DE902229C - Schiffsantrieb - Google Patents

Schiffsantrieb

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DE902229C
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DE
Germany
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ship
suction
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water
water level
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DEE4379A
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English (en)
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Ragnar Emilson
Algot Vilhelm Torgardh
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RAGNAR EMILSON
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RAGNAR EMILSON
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/02Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
    • B63H11/10Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water having means for deflecting jet or influencing cross-section thereof
    • B63H11/107Direction control of propulsive fluid
    • B63H11/113Pivoted outlet

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Schiffsantrieb Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf eine Einrichtung zum Antrieb von kleinen und großen Schiffen und besteht im wesentlichen darin. daß Wasser mittels einer Bordpumpe durch ein oder mehrere nach vorn und abwärts gerichtete Sangrohre mit unter dem Wasserspiegel liegenden Ansaugöffnungen, die einen wesentlich größeren Querschnitt als die ihnen zugehörigen Saugrohre haben und derartig in der Ebene des Schiffsbodens oder der Bordwände angeordnet sind. daß das Wasser entgegen der Fahrtrichtung des Schiffes durch die Saug- und Druckrohre strömt. angesaugt wird und durch (vorzugsweise unmittelbar) über dem Wasserspiegel liegende Austrittsöffnungen ausgestoßen wird. Diese Einrichtung bezweckt, den durch die geförderte Wassermenge entstehenden Rückstoß für die Fortbewegung des Schiffes auszunutzen und insbesondere dabei die durch den Sog am Heck des Schiffes und durch Wirbelströmungen im Kielwasser des Schiffes entstehenden Verlust zu vermindern.
  • Zur Verwirklichung des allgemeinen Erfindungsgedankens sind verchiederie Ausführungsformen möglich, so z. B. eine Ausführungsform, in welcher eine Propellerpumpe in dem Saug- und Druckrohr angeordnet ist, welche direkt mit der Welle eines Außenbordmotors gekuppelt ist, wie er für kleinere Boote oft Verwendung findet. Die Steuerung kann durch Drehen des gesamten Antriebsaggregates erfolgen. Die Motorwelle ist in diesem Fall schräg nach vorn in der Richtung zum Bug des Schiffes gelagert.
  • In einer anderen Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Innenbordmotor kombiniert, wie er für Schiffe und Boote mittlerer Grüße verwendet wird. In diesem Fall ist die I'ropellerpurnpe vorzugsweise in dem waagerechten "Feil des Satig- und Druckrohres gelagert. Die Austrittsöffnung des Saug- und Druckrohres kann fest am Heck des Schiffes gelagert sein. Die Steurung erfolgt dann durch Anwendung einer zu beiden Seiten der Austrittsöffnung angeordneten besonderen Steuereinrichtung.
  • Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung in großen Schiffen wird die Propellerpumpe in dem waagerechten Teil der Saug- und Druckrohre gelagert. Die Steuerung kann bei dieser Ausführung durch besondere Ventile, welche am Heck angeordnet sind, erfolgen. Mit Hilfe dieser Steuerung kann der austretende Wasserstrahl nach Belieben Achteraus, nach den Seiten oder zu beiden Seiten eles Schiffes schräg nach vorn gelenkt werden.
  • Bei Schiffen mit Dampfturbinenantrieb kann die Erfindung in Verbindung mit der Kühlwasserpumpe für den Kondensator verwendet werden. wodurch eine erhebliche Erhöhung der Antriebskraft für die Fortbewegung des Schiffes erreicht wird.
  • Die gegenüber Bekanntem durch den Erfindungsgegenstand erreichten Vorteile sind folgende: I. Erhöhung der effektiven Antriebskraft aus folgenden Gründen: a) Eine Pumpe hat einen höheren Wirkungsgrad als ein Propeller.
  • b) Bei Booten, insbesondere großen Schiffen, mit Propellerantrieb, welche ein entsprechend gestaltetes Heck haben, ergibt sich ein bedeutender Sog im Kielwasser des Schiffes, welcher der vorwärts gerichteten Triebkraft entgegenwirkt. Diese Sogwirkung im Kielwasser des Schiffes wird durch den Erfindungsgegenstand dadurch vollständig beseitigt, daß die Austrittsöffnung des Saug- und Druckrohres, durch welches das Wasser mittels einer Pumpe gefördert wird; über dem Wasserspiegel liegt.
  • c) Die Anordnung der Ansaugöffnung zur Pumpe in der Fahrtrichtung des Schiffes erzeugt eine zusätzliche Kraft für seine Fortbewegung.
  • d) Bei besonders schnell laufenden Booten, bei welchen die Pumpenpropeller direkt mit der Motorwelle gekuppelt sind, kann die Motorleistung besser ausgenutzt werden. Das ermöglicht die Verwendung kleinerer Antriebsaggregate für die erforderliche Leistung. Dadurch wird die gesamte Antriebsvorrichtung leichter, billiger und der Betrieb wirtschaftlicher.
  • e) Bei der erfindungsgemäßen Anordnung gibt es außerhalb des Fahrzeuges keine hervortretenden empfindlichen Teile, Schaufelräder u. dgl., welche zusätzliche Verluste hervorrufen können.
  • Der Erfindungsgegenstand ermöglicht eine große Manövrierfähigkeit sowohl bei kleinen Booten als auch bei großen Schiffen.
  • 3. Der Erfindungsgegenstand ist baulich einfach. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes gezeigt.
  • Fig. I veranschaulicht schematisch die Anordnung des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einem Außenbordmotor.
  • Fig. 2 bis 5 zeigen eine Kombination des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einem Innenbordmotorantrieb. Fig. 2 bis 4 veranschaulichen eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine Rückansicht. Fig. 5 zeigt Einzellheiten in größerem Maßstab.
  • Fig.6 bis 14 veranschaulichen den E@findungsgegenstand in Verbindung mit großen Schiffen in Seitenansicht, Draufsicht und Rückansicht. Fig. 9 zeigt Steuerungsventile zur Lenkung des Wasserstrahls in verschiedenen Stellungen, teilweise im Schnitt. Fig. IO ist ein Querschnitt der Verbindung zwischen den Steuerventilen. Fig II bis I4 zeigen in Draufsicht die verschiedenen Richtungen des austretenden Wasserstrahls entsprechend den verschiedenen Ventilstellungen. In Fig. I5 bis I8 ist die Anwendung des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einem Kondensatorkühlwassersystem in einem Schift mit Dampfturbinenantrieb gezeigt, welche die Ausnutzung der für die Kondensatorkühlung benötigten Kraft ermöglicht. In Fig. I5 und I6 sind eine Seitenansicht und verschiedene Draufsichten dargestellt. In Fig. I7 und I8 sind in etwas größerem Maßstab die Ansang- und Austrittsöffnungen und das Druckrohr in Verbindung mit Pumpen und Kondensatoren gezeigt.
  • Fig. I9 ist eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes mit einem fest angeordneten Außenbordmotor und einer besonderen Steuereinrichtung: Fig.2O und 2I zeigen diese besondere Steuereinrichtung zum Zwecke der Vorwärts- und Seitwärtsbewegung des Schiffes in Draufsicht.
  • Fig. 22 ist ein Querschnitt der Ansaugöffnung zu Fig. I9, bei welcher diese Öffnung tropfenförmig gestaltet ist, uni den Wasserwiderstand zu verringern.
  • In Fig. I ist ein Boot I dargestellt, dessen Heck 2 mit der Schraubzwinge I6. den Gelenkhebeln I7, I7' und den Gelenkbolzen I8, I8' versehen ist. Die Gelenkhebel sind durch ein Verbindungsglied I9 miteinander verbunden, welches mit Trägern 20 versehen ist. Ein Außenbordmotor mit einer Pumpenanordnung 6 bis I2 und einem Verbindungsrohr 5 zwischen Motor und der Pumpeinrichtung ist derart angeordnet, daß mit Hilfe der Gelenkhebel die Einrichtung gehoben, gesenkt und gedreht werden kann.
  • In dieser Einrichtung ist eine Propellerpumpe mit dem Propeller 7 verwendet: Der Propellerschaft 6 ist direkt mit der Motorwelle verbunden. Gekrümmte Richtschaufeln g sind dicht hinter dem Propeller angeordnet und verwandeln den rotierenden F lud des Wassers infolge der Propellerwirkung in einen Axialfluß im Druckrohr 4.. Dadurch werden die Reibungsverluste vermindert. Die Schaufeln ig dienen ferner zur Lagerung der Propellerwelle.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist die Propellerwelle in einem spitzen Winkel nach vorn geneigt. Der Winkel beträgt ungefähr 6o°, während die Mittellinie des Saugrohres eine 1Teigung von etwa .I5° gegenüber dem `Wasserspiegel hat.
  • Der die Austrittsöffnung 12 verlassende Wasserstrahl ist parallel zum Z@rasserspiegel gerichtet. Die Eintrittsöffnung IO des Saugrohres 4 liegt im wesentlichen in der Ebene des Schiffsbodens. Der Querschnitt der Eintrittsöffnung ist wesentlich größer als der des Saug- und Druckrohres, um die Reibungsverluste in der Eintrittsöffnung zu verringern. Die Eintrittsöffnung kann beispielsweise doppelt so groß sein wie die Austrittsöffnung I2. Der Sog findet hierbei in der Richtung nach vorn und abwärts geneigt statt, wodurch eine zusätzliche Wirkung des Schiffsantriebs erreicht wird. Die Eintrittsöffnung hat an der vorderen Kante II Stromlinienform und kann mit einer Tragfläche I3 versehen sein.
  • Der Zweck der Tragfläche I3 ist, den ganzen Außenbordmotor zu heben, wenn das Boot vorausfährt. Das ist durch die Gelenkhebel I7, I7' ermöglicht.
  • Die Gelenkhebel I7, I7' sind von verschiedener Länge und derartig befestigt, daß, wenn der Motor angehoben wird, die Tragfläche I3 eine andere Winkellage zum Wasserspiegel erhält. Die Geschwindigkeit der Tragfläche und ihr Winkel zum Wasserspiegel stehen in solcher Abhängigkeit voneinander, daß, je höher die Geschwindigkeit der Tragfläche ist, desto kleiner der Winkel wird. Die Gelenkhebel I7 und I7' können in der Länge aus zwei Teilen bestehen, die beispielsweise durch Bolzen miteinander verbunden sind. Diese einzelnen Teile können mit einer Mehrzahl von Löchern versehen sein, durch welche ein Bolzen gesteckt werden kann. Dadurch ist man in der Lage, den Gelenkpunkt so zu wählen, daß die wirksamste Länge der Gelenkhebel erhalten wird.
  • Durch Einstellung der Länge der Gelenkhebel kann der Außenbordmotor 3 zum Heckspiegel mit verschiedenen Neigungen eingestellt werden. Ebenso kann die Tragfläche I3 eine verschiedene Neigung zum Wasserspiegel erhalten. Auf diese Weise wird die Projektion der Tragfläche I3 und des Saugrohres 4 unter dem Wasserspiegel auf eine Vertikalebene verkleinert. Es ist wünschenswert, diese Fläche so klein wie möglich zu halten, weil dadurch der Wasserwiderstand bei der Vorausfahrt des Bootes im Verhältnis der projektierten Fläche vermindert wird.
  • Die strichpunktierte Linie I5 veranschaulicht die Lage des Wasserspiegels mit Bezug auf den Außenbordmotor 4 und die Tragfläche I3, wenn das Boot mit normaler Geschwindigkeit fährt. Die Linie I4 veranschaulicht den Wasserspiegel mit Bezug auf die Lage des Motors und der Tragfläche, wenn das Boot in Ruhe ist.
  • Die Geschwindigkeit des aus dem Auslauf I2 heraustretenden Wasserstrahls kann vorzugsweise ungefähr zweimal größer sein als die des Bootes.
  • In Fig. 2 bis 5 ist eine Anordnung der Saug- und Druckrohre 22-2I-23 gezeigt, bei welcher eine Ansaugöffnung 22 am Schiffsboden 3o angeordnet ist. Es könnte auch je eine Ansaugöffnung zu beiden Seiten des Kiels vorgesehen sein. Die Ansaugöffnung kann mit Rippen in der Längsrichtung des Bootes versehen sein, um im Wasser befindliche Gegenstände am Eintritt in das Saugrohr zu hindern, welche die Pumpe zerstören könnten. Die Welle 26 der Propellerpumpe ist im Ausführungsbeispiel horizontal angeordnet. Im übrigen entspricht die Vorrichtung ungefähr derselben Anordnung wie für Schiffe mit Außenbordmotor.
  • Der Propeller 25 ist in dem waagerechten Teil 24 des Saug- und Druckrohres angeordnet. In diesem sind schaufelartig gestaltete Rippen 27 vorgesehen, welche gleichzeitig die Lagerung für die Propellerwelle 26 bilden. Die Propellerwelle ist durch ein Stopfbuchsenlager in der Saugrohrwandung zum Motor geführt.
  • Der obere Teil der Ansaugöffnung 22 kann beispielsweise um I5°, das Saugrohr unter dem Propeller um 3O° zum Schiffsboden und das Druckrohr 2I um 45° zur horizontalen Ebene geneigt sein. Die Austrittsöffnung 23 ist über dem Wasserspiegel 3I angeordnet.
  • In Fig.6 bis I4, welche sich auf große Fahrzeuge beziehen, ist die Eintrittsöffnung 22 im Schiffsboden vorgesehen, da hier in der Regel ein Kiel fehlt.
  • Die Propellerwelle 26 ist waagerecht gelagert. Eine geneigte Rohrleitung 24 führt zu einem Ventil 62 für den Rückwärtsgang und einem Steuerventil 63. Jedes Ventil ist um eine senkrechte Achse drehbar. Das Steuerventil 63 ist mit zwei Elementen 64 fest verbunden, z.B. durch zwei Dichtungsringe, der eine oben, der andere unten. Bei Vorausfahrt des Schiffes sollen die Ventile die in Fig. 9 gezeigte Stellung haben.
  • Von dem Ventil 63 zweigen Rohre 7I und 72 ab. Sie sind auf jeder Seite des Ventils angeordnet und dienen der Steuerung und der seitlichen Bewegung des Hecks.
  • Das Ventil 62 mit den Rohren 73 und 75, die möglichst weit nach vorn gerichtet sind, dient für den Rückwärtsgang und die Steuerung. Die Ventile können den Wasserstrom entweder direkt zu einem einzigen Rohr oder zu zwei Rohren gleichzeitig leiten, wie es beispielsweise in Fig. II bis I4. gezeigt ist. Das Ventil 62 ist mit zwei drehbaren Elementen 65 und 66 ausgestattet, welche durch ein Hebelsystem oder durch Zahnradantrieb in gleicher Weise betätigt werden können wie ein Ruder mit mehreren Steuerblättern.
  • Fig. 12 und 14 veranschaulichen die Lage der Steuerelemente 65, 66, um den Wasserstrahl nach einer oder der anderen Seite oder nach beiden Seiten durch die Austrittsöffnungen 73, 75 für den Rückwärtsgang einzustellen.
  • Die Eintrittsöffnung der Rohrleitung im Schiffsboden, die Propellerpumpe und die Schaufeln sind in derselben Weise, wie oben für kleine Boote mit Innenbordmotor beschrieben, ausgeführt.
  • Die Rohre 73 und 75 enden in beiden öffnungen 74. und 76, so daß die Mundstücke etwa im rechten Winkel zum Wasserstrahl angeordnet sind, damit eine bessere Strahlausbildung erreicht werden kann. Der kürzeste und möglichst direkte Weg vom Eintritt zum Austritt sollte immer angestrebt werden, um die Verluste in der Rohrleitung soweit als möglich zu vermindern. In Fig. I5 bis I8, die sich auf Schiffe mit Turbinenantrieb beziehen, sind zwei Kondensatoren 85 und 86 für je eine Dampfturbine 83 und 84 vorgesehen, wobei die Turbinenkühlwasserpumpen mit Ansaugöffnungen 8I und 82 im Schiffsboden antreiben.
  • Erfindungsgemäß soll das Wässer aus den Kondensatoren über dem Wasserspiegel ausgeworfen werden, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, und nicht unter dem Wasserspiegel. Im übrigen arbeitet die Anordnung in derselben Weise wie die früher beschriebenen.
  • Beim Dampfturbinenantrieb wird das Seewasser zur Kühlung der Kondensatoren benutzt. In diesen Fällen kann das Kühlwasser bis zu einer Menge von einigen Kubikmetern je Minute betragen. Von den Kondensatoren 85 und 86 führen Druckleitungen 87, 88 zu großen Austrittsöffnungen 89 und 9O, welche über dem Wasserspiegel liegen. Der Schiffsboden ist in der Zeichnung mit 8O bezeichnet, die Propellerpumpenwelle mit 9I, der Propeller mit 2I, und die schaufelförmig gestalteten Rippen sind mit 93 bezeichnet.
  • In Fig. I9 bis 22 der Zeichnung ist ein Außenbordmotor I03 dargestellt, welcher am Heck I02 des Schiffes IOI befestigt ist und mit einer erfindungsgemäßen Anordnung versehen ist. Der Motor IO3 ist mittels eines Rohres I2O, das teleskopartig in ein Rohr II7 eingreift, welches zum Saug- und Druckrohr IO4 führt, mit der Einrichtung verbunden.
  • Der Motor kann mit Hilfe einer Klemme II9 in gehobener oder gesenkter Stellung befestigt werden. Die Neigung des Motors zum Heckspiegel kann mit Hilfe einer Vorrichtung II6 eingestellt werden. Die Propellerpumpenwelle IO6 mit dem Propeller IO7 und den schaufelförmigen Rippen IO9, welche gleichzeitig die Lagerung für die Propellerwelle bilden, ist in dem Saug- und Druckrohr angeordnet. Die Eintrittsöffnung IIO mit der stromlinienförmig gestalteten Kante III ist ebenfalls stromlinienförmig und mit einem tropfenförmig gestalteten Teil I38 versehen, um die Verluste der Strömung herabzusetzen, wenn das Boot Vorausfahrt macht.
  • Die Eintrittsöffnung hat einen wesentlich größeren Querschnitt als der Auslaß. Die Anordnung entspricht etwa derjenigen nach Fig. I, mit der Ausnahme, daß der Motor in diesem Fall feststeht und die Steuerung durch eine besondere, unten näher beschriebene Einrichtung erfolgt.
  • Die Schraubzwinge am Heck des Bootes trägt ein Lager II8 mit einem Bolzen I34. Ein Teil jeder halbrohrförmigen Ruderhälfte I2I und I22 ist mit Schubstangen I25 und I26 verbunden. Ein anderer Teil jedes Rohres ist drehbar auf einem Bolzen, der am Austritt II2 des Druckrohres gelagert ist.
  • Fig. 2O und 2I zeigen eine Draufsicht auf die Anordnung der Rudereinrichtung. Fig. 2O zeigt die Lage des Ruders bei Vorausfahrt, wobei die Steuerung durch die Handhabe I35 erfolgt, welche um den Bolzen I34 drehbar ist. Die Schubstangen I25 und I26 lagern drehbar auf den Bolzen I3O und I3I, welche mit einer Stange I27 verbunden sind, um die die Handhabe I36 in Lagern I28, I29 drehbar ist. Die Schubstangen I25 und I26 halten die Ruder in ihrer Lage fest. Es ist zu beachten, daß die Handhabe I36 nach vorn gerichtet ist.
  • Fig.2I zeigt die Lage des Ruders zur Rückwärtssteuerung. Wenn Achterausfahrt gewünscht wird, muß man die Handhabe I36 nach rückwärts legen, wodurch die Ruderhälften aneinandergeklappt werden. Beim Rückwärtsgang werden die Handhaben I35 und I36 in die in Fig. 2I gezeigte Lage gebracht, mit dem Unterschied, daß die Handhabe I35 nach vorn zu liegen kommt. Die Handhaben I35 und I36 können auch in eine Zwischenstellung gebracht werden, wenn die in Fig. 2I gezeigte Lage die äußerste ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schiffsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser mittels einer Bordpumpe durch ein oder mehrere nach vorn und abwärts gerichtete Saugrohre (4 in Fig. I; 2I bis 23 in Fig. 2 bis 5; 87, 88 in Fig. I5 bis I8; I04 in Fig, I9) mit unter dem Wasserspiegel liegenden Ansaugöffnungen (IO, 22, 82, IIO), die einen wesentlich größeren Querschnitt als die ihnen zugehörigen Saugrohre haben und derartig in der Ebene des Schiffsbodens oder der Bordwände angeordnet sind, daß das Wasser entgegen der Fahrtrichtung des Schiffes durch die Saug- und Druckrohre strömt, angesaugt wird und durch (vorzugsweise unmittelbar) über dem Wasserspiegel liegende Austrittsöffnungen (I2, 23, 89, 9O, II2) ausgestoßen wird.
  2. 2. Schiffsantrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (6, 26, 9I) der Pumpe im wesentlichen waagerecht oder in Richtung des Schiffes nach vorn geneigt angeordnet ist.
  3. 3. Schiffsantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnungen der Saugrohre (4) oval gestaltet und mit einer Tragfläche (I3) nahe dem Wasserspiegel versehen sind, welche, zur Fahrtrichtung des Schiffes leicht aufwärts geneigt stehend, bei der Vorausfahrt den Antriebsmotor (3) und das Heck (2) des Schiffes (I) anheben, um das Einströmen des Wassers in die Saugrohre zu erleichtern.
  4. 4.. Schiffsantrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3 für Schiffe mit Außenbordmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbordmotor (3, 103) und die Pumpe (6, 7; io6, 107) am Heckspiegel (2, io2) des Schiffes mittels einer Einrichtung (16 bis 2o) aufgehängt sind; welche aus beweglichen Hebeln (17, 17') besteht, um das Anheben und Absenken des Motor-Pumpen-Aggregates in Abhängigkeit von der Schiffsgeschwindigkeit und von der dabei entstehenden Neigung der Tragfläche (13) zu erleichtern.
  5. 5: Schiffsantrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor, das Pumpenaggregat und die Saug- und Druckrohre schwenkbar am Heck des Schiffes angeordnet sind (Fig. I9), um die Richtung der Austrittsöffnung der Druckrohre und des ausgestoßenen Wasserstrahles zu wechseln und dadurch das Schiff nach der einen oder anderen Richtung hin steuern zu können.
  6. 6. Schiffsantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Hebel (I7, I7') verstellbar ist, wobei die Längen so gewählt werden, daß, wenn Motor und Pumpenaggregat entsprechend der wechselnden Geschwindigkeit des Schiffes angehoben werden, die Tragfläche (I3) ihren Neigungswinkel zum Wasserspiegel vermindert oder vermehrt.
  7. 7. Schiffsantrieb nach Anspruch I für Schiffe mit Innenbordmotor, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (22) im Schiffsboden, vorzugsweise zu beiden Seiten des Kiels, angeordnet und im waagerechten Teil (24) des Saug- und Druckrohres eine Propellerpumpe (25) vorgesehen ist, welche sich um eine horizontal gelagerte Welle (26) dreht.
  8. 8. Schiffsantrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (II2, Fig. I9 bis 2I) des Saug- und Druckrohres (IO4) über dem Wasserspiegel (II4) achteraus gerichtet und eine drehbare Steuereinrichtung (I2I bis I36, Fig. 20, 2I) gegenüber der Austrittsöffnung (II2) so angeordnet ist, daß der Wasserstrahl durch sie in die gewünschte Richtung gelenkt werden kann.
  9. 9. Schiffsantrieb nach Anspruch I für Fahrzeuge mit zentral angeordneter Maschinenanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (22, Fig. 6, 7) im Schiffsboden und Steuerventil (62, 63) für die Vor- und Rückwärtsfahrt in der Druckleitung (24) angeordnet ist, welche den von der Pumpe (25) geförderten Wasserstrom zu einer von mehreren Austrittsöffnungen (23, 7I, 72, 74, 76) über dem Wasserspiegel lenkt, die achteraus (23) nach jeder Schiffsseite (7I, 72) und seitlich schräg nach vorn (74, 76) gerichtet sind, um das Schiff nach allen Richtungen hin steuern zu können. IO. Schiffsantrieb nach Anspruch I für Schiffe mit Dampfturbinenantrieb und einer Kühlwasserpumpe zur Förderung des Kühlwassers durch den Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (81, 82, Fig. 15 bis 19) der Kühlwasserpumpe (83) im Schiffsboden (8o) angeordnet ist und daß die Austrittsöffnung (89, 9o) des Druckrohres (87, 88) vom Kondensator über dem Wasserspiegel an einer oder beiden Seiten des Schiffes angeordnet ist, um die zur Kondensatorkühlung notwendige Energie für die Vorwärtsbewegung des Schiffes auszunutzen.
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