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Deckaufbau für Unterseeboote.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Neuerung am Deckaufbau von Unterseebooten, die sich auf die Anordnung des Navigationsstandes, wie auch auf den Bau und die Anordnung der oberen Mittschinsteile von Unterseebooten oder Unterseetorpedobooten bezieht.
Nach der Erfindung wird das Unterseeboot so ausgebildet, dass es im untergetauchten Zustande vollkommen vom Schiffsinnern aus bedient werden kann, ferner ist zweckmässig oben auf dem Deckaufbau eine erhöhte Kommandobrücke und in der Mitte ein druckfester Turm angeordnet, der als Trimmstand, wie auch bei Oberwasserfahrt als Navigationsstand dient.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung ist ferner die Anordnung getroffen, dass das Schiffsinnere bei der Unterwasserfahrt durch geeignete Abschlussvorrichtungen von den über den eigentlichen Bootsrumpf vorragenden Aufbauten vollkommen abgeschlossen werden kann, und zwar sowohl von der diese Teile umgebenden Umkleidung, wie auch insbesondere vom Turm, so dass die An- wesenheit eines Offiziers oder eines Bootsmannes in diesen über den Bootsrumpf vorstehenden Teilen während der Unterwasserfahrt nicht erforderlich ist.
Um den Widerstand dieser den Bootsrumpf überragenden Teile besonders bei der Fahrt unter Wasser zu vermindern, ist eine nach vorn und achtern verjüngte Umkleidung vorgesehen, durch die jedoch das Boot in untergetauchtem
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zu der vom Bootsinnern ausser der Verbindung durch den Turm auch noch ein unmittelbarer Zugang geschaffen ist.
Die Einrichtung ist nach der Erfindung so getroffen. dass die sich nach vorn und achtern verjüngende Umkleidung, die sich während des Tauchens des Bootes mit Wasser füllt, von einem Schacht durchzogen ist, der eine Verbindung zwischen dem Schiffsinneren und der Brücke herstellt. Dieser Schacht, der bei seiner Verbindung mit dem Bootsinnern als wasserdicht abgeschlossener Gang dient, bildet nach Abschluss gegen das Bootsinnere einen sich selbsttätig füllenden und leerenden Raum der die Deckaufbauten umgebenden Umkleidung.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Buttes während der Fahrt. Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schiffsmitte in grösserem Massstabe, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie J der Fig. : 2 und Fig. 4 eine Einzelansicht des Deckels für das in das Schiffisinnere fuhrende Luk des Schachtes und der damit
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der achtere gefullt werden, um das Tauchen vorzubereiten. doch kann der Turm auch als Steuerhaus dienen.
Das Schiff besitzt zwei Periskope D und E, die in das Schifisinnere hineinragen. Das vordere dient für den Steuermann zur Steuerung des Schiffes im untergetauchten Zustande, während das achtere Periskop dazu dient, den ganzen Horizont zu beobachten, insbesondere andere Schiffe oder Hindernisse für die Fahrt des Bootes, im Kriegsfalle auch den Feind, rechtzeitig wahrzunehmen.
Als zweiter Zugang vom Bootsinnern zur Brücke dient die Hauptluke J, die in den Schacht H ragt.
Zur Verminderung des Fahrtwiderstandes, besonders bei der Unterwasserfahrt, ist eine Umkleidung G vorgesehen, die vorn und hinten verjüngt ist und ziemlich alle oben über den Bootsrumpf vorragende Teile einschliesst, auch den Schacht, der den Innenraum des Bootes mit der Brücke verbindet, die mehrere Personen aufnehmen kann. Diese gehäuseartige Um-
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Meidung, die sich vorn und hinten an ihn anschliesst. Die vom Schacht in das Schiff führende Luke ist mit einem Deckel F bekannter Bauart versehen, der eine Vorrichtung zum Verriegeln in der Schliesslage besitzt.
Um den Einstiegschacht H ebenfalls mit Wasser füllen zu können,
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solange von dem Schacht abgehalten wird, als der Lukendeckel offen ist, während unter Wasser bei geschlossenem Lukendeckel der Schacht durch das Speigatt e nach der See zu offen ist und sich-ebenso wie die Umkleidung G der Deckaufbauten-selbst entleert bzw. selbst füllt. Der obere Teil des Schachtes H kann durch den gelenkig angeordneten Deckel h geschlossen werden, der in geschlossenem Zustande einen Teil des Bodens der Schiffsbrücke ausmacht, die durch den oberen flachen Teil der Umkleidung G gebildet wird. In der Nähe des Turmes C'ist die Brücke durch seitliche Plattformen 9 erweitert, die herunterklappbar sind.
Auf der Brücke ist an einem Ständer 0 ein elektrisches Steuer, ein Handsteuer, ein Kompass und Maschinentelegraph angeordnet, so dass die Leitung des Schiffes von der Brücke aus erfolgen kann. Der Ständer 0 bildet zweckmässig einen Teil einer Umkleidung für das vordere Periskop und auch das hintere Periskop ist ähnlich umkleidet.
Vorn und hinten sind Luftschächte K und L vorgesehen, die nach dem Innern des Schiffsrumpfes führen und ebenfalls innerhalb der Umkleidung G liegen. Diese Schächte sind in üblicher Weise an der Stelle, wo sie den Schiffsrumpf durchdringen, mit Ventilen versehen.
Das Schiff kann bei der Oberwasserfahrt von der Kommandobrücke aus ohne den Gebrauch des Periskops gesteuert werden. Soll das Schiff tauchen, so sind die zeitweilige Reeling auf der Brücke und dem Hauptdeck zu entfernen und die Luken und die Luftschächte kurz vor dem gänzlichen Untertauchen des Bootes zu schliessen. Bei der zuerst erfolgenden Füllung des Hauptbalasttanks sinkt das Schiff etwas über das Hauptdeck ein. dann wird es durch Einlassen von
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zu beobachten und die erforderlichen Befehle zum Füllen der Tanks zu geben. Nach dem Unter- tauchen kann der Offizier aus dem Turm C ins Boot hinabsteigen und die Klappe c sich schliessen, wodurch die Verbindung zwischen dem Turm und dem Schiffsinnern unterbrochen
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Stand hat.
Auf diese Weise ist es möglich, das Schiff bei der Unterwasserfahrt mit grosser Sicherheit zu steuern, aber auch bei der Uherwasserfahrt bequem zu leiten. Diese Möglichkeit wird erreicht durch einen festen Deckaufbau, dessen oberer Teil die Kommandobrücke bildet, die mit dem Schiffsinnern wahrend der Oberwasserfahrt unmittelbar verbunden ist. Da dieser Deckaufbau so angeordnet ist. dass er helm Untertauchen keinen zusatzlichen Auftrieb erzeugt, so erfordert er keinen besonderen Ballast zum Ausgleich. Der Turm, der eigentlich nur als Trunmstand dienen
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dienen.
PATEN'T-ANSPRÜCHE :
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Schacht führt, dadurch gekennzeichnet, dass auch der zum Einstieg d'enende Schacht von der Um- kleidung umschlossen wird. der < : n lache Decke eine durch seitliche Plattformen vergrösserte, dauernde Kommandobrucke bildet, wobei der Schacht vor dem Untertauchen des Bootes an
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