DE653287C - Triebvorrichtung fuer Wasserfahrzeuge - Google Patents

Triebvorrichtung fuer Wasserfahrzeuge

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DE653287C
DE653287C DEF80923D DEF0080923D DE653287C DE 653287 C DE653287 C DE 653287C DE F80923 D DEF80923 D DE F80923D DE F0080923 D DEF0080923 D DE F0080923D DE 653287 C DE653287 C DE 653287C
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DE
Germany
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housing
screw
driving device
rudder
tiltable
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Expired
Application number
DEF80923D
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RICHARD MUETZKY
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RICHARD MUETZKY
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/02Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
    • B63H11/10Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water having means for deflecting jet or influencing cross-section thereof
    • B63H11/107Direction control of propulsive fluid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezweckt die
Verbesserung und weitere Ausgestaltung der im Patent 620· 865 geschützten Erfindung, die sich auf eine Triebvorrichtung für Wasserfahrzeuge bezieht.
Gemäß dem Hauptpatent ist eine Schraube um eine quer zur 'Längsachse eines ruderartig verschwenkbaren Gehäuses verlaufende Achse drehbar angeordnet, wobei auf der Druck- und Saugseite der Schraube je etwa über die Hälfte des Kanalquerschnitts reichende, in Wechselwirkung zueinander stehende Absperrorgane vorgesehen sind, die bei gleichbleibender Druckseite der Schraube entweder das Wasser zur Förderung von .vorn nach hinten oder von hinten nach vorn leiten. Diese Ausbildung der Triebvorrichtung ermöglicht bei jedem beliebigen Ruderwinkel durch einfaches Umstellen der wechseiweise zusammenarbeitenden Absperrorgane unmittelbar eine- Umkehrung der Fahrtrichtung um i8o° und gestattet ohne Anwendung eines Wechsel- oder Wendegetriebes bei gleichbleibender Drehzahl und Drehrichtung der Schraube nicht nur einen allmählichen Übergang von der Vorwärtszur Rückwärtsfahrt, sondern auch für beide Fahrtrichtungen und für jede Ruderstellung die Einstellung jeder beliebigen Geschwindigkeitsstufe, so daß eine große Wendigkeit und Manövrierfähigkeit des Wasserfahrzeugs erzielt wird.
Die beim Hauptpatent aus besonderen Schiebern, Klappen, Leitschaufeln o. dgl. bestehenden Absperrprgane vermindern infolge ihres Strömungswiderstandes den Wirkungsgrad der Triebvorrichtung und nehmen auch zu viel Raum ein. Dieser Mangel wird nun erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß das den Strömungskanal bildende Gehäuse nicht nur ruderartig verschwenkbar, sondern auch derart um die Schraube kippbar ist, daß die Gehäuseöffnungen wechselweise auf der Saugoder Druckseite der Schraube liegen. Vorzugsweise kann das Gehäuse zu diesem Zweck nach Art eines Gelenkparallelogramms ausgebildet sein, wobei es beispielsweise aus zwei um übereinanderliegende Achsen kippbaren, im Querschnitt |J-förmigen Gehäusehälften oder -schalen zusammengesetzt ist, die gelenkig mit zwei die Gehäuseöffnungen umgebenden Rahmen verbunden sind.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Triebvorrichtung zeichnet sich infolge des Fortfalles der besonderen Absperrorgane durch ihre Einfachheit aus, vor allem aber ermöglicht sie einen viel günstigeren und strömungstechnisch besseren Verlauf des durch den Kanal des Gehäuses getriebenen Wassers. Auch bieten die äußeren Gehäuseflächen einen
geringeren Widerstand als bisher. Der Wirkungsgrad der Triebvorrichtung wird -auf diese Weise erheblich verbessert.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι im Längsschnitt eine erfindungsgemäß ausgebildete Triebvorrichtung in Verbindung mit einem Außenbordmotor; ίο Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht der Fig. i; Fig. 3 stellt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. ι dar, und
Fig. 4 schließlich veranschaulicht in sehau-"bildlicher Darstellung die obere Gehäuse- -halfte für sich herausgezeichnet.
In der Zeichnung ist der Einfachheit und Anschaulichkeit halber die Anordnung der Triebvorrichtung in Verbindung mit einem Außenbordmotor schematisch gezeigt. Die Anordnung der Triebvorrichtung kann natürlich auch in jeder beliebigen anderen Weise erfolgen, beispielsweise in Verbindung mit einer Schachtmotoranlage unterhalb des Schiffskörpers usw. Es können auch mehrere Triebvorrichtungen an einem Schiff vorgesehen werden, z. B. ein Aggregat am Heck und ein Aggregat am Bug oder auch seitlich des Schiffes.
Mit ι ist in der Zeichnung der hintere Teil eines Schiffskörpers bezeichnet, an dem in bekannter Weise ein Außenbordmotor 2 befestigt ist. Der Motor 2 treibt über eine Schraubenwelle 3 eine Schraube 4 an, die in einem nach Art eines Schiffsruders um eine senkrechte Achse verschwenkbaren Gehäuse arbeitet. Die Schraubenachse fällt zweckmäßigerweise mit der senkrechten Schwenkachse des Gehäuses zusammen, wobei die Schraubenwelle 3 in einer hohlen Ruderspindel 5 geführt ist, die ihrerseits in einem Lager 6 drehbar angeordnet und mit einer Ruderpinne 7 o. dgl. verbunden ist. Die Schraube 4 ist vorzugsweise derart angeordnet, daß sich ihre Saugseite oben und ihre Druckseite unten befindet.
Das Gehäuse, in dem die Schraube 4 arbeitet, soll nun erfindungsgemäß derart kippbar sein, daß die beiden Gehäuseöffnungen wechselweise auf der Saug- oder Druckseite der Schraube 4 liegen, d. h. also, in der einen Endstellung des kippbaren Gehäuses liegt z. B. die vordere Gehäuseöffnung oben auf der Saugseite und die hintere Gehäuseöffnung unten auf der Druckseite, während in der anderen Endstellung die vordere Gehäuseöffnung unten auf der Druckseite und die hintere Gehäuseöffnung oben auf der Saugseite der Schraube liegen soll. Die Gehäusewandungen . machen selbstverständlich die Kippbewegungen mit und leiten das Wasser jeweils von vorn nach hinten oder von hinten nach vorn. In der Mittellage der Vorrichtung liegen beide Öffnungen halb auf der Saugtind halb auf der Druckseite der Schraube, wodurch ein Leerlauf der Triebvorrichtung ■ erzielt wird.
Gemäß der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform ist das Gehäuse nach Art eines Gelenkparallelogramms ausgebildet. Es besteht zu diesem Zweck Vorzugsweise aus einer oberen Gehäusehälfte 8 und einer unteren Gehäusehälfte 9. Die Gehäusehälften 8, 9 besitzen einen U-förmigen Querschnitt, wie aus Fig. 4 an der dort dargestellten oberen Gehäusehälfte erkennbar ist. Die Seitenwandüngen der Gehäusehälften 8, 9 sind vorzugsweise eben, wodurch infolge ihrer senkrechten Stellung die Steuerfähigkeit der Vorrichtung erhöht wird. Dagegen ist es vorteilhaft, die Deckelfläche 8' und die Bodenfläche 9' gewölbt oder gekrümmt auszubilden, um den vom Gehäuse gebildeten Kanal dem Strömungsverlauf möglichst anzupassen.
Die Gehäusehälften 8 und 9 sind nun um zwei in entsprechendem Abstand übereinanderliegende Achsen kippbar gelagert. Zu diesem Zweck ist z. B. um das aus den beiden Hälften 8, 9 zusammengesetzte kanalförmige Gehäuse ein Bügel 10 gelegt, in dem in den genannten Kipp.achsen Gelenkzapfen 11 befestigt sind, die in entsprechende Lagerbohrungen 12 (vgl. Fig. 4) eingreifen. Um die von den Zapfen 11 gebildeten Achsen können somit die Gehäusehälften 8, 9 waagebalkenartig kippen.
An ihren äußeren Ecken sind die Gehäusehälften 8, 9 mittels Gelenke 13 mit Rahmen 14 verbunden, die die Ein- und Austrittsöffnungen des Gehäuses umgeben. Bei den Kippbewegungen des Gehäuses bewegen sich diese Rahmen 14 parallel zueinander auf- und abwärts. Da die Seitenteile der Gehäusehälften 8 bzw. 9' mit Abschrägungen 15 versehen sind, entstehen jeweils in der einen oder anderen Endstellung des Gehäuses dreieckförmige Öffnungen in den Gehäuseseitenwandungen. Um diese öffnungen zu verdecken, sind die Rahmen 14 mit nach innen ragenden Seitenwandteilen 16 versehen.
Der das Gehäuse haltende Bügel 10 ist an der Ruderspindel 5 befestigt. Der Bügel 10 kann zwecks Verringerung des Strömungswiderstandes einen stromlinienförmigen Querschnitt besitzen, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist. Zur Herbeiführung der Kippbewegung des Gehäuses kann z. B. an der oberen Gehäusehälfte 8 an einem Gelenk 17 eine Betätigungsstange 18 angreifen,' die ihrerseits mittels einer angelenkten Handhebel stange 19 oder mittels Handrades o. dgl. bewegt wird. Bei den Kippbewegungen muß die in das ehäuseinnere ragende Ruderspindel 5 oder
Schraubenwelle 3 eine entsprechende Bewegungsfreiheit in ihrer Durchführungsöffnung in der oberen Deckelwandung 8' haben. Damit trotzdem die erforderliche Abdichtung gewahrt bleibt, ist in die Durchführungsöffnung ein etwa ellipsenförmiger, sich nach innen trichterförmig verjüngender Einsatz 20 eingesetzt, welcher symmetrisch zur oberen Kippachse angeordnet ist.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist folgende:
In der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage strömt das Wasser unter der Wirkung der Schraube 4 in Richtung der Pfeile V durch das Gehäuse, wodurch das Wasserfahrzeug vorwärts getrieben wird. Kippt man dagegen das Gehäuse in die andere in Fig. ι in gestrichelten Linien angedeutete Endstellung, so strömt das Wasser umgekehrt in Richtung der Pfeile R durch das Gehäuse, wodurch das Fahrzeug rückwärts getrieben wird. In der Mittelstellung wird das Wasser von der Schraube von allen Seiten gleichmäßig angesaugt und weggedrückt, so daß Leerlauf stattfindet und das Fahrzeug stillsteht. Dazwischen sind alle möglichen Geschwindigkeitsabstufungen sowohl für Vorwärtsfahrt als auch für Rückwärtsfahrt einstellbar, und zwar in allen Ruderstellungen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Triebvorrichtung für Wasserfahrzeuge nach Patent 620865, bei der eine Schraube um eine quer zur Längsachse eines ruderartig verschwenkbaren Gehäuses verlaufendeüAchse drehbar angeordnet ist und das Wasser bei gleichbleibender Druckseite der Schraube entweder zur Förderung von vorn nach hinten oder von hinten nach vorn geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das den Strömungskanal bildende, ruderartig verschwenkbare Gehäuse um eine waagerechte, durch die Schraubennabenmitte gehende Achse kippbar ist, so daß die Gehäuseöffnungen wechselweise auf der Saug- oder Druckseite der Schraube liegen.
  2. 2. Triebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als Gelenkparallelogramm ausgebildet ist.
  3. 3. Triebvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei um übereinanderliegende Achsen kippbaren, im Querschnitt |J-förmigen Hälften (8, 9) zusammengesetzt ist, welche gelenkig mit zwei die Gehäuseöffnungen umgebenden Rahmen (14) verbunden sind.
  4. 4. Triebvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse von einem Bügel (10) gehalten wird, in dessen Seitenteilen die Gelenkzapfen (11) für die kippbaren Gehäusehälften (8, 9) sitzen.
  5. 5. Triebvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (14) mit nach innen ragenden Seitenteilen (16) zur Überdeckung der freien Seitenflächen versehen sind.
  6. 6. Triebvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gehäusehälfte (8) an eine .Betätigungsstange (18) angelenkt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF80923D 1936-03-22 1936-03-22 Triebvorrichtung fuer Wasserfahrzeuge Expired DE653287C (de)

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DE653287C true DE653287C (de) 1937-11-19

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ID=7113583

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DE (1) DE653287C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2548121A (en) * 1947-08-11 1951-04-10 Paul R Reid Propulsion control for outboard motor boats
US3314392A (en) * 1965-03-22 1967-04-18 Molas Justin Hydrodynamic propulsion unit for boats

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2548121A (en) * 1947-08-11 1951-04-10 Paul R Reid Propulsion control for outboard motor boats
US3314392A (en) * 1965-03-22 1967-04-18 Molas Justin Hydrodynamic propulsion unit for boats

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