DE2727074A1 - Vorrichtung zum leichten wiederaufrichten eines gekenterten kreuzerkatamaranes - Google Patents
Vorrichtung zum leichten wiederaufrichten eines gekenterten kreuzerkatamaranesInfo
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- B63C7/00—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects
- B63C7/003—Righting capsized vessels, e.g. sailing vessels
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Description
Günter Ullrich
Vorrichtung zum leichten Wiederaufrichten eines gekenterten
Kreuzerkatamaranes.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreuzerkatamaran welcher nach
einer Kenterung, durch Fluten des abgeschotteten Vorschiffes sowie Anwendung von Preßluft wieder aufgerichtet werden kann.
Zum Aufrichten von gekenterten Kreuzeritatamaranen ist bekannt:
■"ODurch einen Auftriebskörper in der Mastspitze v/ird der Kat am Durch =
kentern gehindert· An dem auf der Seite liegenden Kat wird in der Mitte
des unteren Brückendeckes ein A-Bock angebracht, an dessen Spitze ein
mit Wasser gefüllter Ballastsack angebracht wird. Dieser Ballast in
Verbindung mit der Hebelwirkung des A-Bockes soll den Kat um seine
Längsachse wieder aufrichten. ( Yacht" Nr 10/72 Seite 52 )
2j>ArL dem. durch Fleien der Vorschiffe nun senkrecht im Wasser stehendem
Boot, yjird wie vorstehend beschrieben, ein Α-Bock mit Wasserballast
angebracht von dessen Spitze eine Talje zum Heck führt» Biese wird
mittels Winde eingeholt, bis sich der Kat um seine Querachse wieder aufrichtet, ( Amerikanische Mehrrumpf boo te Zeitu&g"Multihulls "
Herbst 76, Seite2k )
Durch schwere körperliche Arbeit bei hohem Seegang, sind diese Methoden
sehr problematisch und in der Praxis vermutlich nicht zu verwirklichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufrichten auch unter
schwierigen Verhältnissen ohne körperliche Arbeit zu ermöglichen.Um
dieses erfindungsgemäß zu lößen, hat dieser Katamaran im Gegensatz zu
herkömmlichen Booten, nachstehende , abweichende Merkmalei 1·) Die wasserdichte Kajüte ist in der hinteren Hälfte des Bootes
angeordnet und hat an der Unterseite eine luke zum Zugang nach einer
Kenterung, Die im Kajütbereich mit der Kajüte verbundenen Seitenrümpfe,
sind vom übrigen Schiff wasserdicht abgeschottet (2).
2.) Die vorderen abgeschotteten Stauräume (3), sind als Auftriebskammern
ausgebildet, welche ein bestimmtes Volumen im Verhältnis zur Schiffs =
größe haben, um den nötigen Auftrieb zu bringen und sind nur im Bilgen = bereich mit den übrigen Vorschiffen verbunden^) ·
3·) Die beiden Auf trie bs kammern sind am Bug durch ein Rohr (5) verbun =
den, an welchen ein Flutventil (6) angebracht ist, welches von der Kajüte aus betätigt werden kann» An diesem Verbindungsrohr ist außer =
den» ein Lufteinlaß (7) , mit einer festverlegten Leitung (8) zur Kajüte.
809851/0402
if·) Vom hinteren Bilgenbereich der vorderen Rümpfe, führen 2 Entlüftungs
leitungen (9) zum Brückendeck.
Aufrichten nach einer Kenterung :
1·) Aufdrehen des Flutventils (6)· Nach dem Fluten hat sich dor Kat mit
dem Bug nach unten, bedingt durch die Auftriebskraft des hinteren Kajüt=
teils» sowie den im Boot herschenden Gewichtsverhältnissen, um ca. 130
um: eeine Querachse gedreht, wobei die eingeschlossene Luft aus den beiden
EntlUftongel eitungen (9) entweicht·
2.)a. Schließen des Flutventile, b.) Zuführen von Luft in die vorderen
Auftriebskammern» Der Bug kommt hoch , wobei das Wasser aus den vorderen
Rümpfen entweicht· Der Kat liegt jetzt wieder fast in seiner natürlichen
Lage. Der vorhandene Wasserrest kann jetzt leicht von der Crew gelenzt
werden· Bei einem Modellversuch wurde Vorstehendes bestätigt.
Vorteile: Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind;i.)Mohe
Uberlebenechanee der Crew· 2») Der Kat kann von einer Person ohne
körperliche Arbeit wieder aufgerichtet werden und kann weiter segeln« 3·) KannytCh für Trim ar an e angewand werden.
Im ^egenaatz hierzu, muß ein Mehrrumpfboot herkömmlicher Art in offener
See ohne äußere Hilfe als verloren betrachtet werden und die Besatzung hat dadurch bedingt-eine sehr schlechte Uberlebenschance.
ELn Aueführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt den modifizierten Kat in der Perspektive. Die Zahlen sind
wie bereits in der Beschreibung erleutert:(1 -) Kajüte.(2*)Schotten.
3 )Luftkamm.ern. (Zf) Verbindung Zwischen Luftkammern und Vorschiffen.
(5) Verbidungsrohr, (6) Flutventil. (7) lufteinlaß. (8) Luftleitung
zur Kajüte. (9) Entlüftungsleitungen .
Fig.2 zeigt 3t· einzelnen Phasen der Wiederaufrichtung.
a.) Nach Kenterung . b.) Beim Fluten, c.) Nach dem Fluten.
d.) Nach Anwendung von Preßluft.
Ö09851 /CH02
Claims (1)
- 272707APatentansprüche:Myjcreuzerkatasaran ait flutbaren. Vorschiffen und Auftriebskanmera, dadurch gekennzeichnet, daß die Kajüte (1) im Achterschiff angeordnet ist, wasserdicht und abgeschottet ausgebildet ist und an den. Auftriebs kammern (3) ein. wahlweise betätigbarer Drucklufteinlaß (7) vorgesehen ist.2·)Kreuζerkatamaran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucklufteinlässe (7) am vorderen Teil der Auftriebskannnern (3) ange = ordnet sind.3·) Kreuzerkatamaran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Drucklufteinlässen (7) , gleichzeitig wahlweise betätig= bare Fluteinrichtungen vorgesehen sind (6).809851/0402 OFVGIMAL INSPECTED
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1978
- 1978-06-12 US US05/914,650 patent/US4227474A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-06-12 GB GB7826697A patent/GB2000482B/en not_active Expired
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