DE1025291B - Steuerruder fuer Schiffe - Google Patents

Steuerruder fuer Schiffe

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DE1025291B
DE1025291B DEU4136A DEU0004136A DE1025291B DE 1025291 B DE1025291 B DE 1025291B DE U4136 A DEU4136 A DE U4136A DE U0004136 A DEU0004136 A DE U0004136A DE 1025291 B DE1025291 B DE 1025291B
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DE
Germany
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rudder
guide body
blade
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ships
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Pending
Application number
DEU4136A
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English (en)
Inventor
Guenter Uecker
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/381Rudders with flaps

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Description

  • Steuerruder für Schiffe Bekannt sind Steuervorrichtungen für Schiffe, welche aus einem profilförmigen Ruder mit dickem Kopf, in dem die Drehachse des Ruderkörpers liegt, sowie aus zwei dem Ruderkopf zur Herbeiführung einer Spaltwirkung auf der jeweiligen Unterdruckseite am Ruderkörper vorgeschalteten Leitkörpern bestehen; hierbei reichen die beiden der Strömungsrichtung des Schraubenwassers angepaßten Leitkörper von der Ruderober- oder Ruderunterkante bis zur Mitte der Schraubenwelle und sind durch eine Platte oder einen Profilkörper miteinander verbunden. Ferner gibt es stromlinienförmige Ruder mit zu beiden Seiten des Ruderkopfes, in dem die Drehachse liegt, symmetrisch angeordneten, tragflächenartig gekrümmten Leitkörpern. Hierbei sind die Leitkörper mit dem Stevenrahmen fest verbunden oder bilden selbst den feststehenden Rudersteven bei solcher Form des Ruderkopfes und Lage der Drehachse des Ruderkörpers in bezug auf die Leitkörper, daß die von ihnen mit dem Ruderkörper gebildeten Düsen bei jeder Ruderlage nahezu unverändert bleiben. Weiterhin sind stromlinienförmige Balanceruder bekannt, bei welchen zu beiden Seiten am Ruderkopf symmetrisch zu dessen Mittelebene zwei tragflächenartig gekrümmte Leitkörper mittels Rippen od. dgl. befestigt und so angeordnet sind, daß zwischen deren Eintrittskanten eine weite Öffnung verbleibt, die sich in zwei düsenartig enger werdende, am Ruderkopf entlang nach hinten geführte Kanäle gabelt. Es gibt auch Steuervorrichtungen, bestehend aus zwei mit dem stromlinienförmigen, nicht balancierten Ruderblatt durch sich seitlich und voraus erstreckende Arme gelenkig verbundenen Leitkörpern, deren durch die Strömung bewirkter Ausschlag durch mit dem Schiffskörper gelenkig verbundene Anschläge einseitig begrenzt wird.
  • Diese bekannten Steuerruder ermöglichen es den Schiffen nur, mit einem mehr oder weniger großen Drehkreis zu fahren, der stark von der Geschwindigkeit, mit welcher das Schiff fährt, abhängt. Gerade, wenn auf engstem Raum größte Wendigkeit verlangt wird, muß manaus Sicherheitsgründen langsam fahren, wodurch die Ruderwirkung stark herabgesetzt wird..
  • Da ein Ruder normalerweise bei einem Ausschlag von 45° seine größte Steuerwirkung erreicht, hat man versucht und auch fast erreicht, die Strömung an der Unterdruckseite bis zu diesem Ruderausschlag zum Anliegen zu bekommen, so daß eine Verbesserung des normalen Ruders kaum noch möglich erscheint.
  • Ein Drehen auf der Stelle war bisher mit einem normalen Ruder nicht möglich. Infolgedessen wurden. für diesen Zweck Spezialantriebe entwickelt, welche wohl bestes Manövrieren ermöglichen, jedoch aufwendig sind. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Steuerruder zu schaffen, welches einem Fahrzeug mit normalem Schraubenantrieb die Manövrierfähigkeit eines Spezialantriebes verleiht, insbesondere ein Drehen auf der Stelle ermöglicht. Die Lösung der Aufgabe wird dabei in der Weise herbeigeführt, daß bei einem Steuerruder für Schiffe mit einem vor dem Ruderschaft, welcher die Nase des stromlinienförmigen Ruderblattes bildet, angeordneten Leitkörper der Leitkörper, dessen Ausschlag durch an sich bekannte, jedoch mit dem Ruderblatt fest verbundene Ausschläge nach beiden Seiten begrenzt ist, zwischen den trägerartig über den Ruderschaft nach vorn, hinaus verlängerten unteren und oberen Endflächen des Ruderblattes um seine Achse in bekannter Weise schwenkbar angeordnet ist und das Ruderblatt in Hartlage einen Winkel von etwa 100° mit der Mittschiffsebene bildet.
  • Sämtliche Abmessungen und Profilformen variieren je nach dem Verwendungszweck, nach der Formgebung und der Geschwindigkeit der in Frage kommenden Fahrzeuge. Normalerweise werden die Maßverhältnisse etwa folgende sein: Das Ruderblatt hat eine Profilhöhe von etwa einem Fünftel der Länge. Das Maß von Mitte des Ruderschaftes bis Hinterkante des Ruderblattes soll mindestens doppelt so groß sein wie das Maß von Mitte des Ruderschaftes bis Vorderkante des Leitkörpers. Dais Maß von Mitte Drehachse bis Vo,rkante Leitkörper muß nach Möglichkeit ein Drittel oder mindestens ein Viertel des Schraubendurchmessers betragen.
  • Zur Begrenzung des seitlichen Anschlages des Leitkörpers sind durch Gummi abgepufferte Anschläge auf den Endflächen des Ruderblattes vorgesehen. Vorzugsweise ordnet man die Anschläge derart an, daß der Ausschlag des Leitkörpers beiderseits auf je etwa 15 bis 20° begrenzt ist.
  • Der Leitkörper besitzt beispielsweise eine Nase aus massivem Rundmaterial von etwa dem halben Ruderschaftsdurchmesser und läuft geradlinig nach hinten scharf aus.
  • Es ist auch, möglich, den Leitkörper zwangläufig zu steuern.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steuerruders für Schiffe schematisch dar, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 die Strömungsverhältnisse für den Fall, daß das Steuerruder auf 45° Steuerbord, und Fig. 4 die Strömungsverhältnisse für den Fall, daß das Steuerruder auf 90° Backbord gelegt ist.
  • Das am Heck eines Schiffes hinter der Schiffsschraube 1 mittels seines Ruderschaftes 2 schwenkbar angeordnete Ruderblatt 3 besitzt eine untere Endfläche 4 sowie eine obere Endfläche 5, welche beide trägerartig über den Ruderschaft 2 hinaus nach vorn verlängert sind. In ihnen ist der Schaft 6 eines Leitkörpers 7 schwenkbar gelagert, dessen Ausschlag durch auf den Endflächen 4, 5 angeordnete Anschlagstücke 8 begrenzt ist.
  • Die Wirkung des erfindungsgemäßen Steuerruders beruht nun darauf, daß der Schraubenstrom durch den vor der Drehachse innerhalb des Ruderkörpers liegenden schwenkbaren, sich durch den Schraubenstrom selbsttätig einstellenden und, durch Anschlag begrenzten Leitkörper auf der Unterdruckseite des Ruders bis zu einem Ausschlag von 100° des Ruderblattes zum Anliegen gebracht wird.
  • Da die Größe des Leitkörpers in einem bestimmten Verhältnis zum Schraubendurchmesser steht, wird der gesamte Schraubenstrom umgelenkt, so daß beim Legen des Steuerruders von einem Ausschlag von etwa 80° an keine in Mittschiffslinie voraustreibende Kraft mehr vorhanden ist. Hierdurch ist ein absolutes Drehen auf der Stelle möglich, wobei die Ruderlage etwa 85° beträgt. Bei einem Ausschlag von 100° kann eine sich nach rückwärts verlagernde Drehung erreicht werden, so daß eine Regulierung des Drehkreises auf engstem Raum möglich ist. In der Praxis ist mit dem Ruder nicht nur ein Drehen auf der Stelle, sondern unter günstigen Voraussetzungen auch ein An- und Ablegen des Schiffes ohne Rückwärtsgang möglich. Der Rückwärtsgang braucht infolgedessen weniger als bei einem normalen Ruder benutzt zu werden.
  • Aus diesen Gründen wird das Umkehrgetriebe bzw. die direkt umsteuerbare Maschine weitgehend geschont. Die Querkraft der Schraube wird durch dieses Ruder zum Teil ausgeglichen. Beim Seegang wirkt sich das Ruder durch automatische Stützwirkung günstig aus.
  • Das Rudermoment oder der Ruderdruck ist über den ganzen Bereich des Ruderausschlages gleichmäßig verteilt. Das Ruder ist mit Ausnahme der kleinen Ausschläge bis zum Anschlag des Leitkörpers immer gut ausbalanciert, aber niemals überbalanciert. Da das Ruder gerade bei langsamer Fahrt gut wirkt, wird das Risiko eines Manövers mit »voller Kraft« bei plötzlich auftretenden Schwierigkeiten auf engstem Raum weitestgehend ausgeschaltet.
  • Hervorzuheben ist, daß der Lateralplan von Fahrzeugen mit diesem Ruder nicht so extrem auf große Wendigkeit beschnitten zu sein braucht, d. h., man kann kursstabile Schiffe von bester Wendigkeit schaffen. Für die allgemeine Sicherheit der Schiffahrt ist das erfindungsgemäße Steuerruder von Vorteil.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Steuerruder für Schiffe mit einem vor dem Ruderschaft, welcher die Nase des stromlinienförmigen Ruderblattes bildet, angeordneten Leitkörper, dadurch gekennzeichnet, daß; ein Leitkörper (7), dessen Ausschlag durch an sich bekannte, jedoch mit dem Ruderblatt (3) fest verbundene Anschläge (8) nach beiden Seiten begrenzt ist, zwischen den trägerartig über den Ruderschaft (2) nach vorn hinaus verlängerten unteren und oberen Endflächen (4, 5) des Ruderblattes (3) um seine Achse (6) in bekannter Weise schwenkbar angeordnet ist, und daß das Ruderblatt (3) in Hartlage einen Winkel von etwa 100° mit der Mittschiffsebene bildet.
  2. 2. Steuerruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß von Mitte des Ruderschaftes (2) bis Vorderkante des Leitkörpers (7) möglichst ein Drittel oder mindestens ein Viertel des Schraubendurchmessers (1) beträgt und daß das Maß von Mitte des Ruderschaftes (2) bis Hinterkante des Ruderblattes (3) mindestens doppelt so groß ist wie das Maß von Mitte des Ruderschaftes (2) bis Vorderkante des Leitkörpers (7).
  3. 3. Steuerruder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (8) den Anschlag des Leitkörpers (7) beiderseits auf je etwa 15 bis 20° begrenzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 753 842, 674 849, 665 716; Britische Patentschrift Nr. 147 216.
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