<Desc/Clms Page number 1>
Beobachtungs-undBettungsvorrichtungfürUnterseeboote.
Die Erfindung betrifft ein Rettung-und Beobaehtungsfahrzellg für Unterseeboote u. dgl. nach Art einer Boje. welches für gewöhnlich in einem senkrechten Rohr des Hauptfahrzeuges untergebracht ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass unter dem Standort des Beobachters ein Abteil angebracht ist, in welchem ein mit dem Hauptfahrzeug stromleitend verbundener Motor die Flügelschraube antreibt, die Stabilisierungsvorriehtung in Betrieb erhält und die Vorrichtung zur Veränderung der Gleichgewichtslage zur Erleichterung dej Steuerung wahlweise in Bewegung setzt, damit der Beobachter von diesen Arbeiten gänzlich entlastet ist.
EMI1.1
der Erfindung in Arbeitsstellung, Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Gehäuse der Rettungs-bzw.
Beob- arhtungsvorricl1tung, Fig. 3 zeigt in schematischer Ansieht die elektrischen Verbindungen.
Wenn auch die Voirichtung vornehmlieh fiir den Gebrauch auf Unterseebooten bestimmt ist, so kann sie doch auch auf anderen Wasserfahrzeugen Verwendung finden, namentlich wenn sie sieh in Not befinden.
In ein Unterseeboot 4 ist ein senkrechtes Rohr 1 eingebaut, welches oben durch einen luft-und wasserdichten Deckel 2 abgeschlossen ist. Dieses Rohr hat an einer Seite eine Öffnung. 3, welche durch eine Tür 4 verschlossen gehalten wird.
In diesem Rohr ist beweglich ein Schwimmgehäuse 5 angeordnet, welches an einer Seite eine Öffnung 6 hat, die sich durch eine Tür 7 schliessen lässt. Wenn sich das Gehäuse im Rohr befindet, steht seine Öffnung 6 gegenüber der Öffnung 3 im Rohr 1, so dass durch Öffnen der Türen 4 und 7 die Leute aus dem Unterseeboot sich in das Gehäuse 5 begeben können.
Nach oben zu ist das Gehäuse durch einen luft-und wasserdichten Deckel oder eine Haube 8 abgeschlossen, die mit Schauöffnungen 9 versehen ist, welche sich durch bewegliche Sehieber 10 abblenden lassen, durch welche der im Gehäuse stehende Beobachter seine Beobachtungen anstellen kann.
EMI1.2
verschlossen wird. Am Boden des Rohres sind sich drehende Trommeln 11 und 12 vorgesehen, und ein Kabel 13, dessen Ende 14 am Gehäuse befestigt ist, ist auf die Trommel 12 gewunden. Diese Trommeln liegen in einem Stromkreis 15, in den auch der Antriebsmotor 16 eingeschaltet ist. In den Stromkreis ist auch ein Fernsprecher 17 und biegsame Leitungen 18 eingeschaltet.
Die biegsamen Leitungen 18 sind auf die Trommel 11 gewunden und sind in das Gehäuse 5 geführt und daselbst mit dem Fernsprecher
EMI1.3
gleichzeitig auf die Trommeln aufwinden bzw. von ihnen abwinden. Wenn also der Deckel 2 sieh öffnet, werden die Trommeln freigegeben und es kann das Gehäuse o aufsteigen.
In diesem Gehäuse ist auch ein Sauerstoffbehälter 22 vorgesehen, um dem Beobachter Luft zum
EMI1.4
der Behälter sich an der Wasseroberfläche befindet. Zu diesem Zwecke ist ein Rohr 24 vorgesehen, welches mit einer Luftpumpe verbunden ist, von der ein Rohr 26 nach dem Behältel 23 führt.
Das Gehäuse 5 ist auch mit einer Kamera 27 ausgeriistet, mittels welcher der Beobachter Aufnahmen von der unmittelbaren Umgebung der Kuppel 8 machen kann. die über das Wasser hinausragt und mit einem geeigneten Anstrich versehen ist, welchei sie schwer sichtbar macht
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
der Welle G durch Vermittlung des Kupplungsgliedes Hl und des mit diesem in Eingriff kommenden Gliedes 0 auf der Welle N. Das Glied 0 gleitet frei auf der Welle N, an welcher ein Hebel P und Ver- bindungsstangeQbefestigtsind. Federn R dienen dazu, die Glieder H1 und O und Iund J ausser Eingriff zu halten und es kann daher der Antriebsmechanismus allein und die Stabilisierungsvorrichtung allein oder beide gemeinsam betätigt werden.
Um den Schwerpunkt des Gehäuses beim Stillstehen der Kreiselräder verändern bzw. verlegen
EMI2.2
derselben verschieben.
Es wird also das Gehäuse durch Verschiebung des Gewichtes in einem beliebigen Winkel zum Wasser sich einstellen lassen und es kann mittels der Schraube nach oben oder unten oder nach beliebigen Richtungen bewegt werden. wobei zur Steuerung ein in üblicher Weise verstellbares Ruder V verwendet wird.
Die Vorrichtung kann auch zum Legen von Minen oder zum Angriff auf Schiffe benutzt werden, indem sie dicht an der Schiffswandung auftaucht, um Sprengkörper an dieser zu befestigen, wobei das
EMI2.3
oder Maschinengewehre abgefeurt werden.