AT141695B - Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge. - Google Patents
Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge.Info
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- AT141695B AT141695B AT141695DA AT141695B AT 141695 B AT141695 B AT 141695B AT 141695D A AT141695D A AT 141695DA AT 141695 B AT141695 B AT 141695B
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<Desc/Clms Page number 1> AntriebsverrichtunK für Wasserfahrzeuge. Als Treibmittel für motorisch angetriebene Wasserfahrzeuge sind fast ausschliesslich ein oder mehrere am Heck des Fahrzeuges angeordnete Propeller in Verwendung, die das Fahrzeug vor sich hinschieben. Es wurden wiederholt Versuche unternommen, aufscheinende Mängel dieser Art des Antriebes, wie beispielsweise das Stampfen des Schiffes, das Blosslegen oder Freiwerden der Schraube bei stärkerem Seegang und die Kavitationserscheinungen der Schrauben, die bei t1berschreiten gewisser Drehzahlen auftreten, durch neue Schraubenkonstruktionen zu beseitigen. Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung, welche die Mängel bisheriger Antriebsarten vermeidet, die Kavitationsgrenze hinausschiebt und dadurch dem Schiffe eine bedeutend grössere Ge- EMI1.1 des seitwärts ausströmenden Wassers zur Vorwärtsbewegung des Schiffes verwendet wird und die Heckwellenbildung, die grossen Widerstand verursacht, durch Fehlen der Schrauben am Heck entfällt. Die Antriebsvorrichtung besitzt eine Haupttreibschraube und zwei Nebentreibschrauben, welche in beiderseits offenen Zylindern drehbar gelagert sind und von Motoren angetrieben werden. Die Nebentreibschrauben sind so angeordnet, dass sie die Wirkung der Haupttreibschraube unterstützen. Das Wasser wird nicht durch die ganze Schiffslänge hindurchbewegt, was grosse Energieverluste bedeutet, sondern ungefähr im vorderen Achtel der Schiffslänge mit grosser Geschwindigkeit durch Pressrohre zu beiden Seiten des Schiffes ausgestossen. Dadurch wird gleichzeitig der Vorteil erreicht, dass durch Veränderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der beiden Nebentreibschrauben oder durch Änderung des Drehungssinnes einer der beiden Nebentreibschrauben auch eine Steuerwirkung erzielt wird. Die Hintereinanderschaltung der drei Treibschrauben gemäss der Erfindung macht zusätzliche Hilfseinrichtungen in Form von mit Schaufeln versehenen Hilfsschrauben oder Dampfstrahlen zur Erhöhung der Wassergesehwindig- keit innerhalb der Antriebsvorrichtung unnötig, weil die Schrauben sich in ihrer Wirkung derart unterstützen, dass das von der Haupttreibschraube eingesaugte Wasser von den Nebentreibschrauben beschleunigt und mit grosser Geschwindigkeit durch die Auspressrohre seitlich ausgestossen wird. Von verschiedenen bereits bekannten Konstruktionen einer Antriebsvorrichtung im Vorderteil des Schiffes unterscheidet sich die vorliegende einerseits durch die obenerwähnte günstige Anordnung und Verbindung mehrerer Schrauben unter sich und anderseits durch die Ausbildung der Schrauben selbst. Die Schrauben sind bei der erfindungsgemässen Antriebsanordnung entgegen bekannten Konstruktionen als zweigängige Schrauben ausgebildet, da die Versuche ergeben haben, dass gerade durch zweigängige Schrauben der günstigste Wirkungsgrad erzielt wird und höhere Drehzahlen zulässig sind, bis zu denen Kavitationserscheinungen nicht auftreten. EMI1.2 gestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Vorderteil eines Dampfers in Seitenansicht, wobei die Antriebsvorriehtung nach der Linie jf-J der Fig. 2 geschnitten ist, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie iv-iv der Fig. 2 in der Richtung der Pfeile gesehen. Fig. 5 ist ein Vertikalschnitt durch die Antriebsvorrichtung im vergrösserten Massstabe, Fig. 6 ein Horizontalschnitt durch die Antriebsvorrichtung im gleichen Massstab <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 des Pressrohres. Wie aus den Fig. 1-4 ersichtlich ist, ist der Treibapparat mit den Antriebsmotoren an der Vorderseite des Schiffes in einem eigenen Untersehiff eingebaut. Der Treibapparat besteht aus einer Haupt- EMI2.2 schraube 1 bezeichnet, 5 und 6 sind die Antriebstllrbinen für die nebentreibschrauben 2 und : J. 8 ist ein Transformator, z. B. ein Föttingertransformator zur Umsteuerung der Drehrichtung der Haupttreibschraube 1. Die Haupttreibschraube 1 ist in einem an beiden Enden offenen Zylinder 10 angeordnet. Der Zylinder 10 ist von einem Mante 11 umgeben, um beim Bruch der Wandung des Zylinders 10 ein Eindringen von Wasser in das Innere des Schiffes zu vermeiden. An dem Mantel 11 ist ein Stutzen 12 angeschlossen, der mit dem Zwischenraum zwischen den beiden Mänteln 10 und 11 verbunden ist. An den EMI2.3 EMI2.4 82 ist eine Kupplung, welche die Schraubenwelle : 20 mit der Welle 3. 3 der Turbine J verbindet. Die beiden Zylinder 27 und : l8, wplche die beiden Nebenschrauben 2 und 3 enthalten. sind eben- EMI2.5 getragenen Lagern 45 und 46 bzw. 45', 46'gelagert. durch die in dem Stutzen 25 vorgesehenen Stopf- büchsen 48 und 49 hindurchgeführt und mit den Turbinen 5 und 6 gekuppelt. An die Druckseite der Zylinder 27 und 28 ist je ein Pressrohr 50 und 51 angeschlossen. Diese Pressrohre sind durch die Wände des Schiffskörpers entsprechend abgedichtet hindurchgeführt und so abge- bogen, dass sie ausserhalb des Schiffskörpers in der Fahrtrichtung, also parallel zur Längsachse des Schiffes, austreten. Der Querschnitt der Pressrohre verjüngt sich anfangs, um sich in der Nähe der Mündung bei 52 wieder konisch zu erweitern. An der Mündung sind die Pressrohre mit einer Führtingssehattfel für das austretende Wasser versehen. EMI2.6 dendes Ansteigen des Wasserdruckes zu verhindern, sind an geeigneter Stelle des Gehäuses der Antriebs- EMI2.7 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Ort erzielt werden. Anstatt Dampfturbinen für den Antrieb der Schrauben zu verwenden, kann auch jede andere Art von Motoren, z. B. Dieselmotoren oder Elektromotoren, verwendet werden. PATENT-ANSPRACHE : 1. Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge. bei welcher das von Treibschrauben in den Vorderteil des Fahrzeuges eingesaugte und zu beiden Seiten des Fahrzeuges in der der gewünschten Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtung ausgestossene Wasser unmittelbar zur Fortbewegung des Fahrzeuges aus- genutzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haupttreibschraube (1) und zwei Nebentreibschrauben (2, 3) vorgesehen sind. welche in beiderseits offenen Zylindern (10, 27, 28) drehbar gelagert sind, wobei die Zylinder (10. : 27, i8) derart miteinander verbunden sind. dass das von der Haupttreib- schraube (1) ausgestossene Wasser den beiden Nebentreibsehauben (2, 3) zugeleitet wird. EMI3.2
Claims (1)
- anfangs sich verjüngenden, in der Nähe der Mündung (bei 52) jedoch sich erweiternden Querschnitt aufweisen. EMI3.3 rohre (50, 51) an ihrer Mündung mit einer Führungsschaufel (53) versehen sind.6. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des die Haupttreibsrhraube (1) enthaltenden Zylinders (10) gegen die Horizontale derart geneigt angeordnet ist, dass die Saugöffnung (16) nach abwärts gerichtet ist.7. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, dass an die Saug- öffnung des die Haupttreibsrhraube (1) enthaltenden Zylinder8 (10) ein konisch ausgebildeter Saugstutzen (16) angeschlossen ist, der radial angeordnete Trag-arme (11) fÜr das vordere Lager (18) der Haupttreibschraubenwelle (20) trägt.8. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Treibschrauben (1, 2, 3) enthaltenden Zylinder (10, 27, 28) je von einem druckfesten Mantel .. .-) umgeben sind.9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den die Treibsehrauben (1.2, 3) enthaltenden Zylindern (10, 27, 28) mit dem Zwischenraum zwischen den beiden Zylindermänteln (10, 11 bzw. 27, 35, 28, 36) verbundene Ablaufstutzen (12, 37) vorgesehen sind.10. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse der Antriebsvorrichtung Sicherheitsventile (61) vorgesehen sind.11. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen l bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Treib- schrauben (,, 2,'3) als zweigängige Schrauben ausgebildet sind.12. Antriebsvornchtung nach den Ansprüchen l bis 11. dadurch gekennzeichnet, dass die Neben- treibsehrauben (2, 3) untereinander gleiche, aber jener der Haupttreibsehraube (1) entgegengesetzte Gangrichtung aufweisen.13. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Treib- EMI3.4
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT141695T | 1932-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT141695B true AT141695B (de) | 1935-05-10 |
Family
ID=3641807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT141695D AT141695B (de) | 1932-03-11 | 1932-03-11 | Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT141695B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863462C (de) * | 1940-03-01 | 1953-01-19 | Vitus Foehr | Schiffsantrieb |
DE1244012B (de) * | 1962-08-10 | 1967-07-06 | Alexander Nikolaus Karawias | Wasserstrahlantrieb fuer Schiffe |
US3779199A (en) * | 1969-09-25 | 1973-12-18 | R Mayer | Boundary layer control means |
US5334060A (en) * | 1993-07-30 | 1994-08-02 | Kemal Butka | Propulsion system |
-
1932
- 1932-03-11 AT AT141695D patent/AT141695B/de active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863462C (de) * | 1940-03-01 | 1953-01-19 | Vitus Foehr | Schiffsantrieb |
DE1244012B (de) * | 1962-08-10 | 1967-07-06 | Alexander Nikolaus Karawias | Wasserstrahlantrieb fuer Schiffe |
US3779199A (en) * | 1969-09-25 | 1973-12-18 | R Mayer | Boundary layer control means |
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