DE1196093B

DE1196093B - Doppelwandiger Schiffsschrauben-Leitring

Info

Publication number: DE1196093B
Application number: DEM54866A
Authority: DE
Inventors: Herbert Moennich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-11-19
Filing date: 1962-11-19
Publication date: 1965-07-01
Also published as: FI41349B; GB1041186A; DK113055B; US3170284A

Description

Doppelwandiger Schiffsschrauben-Leitring Die Erfindung betrifft einen doppelwandigen Schiffsschrauben-Leitring ohne einen nach vorn erweiterten Einlaufteil mit einem hinter der Schraubenebene konzentrisch zu der Schraubenwelle angeordneten stromlinienförmigen Leitkörper.
Ein solcher Leitring bietet zwar wegen des fehlenden düsenförmigen Einlaufteiles, der bei zunehmender Schiffsgeschwindigkeit einen ansteigenden Stauwiderstand entwickelt, die Möglichkeit, widerstandmäßig den Leitring auch bei höheren Fortschrittsgraden, d. h. im wesentlichen bei höheren Schiffsgeschwindigkeiten, anzuwenden, aber der Schraubenwirkungsgrad ist dabei schlecht. Dieser Umstand ist darauf zurückzuführen, daß der durch den düsenförmigen Einlaufteil bewirkte, den Schraubenwirkungsgrad fördernde Unterdruck vor der Schraubenebene jetzt entfällt. Ferner kommt es bekanntlich bei ummantelten Schrauben hinter der Schraubenebene zu keinem über den Normaldruck ansteigenden Druckanstieg.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin, bei einem für höhere Fortschrittsgrade geeigneten Leitring den Druckanstieg hinter der Schraubenebene zu erhöhen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen solchen Druckanstieg bei einem Leitring mit vor der Schraubenebene düsenförmig erweitertem Einlaufquerschnitt dadurch zu bewirken, daß die Innenwandung des Leitringes etwa in dem Schraubenspitzenkreis Einlaßöffnungen aufweist, die durch einen innerhalb des Leitrings verlaufenden gemeinsamen Ringkanal oder je einen in gleicher Weise wie der Ringkanal verlaufenden Einzelkanal mit Auslaßöffnungen verbunden sind, die im hinteren Drittel der Innenwandung des Leitringes angeordnet sind.
In Ausnutzung dieses Gedankens besteht die Erfindung darin, daß die Innenwandung des Leitrings etwa in dem Schraubenspitzenkreis der an der Leitringvorderkante liegenden Schiffsschraube Einlaßöffnungen aufweist, die durch einen innerhalb des Leitrings verlaufenden gemeinsamen Ringkanal oder je einen in gleicher Weise wie der Ringkanal verlaufenden Einzelkanal mit Auslaßöffnungen verbunden sind, die im hinteren Drittel der Innenwandung des Leitrings (Diffusorteil) angeordnet sind, und daß der stromlinienförmige Leitkörper, anschließend an den abgeschnittenen Schraubennabenabschluß, seinen größten Durchmesser hinter den Kanalauslaßöffnungen etwa am Ende des Leitringes hat.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß eine Zuführung für Zusatzwasser vorgesehen ist, deren Einlaßöffnungen hinter dem größten Durchmesser der Außenwandung des Leitringes - liegen, während deren Auslaßöffnungen zwischen oder hinter den Kanalauslaßöffnungen in einer hier angeordneten Diffusorstufe in der Innenwandung des Leitringes liegen.
Systematische Modellversuche lassen erwarten, daß der Gegenstand der Erfindung mit den bei den Versuchen ermittelten Abmessungen des Leitkörpers verbesserte Schraubenwirkungsgrade erbringt. Die Zuführung von Zusatzwasser aus der nicht durchwirbelten Außenströmung des Leitringes ist im Prinzip bei ummantelten Schiffsschrauben mit düsenförmigem Einlaufteil zur Verbreiterung des Austrittsdiffusors zwecks wirkungsvollerer Energieumsetzung bekannt.
Die Zeichnung gibt schematisch den Gegenstand der Erfindung wieder.
F i g. A zeigt den Gegenstand der Erfindung im Längsschnitt. Dabei bedeutet 1 den Außenmantel des Leitringes mit fehlendem Einlaufteil, d. h. lediglich mit einer abgerundeten Eintrittskante. 2 ist der Innenmantel des Leitringes. Zwischen beiden befindet sich der Kanal 3 mit den Einlaßöffnungen 4 und den Ausfaßöffnungen 5. Letztere münden teilweise in der Diffusorstufe 9 des Leitringes. Die Zuführung 7 für das Zusatzwasser mündet ebenfalls in der Diffusorstufe 9. Mit 10 ist die Schraube und mit 11 der Leitkörper bezeichnet, der entweder feststehend oder mit der Propellerwelle rotierend angeordnet sein kann.
F i g. B zeigt einen halben Querschnitt des Leitringes in der Ansicht von hinten. Die Bezugszeichen haben die gleiche Bedeutung wie in der F i g. A.

Claims

Patentansprüche: 1. Doppelwandiger Schiffsschrauben-Leitring ohne einen nach vorn erweiterten Einlaufteil mit einem hinter der Schraubenebene konzentrisch zu der Schraubenwelle angeordneten stromlinienförmigen Leitkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (2) des Leitrings -etwa in dem Schraubenspitzenkreis der an der Leitringvorderkante liegenden Schiffsschraube (10) Einlaßöffnungen (4) aufweist, die durch einen innerhalb des Leitrings verlaufenden gemeinsamen Ringkanal oder je einen in gleicher Weise wie der Ringkanal verlaufenden Einzelkanal(3) mit Auslaßöffnungen (5) verbunden sind, die im hinteren Drittel der Innenwandung (2) des Leitrings (Diffusorteil) angeordnet sind, und daß der stromlinienförmige Leitkörper (11), anschließend an den abgeschnittenen Schraubennabenabschluß, seinen größten Durchmesser hinter den Kanalauslaßöffnungen (5) etwä :di Ende des Leitringes hat.
2. Leitring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführung (7) für Zusatzwasser vorgesehen ist, deren Einlaßöffnungen hinter dem größten Durchmesser der Außenwandung (1) des Leitringes und deren Ausiaßöffnungen (8) zwischen oder hinter der. Kanalauslaßöffnungen (5) in einer hier angeordneten Diffusorstufe (9) in der inneren Wandung (2) des Leitrings liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 277 076, 400 813, 408 281, 469 762, 503 962, 503 963, 519 292, 748 218, 808 679, 813 955; deutsche Auslegeschriften Nr. 1153 286, 1028 457, 1065 294; schweizerische Patentschrift Nr. 350 213; französische Patentschriften Nr. 969 115, 1 005156.