DE3844219C2 - - Google Patents
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- DE3844219C2 DE3844219C2 DE19883844219 DE3844219A DE3844219C2 DE 3844219 C2 DE3844219 C2 DE 3844219C2 DE 19883844219 DE19883844219 DE 19883844219 DE 3844219 A DE3844219 A DE 3844219A DE 3844219 C2 DE3844219 C2 DE 3844219C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/46—Steering or dynamic anchoring by jets or by rudders carrying jets
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Wasserstrahlantrieb zum
Antrieb und Steuern von Wasserfahrzeugen, dessen Wasser
strahl durch eine Radialpumpe erzeugt wird, der zu
den beiden Austrittsöffnungen eines dieser Pumpe vor
geschalteten Umsteuerorgans gerichtet werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß eine Radialpumpe (3)
mit einem Umsteuerorgan (4) gekoppelt ist, dessen Steuer
klappe (7) Saug- (1) und Druckseite (2) der Pumpe (3)
voneinander trennt.
Bekannt ist ein Bootsantrieb (DE-OS 24 58 979), bei dem
der Wasserstrahl von einem Propeller erzeugt wird, der
von einer zu seiner Welle koaxialen Hülse etwa in
deren Längsmitte umschlossen wird, deren im übrigen
geschlossene Enden in Umfangsrichtung zueinander
versetzte Aussparungen aufweisen, und bei dem die Hülse
um ihre Längsachse verdrehbar und dichtend in einem
mit entsprechenden in Umfangsrichtung zueinander ver
setzten, vollständig unterhalb der Wasseroberfläche
angeordneten Stirnöffnungen versehenen Gehäuse an
geordnet wird, welches mit von den Stirnöffnungen aus
gehenden und sich bis an das entgegengesetzte Stirn
ende erstreckenden Umgehungskanälen versehen ist, mit
denen die dortigen Aussparungen der Hülse unter gleich
zeitiger Aufhebung der unmittelbaren Verbindung der
Aussparungen mit den Stirnöffnungen des Gehäuses ver
bindbar sind. Dieser Bootsantrieb stellt ein Zwischen
ding zwischen Strahlantrieb und dem herkömmlichen
Bootsantrieb mit offenem Propeller dar, von welchem
er sich dadurch unterscheidet, daß das den Propeller
durchsetzende Wasser an eine bestimmte Bahn innerhalb
des Kanals gebunden ist. Durch den geschlossenen Kanal
wird die Voraussetzung für ein mehr oder weniger wirk
sames Umgehen des Propellers bis zur Umkehr der Strömungs
richtung am Kanalein- und auslaß geschaffen, die durch
die drehbare Hülse in Verbindung mit den Umgehungs
kanälen im Gehäuse verwirklicht wird und im Ergebnis
wie der Strahlantrieb, jedoch mit anderen Mitteln, ein
einfaches Manövrieren ohne Drehzahländerung und Dreh
richtungsumkehr des Propellers gestattet.
Wegen der erhöhten Strömungsverluste durch die doppelte
Umlenkung des Wasserstromes bei Rückwärtsfahrt ist
der Wirkungsgrad allerdings nicht mehr so hoch wie
bei Vorwärtsfahrt. Als ein weitaus größerer Nachteil
ist der sehr hohe konstruktive Aufwand wie Steuerhülse,
Hohlwelle, Ritzel, Gehäuse und Umgehungskanäle sowie
die erschwerte Zugänglichkeit zum Propeller durch
die ihn umschließende Steuerhülse, anzusehen.
Bekannt ist auch ein Vortriebssystem (US-PS 29 88 038)
für Wasserfahrzeuge, bei dem die auf das Wasserfahrzeug
einwirkende Kraft mittels einer Ruder-Ventil-Pumpen
anordnung erzeugt wird, die Vorwärts- und Rückwärts
fahrt, sowie Zwischenstellungen bei gleichbleibender
Förderrichtung des Wasserstrahlerzeugers ermöglicht.
Hierbei bildet ein an Vorder- und Rückseite offenes
Ruder den Wasserein- und auslaß. Die Steuerung des
Wasserstroms erfolgt in einem vom Ruder getrennten
Ventil, in dem ein doppelwandiger Drehschieber den
erzeugten Wasserstrom zu den radial angeordneten An
schlüssen für Wasserein- und auslaß, sowie zur radial
angeordneten Saugseite des Wasserstrahlerzeugers um
lenkt. Die radiale Anordnung der Ventilanschlüsse hat
einen großen Raumbedarf des Steuerventils zur Folge,
der dazu führt, daß insbesondere bei kleinen Wasserfahr
zeugen der Wasserstrahlerzeuger nur noch mit relativ
hohem konstruktiven Aufwand unterhalb der Wasserlinie
angeordnet werden kann. Ferner werden die Außenwände
des Steuerschiebers bei Zwischenstellungen durch den
erzeugten Wasserstrahl mit hoher Geschwindigkeit an
geströmt, was Kavitationen und damit entsprechende
Geräuschentwicklung und Leistungsverluste zur Folge
hat.
Bei dem Wasserstrahlantrieb (DE-GM 79 29 407) wird
mittels einer Radialpumpe aus einem beidseitig offenen
Querkanal Wasser angesaugt. Der erzeugte Wasserstrahl
wird in einer Rohrleitung zu einem Klappenkasten ge
führt, in dem eine Absperrklappe schwenkbar angeordnet
ist, sodaß jeweils eine der mit dem Klappenkasten ver
bundenen beiden Strahldüsen mit der Druckseite der
Pumpe verbunden ist. Bei diesem Antrieb ist als nach
teilig anzusehen, daß zu den beiden Austrittsöffnungen
im vorderern Schiffsbereich zwei zusätzliche Öffnungen
des beidseitig offenen Querkanals erforderlich sind, die
zusätzliche Turbulenzen erzeugen und damit den Fahrt
widerstand des Wasserfahrzeuges erhöhen, ebenso wie
bei dem Wasserstrahlantrieb (EP-S 00 37 865) zum Steuern
eines Schiffes, bei dem in einer Öffnung des Schiffs
bodens eine Propellerpumpe mit lotrechter Welle an
geordnet ist. Der Druckraum, in welchen die Propeller
pumpe fördert, geht hierbei kreuzförmig in in Richtung
der waagerechten Hauptachsen des Schiffes liegende
Ausstoßkanäle über, welche an ihrem Ende Regulier-
und Absperrklappen besitzen, wodurch eine Umsteuerung
des Wasserstrahls bewirkt wird.
Bei einem ebenfalls bekannten Wasserstrahlantrieb
ist ein rohrkrümmerartiges Gehäuse vorgesehen, welches
eine zum Schiffsboden durchgehende Kammer bildet,
worin ein Propeller als Wasserstrahlerzeuger angeordnet
ist. Ein um eine lotrechte Achse angeordneter Austritts
leitapparat steuert den austretenden Wasserstrahl
in die gewünschte Richtung (EP-A 00 24 443). Bei diesem
Antrieb ist als nachteilig anzusehen, daß die ansaug
seitige Kraftkomponente nicht oder nur zum Teil für
die auf das Schiff einwirkende Kraft genutzt wird.
Bei entsprechender Stellung des Austrittsleitapparates
wird ein großer Teil des ausgestoßenen Wasserstrahls
direkt wieder angesaut. Dementsprechend nimmt die
auf das Schiff einwirkende Kraft ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radial
pumpe mit einem Umsteuerorgan zu koppeln, so daß bei
gleichbleibender Förderrichtung der Pumpe die Aus
trittsöffnungen des Umsteuerorgans wechselseitig zur
Ansaug- oder Druckseite werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine Radialpumpe (3) mit einem Umsteuerorgan (4)
gekoppelt ist, in welchem eine um 90° drehbare Steuer
klappe (7) in den Endlagenstellungen (Fig. 3) und
(Fig. 4) Saug- und Druckseite der Pumpe (3) voneinander
trennt. Die auf das Schiff einwirkende Kraft (10) er
reicht ihren durch die Pumpe (3) vorgegebenen Höchst
wert. Bei den Zwischenstellungen der Steuerklappe (7)
(Fig. 4) und (Fig. 5) wird ein Teil des Förderstromes
der Pumpe (3) direkt wieder angesaugt. Der aus dem Schiff
(9) austretende Wasserstrahl (8) und die auf das Schiff
einwirkende Kraft (10) sind demgemäß geringer als die
in den Endlagen erreichbaren Werte.
Bei Mittelstellung (Fig. 6) der Steuerklappe (7) wird
der Förderstrom der Pumpe innerhalb des Umsteuerorgans
direkt wieder angesaugt. Eine auf das Schiff einwirkende
Kraft kann nicht wirksam werden.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß bei gleichbleibender
Förderrichtung einer Radialpumpe die Saugkraft dieser
Pumpe für die auf das Schiff einwirkende Kraft mit
genutzt wird und eine zusätzliche Ansaugöffnung nicht
erforderlich ist. Ferner hat die Erfindung den Vorteil,
daß die Umkehrung des Wasserstrahls durch eine um
90° drehbare Steuerklappe erfolgt. Dadurch ist es mit
relativ geringem konstruktivem Aufwand möglich, den
aus dem Schiff austretenden Wasserstrahl und damit
die auf das Schiff einwirkende Kraft umzukehren und
auch von Null bis zu einem von der Pumpe vorgegebenen
erreichbaren Höchstwert zu regulieren. Insbesondere
beim Antrieb der Pumpe mit einem Verbrennungsmotor
ist bei einer Kombination von Steuerklappenstellung
und Drehzahlregelung des Pumpenantriebes eine besonders
feinfühlige Steuerung der auf das Schiff einwirkenden
Kraft möglich.
Die Erfindung wird anhand folgender Ausführungsformen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines erfin
dungsgemäßen Wasserstrahlantriebes,
Fig. 2 die Endlagenstellung der Steuerklappe (7), darge
stellt in einem Vertikalschnitt entlang der
Linie A-B in Fig. 1,
Fig. 3 die Endlagenstellung der Steuerklappe (7), dar
gestellt in einem Vertikalschnitt wie oben. Um
kehrung von Ansaug- und Druckseite gegenüber
Fig. 2.
Fig. 4 die Zwischenstellung der Steuerklappe (7), dar
gestellt in einem Vertikalschnitt wie oben. Ein
Teil des Förderstromes wird innerhalb des
Umsteuerorgans direkt wieder angesaugt. Die
aus den Austrittsöffnungen austretende Wasser
menge ist geringer als in Fig. 2.
Fig. 5 die Stellung der Steuerklappe (7) entsprechend
Fig. 4. Umkehrung des austretenden Wasser
strahls.
Fig. 6 Mittelstellung der Steuerklappe (7), darge
stellt in einem Vertikalschnitt entlang der
Linie A-B in Fig. 1. Der Förderstrom der Pumpe
wird innerhalb des Umsteuerorgans direkt
wieder angesaugt. Eine auf das Schiff ein
wirkende Kraft wird nicht wirksam.
Fig. 7 die Vorderansicht eines Wasserfahrzeuges (9) mit
schematischer Darstellung des erfindungs
gemäßen Wasserstrahlantriebes als Bugstrahl
ruder. Die auf das Schiff einwirkende Kraft
10 setzt sich aus Saug- und Druckkraft der
Pumpe (3) zusammen.
Claims (4)
1. Wasserstrahlantrieb zum Antrieb und Steuern von
Wasserfahrzeugen mit einer Radialpumpe (3) zur Erzeu
gung des Wasserstrahls, mit einem Umsteuerorgan (4)
mit Austrittsöffnungen (5, 6), wobei die Ansaug- (1)
und Druckseite (2) der Radialpumpe (3) mittels eines
drehbaren Steuerelementes (7) wechselweise mit den
Austrittsöffnungen (5, 6) des Umsteuerorgans (4) ver
bunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Radialpumpe (3) außerhalb des Umsteuerorgans
(4) angeordnet ist und daß das drehbare Steuerelement
(7) eine Steuerklappe ist.
2. Wasserstrahlantrieb zum Antrieb und Steuern von
Wasserfahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Verstellung der Steuerklappe (7) bei gleich
bleibender Fördermenge der Radialpumpe (3) ein Wasser
strahl in Richtung der Austrittsöffnungen (5) oder
(6) des Umsteuerorgans (4) erzeugt wird, dessen Wasser
menge von Null bis zur vollen Fördermenge bzw. Ansaug
menge der Radialpumpe (3) gesteuert werden kann.
3. Wasserstahlantrieb zum Antrieb und Steuern von
Wasserfahrzeugen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerklappe (7) in ihren End
lagenstellungen Saug- und Druckseite der Pumpe (3)
voneinander trennt.
4. Wasserstrahlantrieb zum Antrieb und Steuern von
Wasserfahrzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerklappe (7) um
90° drehbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844219 DE3844219A1 (de) | 1988-12-29 | 1988-12-29 | Wasserstrahlantrieb zum antrieb und steuern von wasserfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844219 DE3844219A1 (de) | 1988-12-29 | 1988-12-29 | Wasserstrahlantrieb zum antrieb und steuern von wasserfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3844219A1 DE3844219A1 (de) | 1989-07-06 |
DE3844219C2 true DE3844219C2 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=6370463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883844219 Granted DE3844219A1 (de) | 1988-12-29 | 1988-12-29 | Wasserstrahlantrieb zum antrieb und steuern von wasserfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3844219A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4317765A1 (de) * | 1993-05-28 | 1994-12-01 | Erich Sterzel | Wasserstrahlantrieb für Wasserfahrzeuge |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2988038A (en) * | 1959-08-17 | 1961-06-13 | Lowell E Engleking | Propulsion system |
DE2458979A1 (de) * | 1974-12-13 | 1976-06-16 | Korenjak Bozidar | Bootsantrieb |
DE7929407U1 (de) * | 1979-10-17 | 1980-01-31 | Mehring, Hans D., 2050 Hamburg | Querstrahlsteuer fuer wasserfahrzeuge |
-
1988
- 1988-12-29 DE DE19883844219 patent/DE3844219A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3844219A1 (de) | 1989-07-06 |
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Legal Events
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