DE567316C - Bootsantrieb mit verschwenkbarem Propeller - Google Patents

Bootsantrieb mit verschwenkbarem Propeller

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DE567316C
DE567316C DEL78228D DEL0078228D DE567316C DE 567316 C DE567316 C DE 567316C DE L78228 D DEL78228 D DE L78228D DE L0078228 D DEL0078228 D DE L0078228D DE 567316 C DE567316 C DE 567316C
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propeller
boat
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boat drive
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DEL78228D
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MARIUS LOUIS LOUVIER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H5/00Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
    • B63H5/07Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
    • B63H5/125Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers movably mounted with respect to hull, e.g. adjustable in direction, e.g. podded azimuthing thrusters
    • B63H5/1252Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers movably mounted with respect to hull, e.g. adjustable in direction, e.g. podded azimuthing thrusters the ability to move being conferred by gearing in transmission between prime mover and propeller and the propulsion unit being other than in a "Z" configuration

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bootsantrieb mit einem gemeinsam mit seinem gesamten Antrieb in der Höhenlage verstellbaren und in der waagerechten Ebene schwenkbaren Propeller und bezweckt, diesen Bootsantrieb dahingehend weiter auszubilden, daß der Propeller aus jeder Höhenlage in eine beliebige Schrägrichtung zu der waagerechten Ebene eingestellt werden kann.
Bei einem bekannten Bootsantrieb der bezeichneten Art ist die Antriebsmaschine für den Propeller in dem zugleich die Lager für die Propellerwelle enthaltenden, als Schwimmer ausgebildeten Ruder angeordnet. Letzteres ist in senkrechter Richtung an seiner Schwenkachse verschiebbar zu dem Zweck, daß sich das Ruder und der davon getragene Propeller in der Höhenlage selbsttätig der Veränderung des Tiefganges des Bootes anpassen können. Ein Verschwenken des Propellers in senkrechter Richtung ist hierbei unmöglich. Das gleiche gilt für einen anderen bekannten Bootsantrieb, bei welchem die waagerecht schwenkbare Propellerwelle mittels einer senkrechten Teleskopwelle angetrieben wird, so daß durch Zusammenschieben der senkrechten Teleskopwelle die Höhenlage des Propellers entsprechend dem Tiefgiang des Bootes veränderbar ist. Hierbei ist ledig-Hch eine die Lager für die Teleskopwelle tragende Schiene an der Heckwand des Bootes um einen ganz geringen Betrag schwenkbar, damit im Bedarfsfalle die Triebwerksteile für den Propeller als Ganzes von der Führungsschiene abgestreift werden können. «35 Der Schwenkausschlag der Schiene ist jedoch außerordentlich begrenzt, da die Schiene parallel zur Heckwand des Bootes angeordnet sein muß. Eine nennenswerte Schrägstellung des Propellers gegenüber der waagerechten Ebene ist hierbei nicht möglich. Abgesehen hiervon ist auch das Maß der möglichen Veränderung der Höhenlage des Propellers verhältnismäßig klein.
Man hat auch schon vorgeschlagen, bei Wasserfahrzeugen mit breiter Heckwand zwei Propeller auf parallelen Wellenstücken anzuordnen, welche an ihren freien Enden untereinander und mit dem dazwischenliegenden Ruder nach Art von Lenkerparallelogrammen verbunden sind und an die aus dem Schiffsrumpf herausragenden Wellen der im Innern des Schiffes angeordneten Antriebsmaschine durch Kardangelenke angeschlossen sind. Hierbei können zwar die Propeller nach allen Richtungen geschwenkt werden, jedoch ist es nicht möglich, die Propellerwellen oder ihre Kardangelenke in der Höhenrichtung zu verstellen.
Nach der Erfindung ist bei dem Bootsantrieb der eingangs bezeichneten Art das Aggregat um ein die Veränderung der Höhenlage mitmachendes Gelenk mit waagerechtem Gelenkzapfen schwenkbar. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den Propeller aus jeder Höhenlage nach allen Richtungen hin zu schwenken. Außerdem wird der Vorteil erzielt, daß das Maß der möglichen Verände-
rung der Höhenlage des Propellers wesentlich vergrößert wird. Bei geeigneter Formgebung des Traggerüstes für den Propeller und seinen Antrieb kann sogar das ganze Aggregat für den Nichtgebrauch oder für Ausbesserungszwecke auf das Bootsdeck geschwenkt werden.
Bei einer bevorzugten, besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung ist auf einer to drehbar gelagerten senkrechten Führungsschiene ein Gleitschuh verschiebbar angeordnet, welcher mittels eines waagerechten Gelenkzapfens mit dem Traggerüst für den Propeller und seine Antriebsmaschine verbunden ist.
Der neue Bootsantrieb ist u. a. auch als
Hilfsmittel zum Entfernen eines Bootes von Sand- oder Schlammbänken geeignet. Für diesen Sonderzweck wird vorzugsweise der Antrieb am Bug des Bootes angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen den gesamten Antrieb mit dem verstellbaren Traggerüst in Seiten- «5 ansicht und in Draufsicht.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1.
Fig. 5 zeigt in Draufsicht die Mittel zum verschiebbaren und schwenkbaren Anschluß des Traggerüstes.
Fig. 6 zeigt im senkrechten Schnitt das verschiebbare Anschlußglied des Traggerüstes. Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie J-y der Fig. 1.
Der an das Boot 10 einstellbar angeschlossene Antrieb il besteht im wesentlichen aus einem mittels eines langgestreckten Gerüstes 12 getragenen Motors M und der von diesem angetriebenen, sich durch das Gerüst erstrekkenden Propellerwelle 16, welche am freien Ende den Propeller 17 trägt. Das Traggerüst 12 setzt sich aus mehreren von dem Motor aus in entgegengesetzten Richtungen konvergierenden und an ihren dem Propeller benachbarten Enden mit einem Lagerkörper 15 für die Propellerwelle 16 verbundenen Längsträgern 13 und mehreren schräg dazu angeordneten Verbindungseisen 14 zusammen. Der Lagerkörper 15 enthält einen oder mehrere zur Abstützung der Propellerwelle 16 in seiner Längsrichtung dienende Druckringe o. dgl. Die Längsträger 13 sind an den inneren Enden mit einer in Längsrichtung des Bootes sich erstreckenden senkrechten Platte 18 verbunden, welche mittels eines Zapfens 19 in senkrechter Richtung schwenkbar an ein Gleitstück 20 angeschlossen ist, wobei die Platte 18 in das gabelförmige Ende dieses Gleitstückes eingreift. Das Gleitstück 20 ist mit einer sich annähernd senkrecht erstrekkenden Gleitführung auf einer von dem Boot getragenen Stange 22 verschiebbar gelagert. Letztere greift mit an ihren Enden vorgesehenen zapfenförmigen Verlängerungen 26 drehbar ,in je eine an dem Boot 10 befestigte Tragkonsole 23. Zur Befestigung einer jeden Tragkonsole 23 dienen zwei den Bug des Schiffes umgreifende Schenkel, zwischen denen sich mehrere den Bug durchdringende Ouerbolzen 24 erstrecken. Zur Aufnahme der zapfenförmigen Enden der Stange 22 ist jede Tragkonsole mit einer Lageröse 25 versehen. Die drehbare Anordnung der Stange 22 ermöglicht eine Schwenkung des Blockes 20 und des damit verbundenen Gerüstes 12. Außerdem kann dieses Gerüst um den Zapfen 19 in senkrechter Richtung geschwenkt und am Anschlußende gemeinsam mit dem Gleitstück 20 senkrecht verschoben werden.
Das äußere Ende der Platte 18 ist in dem Traggerüst 12 mittels eines quer dazu angeordneten Rahmens 27 o. dgl. befestigt. Zwischen dem Motor und dem Propeller 17 ist ein weiteres von einem Quersteg 29 o. dgl. getragenes Lager 28 für die Propellerwelle 16 angeordnet.
Der Motor M ist in einem in der Nähe des vorderen Endes des Gerüstes 12 ängeordneten Gehäuse 30 untergebracht, welches mit einem Lufteinlaß 31 versehen ist, um die Kühlung des Motors zu ermöglichen. Zwischen der Propellerwelle 16 und dem Motor ist ein Reduktionsgetriebe 31 angeordnet, so daß sich der Propeller mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit dreht als der Motor. Letzterer kann ein Elektromotor, eine Brennkraftmaschine, eine Turbine oder eine Dampfmaschine sein. Bei Verwendung einer Dampfmaschine kann diese durch Rohrleitungen mit dem in dem Boot angeordneten Kessel verbunden sein. Im unmittelbaren Anschluß ah das Gehäuse 30 ist in dem Traggerüst 12 ein weiteres Lager 33 für die Propellerwelle angeordnet, welche mittels eines Rahmens 34 o. dgl. getragen wird und geeignete Druckringe 36 enthält, die mit auf der Propellerwelle sitzenden Ringen 350. dgl. zur Abstützung der Propellerwelle in ihrer Längs- "o richtung zusammenwirken.
An dem Traggerüst 12 greift in der Nähe seines äußerten Endes ein Seil 38 oder ein anderes biegsames Zugglied mittels eines Hakens oder Bügels 37 an. Das Zugglied 38 ist "5 über eine Rolle 39 geführt, welche von dem Boot 10 mittels eines Ständers 40 getragen wird. Das andere Ende des Zuggliedes 38 ist mit einer Wickeltrommel verbunden, so daß durch Verdrehen dieser Trommel das Traggerüst 12 in dem Wasser auf- und abwärts geschwenkt werden kann.
Das Traggerüst 12 ist an der unteren Seite in der Nähe des äußeren Endes mit einem Kiel 41 versehen, welcher aus einem langgestreckten Rahmen oder einer Platte 41 besteht. Letztere ist mit dem Traggerüst 12 .in dem äußeren Ende mittels Bolzen oder Niete 43 und an dem inneren Ende mittels einer dreiarmigen Konsole 44 verbunden.
Das innere Ende des Traggerüstes 12 kann mit Hilfe eines biegsamen Zuggliedes 45 gehoben und gesenkt werden. Dieses Zugglied ist über eine Rolle 46 geführt, die mittels eines Bügels 47 o. dgl. mit dem Gleitstück 20 verbunden ist. Eine weitere Rolle 48 wird
t5 von der drehbaren Stange 22 mittels einer von dem oberen Ende derselben abstehenden Lasche 49 getragen. Das eine Ende des Zuggliedes 45 ist mit dem die Rolle 48 enthaltenden Lagerkörper verbunden, während das andere Ende an eine Winde o. dgl. angeschlossen ist.
Von den beiden Seiten des Traggerüstes 12 erstrecken sich in schräger Richtung zwei Stangen 52 und 52', die an ihren Enden mit Ösen 51 und 51' zum Anschluß zweier Seile 50, 50' o. dgl. versehen sind. Die ösen 51 und 51' werden durch eine Querstange 53 in dem erforderlichen Abstand von den Seiten des Traggerüstes gehalten. Die inneren Enden dieser Seileso, 50' sind über je eine Trommel o. dgl. gewickelt, so daß mit Hilfe dieser Trommeln die Seile zwecks Festlegung des Traggerüstes gegen seitliches Ausschwingen angespannt werden können. An der oberen, zur Lagerung der drehbaren Stange 22 dienenden Konsole 23 und den seitlichen Bootswänden sind zwei nach entgegengesetzten Richtungen sich erstreckende V-förmige Konsole 54 befestigt, die an ihren äußeren Enden mit Ösen 55 zur Führung der Seite 50, 50' versehen sind. Durch diese Führungsösen werden die Seile immer in dem gleichen Abstand und parallel zueinander gehalten, wenn das eine oder andere der Seile zum Zwecke einer seitlichen Schwenkung des Traggerüstes 12 angezogen wird. Die Konsole 23 ist mit abstehenden Laschen oder ösen 56 für die Befestigung der seitlichen Konsole 54 versehen.
Das Gehäuse 30 der Maschine M besitzt eine Klappe oder eine Tür 57, welche so dicht abschließt, daß das gesamte Drahtgerüst vollständig im Wasser eingetaucht werden kann, ohne daß eine Beeinträchtigung des Motors eintritt. Das Gehäuse 30 ist wasserdicht und enthält in der Rückwand eine Packungsstopfbuchse 58 für den Durchgang der Propellerwelle.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bootsantrieb mit einem gemeinsam mit seinem gesamten Antrieb in der Höhenlage verstellbaren und in der waagerechten Ebene schwenkbaren Propeller, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregat um ein die Veränderung der Höhenlage mitmachendes' Gelenk mit waagerechtem Gelenkzapfen geschwenkt werden kann.
2. Bootsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrechte Führungsschiene (22) drehbar gelagert ist und ein auf dieser Führungsschiene verschiebbarer Gleitschuh (20) mittels eines waagerechten Gelenkzapfens (19) mit dem Traggerüst für den Propeller und seine Antriebsmaschine verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL78228D 1931-04-24 1931-04-24 Bootsantrieb mit verschwenkbarem Propeller Expired DE567316C (de)

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