<Desc/Clms Page number 1>
Tauchschiff.
Die Erfindung betrifft ein Schiff, mit dessen Hilfe ein anderes Schiff von gewöhnlicher Bauart unter Wasser getaucht werden kann, wobei die oberen Decks und die oberen Teile der Bordwände des eingeschlossenen Schiffes von Luft umgeben bleiben. Die Tiefe des Eintauchens lässt sich dabei schnell und leicht regeln und es ist möglich, das Schiff in der ihm erteilten Tauchlage mit dem Aussenschiff
EMI1.1
Schiff von oben und auf den Seiten umgibt. Dabei sind Einrichtungen vorgesehen, um durch Luftund Wassersehleussen von dem zu tauchenden Schiff oder dem Aussenschiff in das Wasser und umgekehrt aus dem Wasser wieder in eines der Schiffe zu gelangen.
Das zwischen den Schiffen eingeschlossene Luftkissen liefert die Druckluft für den Betrieb von Ölmotoren, die in einem der Schiffe untergebracht oder auf beide verteilt sein können. Zweckmässig
EMI1.2
werden durch im Aussenschiff angebrachte Kompressoren.
Die Fortbewegung der Schiffe lässt sich unter allen Betriebsverhältnissen durch Verbrennung- kraftmaqchinen bewerkstelligen, so dass keine Hilfsenergiequelle, wie elektrische Akkumulatoren od. dgl., erforderlich ist.
Das innere Schiff kann zur Unterbringung von Fracht und Munition jeder Art und das Aussenschiff zur Beförderung von Menschen und Fracht dienen. Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht und Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-. 3 von Fig. 1. Die Fig. 3 veranschaulicht eine Konstruktionseinzelheit.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet A das innere Schiff, das von dem Schiff B umgeben ist, dessen Qaerschnitt mitschiffs etwa die aus Fig. 2 ersichtliche Gestalt hat. Am Heck des Schiffes B sind um senkrechte Scharniere Tore a (Fig. 3) drehbar, die geöffnet werden, um das Schiffe A einzulassen, wobei gleichzeitig ein auf Trägern b1 aufliegender Rahmen b um wagrechte Scharniere c in die strichpunktiert gezeichnete Lage geschwenkt wird. Sobald das Schiff A durch diese Tore eingefahren ist, werden sie geschlossen.
Der Rahmen b wird in die vollgezeichnete Lage herabgeschwenkt und mit den Trägern b1, auf welchen er wieder zur Auflage kommt, durch irgendwelche geeignete Mittel fest zusammengeschlossen.
Um die Einfahrt des Schiffes A in das Schiff B zu ermöglichen, wird dieses soweit wie nötig erleichtert, während anderseits der Tiefgang des Schiffes A durch Hinzufügung von Wasserballast vergrössert wird. Das Aussenschiff kann mit dem darin befindlichen Schiff durch Taue und zweckmässig auch durch gelenkig angeordnete Stützbalken verbunden werden, so dass ihre gegenseitige Lage gesichert bleibt. Freihalter können in gewissen Zwischenräumen an den Innenflächen des Aussenschiffes B befestigt sein, um die Stösse beim Aufeinandertreffen der beiden Schiffe abzuschwächen. Sobald die Tore a geschlossen sind. sind die nicht in das Wasser eintauchenden Teile des Schiffes A. allseitig von einem Luftkissen e umgeben.
Um die Schiffe A und B zusammen unter die Wasseroberfläche eintauchen zu lassen, sind die senkrechten Seitenteile des Aussenschiffes B in wasserdichte Behälter - mit Luken glu-6 geteilt.
Das Eintauchen erfolgt durch Öffnen von Ventilen in diesen Behältern, die die Luft entweichen und
<Desc/Clms Page number 2>
Wasser eintreten lassen, u. zw. beginnend mit dem am tiefsten liegenden Abteil und nacheinander nach oben fortschreitend. Die Ventile der auf gleicher Höhe liegenden beiderseitigen Abteile werden zweekmässiggleichzeitig betätigt. Um die Schiffe wieder zu heben, wird das Wasser zuerst aus den oberen Abteilen des Schiffes B dadurch abgetrieben, dass man Ventile, die nach dem Druckluftraum e führen, öffnet und dadurch das Wasser aus den oberen Abteilen und weiter aus den folgenden austreibt. Beim Tauchen des Schiffes B verursacht die Spannung des Luftkissens ein entsprechendes Tauchen des Schiffes-4, und umgekehrt heben sieh auch die Schiffe gemeinsam.
Die Luft für die Verbrennungskraftmaschinen i1, i2 wird unmittelbar aus dem Druckraum e durch Leitungen in den Masehinenraum geführt.
Um die das Luftkissen e bildende Luft zu erneuern und den von den Maschinen gebrauchten Betrag zu ersetzen, ist ein Rohr l durch eine Universalverbindung L an ein festes Gehäuse l3 angeschlossen.
Das obere freie Ende des Rohres l trägt einen Schwimmer i und ist in der a' ; s Fig. l ersichtlichen Weise gebogen ; das untere Ende des Rohres ist durch ein biegsames Knie l4 an das Universalgelenk l2 angeschlossen. Zweckmässig ist das Rohr l oberhalb des Knies in zwei Rohre verzweigt und die beiden offenen oberen Enden sind mit dem gleichen Schwimmer verbunden. Eine Klappe 19 im oberen Teile des Gehäuses l3, welche in der in Fig. 1 gezeichneten wagrechten Lage das Gehäuse nach
EMI2.1
drohender Gefahr von feindlichen Streitkräften soweit eintauchen lassen, dass es gerade vom Wasser bedeckt wird oder dass es noch tiefer im Wasser liegt, wie dies in der Zeichnung veranschaulicht ist.
Man kann mit einem derartigen Schiffe Truppen an eine feindliche Küste oder durch eine gefährdete Zone
EMI2.2
Man kann dann irgendwelche Ausbesserungsarbeiten an dem gesunkenen Schiff vornehmen oder es dure, l Anschliessen von Ketten u. dgl. an die Oberfläche des Wassers heben. In dem Luftzwischenraume können die Arbeiter mit verhältnismässiger Bewegugnsfreiheit und ohne Hilfe von Tauchern al] e Arbeiten ab- führen.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Ta@chschiff, dessen mittlerer Querschnitt die Form eines umgekehrten U hat und in dessen Längsachse ein unten offener und oben geschlossener Kanal angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser an einem Ende oder an beiden Enden mit luftdicht abschliessenden Türen ausgestattet ist, um ein kleineres Schiff in den derart abschliessbaren Kanal einfahren zu lassen und es darin aufzunehmen.