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Österreichische
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SIMON LAKE IN BRIDGEPORT (V. ST. A. ).
Teilweise unter Wasser versenkbares Boot.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Boot, welches teilweise unter Wasser versenkt worden kann, um unter Wasser Arbeiten vornehmen oder unter Wasser befindliche Gegenstände besichtigen zu können, wobei sich das eine Ende des Bootes be- ständig übet Wasser benndot und dadurch eine beständige Verbindung mit der Wasser- oberfläche verbleibt, während das andere Ende des Bootes für gewöhnlich unterhalb des Wasserspiegels schwebt, dieses aber mit Vorrichtungen versehen ist, um die Tiefe des Eintauchens beliebig ändern zu können und das Boot unter verschiedenen Neigungswinkein zum Wasserspiegel liegend zu erhalten. Dieses teilweise unter den Wasserspiegel versenk-
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unter das Wasser versenkbaren Bootes gestattet.
Ferner betrifft die Erfindung eine Kon- struktion und Anwendung verschiedener Hilfsapparate.
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gestellt ; Fig. 2 ist eine Seitenansicht bezw, ein Längsschnitt des Schleppschiffes und des daran befestigten, versenkbaren Bootes, die punktierten Linien stellen dasselbe auf dem Wasserspiegel schwimmend dar.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach 3-8, Fig. 2, während Fig. 4 einen solchen nach 4-4 zeigt, in der Richtung des Pfeiles gesehen.
Das Schleppschiff a ist von gewöhnlicher Bauart, wird von zwei Propellerschrauben ' betrieben und durch die beiden Steuerruder c gesteuert.
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gekuppelte Dampfmaschine g und die den Luftkompressor j treibende Dampfmaschine i, welchen Dampfmaschinen der Dampf durch die Rohre e und f zugeleitet wird.
Der hintore Teil des Schiffes a ist mit einem Ausschnitt k verseilen, zwischen dessen senkrechten Sf'itenwiindon das teilweise versenkbare Boot 1 angeordnet ist, indem seitlich
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der Seitenwände des Ausschnittes k befinden, so dass beide Fahrzeugo gelenkig verbunden und nötigenfalls voneinander trennbar sind.
Das versenkbare Boot hat oben am vorderen Ende eine Einsteigöffnung 3, die sich beständig und bei jeder Stellung des Bootes über Wasst'r bonndet und durch den
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ballast-Kammern ist mit einem Wassereinlassrohr versehen, welches nach aussen führt und ein Ventil 21 enthält, durch welches Wasser in die Kammern eingelassen und dadurch die Senkung der Taucherkabino um die erforderliche Tiefe unter den Wasserspiegel erzielt werden kann, wobei die durch den Wasserzutritt verdrängte Luft durch vorhandene Luft- auslassventile entweichen kann ;
die Entfernung des Wassers aus den Ballastkammern erfolgt mittels der durch die elektrische Kraftmaschine 23 angetriebenen Pumpe 22, wobei die ZufUhrungsdrähte 24 für den elektrischen Strom dem Press) uftrohr 2. 5 entlang bis nach der auf dem Schleppschiff a befindlichen Dynamomaschine h laufen.
Die Wasserpumpe 22 ist mit einem nach aussen in das Wasser führenden Druckrohr 26 versehen und ist in das Saugrohr 27 ein Dreiweghahn 28 eingeschaltet, von welchem aus Rohranschlüsse nach den Kammern 5 und 6 führen, während die anderen Kammern 7-10 durch Ventile 29 verbunden sind, durch deren Öffnen diese Kammern nacheinander mit der Kammer 6 verbunden und entleert werden können, um den Auftrieb des Bootes 1 zu verändern ; durch vorhandene Lufteinlassvcntile tritt die Luft in die vom Wasser entleerten Räume.
Da der Innenraum 13 beständig mit der Aussenluft in Verbindung steht oder stehen kann, so ist hiofür kein besonderer Luftzuführungsapparat notwendig ; da jedoch die Taucherkabine unter sehr verschiedenem Wasserdruck nach aussen hin geöffnet und nachher wieder iiber Wasser entleert werden muss, so ist die Zuleitung von Pressluft zu diesem Raume ebenso wie zum Helme des Tauchers erforderlich. Diese wird von der Luftpumpe j geliefert, welche mit dem Rohr 25 durch ein biegsames Rohrstück o verbunden ist, und hat das Rohr 25 innerhalb der Vorkammer 12 ein Auslassventil 31, wie auch ein Ventil 32 in der Kabine 11 in der dem Taucherhelm 30 angeschlossenen Leitung angeordnet.
Ebenso sind die Türen 14 und 15, welche die Tauchorkabine mit dem Raum 13 verbinden, in üblicher Weise mit Lufteinlassventilen zum Ausgleich des Luftdruckes versehen, um zeitweilig eine Verbindung zwischen diesen Räumen herzustellen, während das Boot benutzt wird.
Bei Vornahme gewisser Arbeiten, wie beim Reinigen eines Schiffsrumpfes oder von Ausbesserungen unterhalb dos Wasserspiegels, ist es sehr erwünscht, dem Taucher sowohl einen festen Stand oder Sitz gewähren wie auch die Benutzung mechanisch betriebener
Werkzeuge ermöglichen zu können. Nach vorliegender Erfindung stehen zur Zuführung von
Betriebskraft sowohl die elektrische Leitung 24 wie auch die Pressluftleitung 25 zur Ver- fügung, während die Deckenplatte 33 der Taucherkabine einen Sitz gewährt, welcher von einem Gitter 34 umschlossen ist, wie auch eine an den Stangen 36 seitlich an den Kabinen- wänden an den Zapfen 37 angehängte Bühne 35 dem Taucher einen festen Stand gewährt, siehe Fig. 4, in der die Vorrichtung neben einem Schiffsrumpf befindlich dargestellt ist.
Die erforderliche, bei der Arbeit sich ändernde Höhe des Standes kann durch Senkung oder Hebung des Bootes 1 unter Änderung des Auftriebes desselben erzielt werden. Die
Einteilung des den Raum 13 umgebenden Raumes in mehrere als Wasserballast-Abteile zu benutzende Kammern ist zur Verhütung von Unglücksfällen durch Leckworden der Aussen- wände des Bootes zu empfehlen, jedoch nicht durchaus erforderlich, da der ganze nötige
Wasserballast auch schon unterhalb der Taucherkabine oder an dem neben dieser befind- lichen Raum untergebracht werden kann.
Bei der Benutzung der aus den beiden Fahrzeugen zusammengesetzten Vorrichtung wird dieselbe mittels Ketten p verankert, die von der Winde q des Schleppers vom Bug desselben nach beiden Seiten auslaufen, ferner durch Kabel r, die von den Winden s nach hinten durch die auf dem Boot 1 befindlichen
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Wesentlich für die Erfindung ist also, dass ein Ende des Bootes 1 beständig über Wasser bleibt, während das andere Ende bis zn der erforderlichen Tiefe unter Wasser versenkt werden kann, wobei das Hoben und Senken dieses Endes durcit hydraulische oder durch sonstige Kraftmascbinen erfolgen kann.
PATENT. ANSPRÜCHE ! t. Teilweise unter Wasser versenkbares Boot, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe als ein allseitig geschlossener, nur an dem einen Ende offener Hohlkörper gestaltet und an dem anderen Ende mit Wasserballast-Kammern und Pumpen versehen ist, durch welche das Boot unter veränderlicher Neigung in schräger Stellung in das Wasser getaucht werden kann, während das offene Ende über dem Wasserspiegel verbleibt.