DE408281C - Antrieb- und Steuerungsvorrichtung fuer Schiffe - Google Patents

Antrieb- und Steuerungsvorrichtung fuer Schiffe

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DE408281C
DE408281C DER57025D DER0057025D DE408281C DE 408281 C DE408281 C DE 408281C DE R57025 D DER57025 D DE R57025D DE R0057025 D DER0057025 D DE R0057025D DE 408281 C DE408281 C DE 408281C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/382Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry
    • B63H25/383Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry with deflecting means able to reverse the water stream direction

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Antrieb- und Steuerungsvorrichtung für Schiffe. Die Erfindung bezieht. sich auf Schiffe, die an Schrauhenpronellern getriebenwerden, auf Luftschiffe und Flugzeuge sowie auf Gleitboote, d. h. Schiffe, die mit Luftschrauben angetrieben «-erden, und betrifft im besonderen eine Vorrichtung. die den Antrieb und das Steuern solcher Kraftfahrzeuge bewirkt.
  • Es ist bereits -vorgeschlagen worden, unmittelbar hinter jeder Triebschraube ein festes Rohr oder einen Tunnel anzubringen, der an seinem vorderen Ende offen ist und dort nur von der Schraube verschlossen wird und der auch am hinterer Ende offen ist und dort durch ein Paar drehbar gelagerte Flügel oder Klappen verschlossen werden kann, die unabhängig voneinander oder auch zusammen in gielchein oder entgegengesetztem Sinne bewegt werden können. Lins der theoretischen Ergeunisse einer solchen festen Röhre oder eines b erstärkers, der sich vom Propeller bis zum hinteren nde erweitert, ist, den Druck unmittelbar hinter dein 1@ropeller zu verringern und auf diese #N-eise eine erhöhte Durchnußgeschwindigkeit der durch den Propeller gegangenen hiussigkeit (Wasser oder Luft) hervorzurufen, wodurch der Propeller in den Stand gesetzt wird, ohne Kävritation zu erzeugen, mit größerer Geschwindigkeit zu laufen oder mit gleicher Geschwindigkeit bei größerer SchraurJensteigung.
  • Ein Hauptgegenstand vorliegender Erfindung ist es nun, die Geschwindigkeitsenergie des 1'lüssigkeitsstroines so weit als praktisch vorteilhaft zu benutzen und sie zu vergrößern, um damit die Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges zu unterstützen. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß die vom Propeller bewirkte btrömungsgeschwindigkeit im Triebrohr in Druck verwandelt wird und dann dieser Druck wieder in Geschwindigkeit, aber von niederer Ordnung, beim Ausströmen durch eine oder mehrere Verteileröffnungen von beträchlichem Querschnitt am hinteren Ende des Triebrohres umgesetzt wird. Dieses Rohr wird also zu einer Druckkammer, die, eine beträchtliche. Menge Flüssigkeit mit positivem Druck enthält, die sich nach hinten in die äußere, umgebende Flüssigkeit entlädt und auf ,diese Weise dein festen Rohr und weiter also dein Schiff einen Vorwärtsantrieb gibt.
  • Die Antriebsmittel können demgemäß betrachtet werden als eine Kombination eines gewöhnlichen Schraubenantriebs finit einem Hilfsantrieb durch Ausströmen des Wassers. Zur Erreichung des höchsten Wirkungsgrades muß der Querschnitt der hinteren Öffnung oder Offnungen eine nur wenig größere Ausflußgeschwindigkeit ergeben, als die Geschwindigkeit des Schiffes in bezug auf die unigebende Flüssigkeit ist. Während die Druckkammer als Mittel angesehen werden kann, das dazu dient, von der durch den Propeller erzeugten Geschwindigkeit Energie zu erhalten, die sonst verlorengehen würde, und diese Energie zur Erzeugung eines Hilfsantriebes benutzt werden kann, kann die Benutzungsmöglichkeit der Strömungsenergie mit den verschiedenen Arten der Kraftfahrzeuge wechseln. Im Falle von langsam fahrenden Schiffen wird dieser Hilfsantrieb annähernd .Null sein, wenn die Steuerflügel ganz geöffnet sind, d. h. in der Stellung für größte Geschwindigkeit nach vorn. Aber selbst in solchen Fällen bewirkt die doppelte Umsetzung von Geschwindigkeit in Druck und Druck wieder in Geschwindigkeit am Ende des Trieb- oder Verstärkerrohres einen in diesem Teil höheren Druck als der der Flüssigkeit, die das Ende des Triebrohres umschließt und eine Art hydraulischer Stabilität ergibt, die das Triebrohr in den Stand setzt, unter dem Einfluß der verschiedenen relativen Geschwindigkeiten zwischen ihm und der umgeuendeii F lussigkeit die ihm zugedachte Arbeit zu leisten: Wenn z. L. bei einem Schiff mit einer Unterwasserschraube die Geschwindigkeit und die rückwärtige Erweiterung .des Trieb- oder Verstärkerrohres größer sind als nötig, um ein Vakuum von beispielsweise 3o Fuß Wasser hinter dein Propeller zu schaffen, kann der L; berfluß an Energie des vom Propeller erzeugten Stromes durch eine größere oder kleinere Abmessung der Druckkammer oder der hinteren Ausflußöffnung oder -öffnungen aufgefangen und zum Vorwärtstreiben nutzbar gemacht werden. Bis jedoch ein solches Vakuum erreicht ist, besteht der Wert der Umsetzung von Geschwindigkeit in Druck vor dem Ausfließen am hinteren Ende des Triebrohres hauptsächlich in der stabilisierenden Wirkung.
  • Demzufolge kann die vorliegende Erfindung zum Unterschiede von den bekannten Anordnungen darin erblickt «erden, daß am hinteren Ende des Trieb- oder Verstärkerrolires eine Druckkammer vorgesehen wird, die dazu dient, den Flüssigkeitsdruck in der Kamnier so zu erhöhen, daß er größer Ist als der Druck der umgebenden Flüssigkeit, wenn die Steuerflügel ganz geöffnet sied.
  • Die hintere Ausflußöffnung - zum besseren Verständnis der Beschreibung sei angenoinnien, daß nur ein Schraubenpropeller, ein Ver- i stärkerrohr und eine hintere öffnung vorhanden ist und claß das Schiff von einer Unterwasserschraube angetrieben wird - ist zweckmäßig so gebaut, daß das Ausfließen nicht nur gerade nach achtern, sondern auch l;eliebig weit nach Steuerbord und Backbord erfolgen kann, um auf diese Weise ein Steuern möglich und ein gewöhnliches Ruderblatt überflüssig zu machen.
  • In der Zeichnung zeigt: Abb. i diagrammartig in Seiten- und Endansicht ein Trieb- oder Verstärkerrohr und Abb. 2 und 3 Diagramme von Geschwindigkeit und Druck bei einem Triebrohr nach vorliegender Erfindung.
  • In Abb, z zeigen die ausgezogenen Linien ein Triebrohr mit einem Erweiterungsverhältnis zwischen _-1 u.id B von 2 zu r. Die punktierten Linien zwischen .#1 und B zeigen Erweiterungsverhältnisse von 3 zu i und 4,5 zu i. Der Buchstabe .=i gibt die Ebene der größtenGeschwindigkeit des vom Propeller getriebenen Stromes an, die Buchstaben B die Ebenen, bei denen die Strömung nach hinten gleich der Vorwärtsgeschviindigkeit des Rohres durch das Wasser ist, C ist die Ebene größten Druckes, d. h. den größten Querschnitt der Druckkammer, und D die Ebene der AustltißöYtnung, in der das Wasser aus dem bohr heraustritt. Der Querschnitt dieser oifnung ist geringer als der (Querschnitt der Ebenen 13, und zwar um einen .tsetrag, der von der (Geschwindigkeit und anderen isedingungen abhängt.
  • Im Geschwindigkeitsdiagramm, Abb. 2, zeigen die Kurven die durch die Ordinaten angegebenen Geschwindigkeiten an verschiedenen Punkten des Triebrohres unter verschiedenen Bedingungen der bchiffsgeschwindigheit und des Erweiterungsverhältnisses. Kurve I gibt die Geschwinaigkeit für ein Boot mit einer Geschwindigkeit von 6 Knoten und mit einem \ erstärkerrohr, das ein Erweiterungsverhältnis von 3 zu i zwischen A und B hat und das .in einer Tiefe von 2 Fuß unter dem Wasserspiegel liegt. Die Kurve I' zeigt die Änderung des Geschwindigkeitsdiagramms, wenn das Erweiterungsverhältnis von 3 zu i in 4,5 zu z geändert wird. In den Kurven 1I und III haben die Rohre ein Erweiterungsverhältnis von 2 zu r, Kurve II jedoch gehort zii einem Boot, das mnit einer Geschwindigkeit von 18 Knoten läuft, während das Boot zu Kurve IH mit 30 Knoten läuft. In beiden Fällen liegt das Triebrohr io Fuß unten dem Wasserspiegel. Die Auslaßöfinung bei Kurve HI ist so ausgeführt, daß, wie in punktierten Linien auf Abb. I angegeben, .ihre Größe das Vakuum hinter dem Propeller auf einen praktisch vorteilhaften Wert verringert.
  • Im Druckdiagramm, Abb. 3, wo die Ordinatenden Druck in Fuß angeben, sind die verschiedenen Kurven mit den gleichen Ziffern bezeichnet wie in den Geschwindigkeitskurven in Abb. 2. Aus den Kurven in den Abb. 2 und 3 geht demnach hervor, daß die Ausflußöffnung der Druckkammer am Ende des Verstärkerrohres so weit verengt werden muß, daß mit dem benutzten Erweiterungsverhältnis des Verstärkerrohres das hinter dem Propeller unter Einfluß des Verstärkerrohres entstehende Vakuum etwas weniger als io m Wassersäule beträgt, mit Ausnahme im Falle, des Schiffes mit der Geschwindigkeit von 6 Knoten, dessen Triebrohr ein Erweiterungsverhältnis von 3 zu i hat, woraus sich ein Vakuum von etwa 1(3 Atm. ergibt. In diesem Falle hat es sich als notwendig erwiesen, ein Erweiterungsverhältnis von 4,5 zu i zu benutzen, wein das höchste Vakuum in der Ebene A aufrechterhalten werden soll.
  • In diesen Diagrammen sind nicht berücksichtigt: Die Annäherung der Flüssigkeit an den 1-intritt des Triebrohres in der hpene .1, hcaraulische oder Reibungsverluste, die prak-I tische Möglichkeit, dem Wasser vor dem -uropeller höhere Geschwindigkeiten zu erteilen. iiie Diagramme sollen nur in anschaulicher `'eise die relative Wirkung des Verteilers und der Druckkaniiner bei verschiedenen Geschwindigkeiten des Rohres und der Flüssigkeit zeigen. Selbstverständlich, daß jede bekannte Form einer Eintrittsverengung zum Triebrohr zur Vergrößerung der Triebkraft in Verbindung mit vorliegender Erfindung benutzt werden kann.
  • Verschiedene Formen von Triebrohren gemäß vorliegender Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. q. und d.a sind Längsschnitte einer beispielsweisen Ausführungsform, bei denen die Ausflußöffnungen verschieden gerichtet werden können.
  • Abb. 5, 5a und 5;b sind ähnliche Darstellungen einer anderen Ausführungsform, bei der die Wände der Druckkammer durch Steuerflügel gebildet werden, die in den verschiedenen Abbildungen in verschiedenen Stellungen dargestellt sind.
  • Abb. 6, 6a, 6b und 6c zeigen eine weitere Ausführungsform mit den Steuerflügeln in verschiedenen Stellungen, wobei in diesem Fall die Flügel Kugelsektoren anstatt Zylindersektoren sind.
  • Abb. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch das Heck eines Schiffes, das mit einem Triebrohr gemäß Abb. 6 ausgerüstet ist.
  • Abb. 7a ist ein Querschnitt durch das Rohr zur Veranschaulichung baulicher Einzelheiten. Abt. 8 ist ein Grundriß zu Abb. 7 zur Veranschaulichung eines Steuergetriebes zur Bewegung der Flügel.
  • Ein Verstärkerrohr mit rundem Querschnitt innen, wo es den Propeller dicht umgibt, geht in ein Rohr von quadratischem Querschnitt über, und die Seitenteile des quadratischen Endes (Abb.4 und :4a) sind zu Bogen a, a' geformt, die einen gemeinsamen Mittelpunkt haben, auf dem ein Zylindersektor b drehbar angeordnet ist. Die Wand dieses Sektors b ist am vordere:i Ende c weggeschnitten, um eine Öffnung herzustellen, die nicht kleiner ist als der Querschnitt des quadratischen Teiles des Verstärkerrohres. In gleicher Weise ist am hinteren Ende cl die Wand weggeschnitten, um eine Ausflußöffnung von giinstigem Querschnitt herzustellen. Der Zylindersektor ist um den gemeinsamen Mittelpunkt der Krümmung drehbar mit Hilfe einer geeigneten Steuervorrichtung, so daß das Wasser aus der Druckkammer in jeder gewünschten Richtung ausgelassen werden kann, wie z. B. nach achtern in Abb. d. und nach Backbord in Abb.4a.
  • Wenn es erwünscht sein sollte, das Ausfließen nach jeder Richtung und in jeder Ebene vor sich gehen zu lassen, wie es zweckmäßig bei Unterseebooten und Flugzeugen gebraucht wird, dann wird der Endabschnitt des Verstärkerrohres oder der Druckkammer, d. h. beide Teile, der feste und der bewegliche, als Kugel statt als Zylinder ausgebildet, wobei dann Mittel vorgesehen sind, die AusflÜßöffnung so zu drehen, daß der Ausfluß des Wassers in jeder beliebigen Richtung, mit Ausnahme nach vorn, bewirkt werden kann.
  • Statt einer Öffnung von unveränderlichem Querschnitt, wie in den Abb. q. und q.a, kann der zylindrische oder kugelige Sektor aus zwei Teilen b, und b2 (Abb. 5, 5a und 5b) hergestellt werden. Hierbei sind dann Mittel vorzusehen, um diese Teile b, und b_ gleichzeitig zu bewegen und außerdem aber weitere Vorrichtungen, um die Teile zueinander bewegen zu können, um auf diese Weise die Ausflußöffnung verschieden groß machen zu können.
  • In den Abb.5 und 5b sind die Teile b, und b, ganz geöffnet dargestellt; in Abb. 5 sind sie auf größte Geschwindigkeit voraus eingestellt, in Abb.5b zum Wenden über Backbord. In Abb.5a sind beide Teile geschlossen für die Bewegung des Schiffes nach achtern.
  • Wenn die Anordnung so getroffen ist, dann ist es zweckmäßig, daß, wenn die Öffnung bedeutendunter das Maß für größte Triebkraft verkleinert wird, nach vorn gerichtete öffnungen hergestellt werden, -sie z. B. d,_ und d2 (Abb.5a) im festen Teil des Verstärkerrohres, durch die das Wasser aus der Druckkammer teilweise abfließen kann. Mit Hilfe dieser :Mittel wird berechnet, daß, wenn der Propeller mit voller Kraft vorwärts läuft, das Schiff trotzdem stehenbleibt, oder, wenn dann die Ausflußöffnung noch länger geschlossen bleibt, das Schiff nach achtern geht.
  • Für Steuerzwecke jedoch ist es außer der Hilfsantr.iebswirkung, die mit der Druckkammer und der hinteren Ausflußöffnung erreicht wird, zweckmäßig, die beiden zyIin-(Irischen Teile b, und b " die die veränderliche Ausflußöffnung bilden, urn verschiedene Achsen drehbar zu lagern, z. B. um e, und e" (Abb. 6 bis 8). Diese Achsen e, und e,, sind zueinander und in bezug auf den theoretischen Drehpunkt der 1:eidenTeile der Kugel so angeordnet, daß, wenn sie mit verkleinerter öffnun:g nach einer Seite geschwungen werden wie in Abb. 6c, die Richtung des Ausflusses aus dieser Öffnung b, und die Richtung des Ausflusses aus der nach vorn gerichteten Öffnung d. in gleichem Sinne auf eine Drehung des Schiffes hinwirken. Das heißt mit anderen Worten: Wenn die Kugelsegmente zusammen nachBackbord gedreht werden,wie in Abb.6c, dann ergibt die Stellung ihrer hinteren Enden eine Öffnung bo, die nach Steuerbord gerichtet ist; ebenso ist es umgekehrt. Bei dieser Ausführung ,ist es nicht nötig, einen festen Teil der Druckkammer vorzusehen. Die drehbaren Segmente b, und b2 bilden das Ende der Kammer in Verbindung mit runden Scheibenansätzen f an den unteren und oberen Wänden des Verstärkerrohres. Obgleich die drehbaren Segmente b,. und b2 in diesen Abbildungen (6bis8) als Kugelsegmente dargestellt sind, können sie natürlich auch Zylindersegmente sein.
  • Die Verbindung zwischen den vorderen Ecken der zylindrischen oder kugeligen Segmente und den Seitenwänden des Rohres ist derartig, daß, wenn die Ausflußöffnung zwischen den hinteren Ecken auf größten Vorwärtstrieb eingestellt ist, wie in Abb.5, keine Öffnung zwischen den vorderen Ecken und den Rohrwandungen ist. Zweckmäßig ist es auch, daß jedes Segment, z. B. b, in Abb.5b, ein bestimmtes Stück über die richtige Öffnung für volle Vorwärtsgeschwindigkeit gedreht werden kann, bevor es an den Wandungen des Rohres anliegt.
  • In der Ausführungsform gemäß Abb.6 tis 6c sind die Kugelsegmente b, und b2 um verschiedene Mittelpunkte gekrümmt, und zwar um o,_ und o- Sie sind um die Achsen e,. und e. drehbar exzentrisch gelagert.
  • Ein geeigneter Antrieb zum Bewegen der Segmente umfaßt Mittel zum gleichzeitigen Drehen der Segmente 'in entgegengesetzten Richtungen, um die Ausflußöffnung zu öffnen oder zu schließen, und Mittel zum gleichzeitigen Drehen in gleicher Richtung. Die Kupplung des Getriebes ist so eingerichtet, daß sich j jedes Segment weiterdrehen kann, wenn das andere bereits gegen die festen Wandungen der Druckkammer oder des Rohres anliegt.
  • Ein derartiges Getriebe ist in den Abb. 7 und 8 dargestellt ,in Verbindung mit gekrümmten, um verschiedene Achsen drehbaren Flügeln b,, und b- Die Achsen e, und e. dieser Fliigel sind mit Armen f, und f. versehen, die mit ihnen starr verbunden sind. Die äußeren Enden dieser Arme tragen Wirtelblöcke g, und g_, in denen Stangen 1a, und 1a, gleiten können. Zwischen den Blöcken g, und g2. und Muttern i, und i" an den hintersten Enden der Stangen sind Federn i eingeschaltet, die in gewöh-ilicher Stellung gespannt sind. Die vorderen Enden sind mit einem Schraubblock oder einer Mutter j gelenkig verbunden, die mit Hilfe eines Handrades jo, das eine im Block 1, gelagerte Spindel dreht, hin und her bewegt werden kann. Der Block k ist um einen Zapfen k, drehbar, der mit den Stangen lt., und h2 durch Gelenke k, und k2 verbunden ist.
  • Wenn in der Stellung der Teile gemäß A.bb.8 der Block k nach Backbord gedreht wird, stößt ein Anschlag oder Bund 1,. auf der Stange h,, gegen den Wirbelblock g und dadurch gegen das äußere Ende des Armes f1. Infolgedessen wird die Achse e,, in dem der Uhrzeigerdrehung entgegengesetzten Sinne gedreht. Die Achse e2 wird durch die Feder i auf der Stange h2 ebenfalls in dein der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Sinne gedreht. Die gekrümmten Flügel werden auf diese «'eise nach Steuerbord gedreht. Es ist wohl deutlich zu erkennen, daß, nachdem die vordere Ecke des Flügels b". durch Berührung mit der Wand des Verstärkerrohres angehalten wurde, die Nachgiebigkeit der Feder oder der Stange h2 dem Flügel bl gestattet, seine Drehbewegung nach Steuerbord fortzusetzen. Die Betätigung des Handrades j, dreht die Achsen e,. und e1 @in entgegengesetzter Richtung, und auf diese Weise öffnen oder schließen sich die hinteren Ecken der Flügel in bezug zueinander.
  • Das Trieb- oder Verstärkerrohr gemäß den Abb. 6 bis 8 hat eine Bohrung, die sich nach beiden Seiten, sowohl nach vorn als auch nach hinten zu von der Ebene der größten Zusammenziehung aus erweitert. In der Ebene der größten Zusammenziehung oder unmittelbar davor ist der Propeller angeordnet. Der Ouerschnitt der Bohrung des Rohres im mittleren Teil ist rund und verläuft nach vorn und hinten in Teile mit quadratischem Ouerschnitt. Der hintere Abschnitt des Rohres ist quadratisch, um mit den drehbaren Flügeln gut zusammenarbeiten zu können. Der vordere Teil ist zweckmäßig quadratisch, um einfach und bequem die unregelmäßige Form des Rohres zwischen die ebenen Platten bringen zu können, wie es deutlich aus Abb.7a zu sehen ist. Es werden nämlich Rippen zwischen das Rohr und die Platten gebracht, was einfach auszuführen ist. Selbstverständlich können Verstärkerrohr, Druckkammer und Ausflußöffnung, wie sie hier beschrieben sind, in mancher Hinsicht geändert werden, um dann noch immer zu der Erfindung zu gehören. Diese Erfindung kann angesehen werden als eine Unterwasserzentrifugal- oder Schraubenpumpe, die einen Antrieb mit einem unausgeglichenen Druck beim Arbeiten in freiem Wasser hat, und mit einer Druckkammer, deren Inhalt in den niedrigeren Druck .der umgebenden Flüssigkeit abfließt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Antrieb- und Steuerungsvorrichtung für Schiffe und Flugzeuge, bestehend aus einem Schraubenpropeller und einem dicht hinter ihm angeordneten, kurzen, festen, beiderseits offenen Triebrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Triebrohres in eine Druckkammer mündet, deren Ausflußöffnung kleiner .ist als der Triebrohrquerschnitt unmittelbar vor der Druckkammer. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug mittels des aus der Druckkammer austretenden Stromes zu steuern ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Fortsetzung des Triebrohres bildende Druckkammer Wände besitzt, die zum Teil aus gelenkig gekrümmten Segmenten bestehen. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig gelagerten, gekrümmten Segmente, die Teile der Druckkamrnerwände bilden, finit Vorrichtungen versehen sind, mit deren Hilfe sie entweder in entgegengesetztem oder in gleichem Sinne bewegt werden können. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Bewegen der gelenkig gelagerten, gekrümmten Segmente bestehen aus einer Steuerblocksäule, mit dieser und mit den Lagerstiften der Segmente verbundenen Stangen und einem Block, mit dem die Stangen gelenkig verbunden sind, so daß sie am Steuerblock entlanggehen können.
DER57025D 1921-10-29 1922-10-24 Antrieb- und Steuerungsvorrichtung fuer Schiffe Expired DE408281C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1196093B (de) * 1962-11-19 1965-07-01 Herbert Moennich Doppelwandiger Schiffsschrauben-Leitring
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