DE1282508B - Drehschieber zur Regelung des austretenden Strahls eines Wasserreaktionsantriebes fuer ein Wasserfahrzeug - Google Patents

Drehschieber zur Regelung des austretenden Strahls eines Wasserreaktionsantriebes fuer ein Wasserfahrzeug

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DE1282508B
DE1282508B DET23792A DET0023792A DE1282508B DE 1282508 B DE1282508 B DE 1282508B DE T23792 A DET23792 A DE T23792A DE T0023792 A DET0023792 A DE T0023792A DE 1282508 B DE1282508 B DE 1282508B
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DE
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shaft
slide
rotary
rotary valve
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DET23792A
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English (en)
Inventor
George Reisch Aschauer
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Twin Disc Inc
Original Assignee
Twin Disc Inc
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/02Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
    • B63H11/10Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water having means for deflecting jet or influencing cross-section thereof
    • B63H11/107Direction control of propulsive fluid
    • B63H11/11Direction control of propulsive fluid with bucket or clamshell-type reversing means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Drehschieber zur Regelung des austretenden Strahls eines Wasserreaktionsantriebes für ein Wasserfahrzeug Die Erfindung betrifft einen Drehschieber zur Regelung des austretenden Strahls eines Wasserreaktionsantriebes für eine Wasserfahrzeug, der nach hinten, nach vorn und zur Seite gerichtete Ausstoßöffnungen besitzt, die wahlweise durch Betätigung des Drehschiebers beaufschlagbar sind.
  • Bei einem bekannten Drehschieber dieser Art sind in der Druckleitung, die von der im Boden des Wasserfahrzeuges befindliche Ansaugöffnung zur Ausstoßöffnung führt, zwei getrennte, um senkrechte Achsen drehbare Schieber angeordnet, von denen der eine zur Rückwärtsfahrt und der andere zur Steuerung dient. Der für die Rückwärtsfahrt dienende Schieber ist mit drehbaren, durch ein Hebelsystem betätigbaren Elementen in Form von Kreissegmenten ausgestattet, welche den Wasserstrom zu nach vorn gerichteten Rohren leiten. In ähnlicher Weise ist der Steuerschieber mit segmentförmigen Elementen versehen, die den Wasserstrom zur Seite lenken.
  • Diese bekannten Mehrwegedrehschieber haben den Nachteil eines großen Raumbedarfs, da die Rückwärtsfahrt und die Steuerung des Wasserfahrzeuges durch zwei getrennte Vorrichtungen bewerkstelligt werden.
  • Mit der Erfindung soll eine für einen Reaktionsantrieb von Booten bestimmte sehr kompakt gebaute Drehschieberanordnung geschaffen werden, die unter Aufrechterhaltung einer höchsten Vorschub- oder Vortriebsleistung bei Änderungen der Motordrehzahl und der Bootsbelastung mit baulich einfachen Mitteln eine Einstellung auf Vorwärtsfahrt und Rückwärtsfahrt und ferner eine Steuerung durch Reaktionswirkung in beiden Fahrtrichtungen und bei jeder Geschwindigkeit sowie schließlich auch eine Steuerung bei einem sogenannten Neutralzustand ermöglicht, bei dein der Druckstrahlantrieb unterbrochen ist und das Boot nur noch unter der Wirkung seines Trägheitsrnoinents fährt.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Drehschieber einen Drehschieberkörper in Form eines seitlich offenen Kreiszylindersegments mit einem Zentriwinkel von über 90° aufweist, der aus einer konzentrisch zu einer zylindrischen Schiebergehäusewand angeordneten zylindrischen Wand und zwei die Enden dieser zylindrischen Wand mit seiner Nabe verbindenden, in Radialebenen des Segments liegenden Wänden besteht, von denen die eine Wand eine durchgehende Wand ist und die andere eine den Eintritt von für Wende- bzw. Rückwärtsbewegungen benötigten Strahlwassers in den Drehschieberkörper gestattende Öffnung aufweist, daß die die seitlichen Begrenzungsebenen des Drehschieberkörpers bildenden Schiebergehäusewände Öffnungen haben, daß die Nabe des Drehschieberkörpers auf einer Hohlwelle sitzt und um eine in dieser gelagerte, querschiffs in einer in einer im wesentlichen waagerechten Stellung liegenden Wandung des Ausstoßkanals angeordneten Welle von zwei zur seitlichen Steuerung des Wasserfahrzeuges dienenden Schiebern derart drehbar ist, daß der Drehschieberkörper in seiner Stellung für Vorwärtsfahrt mit seiner dann in einer etwa waagerechten Ebene liegenden durchgehenden Wand einen sich von der Hohlwelle nach hinten erstreckenden Teil der Wandung des Ausstoßkanals bildet, während seine andere, mit der Öffnung versehene und in einer anderen Radialebene liegenden Wand eine nach unten und vorn gerichtete Stellung einnimmt und seine zylindrische Wand eine hinter ihm angeordnete Öffnung des Schiebergehäuses abdeckt, durch welche die Strahlumlenkvorrichtung für Rückwärtsfahrt bei entsprechender Stellung des Drehschieberkörpers beaufschlagbar ist, und in seiner Stellung für Rückwärtsfahrt den Ausstoßkanal für Vorwärtsfahrt verschließt und die hintere Öffnung dafür freigibt; und daß auf den Enden der inneren bzw. Schieberwelle mit Öffnungen versehene Schieberplatten angeordnet sind, deren Öffnungen so gegeneinander versetzt sind, daß bei Drehung der Schieberwelle in der einen Richtung die Öffnung der backbordseitigen Schieberplatte mit der Öffnung der backbordseitigen Gehäusewand und bei Drehung der Schieberwelle in der anderen Richtung die Öffnung der steuerbordseitigen Schieberplatte mit der Öffnung der steuerbordseitigen Gehäusewand in abgestufter Weise zur Ermöglichung eines seitlichen Strahldurchtritts in Deckung gebracht werden kann.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung folgt die Steuerung der Schieberplatten und des Drehschieberkörpers dadurch, daß außerhalb der steuerbordseitigen Wand des Schiebergehäuses auf dem Ende der Schieberwelle ein Zahnrad angeordnet ist, in das eine über einen Hebelarm hin und her bewegliche Zahnstange einer Welle eingreift, welche die Drehung der Schieberwelle und der Schieberplatten bewirkt, und daß auf dem die backbordseitige Wand des Schiebergehäuses durchdringenden Ende der den Drehschieber bewegenden Hohlwelle ein Zahnrad angeordnet ist, in das eine über einen Hebelarm hin und her bewegliche Zahnstange einer Welle eingreift, welche die Drehung der Hohlwelle und des an ihr befestigten Drehschieberkörpers bewirkt. In der Zeichnung ist F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht des Reaktionsantriebes, F i g. 2 ein vergrößerter Schnitt nach den Linien 2-2 der F i g. 3 und 4 durch den zur Strahlregelung des in F i g. 1 dargestellten Reaktionsantriebes dienenden Drehschieber, F i g. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 2, F i g. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 2 und F i g. 5 eine schematisch dargestellte, auseinandergezogene Ansicht, die das Zusammenwirken der mit seitlichen Steueröffnungen versehenen Teile des Drehschiebers zeigt.
  • F i g.1 zeigt einen Teil eines üblichen Bootes 10 mit einem Boden 11 und einem Heckspiegel 12. Auf dem Boden 11 ist nahe dem Heckspiegel 12 ein Pumpengehäuse 13 befestigt, das den Wasseransaugstutzen 14 enthält, der mit einer im Boden 11 vorhandenen Saugöffnung 15 in Verbindung steht. Auf einer Welle 17 sitzt die den Druck des Wassers erhöhende Pumpe 16. Die Welle 17 ist an ihrem vorderen Ende im Pumpengehäuse 13 gelagert und wird über eine Welle 18 von einer (nicht dargestellten) Antriebsmaschine angetrieben. Das hintere Ende der Welle 17 ist im Gehäuse 13 in einem Lagerbock 19 gelagert, der durch hinter dem Pumpenrad angeordnete Leitschaufeln 20 getragen wird. Der Ausstoß aus der Pumpe 16 erfolgt über einen konvergierenden Durchlaß 21, der teilweise noch im Gehäuse 13 und teilweise schon innerhalb eines Drehschiebers 22 angeordnet ist, der wahlweise die Vorwärtsfahrt, die Rückwärtsfahrt und die Drehbewegungen des Bootes ermöglicht und auch den Druckstrahlausstoß absperren kann. Alle Bewegungen des Bootes werden mit höchster Vorschubleistung oder Vorschubwirkung ausgeführt.
  • Die bisher beschriebene und vor dem Heckspiegel 12 in F i g.1 liegende Pumpenanordnung ist bekannt. Der Drehschieber 22 (F i g. 2 und 3) weist ein Gehäuse 23 auf, das an seinem Vorderende einen Flansch 24 zur Befestigung am Heckspiegel 12 hat. Das Gehäuse hat ferner eine Deckenwand 25, die den oberen Teil des Durchlasses 21 begrenzt, eine etwa halbzylindrische Bodenwand 26, eine Backbord-Seitenwand 27 sowie eine Steuerbordseitenwand 28. Die die Wände 25 und 26 miteinander verbindenden Seitenwände 27 und 28 haben in ihren unteren Abschnitten Wasserdurchtrittsöffnungen 29 und 30, deren genauerer Zweck später beschrieben wird. Diese Öffnungen haben im Ausführungsbeispiel eine trapezartige Form, können jedoch auch eine andere Form haben.
  • Durch die Seitenwände 28 und 27 erstreckt sich eine Welle 31, deren Enden über diese Wände hinausragen. Außerhalb der Seitenwand 28 (F i g. 3) ist auf dieser Welle 31 ein Zahnrad 32 aufgekeilt, in das die Zahnstange einer Welle 33 eingreift, die in einem an der Seitenwand 28 befestigten Gehäuse 34 (F i g. 4) gleitet und gegen Drehung von einem Zapfen 35 gehalten wird. Dieser Zapfen 35 wird von dem Gehäuse 34 getragen und greift in eine im oberen Abschnitt der Welle 33 vorhandene lange Nut 36 ein. Die Hin- und Herbewegung der Zahnstangenwelle 33 und infolgedessen die Drehung der Welle 31 erfolgt über einen Hebelarm 37.
  • Auf den Enden der Welle 31 sind lagerschildartige Bauteile 38 und 39 von flacher halbzylindrischer Form mit einem Außenflansch an ihrer zylindrischen Wand (F i g.1 und 3) durch Keile befestigt, die jeweils mit der an der Backbordseite bzw. der Steuerbordseite des Drehschiebergehäuses angeordneten Schieberplatte 40 bzw. 41 über diesen Flansch verbunden sind, so daß diese sich bei einer Drehung der Bauteile relativ zu den Seitenwänden 27 und 28 des Gehäuses bewegen. Die Bauteile 38 und 39 (F i g.1 und 5) haben kreissektorartige Öffnungen 42 und 43, die von den Umfangsflächen dieser Bauteile zwischen den Enden dieser in F i g. 5 schematisch gezeigten Flächen ausgehen und die Achse der Welle 31 zum Mittelpunkt haben. Der Bauteil 39 ist wie der Bauteil 38 geformt, nimmt jedoch die umgekehrte Stellung ein. Die Hin- und Herbewegung der Zahnstangenwelle 33 bewirkt über die Welle 31 und die Bauteile 38 und 39 eine Drehbewegung der Schieberplatten 40 bzw. 41. Die Schieberplatten 40 und 41 (F i g.1, 2 und 5) haben Öffnungen 44 bzw. 45, die mit den sektorartigen Öffnungen 42 bzw. 43 fluchten. Die paarweise fluchtenden Öffnungen 42, 44 und 43, 45 liegen aber nicht in der gleichen Flucht, sondern sind umfangsmäßig versetzt zueinander angeordnet, um eine Steuerung nach Backbord und Steuerbord zu ermöglichen, wie dies im folgenden noch näher beschrieben wird.
  • Auf der entgegengesetzten Seite des Gehäuses 23 (F i g. 3 und 4) ist ein dem Gehäuse 34 ähnliches Gehäuse 46 an der Seitenwand 27 befestigt. Das Gehäuse 46 trägt einen Zapfen 47, der in eine Längsnut 48 eingreift, die sich in der oberen Fläche einer Welle für eine Zahnstange 49 befindet. Die Zahnstange 49 steht im Eingriff mit einem Zahnrad 50. Die Hin- und Herbewegung der Zahnstangenwelle 49 wird mittels eines Hebelarms 51 bewirkt.
  • Axialbewegungen der Schieberplatten 40 und 41 (F i g. 3) werden dadurch verhütet, daß die nach der Drehachse der Welle 31 zu gelegenen Teile dieser Schieberplatten zwischen dem Gehäuse 46 für den Zahnstangentrieb 49, 50 und der Seitenwand 27 bzw. zwischen dem Gehäuse 34 für den Zahnstangentrieb 32, 33 und der Seitenwand 28 geführt sind.
  • Das Zahnrad 50 ist an einer Hohlwelle 52 befestigt, die die Welle 31 umgibt und die sich zwischen den Seitenwänden 27 und 28 erstreckt sowie in diesen Seitenwänden gelagert ist. Auf der Hohlwelle 52 ist zwischen den Seitenwänden 27 und 28 und in Paßsitz zu diesen. Seitenwänden 27 und 28 ein druckstrahlregelnder Drehschieberkörper53 angeordnet. Der Drehschieberkörper 53 (F i g. 2) hat eine teilzylindrische Wand 54, die konzentrisch zur Gehäpsewand 26 verläuft und zu ihr viel Spiel hat, ausgenommen an den in Abstand zueinander parallelliegenden Ansätzen 55 und 56, die sich auf der Wand J'6 befinden und eine Öffnung 66 nach hinten umgeben, auf denen die Wand 54 mit nur so viel Spiel läuft, daß eine reibungslose Drehung des Drehschieberkörpers möglich ist.
  • Das eine Ende der Wand 54 ist über eine in einer gadialpbene, in welcher auch die Drehachse des Schieberkörpers 53 liegt, gelegene Wand 57 mit einer Nabe 58 verbunden, die auf die Hohlwelle 52 aufgeklemmt ist. An der Nabe 58 ist in Verlängerung der Radialwand 57 eine Nase 59 angeordnet, die in der in F i g. 2 gezeigten Vorwärtsstellung des Drehschiebers in Richtung auf eine aus der Wand 26 an ihrer oberen vorderen Begrenzungskante nach hinten vorstehenden Nase 60 vorsteht. Es ist also zwischen den beiden Nasen 59 und 60 ein an der Unterseite des Ausstoßkanals 64 liegender Durchlaß 61 vorhanden, dessen Zweck später beschrieben wird. Das ändere Ende der teilzylindrischen Wand 54 ist durch eipp ebenfalls in einer Radialebene liegende Wand 62, die eine Öffnung enthält, deren Größe dem Durchlaß Cl entspricht, mit der Nabe 58 verbunden, die in der in F i g. 2 dargestellten Stellung des Drehschieberkörpers 53 unterhalb des Durchlasses 61 liegt. Der Drehsehieberkörper 53 ist an seinen beiden Stirnseiten offen und wird an diesen offenen Seiten von den Wänden 27 und 28 des Drebschiebergehäuses 23 abgedeckt. Durch Hin- und Herbewegen der Zahnstange 49 werden unabhängig von den Bewegungen der $cbieberplatten 40 und 41 Drehbewegungen des Sehieberkörpers 53 erzeugt, die den durch den Durchlaß 21 strömenden Druckwasserstrom regeln bzw. umlenken.
  • Befindet sich der Drehschieberkörper 53 in der in F i g. 2 dargestellten Stellung, dann verläuft seine Wand 57 im wesentlichen parallel zu einer Wand 63, die eine Fortsetzung der Wand 25 ist. Der zwischen den Wänden 57 und 63 vorhandene Kanal 64 verbindet also den konvergierenden Durchlaß 21 für das Druckwasser der Ausstoßöffnung 65. Die Durchlässe 21 und der Kanal 64 bilden den Düsendurchlaß des Reaktionsantriebes für Vorwärtsfahrt. Fließt Druckwasser über den Durchlaß 21 und den Kanal 64 zur Ausstoßöffnung 65, dann gelangt Druckwasser auch über den Durchlaß 61 in den Innenraum des Drehschieberkörpers 53, um gegebenenfalls bei Vorwärtsfahrt des Bootes erforderliche Wendebewegungen des Bootes bewirken zu können, wie dies später noch beschrieben wird.
  • Die gekrümmte Gehäusewand 26 (F i g. 2 und 4) ist zwischen ihren Ansätzen 55 und 56 zur Bildung der vorerwähnten Öffnung 66 unterbrochen, die mit einer Kammer 67 in Verbindung steht, die sich in Querrichtung erstreckt und die in nach vorn weisende Ausstoßöffnungen 68-68 (F i g. 1) endet, die sich auf entgegengesetzten Seiten des Gehäuses 23 befinden.
  • Für Vorwärtsfahrten des Bootes bestimmt die in F i g. 2 dargestellte Stellung des Drelaschieberkörpers 53 die Mindestgeschwindigkeit des Bootes. Wird der Drehschieberkörper so eingestellt, daß seine Wand .57 auf der Linie 69 liegt, dann entsteht in der Düse ein Strömungszustand, bei dem die Höchstgeschwindigkeit des Bootes erzielt wird. Wird der Drehschieberkörper 53 in eine Stellung gebracht, in der seine Wand 57 auf der Linie 70 liegt, dann ist der Durchlaß 64 vollkommen abgesperrt. Der Reaktionsdruck kann dann verwendet werden, um die Ansaugöffnung 15 von angesammelten Verunreinigungen zu säubern. Es kann an den Durchlaß auch ein Schlauch (nicht dargestellt) angeschlossen werden, um das Deck zu säubern oder Feuer zu bekämpfen.
  • Die seitliche Steuerung des Bootes erfolgt durch Betätigen der Schieberplatten 40 und 41 in der nachstehend beschriebenen Weise.
  • Für die Geradeausfahrt sind die Stellungen der Sc1lieberplatten 40 und 41 schematisch in F i g. 5 dargestellt. Die F i g. 5 zeigt jedoch nur die Funktionsbeziehungen an, nicht aber die axialen Relativabstände. Bei Betrachtung der F i g. 5 in Verbindung mit F i g. 3 ist offensichtlich, daß in dem dargestellten Zustand die Öffnung 44 und die Öffnung 45 gegenüber den Öffnungen 29 bzw. 30 in Drehrichtung versetzt und durch die Seitenwände 27 bzw. 28 und daß die Öffnungen 29 bzw. 30 durch die Wände der Schieberplatten 40 bzw. 41 abgedeckt sind, so daß der gesamte Ausstoßstrahl über die Ausstoßöffnung 65 fließt.
  • Es sei nun eine Wendung nach Backbord betrachtet. Zu diesem Zweck wird die Welle 31 im Uhrzeigersinn gedreht, gesehen in den F i g. 2 und 5, um die Öffnungen 44 und 29 in fluchtende Stellung zu bringen. Die Schieberplatte 41 bleibt in Abdeckstellung in bezug ,auf die Öffnung 30. Der Druckstrahl teilt sich dann, wobei ein Teil des Druckstrahls über die Ausstoßöffnung 65 strömt, um die Vorwärtsfahrt des Bootes für jede gewählte Stellung des Drehschieberkörpers 53 aufrechtzuhalten, während der andere Teil über den Durchlaß 61 (F i g. 2) zum Innenraum des Drehschieberkörpers 53 strömt, um über die vollständig oder teilweise fluchtenden Öffnungen 44 und 29 abzufließen. Der Reaktionsdruck für eine Backbordwendung erfolgt dann gegen die Wand 28 und den vollwandigen Teil der Schieberplatte 41. Die Richtung dieses Druckes verläuft im allgemeinen senkrecht zur Längsachse oder zur Kiellinie des Bootrumpfes.
  • Das Ausmaß der Backbordwendung kann durch das Fluchtungsausmaß der Öffnungen 44 und 29 geregelt werden. Für eine Steuerbordwendung wird die Welle 31 entgegen dem Uhrzeigersinn auf vollständiges oder teilweises Fluchten der Öffnungen 45 und 30 gedreht, wobei die Reaktion auf die Wand 27 und den vollwandigen Teil der Schieberplatte 40 erfolgt. Die Vorwärtsfahrt des Bootes gegen einen Backstagswind und gegen die Gezeiten kann durch zweckdienliche Regelung der Steueröffnungen geregelt werden.
  • In allen Stellungen des Drehschieberkörpers 53 zwischen der in F i g. 2 dargestellten Stellung und der Stellung auf Linie 70 deckt die gekrümmte Schieberwand 54 die Öffnung 66 (F i g. 2) ab, so daß kein Druckstrahl die Ausstoßöffnungen 68-68 für Rückwärtsfahrt erreicht. Für Rückwärtsfahrt des Bootes und für gerade Fahrt achteraus mit den Schieberplatten 40 und 41 in der in F i g. 5 dargestellten Stellung wird der Schieberkörper 53 auf die durch die Linie 71 in F i g. 2 angezeigte Stellung gedreht, in der die Wand 54 die Öffnung 66 freigibt. Der größte Teil des Pumpenausstoßes wird dann durch die Drehschieberwand 57 zur Innenseite des Drehschieberkörpers 53 abgelenkt und fließt nacheinander über Öffnung 66, Kammer 67 und die Ausstoßöffnungen 68, wobei der Rückwärtsdruck gegen die Kammerwand 72 erfolgt. Die Vorschubleistung für Achternfahrt kann durch Änderung der Stellung des Drehschieberkörpers geregelt werden, während Wendebewegungen in der gleichen Weise wie für Vorwärtsfahrt bewirkt werden.
  • Mit der beschriebenen Ausführung ist es daher möglich, höchste Vortriebleistungen oder Antriebswirkungsgrade bei Vorwärtsfahrt und Rückwärtsfahrt unter verschiedenen Belastungs-, Wasser- und Windverhältnissen aufrechtzuerhalten und einen höchsten Druck bei beiden Fahrtbewegungen mit niedriger Motordrehzahl zu erzielen, was beim Anlegen und beim Manövrieren mit niedriger Geschwindigkeit vorteilhaft ist.
  • Eine gute Steuerung wird auch bei langsamer Fahrt durch den regelbaren Drehschieberkörper 53 und die Schieberplatten erhalten, da diese Organe so eingestellt werden können, daß ein großer Teil des Druckstrahls zu den Steueröffnungen strömt, aber noch ein genügend starker Druckstrahl für die Aufrechterhaltung der Fahrt des Bootes bleibt. Die Steuerung hängt also nicht davon ab, daß das Boot einen solchen Drehkreis fährt, wie das bei Booten der Fall ist, die mit den üblichen Steuerrudern ausgerüstet sind. Für Vorwärtsfahrt mit Druckstrahlregelung wird der Drehschieberkörper 53 in irgendeine Stellung zwischen der in F i g. 2 dargestellten Stellung und einer Stellung kurz vor der Neutralstellung 70 eingestellt. Fährt das Boot noch, wenn der Drehschieberkörper 53 auf Neutralstellung 70 eingestellt worden ist, dann ist doch noch eine sichere Steuerung möglich, da die Steuerungsfähigkeit, wie vorstehend beschrieben, nicht von der Bootsgeschwindigkeit abhängt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Drehschieber zur Regelung des austretenden Strahls eines Wasserreaktionsantriebes für ein Wasserfahrzeug, der nach hinten, nach vorn und zur Seite gerichtete Ausstoßöffnungen besitzt, die wahlweise durch Betätigung des Drehschiebers beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (22) einen Drehschieberkörper (53) in Form eines seitlich offenen Kreiszylindersegments mit einem Zentriwinkel von über 90° aufweist, der aus einer konzentrisch zu einer zylindrischen Schiebergehäusewand (26) angeordneten zylindrischen Wand (54) und zwei die Enden dieser zylindrischen Wand mit seiner Nabe verbindenden, in Radialebenen des Segments liegenden Wänden (57, 62) besteht, von denen die eine Wand (57) eine durchgehende Wand ist und die andere (62) eine den Eintritt von für Wende- bzw. Rückwärtsbewegungen benötigten Strahlwassers in den Drehschieberkörper gestattende Öffnung aufweist, daß die die seitlichen Begrenzungsebenen des Drehschieberkörpers bildenden Schiebergehäusewände (27, 28) Öffnungen (29, 30) haben, daß die Nabe des Drehschieberkörpers auf einer Hohlwelle (52) sitzt und um eine in dieser gelagerte, querschiffs in einer in einer im wesentlichen waagerechten Ebene liegenden Wandung des Ausstoßkanals (64) angeordneten Welle (31) von zwei zur seitlichen Steuerung des Wasserfahrzeugs dienenden Schiebern (38 bis 41) derart drehbar ist, daß der Drehschieberkörper (53) in seiner Stellung für Vorwärtsfahrt mit seiner dann in einer etwa waagerechten Ebene liegenden, durchgehenden Wand (57) einen sich von der Hohlwelle (52) nach hinten erstreckenden Teil der Wandung des Ausstoßkanals (64) bildet, während seine andere, mit der Öffnung versehene und in einer anderen Radialebene liegende Wand (62) eine nach unten und vorn gerichtete Stellung einnimmt und seine zylindrische Wand (54) eine hinter ihm angeordnete Öffnung (66) des Schiebergehäuses (23) abdeckt, durch welche die Strahlumlenkvorrichtung (68) für Rückwärtsfahrt bei entsprechender Stellung des Drehschieberkörpers beaufschlagbar ist, und in seiner Stellung für Rückwärtsfahrt (Stellung 71 in F i g. 2) den Ausstoßkanal (64) für Vorwärtsfahrt verschließt und die hintere Öffnung (66) dafür freigibt; und daß auf den Enden der inneren bzw. Schieberwelle (31) mit Öffnungen (44, 45) versehene Schieberplatten (40, 41) angeordnet sind, deren Öffnungen (44, 45) so gegeneinander versetzt sind, daß bei Drehung der Schieberwelle (31) in der einen Richtung die öffnung (44) der backbordseitigen Schieberplatte (40) mit der Öffnung (29) der backbordseitigen Gehäusewand (27) und bei Drehung der Schieberwelle in der anderen Richtung die Öffnung (45) der steuerbordseitigen Schieberplatte (41) mit der Öffnung (30) der steuerbordseitigen Gehäusewand (28) in abgestufter Weise zur Ermöglichung eines seitlichen Strahldurchtritts in Deckung gebracht werden kann.
  2. 2. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der steuerbordseitigen Wand (28) des Schiebergehäuses (23) auf dem Ende der Schieberwelle (31) ein Zahnrad (32) angeordnet ist, in das eine über einen Hebelarm (37) hin und her bewegliche Zahnstange einer Welle (33) eingreift, welche die Drehung der Schieberwelle (31) und der Schieberplatten bewirkt, und daß auf dem die backbordseitige Wand (27) des Schiebergehäuses durchdringenden Ende der den Drehschieberkörper (53) bewegenden Hohlwelle (52) ein Zahnrad (50) angeordnet ist, in das eine über einen Hebelarm (51) hin und her bewegliche Zahnstange einer Welle (49) eingreift, welche die Drehung der Hohlwelle (52) und des an ihr befestigten Drehschieberkörpers (53) bewirkt.
  3. 3. Drehschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatten (40, 41) mit der Welle (31) durch lagerschildartige Bauteile (38, 39) verbunden sind, die mit den Öffnungen der Schieberplatten fluchtende Öffnungen (42, 43) aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 169 974, 408 281, 902229.
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