DE657370C - Ruderanlage fuer Schraubenschiffe - Google Patents

Ruderanlage fuer Schraubenschiffe

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Publication number
DE657370C
DE657370C DEK137225D DEK0137225D DE657370C DE 657370 C DE657370 C DE 657370C DE K137225 D DEK137225 D DE K137225D DE K0137225 D DEK0137225 D DE K0137225D DE 657370 C DE657370 C DE 657370C
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DE
Germany
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rudder
balance
center
ship
screw
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Expired
Application number
DEK137225D
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English (en)
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WILHELM KNECHTEN
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WILHELM KNECHTEN
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Publication of DE657370C publication Critical patent/DE657370C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/381Rudders with flaps

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ruderanlage für Schiffe, insbesondere Flußfahrzeuge, mit einer als Balanceruder ausgebildeten Mittelruderfläche und zwei den Schiffs- und Schraubenabstrom auf die Mittelruderfiäche richtenden Seitenruderflächen, deren Bewegung so miteinander gekuppelt ist, daß der Ruderwinkel der Balanceruderfläche beim Legen größer als der der Seitenruderflächen wird.
Das Neue besteht darin, daß das Balancemittelruder an nach hinten vorstehenden Armen der Querflächen eines in an sich bekannter Weise durch oberen und unteren Zusammenschluß der Seitenruderflächen ring- oder kastenförmig ausgebildeten Ruderkörpers gelagert und beim Drehen des Ruderschaftes dieses Ruderkörpers derart mitschwenkbar ist, daß die Vorderkante seines Balanceteils in allen Ruderlagen nicht über die Schiffsmittellinie hinausragt.
Diese Ausbildung hat bekannten Ruderanlagen gegenüber den Vorzug, daß die Wirkung des unmittelbar der stärksten Beaufschlagung durch den Schraubenabstrom ausgesetzten Balanceteils nicht zu groß werden kann, so daß Stöße in der Ruderleitung verhindert werden und auch ein Anstoßen des Balainceteils ,an die an der Außenseite des Drehkreises liegende Seitenruderfläche unmöglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Abb. ι einen senkrechten Mittelschnitt durch das mittschiffs liegende Ruder,
Abb. 2 einen waagerechten Schnitt durch das nach Steuerbord ausgelegte Ruder,
Abb. 3 die Rückansicht des Hilfsruders mit Propeller in kleinerem Maßstabe.
Das hinter dem Achtersteven A drehbar gelagerte Hilfsruder ist entweder ring- oder kastenartig ausgebildet und besitzt zwei Seitanwände 1 und 2 mit zwei inneren und zwei äußeren Ruderflächen i", 2* und 1*, ia sowie zwei Quer-flachen 3, welch letztere als Träger eines Balanceruders 5 mit den Ruderflächen ζ", sb ausgebildet sind. Das Hilfsruder ist mit dem Balanceruder zusammen um einen gemeinsamen Drehpunkt B schwenkbar. Durch die Anordnung des Ruderdrehpunktes B hinter dem Achtersteven A int es möglich, den Propeller C in anormal großem Abstand vom Hinterschiff bzw. am Ende der durch den Achtersteven A hindurchgeführten Propellerwelle anzubringen und den Propeller im Hilfsruder drehen zu lassen. Das Balanceruder 5 ist an nach hinten vorstehenden Armen 4 der Querflächen 3 des ring- oder kastenförmigen Ruder körpers gelagert, wobei der Schaft 6 des Balanceruders im ungefähren Abstand der Vorderflossenbreite hinter" dem Ruderkörper angeordnet ist, so daß der Balanceteil beim Legen des Ruders mit den Außenseiten des Ruderkörpers nicht in Berührung kommen kann. Beim Verschwenken des Ruderkörpers wird der Balanceteil zweckmäßig durch eine
Kette 7 mitgedreht, die, mit ihren Enden am Heck befestigt und über Kreuz geführt, von einer am -oberen Ende des Schaftes 6 angebrachten Kettenscheibe 8 abläuft, . ., 1^
Die Wirkungsweise des Ruders ist ^
Der Ruderkörper i, 2, 3 dreht sich beim φ gen des Ruders um seinen einzigen Dreh:■'■■ punkt B und verschwenkt mit seinen Armen 4 gleichzeitig das Balanceruder 5, da es sich unter der Einwirkung des Kettentriebes 7, 8 in der Drehrichtung des Ruderkörpers mitdreht. Das Hilfsruder bietet in der nach Steuerbord ausgelegten Ruderstellung gemäß Abb. 2 seine der Schraube C genäherte Innenruderfiäche 1 u dem Schraubenabstrom und seine abgedrehte Außenruderfläche 2ffl dem frisch hinzuströmenden Wasser dar, während der Balanceteil mit seiner dem Ruderkörper zugekehrten Ruderfläche 5a den Schrauben- und den Frischstrom aufnimmt, so daß die drei Ruderflächen ia, 2a und ζ" zusammen die Steuerung des Schiffes bewirken. Durch entsprechende Übersetzung zwischen dem Kettenrad 8 und den Kettenbefestigungspunkten 9 wird bewirkt, daß sich beim Ruderlegen das Mittelruder 5 rascher als die Seitenruder i, 2 um die eigene Achse dreht, so daß die von vornherein in der SchiffsmittelUnie liegende Vorderkante $c der vorderen Flosse des Balanceruders auch wähnend des Ruder vor gangesdarin verbleibt und unter dem Einfluß des Schraubenabstromes keine dem Rudersinn entgegengesetzte Wirkung auf das Fahrzeug ausüben kann. Bei nach Steuerbord ausgelegtem Ruder wird der Schraubenabstrom zunächst von der der Schraube C genäherten Innenseite iß dies Hilfsruders erfaßt, übt dabei eine wenn auch geringe, aber die Steuerung unterstützende Ruderwirkung axis und gelangt dann auf die vordere Flosse des Mittelruders, das ,,dadurch äußerst leicht zu betätigen ist. Die äußere Ruderfläche 2ft des Seiten-
übt durch das frisch hinzuströmende ebenfalls eine Ruderwirkung aus.
*! Durch die Verlängerung der Schraubenwelle durch den Achtersteven A hindurch in das Hilfsruder hinein, so daß die Schraube C bis. 90 cm weiter als üblich nach hinten zu liegen kommt, ist besonders bei vollgebauten Schiffen für besseren Wasserzulauf gesorgt, wodurch die Schraube einen besseren Nutzeffekt als bisher gibt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Ruderanlage für Schraubenschiffe, insbesondere Flußfahrzeuge, mit einer als Balanceruder ausgebildeten Mittelruderfläche und zwei den Schiffs- und Schraubienabstrom auf die Mittelruderfläche riehtenden Seitenruderflächen, deren Bewegung so miteinander gekuppelt ist, daß der Ruderwinkel der Balanceruderfläche beim Legen größer als der der Seitenruderflächen wird, dadurch gefcennzeichnet, daß das Balancemittelruder an nach hinten vorstehenden Armen der Querflächen eines in an sich bekannter Weise durch oberen und unteren Zusammenschluß der Seitenruderfiächen ring- oder kastenförmig ausgebildeten Ruderkörpers gelagert und beim Drehen des Ruderschaftes dieses Ruderkörpers derart mitsehwenkbar ist, daß die Vorderkante seines Balanceteils in allen Ruderlagen nicht über die Schiffsmittellinie hinausragt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK137225D 1935-03-15 1935-03-15 Ruderanlage fuer Schraubenschiffe Expired DE657370C (de)

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DE (1) DE657370C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013984B (de) * 1955-08-22 1957-08-14 Ludwig Kort Dipl Ing Gelenkruder
DE2246766A1 (de) * 1972-09-23 1974-03-28 Becker Ingbuero W Steuereinrichtung fuer schiffe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013984B (de) * 1955-08-22 1957-08-14 Ludwig Kort Dipl Ing Gelenkruder
DE2246766A1 (de) * 1972-09-23 1974-03-28 Becker Ingbuero W Steuereinrichtung fuer schiffe

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