DE293226C - - Google Patents

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DE293226C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B15/00Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
    • B63B15/0083Masts for sailing ships or boats
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B41/00Drop keels, e.g. centre boards or side boards ; Collapsible keels, or the like, e.g. telescopically; Longitudinally split hinged keels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■- J\fi 293226-KLASSE 65 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1913 ab.
Die Fahrgeschwindigkeit eines Segelbootes sowie der Wirkungsgrad der Windausnutzung durch das Segel hängt bekanntlich von den Widerständen ab, die dem Schiffskörper im Wasser geboten werden, sowie von der Wirkung der Segelflächen, auf welche der Wind einen seitlichen Druck ausübt; jede zur Verminderung dieser Widerstände dienende Vorrichtung erhöht die Fahrgeschwindigkeit des betreffenden
ίο Bootes. Zur Lösung dieser Aufgabe, die Widerstände zu verringern, betrifft die Erfindung eine am Boot selbst angebrachte Vorrichtung, durch welche Schwert und Segel richtig eingestellt werden können. Das Prinzip der Erfindung ist in der gleichzeitigen Krümmung des Schwertes und des Segels zu sehen, durch welche die beiden im Wasser und im Wind liegenden Flächen so eingestellt werden, daß der beste Wirkungsgrad erreicht wird.
Die Erfindung ist schaubildlich in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, in welchen die Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und von hinten gesehen das vollständige Boot darstellen, wozu die Fig. 3 bis 8 Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe sind. Fig. 3 zeigt eine Spreizlatte, Fig. 4 die Anordnung _ des Großbaumes am Mast; Fig. 5 ist hierzu ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 4. Fig. 6 zeigt die Anordnung besonderer Klötze oder Blöcke, Fig. 7 die Einschaltung einer besonderen senkrechten Spreizlatte mit Betätigung durch einen Winkelhebel, wozu Fig. 8 eine, um 90° gedrehte, teils geschnittene Ansicht ist. Fig. 9 zeigt die in sich gelenkige Anordnung des Schwertes, wozu die Fig. 10 bis 12 Einzelheiten sind. Fig. 13 schließlich zeigt die Anwendung desselben Prinzips bei Yachten mit einer Flosse.
Zunächst kommt es darauf an, dem. Segel eine dem Einfallwinkel des Windes entsprechende Krümmung zu geben. Dies wird dadurch erreicht, daß das Segel mit Spreizlatten α versehen wird, die aus einem elastischen, aber doch genügend festen Material hergestellt sein müssen. Diese Latten sind am Mast durch mit Aussparungen versehene Ringe b befestigt, welche am Mast in üblicher Weise gleiten, so daß das Segel, wie bei jedem anderen Boote, heruntergelassen werden kann. Um die gewünschte Krümmung der Latten zu erzielen, muß der Mast selbst gedreht werden, der dann durch eine oder zwei am Mast befestigte Schienen d die Ringe bei einer Drehung mitnimmt, so daß die in Fig. 3 dargestellte Wölbung zustande kommt. Zum Drehen des Mastes dienen die Hebel c oder eine ähnliche Vorrichtung. Um bei einer Drehung des ganzen Mastes die Wanten stets in derselben Lage zu halten, werden diese an einem drehbaren Ringe j befestigt, der zwecks leichterer Beweglichkeit auf Kugel- oder Rollenlagern laufen kann. Bei größeren Yachten, bei denen ein Drehen des ganzen Mastes zu schwierig sein würde, werden die Spreizlatten nach den Fig. 7 und 8 mit einer Öse q versehen, durch die eine stärkere Latte r gesteckt wird. Diese kann dann durch den Winkelhebel s oder durch nach den Wanten führende Taue t nach der gewünschten Richtung gezogen werden, wodurch sie ihrerseits die Spreizlatten α biegt und das Segel in der erforderlichen Weise wölbt. ■
Bei den bisher bekannten Anordnungen wurde der Großbaum e und die Gaffel f bis an den Mast geführt; hiervon soll gemäß der Erfindung abgegangen und Großbaum und Gaffel
in einer besonderen Gabel g untergebracht werden, die als doppelte Gabel ein gewisses seitliches Nachgeben von Baum und Gaffel gestattet, wie in Fig. 4 angedeutet ist. Fig. 5 zeigt im Schnitt A-B hierzu die Anordnung der doppelten Gabel. Trotz der anderen Anordnung ist aber ein Reffen des Segels durch Aufrollen auf den Baum in der bisherigen Weise möglich.
Der Großbaum β ist durch eine Feder h oder ein biegsames Holz mit dem Mast verbunden (Fig. 4), auch das Segel ist an dieser Feder befestigt, so daß es mit seiner ganzen Fläche an der Krümmung teilnimmt und stets dem Wind die günstigste Fläche darbietet. Wichtig ist dabei, daß die Gaffel f ebenfalls denselben Winkel zum Winde bildet, wie der Großbaum. Zu diesem Zweck sind nach Fig. 2 und 6 Seile i an der Gaffel in einem bestimmten Abstande vom Mast befestigt. Diese Seile führen über Rollen k und / von der entgegengesetzten Seite an den Baum, von denen in der Zeichnung nur das Seil einer Seite dargestellt ist. Bei einem Nachgeben des Baumes wird auch die Gaffel bei richtiger Einstellung der Rollen um dasselbe Maß nachgeben, so daß man das Segel mit seiner ganzen Fläche in jede gewünschte Stellung bringen kann, ohne dabei jedesmal die Seile t nachzustellen. Damit das Seil der Leeseite Lose erhält und bei achterlichem Wind nicht gegen den Baum drückt, sind die Blöcke k durch besondere Seile 0 gehalten, die über Rollen- geführt sind und je nach Bedürfnis gelöst oder angeholt werden können.
Der gekrümmten Einstellung des Segels entspricht ebenfalls eine nach der Seite des Druckes hin konkav ausfallende kurvenförmige Einstellung des Schwertes oder der Flosse, was in den Fig. 9 bis 13 dargestellt ist. Von den bisher bekannten Schwertern, welche sich selbst überlassen sind und der Richtung des Wasserdruckes folgend, abgebogen oder bei Anordnung eines um eine senkrechte Achse frei drehbaren Teiles so nach der Seite abgelenkt werden, daß sie bremsend wirken, unterscheidet sich das neuartige Schwert dadurch, daß es zwangläufig mit der Spitze gegen das ankommende Wasser gestellt und so gekrümmt wird, daß es eine nach der Seite des Druckes hin konkav gewölbte Fläche bildet, so daß es das Wasser mit dem Vorderteil scharf durchschneidet und mit den übrigen Teilen wie in einer Turbinenschaufel ablenkt, wodurch eine senkrecht zur Bootsachse gerichtete die Abtrift verhindernde Kraft entsteht.
In Fig. 9 ist eine Seitenansicht des Schwertes gezeigt, das vor dem Aufhänge- und Drehpunkt u einen um eine senkrechte Achse zwangläufig drehbaren Teil trägt; er ist in der Zeichnung mit ν angegeben (Fig. 9,10, 11 und 13). Um einen allmählichen Übergang in die Krümmung und dadurch einen guten Wasserlauf zu erzeugen, ist es zweckmäßig, noch ein Zwischenstück w als Gelenk einzuschalten, das selbst wiederum mit Scharnieren vorn und hinten befestigt ist. Die erzeugte Kurve hat dann mehrere Knickpunkte und wird infolgedessen sanfter.
Eine andere Ausführung desselben Gedankens ist in Fig. 12 gezeigt; die Herstellung der mit der Spitze gegen das ankommende Wasser gerichteten Krümmung des Schwertes wird durch den Hebel 3 bewirkt, der durch eine Gabel (vgl. Fig. 9) mit der Einstellung des Großbaumes so verbunden ist, daß Segel und Schwert stets in der angegebenen Richtung des seitlichen Druckes eingestellt bzw. gekrümmt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Verminderung des Widerstandes bei Segelbooten unter Benutzung von Spreizlatten und eines aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Schwertes, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare mit Mitnehmern ausgerüstete Mast durch mit Aussparungen versehene Ringe die Latten der ganzen Segelfläche jede für sich krümmt, während bei feststehendem Mast eine besondere in Ösen ruhende senkrechte Spreizlatte durch den Druck eines Winkelhebels die wagerechten Latten krümmt, wobei eine biegsame Übertragung gleichzeitig das
., Schwert in entsprechendem Sinne krümmt.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von Bauni und Gaffel mit dem Mast nachgiebig durch einen federnden Zwischenteil ausgestaltet ist, wobei Baum und Gaffel zur Erzielung einer seitlichen Nachgiebigkeit in einer ■ doppelten Gabel ruhen.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an sich bekannte mit einem Gelenk versehene durch eine vom -Boot aus einstellbare Vorrichtung bediente Schwert mehrere Gelenke aufweist, um bei Bildung der nach der Seite des Druckes hin konkav gewölbten Fläche einen möglichst sanften Übergang zu erzielen.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Teil des Schwertes aus zwei biegsamen Blechen besteht, die in einer Tasche des Hauptteiles des Schwertes geführt und durch Klötze auseinandergehalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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