DE3343605A1

DE3343605A1 - Strahlantrieb mit strahlrohr und schwenkbaren strahlumlenkern

Info

Publication number: DE3343605A1
Application number: DE19833343605
Authority: DE
Inventors: Karl 7922 Herbrechtingen Blickle
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1983-12-02
Filing date: 1983-12-02
Publication date: 1985-06-13
Also published as: DE3343605C2

Description

Kennwort: "Umlenkhorn 1"
Strahlantrieb mit Strahlrohr und schwenkbaren Strahlumlenkern Die Erfindung betrifft einen Strahlantrieb entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solcher Strahlantries ist durch US-PS 32 66 733 bekanntgeworden.
Dieser Strahlantrieb hat ein schwenkbares Strahlrohr, das im wesentlichen durchgehend mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist. Es ist ferner an der Mündung des Strahlrohres ein Strahlumlenker angeordnet, der um eine horizontale Achse schwenkDar ist. Er kann aus einer Stellung für volle Fahrt voraus, bei welcher er praktisch die Strömung des Antriebsstrahles hinter der Mündung aes Strahlrohres nicht behindert, in eine Stellung für Rückwärtsfahrt geschwenkt werden, wobei die Eintrittskanten des Strahlumlenkers zumindest teilweise an der Austrittskante des Strahlrohres bzw. dessen Mündung anliegen.
Bei dieser Anordnung ist es schwieriy, die geeignete Dichtung zwischen dem Pumpenaustrittsrohr und dem Strahlrohr herzustellen, um dessen Verschwenroarkeit ohne Leckverluste zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist bei der bekannten Einrichtung der Eintrittsoereich des Strahlrohrs in Form einer KugelKalotte ausgeführt und es ist zwischen dem Austritt des Pumpenkanals und dieser Kugelkalotte eine Hartgummidichtung eingebaut. Diese ist natürlich einem relativ starkem Verschleiß ausgesetzt. Ferner werden getrennte Antrieosgestänge für das Strahlrohr und den Strahlumlenker, d.h. auch entsprechende getrennte Steuereinrichtungen, benötigt.
Die Aufgabe der Erfinaung ist es nun, einen Strahlantrieb zu schaffen, bei welchem weniger Betätigungsteile der Steuerung und auch nicht eine störanfällige Gummidichtung benötigt werden und wobei auch die etwas schwer herzustellende Kalottenform des Eintrittsendes des Strahlrohres vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils oes Patentanspruchs 1 gelöst.
Man hat bei dieser Einrichtung den Vorteil, daß die Schwenkbarkeit aes Strahlrohrs umganyen wird. Dadurch entfallen auch die entsprechenden Steuerungen und Betätigungsglieder für diese Schwenkoewegung. Es kann ferner eine ziemlich einfache Dichtung zwischen den Dichtungsflächen der Mündung des Strahlrohrs und dem Eintrittsbereich der Strahlumlenker vorgesehen werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Figuren der Zeichnung aargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, wooei Figur 1 eine Aufsicht, Figur 2 einen Querschnitt entsprechend AngaDen Figur 1 und Figur 3 eine Ansicht auf die Mündung des Strahlrohres aarstellen.
Das Strahlrohr 1 weist einen zylindrischen Teil mit konstantem Querschnitt und einen sich daran anschließenden, im Vertikalschnitt konisch sich verjüngenden Endteil auf, der an der Mündung 8 parallele Endwände 18 und 18' ooen bzw. unten hat. Ferner sind spiegelbildlich zueinander zwei Strahlumlenker an der Mündung des Strahlrohrs vorgesehen, die über Schwenkarme 5 bzw. 5' mittels hydraulischer Stellmotoren 6 und 6' verstellt werden können. An der Eintrittsöffnung der Strahlumlenker sind diese mit parallelen Wänden 9 bzw. 9' versehen, die parallel zu den Mündungswänden des Strahlumlenkers verlaufen. Zur Betätigung der Strahlumlenker dienen die an Bolzen 16 angreifenden Kolbenstangen 10 der Stellmotoren, welche ihrerseits an Augen 14 mittels Wangen 13 gelagert sind. Die Schwenkarme 5 bzw. 5' sind an Bolzen 12 bzw. 12' des Strahlrohres gelagert.
Die Strahlpumpe 23 ist über Flansche des Pumpengehäuses an der Rückwand 20 des Hinterschiffs verschrauDt und aogedichtet. Das Laufrad 24 der Pumpe 23 mit den Laufschaufeln 25 sitzt auf der von einem nicht dargestellten Motor anyetriebenen Welle 28, welche in einem Gleitlager 29 des Nabengehäuses 26 gelagert sind.
Es sind hinter dem Laufrad strömungsmäßig die Leitschaufeln 27 geschaltet, um den Drall der Strömung aufzuheben.
Aus Fig. 3, in welcher eine Ansicht in Richtung x gemäß Fig. 1 auf die Mündung 8 des Strahlrohrs skizziert ist, wird deutlich, daß die Mündung 8 relativ flach gestaltet ist. An beiden parallelen Seitenwänden gleiten nun entweder die entsprechenden Wände 9 und 9' der Eintrittsöffnung jedes Strahlumlenkers 4 bzw. 4' oder es können entsprechende Dichtleisten auf diesen Wänden entweder der Mündung oder der Strahlumlenker vorgesehen sein. Diese Dichtleisten können vorzugsweise aus einem Polymerisat oder -Kondensat, wie Polyäthylen oder Polyvinylchlorid, bestehen.
Auf diese Weise ist die Eintrittsöffnung der Strahlumlenker sehr gut gegen die Mündung des Strahlrohrs aogedichtet, so aaß praktisch kedine Strahlenergie unnötig verlorengeht.
Aus Figur 1 wird nun die Wirkungsweise der Erfindung deutlich.
In der dargestellten, ausgezogen gezeichneten Stellung der Strahlumlenker erfolgt eine Fahrt des Schiffes vorwärts unter seitlicher Steuerung in Richtung backbord. Bei umgekehrter Stellung der Strahlumlenker würde eine Steuerung in Richtung steuerpord erfolgen. Für Rückwärtsfahrt mußte aer untere Strahlumlenker 4 in die für den Strahlumlenker 4' ausgezogen gezeichnete Stellung oeweyt werden. Befinden sich beide Strahlumlenker in aer strichpunktiert eingezeichneten Stellung, so ist dies die Stellung für volle Fahrt voraus ohne seitliche Steuerung.
Man erkennt auch aus Fig. 1, daß die Mündung 8 des Strahlrohrs nicht genau kreisdogenförmig abgeschnitten sein muß., Die Wände 18 bzw. 18' können bei entsprechend breit ausgeführter Dichtung zwischen ihnen, z.B. der Kunststoffdichtung 7, auch gerade ausgeführt sein, indem die Kreisform als Polygonzug nur angenähert wird. Dementsprechend könnte man dann auch die Wände 9 und 9' an der Eintrittsöffnung der Strahlumlenker gerade ausführen.
Zweckmäßig ist der Strahlumlenker mit einem Querschnitt in Form eines Kreisabschnitts ausgeführt, der fast dem vollen Kreisquerschnitt entspricnt, wobei sich der Durchmesser dieser Kreisquerschnitte in Strömungsrichtung zum jeweiligen Austrittsquerschnitt 15 bzw. 15' der Strahlumlenker hin stetig vergrößert. Es sind jedoch auch andere Querschnitte der Strahlumlenker durchaus möglich.
Erfindungsgemäß ist ohne weiteres volle Fahrt voraus una zurück sowie auch das Steuern des Schiffes möglich, ohne daß das Strahlrohr selbst bewegliche Teile aufweist oder beweglich ist.

Claims

Kennwort: "Umlenkhorn I" Patentansprüche 1. Strahlantrieb mit einem Strahlrohr und mindestens einem im Verhältnis dazu schwenkDaren Strahlumlenker, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (1) eine schmale Mündung (8) aufweist, wobei aie Längserstreckung der Mündung (8) horizontal gerichtet ist, daß die obere und untere Wand (18, 18') des Strahlrohrs (1) an der Mündung (8) eben und im wesentlichen mit einem Kreisbogen oder diesen grob annähernden Polygonzug augeschnitten sind und parallel zueinander verlaufen, daß zwei Strahlumlenker (4, 4') vorgesehen sind, die spiegeloilolich zueinander angeordnet sind und entlang der Mündung (8) etwa um den Mittelpunkt des Kreisbogens in horizontaler Richtung schwenkbar gelagert sind, daß die Eintrittskanten der Strahlumlenker (4, 4') im wesentlichen entsprechend den Austrittsaanten des Strahlrohrs (1), d.h. dessen Mündung (8) geformt sind, und daß die Strahlumlenker (4, 4') den ebenen Wänden (18, 18') der Mündung (8) des Strahlrohrs (1) entsprechende, die Eintrittskanten bildende, zur gegenseitigen Aódichtung dienende Wände (9, 9') aufweisen.
2. Strahlantrieb nach Anspruch 1, aadurch gekennzeichnet, daß jeder Strahlumlenker einen Querschnitt in Form eines Kreisabschnitts aufweist, der fast einem vollen Kreisquerschnitt entspricht, dessen Durchmesser sich zum Austrittsende des Strahlumlenkers hin sich stetig vergrößert.
3. Strahlantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Wände (18, 18') der Mündung (8) des Strahlrohrs (1) bzw. die entsprechenden Wände (9, 9') des Strahlumlenkers (4, 4') Dichtleisten aufweisen.
4. Strahlantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten aus einem Kunststoff-Polymerisat oder -Kondensat bestehen.
5. Strahlantrieo nach einem aer Ansprüche 1 ois 4, aadurch gekennzeichnet, daß die Strahlumlenker hydraulisch gekoppelt gesteuert schwenkbar sind.
6. Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 ois 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Strahlrohr von dem runden Kreisquerschnitt allmählich zu der flachen Mündung hin in vertikaler Richtung verjüngt und dementsprechend in horizontaler Richtung weiter wird.