DE3337924C2 - Profilvariabler Kiel - Google Patents

Profilvariabler Kiel

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DE3337924C2
DE3337924C2 DE19833337924 DE3337924A DE3337924C2 DE 3337924 C2 DE3337924 C2 DE 3337924C2 DE 19833337924 DE19833337924 DE 19833337924 DE 3337924 A DE3337924 A DE 3337924A DE 3337924 C2 DE3337924 C2 DE 3337924C2
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sailing
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Hermann von Dr.-Phys. 5307 Wachtberg Issendorff
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B3/00Hulls characterised by their structure or component parts
    • B63B3/14Hull parts
    • B63B3/38Keels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)

Abstract

Das Kielprofil eines Segelbootes kann in Fahrt bisher nicht oder nur begrenzt den jeweiligen Segelbedingungen angepaßt werden. Diese Erfindung löst das Problem dadurch, daß ein schlanker Kielkern mit einer biegsamen Folie umgeben wird, deren Spiel in Schiffslängsrichtung durch einstellbare Vorrichtungen begrenzt ist. Die Folie bildet bei Am-Wind-Kursen ein unsymmetrisches Profil einstellbarer Dicke aus, dessen Auftrieb der Abdrift entgegenwirkt. Sie legt sich dabei leeseitig an den Kielkern an und wölbt sich luvseitig in der Strömung wie ein Segel im Wind. Bei geringen oder raumen Winden wird die Folie mit Hilfe der Vorrichtung gestreckt. Dadurch verringert sich der Wasserwiderstand.

Description

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Die Erfindung betrifft einen profilvariablen Kiel für Segeljachten, insbesondere für Rennjachten, gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung. Ein derartiger Kiel ist aus der Ld-PS 37 53 415 bekannt.
Die Leistung einer Segeljacht hängt wesentlich davon ab, wie stark die Abdrift bei sei.liehen oder vorlichen Winden ist und welchen Reibungswiderstand das Unterwasserschiff hat Sie soll durch Anpassung an die jeweiligen Segelbedingungen, die durch Windrichtung, Windstärke, Besegelung und Seegang gegeben sind, verbessert werden.
Die äußere Form von Kielen und Schwertern bei Segelbooten heutiger Bauweise unterliegt vielfachen Variationen. Allen gemeinsam ist, daß sie ein starres, symmetrisches Profil haben. Bereits die Symmetrie des Profils ist ein Kompromiß, mit dem berücksichtigt wird, daß Querkräfte gleichermaßen von Backbord wie von Steuerbord auftreten können. Aber auch das Profil selbst kann nur ein Kompromiß sein, in dem die Vielfalt der möglichen Segelbedingungen in geeigneter Bewertung berücksichtigt sind. Ein schlankes Profil hat einen geringen Wasserwiderstand. Es würde sich besonders bei leichten und achterlichen Winden bewähren. Bei stärkerem Querdruck würde aber die Strömung bald abreißen, was eine starke Erhöhung des Wasserwiderstandes und der Abdrift zur Folge hat. Ein fülligeres Profil oder auch eine größere Fläche haben demgegenüber von vornherein den Nachteil des größeren Wasserwiderstandes. Schwertboote können diesen Nachteil dadurch aufheben, daß das Schwert bei geringem Querdruck ganz oder teilweise in den Bootskörper zurückgezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kiel der eingangs genannten Gattung die konstruktiven Voraussetzungen für eine Verringerung der Abdrift und des Wasserwiderstandes zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einem Kiel der eingangs genannten Gattung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einstellung der Profildicke mittels einer Streckvorrichtung erfolgt, die das Spiel der Folie in Schiffslängsrichtung begrenzt Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß das Kielprofil den jeweiligen Segelbedingungen angepaßt wenden kann. Bei seitlichen Winden sorgen die auftretenden Querkräfte für die Ausbildung eines unsymmetrischen Profils, dessen Auftrieb der Abdrift entgegenwirkt Dadurch werden höhere Am-Wind-Kurse möglich. Bei geringeren Querkräften oder schnellerer Fahrt kann andererseits das Kielprofil durch Strekkung der Folie schlanker gemacht und damit der Reibungswiderstand des Kiels verringert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in zwei Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. In Zeichnung 1 ist ein sich nach unten verjüngender Kiel in Drauf- und Seitenansicht gezeigt Die in der Draufsicht dargestellte Folie bildet ein Profil, das entsteht, wenn der Wind auf die Segeljacht von Steuerbord, d. h. in der Zeichnung von der Blattoberkante her auftrifft Die Folie ist an der Stirnseite fest mit dem Kiel verbunden. Zwei Streckvorrichtungen ermöglichen eine getrennte Einstellung der backbord- und steuerbordseitigen Folienhälften. Die backbordseitige Folie ist gestreckt, die steuerbordseitige hat Spiel und kann so eine große Wölbung ausbilden. Der SteUmechanismus der Streckvorrichtung ist zur Verdeutlichung in der 2. Zeichnung vergrößert dargestellt Gezeigt sind die beiden einzeln verschieblichen Keile, die gemeinsam die Hinterkante des Kiels bilden. Zur weiteren Veranschaulichung wurden hydraulische Stellglieder eingezeichnet Der eigentlich ebenfalls einstellbare Spannmechanismus wurde symbolisch durch Schraubenfedern angedeutet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Kiel, bestehend aus einem Kielkern mit Streckvorrichtung und einer diesen umgebenden biegsamen Folie aus Metall, Gewebe oder Kunststoff, wobei die Form des Kielprofils sich frei durch die Wirkung der hydrodynamischen Kräfte auf die Folie ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Profildicke mittels der Streckvorrichtung erfolgt, die das Spiel der Folie in Schiffslängsrichtung begrenzt
2. Kiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckvorrichtung eine federnde Spannvorrichtung aufweist, die eine einstellbare Vorspannung der Folie ermöglicht
3. Kiel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie an der Kielvorderkante befestigt ist und jede Folienseite eigene Vorrichtungen zum Streücen und Vorspannen aufweist
4. Kiei nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kielvorderkante ein eigenes Element bildet, das zum übrigen Kiel hin einen kreisförmigen Querschnitt hat und schwenkbar gelagert ist
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DE19833337924 1983-10-19 1983-10-19 Profilvariabler Kiel Expired DE3337924C2 (de)

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DE3337924A1 DE3337924A1 (de) 1985-05-30
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DE3337924A1 (de) 1985-05-30

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