DE822505C - Vorrichtung zum Veraendern des Lateralplanes von Segelbooten waehrend der Fahrt zum Ausgleich von Luv- und Leegierigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum Veraendern des Lateralplanes von Segelbooten waehrend der Fahrt zum Ausgleich von Luv- und Leegierigkeit

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Publication number
DE822505C
DE822505C DEO1226A DEO0001226A DE822505C DE 822505 C DE822505 C DE 822505C DE O1226 A DEO1226 A DE O1226A DE O0001226 A DEO0001226 A DE O0001226A DE 822505 C DE822505 C DE 822505C
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DE
Germany
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sword
sailing
lateral plan
gravity
changing
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Expired
Application number
DEO1226A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst-Guenter Ohrenberg
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ERNST GUENTER OHRENBERG
Original Assignee
ERNST GUENTER OHRENBERG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B41/00Drop keels, e.g. centre boards or side boards ; Collapsible keels, or the like, e.g. telescopically; Longitudinally split hinged keels

Description

  • Vorrichtung zum Verändern des Lateralplanes von Segelbooten während der Fahrt zum Ausgleich von Luv- und Leegierigkeit Da sich bei Segelbooten der Segelschwerpunkt je nach Windrichtung und Windstärke gegenüber dem Lateralschwerpunkt verschiebt, ist das Boot bestrebt, wenn der Segelschwerpunkt hinter dem Lateralschwerpunkt liegt, nach der Luv-, und wenn der Segelschwerpunkt vor dem Lateralschwerpunkt liegt, nach der Leeseite abzudrehen. In beiden Fällen muß, um das Boot auf Kurs zu halten, gegengesteuert werden, wobei durch die dadurch hervorgerufene Vergrößerung des Wasserwiderstandes Fahrt verlorengeht. Im allgemeinen legt man den Segelschwerpunkt etwa 8 bis roo/o der Wasserlinienlänge vor den Lateralschwerpunlkt, wodurch das Boot bei leichter Brise leegierig und bei schwerer Brise luvgierig wird.
  • Die Erfindung soll dem Steuermann die Möglichkeit geben, durch Veränderung des Lateralplanes seines Bootes den Lateralschwerpunkt jeweils unter dem Segelschwerpunkt zu halten, wodurch das fahrthemmende Gegensteuern vermieden wird.
  • Die Veränderung des Lateralplanes wird bei Schwertbooten durch Verschiebung des Schwertes in der Längsrichtung des Bootes erreicht. Bei Kielbooten muß ein zusätzliches Schwert verwandt werden, das aus einem Schwertkasten, der sich in der Kielflosse oder im Bootsrumpf befindet, jeweils so weit ausgefahren oder eingezogen wird, bis sich der Segelschwerpurikt über dem Lateralschwerpunkt befindet. Von beiden Arten ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel gegeben.
  • Abb. r stellt ein Schwertboot dar, während Abb. 2 ein Kielboot zeigt.
  • Das an seiner Oberkante verstärkte und mit zwei Achsen versehene Schwert rollt mittels viergrößerer Räder a in der Schwertführungsschiene b, deren Höhe etwas größer ist als der Durchmesser, der Räder. Durch den beim Segeln auftretenden Druck, der auf der Leeseite auf das Schwert einwirkt, wird dieses so weit zur Luvseite umgeklappt, bis die Räder a auf der Luvseite, die in der Ruhelage auf der unteren Rollbahn der Schwertführungsschiene ruhten, sich abgehoben haben und nun gegen die obere Rollbahn drücken. An den Enden der starken Schwertachsen sind kleine Rollen c eingelassen, die auf der Luvseite den Druck auffangen und verhindern, daß die Räder oder Achsen gegen die Seitenwände der Schwertführungsschiene stoßen und dadurch das Verschieben des Schwertes in der Längsrichtung verhindern. Der Steuermann bewirkt das Verstellen des Schwertes durch Drehen des Handrades d, wodurch über ein Kegelradpaar e sowie eine gegebenenfalls biegsame Welle, die durch eine wasserdichte Buchse in die Schwertführungsschiene reicht, eine hieran befestigte Spindelschraube f in Drehung versetzt wird. Die Spindelschraube f reicht durch die ganze Schwertführungsschiene b und geht durch die über die vordere Schwertachse greifende Spindelmutter g und zieht so bei der Drehung das auf den Rädern a rollende Schwert in die gewünschte Stellung.
  • Das Schwert kann in vorderster Stellung, mit der Schwertachse in den Rädern a und der Spindelmutter g drehend, in den Schwertkasten hochgeholt werden. Der Schwertkasten ist in seinem vorderen Teil so breit wie die Schwertführungsschiene, um der hinteren Schwertachse sowie ihren Rädern a und Rollen c beim Hochholen Raum zu geben. Da das Schwert nur verhältnismäßig schmal ist, können auch im Schwertkasten die von den jeweils auf der Luvseite befindlichen Rädern a benötigten oberen Rollbahnen durchlaufen, ohne beim Hochholen das Schwert zu behindern. Nur an der Stelle, wo die Rollbahnen zum Durchlaß der hinteren Schwertachse sowie deren Rädern a und Rollen c unterbrochen sind, befindet sich eine Lücke von der vollen Breite der Schwertführungssdhiene, die bei herabgelassenem Schwert durch ein Einsatzstück h geschlossen wird. Die beträchtliche Breite des Schwertkastens in seinem vorderen Teil gibt die Möglichkeit zum Aufholen des Schwertes, nachdem das Einsatzstück h entriegelt und herausgenommen wurde, das Schwertfall mittels eines Hakens von Hand hinter dem hinteren Räderpaar a an einem Bolzen i zu befestigen und damit das Schwert hochzuholen.
  • Das Kielboot hat zwei Schwertführungsschienen. Die obere Schiene A ist der Schiffsform entsprechend gebogen und in den Bootsrumpf eingelassen. Die untere Schiene B bildet den untersten Teil der Kielflosse und verbindet diese mit der Ruderachse, wobei sie zur oberen Schiene A stets im gleichen Abstand verläuft. Die Kielflosse ist hohlgehalten und dient dem Schiebeschwert C als Schwertkasten. Beim Verschieben rollt das Sehwert C mit seinen vier wie beim Schwertboot auf Schwertachsen laufenden Rädern D auf der zum Durchlaß des Schwertes in der Mitte geteilten unteren Fläche der Schwertführungsschiene A. In das Schwert sind in der oberen und unteren Kante in Höhe der Schwertführungsschienen je zwei Rollen E eingebaut, die etwas kleiner sind als die innere Breite der Schwertführungsschienen. Die Rollen, E fangen den beim Segeln auf der Luvseite auf das Schwert einwirkenden Wasserdruck auf und rollen beim Verschieben des Schwertes auf den luvseitigenWänden der beiden Schwertführungsschienen, so daß das Schwert auf den Rädern D und Rollen E rollend frei in der Längsrichtung des Bootes verschoben werden kann. Da die Schwertführungsschienen zu stark gebogen sind, kann das Schwert nicht wie beim Beispiel des Schwertbootes durch eine Spindelschraube mit Spindelmutter verstellt werden. Beim Kielboot wird das zusätzliche Schwert durch ein Drahtseil verstellt, welches in Form eines endlosen Bandes mit mehreren Windungen um eine Trommel F gelegt ist, von wo aus es durch ein über die Wasserlinie reichendes Rohr überkleine Rollen in die Sc'hwertführungsschiene A geführt ist, an deren vorderem Ende es um eine Rolle G läuft. Bei Drehung der Trommel F durch das Handrad wird das endlose Drahtseil, welches in der Schwertführungsschiene A zu beiden Seiten des Schwertes verläuft, in Bewegung gesetzt. Da das Drahtseil auf einer Seite des Schwertes fest mit diesem verbunden ist, wird das Schwert je nach Drehrichtung der Trommel F zum Bug oder Heck des Bootes verschoben. Durch das Ausfahren des Schwertes aus seinem in der Kielflosse befindlichenSchwertkastenwirdderZwischenraum zwischen Kielflosse und Ruder immer mehr ausgefüllt, wobei der Lateralschwerpunkt durch die Vergrößerung des Lateralplanes am Heck immer weiter nach hinten verschoben wird. Das Schwert wird nun jeweils so weit ausgefahren oder eingezogen, bis sich der somit veränderliche Lateralschwerpunkt unter dem Segelschwerpunkt befindet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verändern des Lateralplanes von Segelbooten während der Fahrt zum Ausgleich von Luv- und Leegierigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Lateralschwerpunkt durch Verändern des Lateralplanes so verschoben werden kann, daß er stets unter dem sich je nach Windrichtung und Windstärke verändernden Segelschwerpunkt liegt.
  2. 2. Vorrichtung für Schwertboote nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Lateralplanes das Schwert, mit Rädern in 'einer Führungschiene rollend, in seiner Längsrichtung verschoben werden kann.
  3. 3. Vorrichtung für Kielboote nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Lateralplanes ein zusätzliches Schwert aus seinem in der Kielflosse oder im Bootsrumpf befindlichen Schwertkasten so weit ausgefahren oder eingezogen werden kann, daß das Boot, ohne daß gegengesteuert werden muß, auf dem gewünschten Kurs bleibt, das heißt weder luv- noch Teegierig ist.
DEO1226A 1950-10-13 1950-10-13 Vorrichtung zum Veraendern des Lateralplanes von Segelbooten waehrend der Fahrt zum Ausgleich von Luv- und Leegierigkeit Expired DE822505C (de)

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DE822505C true DE822505C (de) 1951-11-26

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2421796A1 (fr) * 1978-04-03 1979-11-02 Boutemy Jean Pierre Curseur de derive
WO1985001027A1 (en) * 1983-08-23 1985-03-14 Warwick Ian Collins Keel structures for sailing vessels
FR2649662A1 (fr) * 1989-07-17 1991-01-18 Machinal Franck Support mobile d'appendices anti-derive et/ou sustentateurs

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WO1991001249A1 (fr) * 1989-07-17 1991-02-07 Franck Machinal Structure support pour appendice lateral d'embarcation

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