DE10235708B4 - Segeljacht mit Gleitrumpf - Google Patents

Segeljacht mit Gleitrumpf Download PDF

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Abstract

Segelyacht mit einem Rumpf, der einen Kiel mit Außenballast und diesem benachbart und seitlich von diesem Gleitflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf einen mittleren Rumpfabschnitt (1) mit einer schlanken Rumpfform und zwei seitliche Rumpfabschnitte (2) aufweist, die als die Gleitflächen breite, flache Rumpfböden haben, daß der mittlere Rumpfabschnitt (1) nach hinten um 5% bis 25% über die Hecks der seitlichen Rumpfabschnitte (2) hinausragt, und daß der Außenballast (4) im Bereich der hinteren Hälfte des mittleren Rumpfabschnittes (1) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Segeljacht mit einem Rumpf, der einen Kiel mit Außenballast und diesem benachbart und seitlich von diesem Gleitflächen aufweist.
  • Eine solche Segeljacht ist beispielsweise der US 2,371,478 zu entnehmen.
  • Bekannt sind Einrumpfboote, wie Segeljachten und Segeljollen, sowie Mehrrumpfboote, wie Katamarane, Trimarane, Auslegerboote und Segelboote mit Tragflächen. Bekannt sind die Patente DE 694 15 331 T2 und DE 41 25 187 A1 .
  • Segelboote unterscheiden sich hauptsächlich durch die dem Boot zugrunde liegende Konstruktionsart, welche angewandt wird, um eine ausreichende Querstabilität des Segelbootes bei seitlichen Winden zu erreichen. Diese Querstabilität ist erforderlich, um die Kraft des seitlich einfallenden Windes, welche nicht nur einen Vortrieb erzeugt, sondern gleichzeitig eine seitliche Schräglage (Krängung) des Bootes zur Folge hat, durch wirksame Maßnahmen entgegenzuwirken, um ein möglichst aufrechtes Segeln mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit zu erzielen. Dies wird erreicht durch Vergrößerung der Bootsbreite, wie zum Beispiel bei Segeljollen und Mehrrumpfbooten, oder durch das Anbringen von Ballast, wie zum Beispiel bei Segeljachten.
  • Eine große Querstabilität eines Segelfahrzeuges erlaubt die Segelfläche zu vergrößern, um dem Boot mehr Vortriebskraft zu geben, welche die Bootsgeschwindigkeit erhöht. Ein vordringliches Ziel jeder Segelbootkonstruktion ist in diesem Zusammenhang, die Größe des Wasserwiderstandes bei Fahrt durchs Wasser soweit wie möglich zu reduzieren.
  • Die Größe des Wasserwiderstandes wird außer von der Unterwasserform des Rumpfes und dessen Oberflächengröße hauptsächlich von der Größe des Unterwasserrumpfquerschnittes beeinflusst. Die Größe des Unterwasserrumpfquerschnittes bestimmt die Wassermenge, die aus der Ruhe in Bewegung gesetzt und seitlich von dem fahrenden Boot verdrängt wird. Je größer diese Wassermenge ist, desto größer ist verständlicherweise der Widerstand, den das Wasser dem Boot entgegensetzt. So haben sehr schnelle Segelboote, wie zum Beispiel Katamarane und Trimarane, schmale, lange Rümpfe mit kleinen Unterwasserquerschnitten.
  • Doch sind auch besonders leicht gebaute Jachten und Boote mit sehr breiten, flachen Rümpfen bekannt, die bei Kursen mit kräftigem Wind von hinten ins Gleiten kommen und dabei recht schnell werden. Hierbei ist der Rumpf so leicht und das Unterwasserschiff so flach gestaltet, daß der Wasserwiderstand bei einer bestimmten Geschwindigkeit ausreicht, um den Rumpf nach oben zu drücken, so daß dieser auf dem Wasser zu gleiten beginnt. Dabei muß das Wasser nicht mehr seitlich verdrängt werden – ein Vorgang der sehr viel Kraft erfordert –, sondern das Boot rutscht jetzt über das Wasser hinweg und wird nun durch den geringeren Wasserwiderstand wesentlich schneller.
  • Der Nachteil von Segeljachten ist, daß diese auf Kursen mit seitlichem Wind und schräg gegen den Wind, beim sogenannten Kreuzen, nicht ins Gleiten kommen und so an die Geschwindigkeit von Katamaranen und Trimaranen nicht heranreichen. Katamarane und Trimarane sind hingegen kenterbar (ein Mangel an Sicherheit), extrem breit (Liegeplatzproblem) und besitzen oft nur sehr beengte Räumlichkeiten im Vergleich zu gleich großen Jachten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Segeljacht anzugeben, die trotz Außenballast und gleicher Bedienbarkeit unter nahezu allen Windeinfallsrichtungen leicht ins Gleiten kommt.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Segeljacht der eingangs genannten Art der Rumpf einen mittleren Rumpfabschnitt mit einer schlanken Rumpfform und zwei seitliche Rumpfabschnitte aufweist, die als die Gleitflächen breite, flache Rumpfböden haben, daß der mittlere Rumpfabschnitt nach hinten um 5% bis 25% über die Hecks der seitlichen Rumpfabschnitte herausragt, und daß der Außenballast im Bereich der hinteren Hälfte des mittleren Rumpfabschnittes vorgesehen ist.
  • Auf diese Weise wird der Vorteil des geringen Wasserwiderstandes von Booten mit extrem schmalen Rümpfen durch den mittleren Rumpfabschnitt zum Tragen des Gewichtes der Jacht genutzt, während die erforderliche Querstabilität sowie ein hohes Raumangebot durch die seitlichen Rumpfabschnitte mit surfbrettartigen flachen Böden bereitgestellt wird.
  • Um den Zustand des Gleitens und damit verbundene hohe Geschwindigkeit möglichst unter vielen Segelbedingungen zu erreichen, war es notwendig, hierfür eine optimale Rumpfform, Segelanordnung und Beballastung zu entwickeln. Zusätzlich soll die Jacht unter normalen Bedingungen und bei richtigem seemännischen Verhalten auch bei schwerem Wetter unkenterbar sein. Hierzu tragen u.a. besonders die Bereitstellung und das Zusammenwirken bei einer
    • – neuen Rumpfform,
    • – neuen Segelanordnung und
    • – neuen Beballastung
    bei.
  • Diese Lösung schafft eine bisher nicht existierende Segelleistung für eine unkenterbare Jacht. Diese Segelleistung beinhaltet, daß diese neue Konstruktion die Möglichkeit schafft, mit einer Jacht bei seitlichem Wind (halbem Wind) und beim Segeln schräg gegen den Wind, beim sogenannten Kreuzen, in Gleitfahrt zu kommen und dabei Geschwindigkeiten zu erreichen, die mit herkömmlichen Jachten in gleicher Größe nicht möglich sind.
  • Bei der in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform ist ein symmetrischer Rumpf vorgesehen, der den Aufgaben der Rumpfabschnitte gemäß in drei Teile gegliedert wird, wobei der mittlere Rumpfabschnitt (1) ein schmaler, langer Rumpf ist, der vorzugsweise 90% bis 100% des Gesamtgewichtes des Bootes in der Ruhestellung verdrängt und an dessen beiden Längsseiten je ein Rumpfabschnitt (2) mit guten Gleiteigenschaften anschließt. Die flachen Bodenflächen der seitlichen Rumpfabschnitte (2) steigen zum Bug hin an und fallen zum Heck hin ab und tauchen dort in Ruhestellung nicht oder nur leicht ins Wasser ein. Die Konstruktionswasserlinie (15) liegt vorzugsweise unterhalb der seitlichen Rumpfabschnitte (2) oder geringfügig höher, so daß vorzugsweise nur bis zu 10% der Gesamtverdrängung von den seitlichen Rumpfabschnitten (2) aufgenommen wird.
  • Der mittlere Rumpfabschnitt (1) ragt vorzugsweise vorn (1a) und hinten (1b) über die beiden seitlichen Gleitrumpfabschnitte (2) hinaus.
  • Der Ballast (4) an der Kielflosse (3) wiegt vorzugsweise zwischen 10% bis 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bootes.
  • Diese klare Gliederung der Rumpfform in zwei unterschiedliche Funktionsbereiche ist für Segeljachten neu und hat folgenden Vorteil:
    Der mittlere Rumpfabschnitt (1) nimmt vorzugsweise das gesamte Gewicht der Jacht auf und verursacht dabei auf Grund seines geringen Unterwasserrumpfquerschnittes als Verdrängungsrumpf den geringsten Wasserwiderstand. Die Rumpfabschnitte (2) sind Gleitrümpfe mit sehr geringem Wasserwiderstand bei Gleitfahrt und stellen vorzugsweise die für das Segeln erforderliche Querstabilität her und verfügen bei entsprechender Größe der Jacht über ein großes Raumangebot zum Wohnen.
  • Die 4 zeigt die Rumpfansicht von unten mit der Außenbegrenzung des Decks (22), den untersten Kimmweger (23) des Rumpfabschnittes (2), den Kimmweger (24), und Kiel (25) mit Kielflosse und Ballast (4) des Rumpfabschnittes (1) und dem Ruder (20).
  • Die 5 zeigt die wasserbenetzte Fläche des Rumpfes (26) bei Gleitfahrt und die Position des Wasserballasttanks (5), der zur seitlichen Trimmung nach Bedarf. gefüllt oder geleert wird,
  • 6 veranschaulicht gemeinsam mit der 5 die Form des Unterwasserschiffes. Neu und erfinderisch ist hierbei, dass die Rumpfform so gestaltet ist, dass die beim Segeln erforderliche Querstabilität nicht wie üblich durch die Verdrängung und den daraus resultierenden Auftrieb des Wassers erreicht wird; sondern durch den Zustand des Gleitens (3) des leeseitigen Rumpftabschnittes (2) auf dem Wasser. Der durch das Gleiten auf der Wasseroberfläche erzeugte Widerstand verhindert ein Eintauchen des Rumpfes und erzeugt so die erforderliche Querstabilität. Dieses ist jedoch nur möglich, wenn der seitliche Druck der Segel durch eine besondere Segelanordnung (7, 8, 9) und eine zusätzliche variable Beballastung (5) reduziert wird.
  • Zudem ist die Jacht so konstruiert, dass der vordere Mittelrumpfabschnitt (1a) ein weiches Einsetzen des Bootes bei starkem Wellengang bewirkt und somit die Stampfbewegungen mindert. Dies ist erforderlich, um auch beim Segeln schräg gegen den Wind bei Wellengang möglichst lange optimale Gleitbedingungen herzustellen.
  • Die von dem vorausragenden Bug des Mittelrumpfabschnittes (1a) erzeugte Bugwelle gestaltet sich so, dass bei Erreichung der Rumpfgeschwindigkeit das Heckteil des Rumpfabschnittes (2) auf dem zweiten Wellenberg (17) der Bugwelle aufliegt und sich dadurch die vom Wasser benetzte Bodenfläche (26) verkleinert, womit sich der Reibungswiderstand verringert.
  • Es zeigen 13
  • Die Vorteile von der neuen Segelanordnung der Jacht sind u. a., dass der Vorstag (8a) des Vorsegels (8) mittels eines Schlittens (12) auf einer Schiene (12a) über die gesamte Bootsbreite verschiebbar ist, um so das Segel um seine waagerecht Achse, ähnlich wie bei einem Drachen, schräg zum Wind zu stellen. Damit werden die sich aus dem Winddruck (13) ergebenden Kräfte aufwärts gelenkt, womit sich der durch die Hebelkraft des Mastes bedingte Druck (14) von oben auf den seitlichen Rumpfabschnitt (2) verringert.
  • Das Vorsegel (8) ist für dieses Fahrzeug das Hauptantriebssegel beim Gleiten und wird bei geringeren Windstärken durch ein leicht zu reffendes Großsegel (9, 9a) unterstützt.
  • Vorteilhaft ist hierbei die Anordnung des tief und weit nach hinten gelegten Gesamtlateralschwerpunktes der Segel (10) als auch der in diesem Zusammenhang weit nach hinten gelegten Lateralschwerpunktes des Unterwasserschiffes (11). Beide Maßnahmen sind erforderlich, um
    • 1. den Druck durch die seitliche Kraft des Windes auf den seitlichen Rumpfabschnitt (2) zu verringern und gezielt auf den hinteren Gleitrumpfboden (26) auszurichten und um
    • 2. den vorwärts gerichteten Druck des Windes auf den vorderen Mittelrumpfabschnitt (1a) möglichst gering zu halten, denn es ist für das Gleiten unvorteil haft, wenn der Rumpf vorn zu tief eintaucht, wie es bei konventionell getakelten Jachten der Fall ist.
  • Vorbild für diese Konstruktion ist das Verhalten von Surfern, die bei hoher Geschwindigkeit das Segel und ihr Gewicht nach hinten verlagern. So wird auch hier im Zusammenhang mit dem Lateralschwerpunkt des Unterwasserschiffes die Beballastung (4, 5, 6) mit nach hinten auf Höhe des größten Raumvolumens der Rumpfabschnitte (2) gelegt, um somit die erforderliche Querstabilität für Gleitfahrt zu erhalten und zudem die Jacht kentersicher zu machen.
  • Beim Segeln vor dem Wind ist statt dem sonst üblichen Spinnaker nach beiden Seiten je ein Vorsegel zu setzen (sogenannte Passatsegel). Diese Segel erzeugen durch den flachen Winkel des Vorstags eine nach oben gerichtete Vortriebskraft und verhindern so ein tiefes Eintauchen des Vorschiffes, welches für eine Gleitfahrt hinderlich wäre.
  • Da der lange Lateralplan des Unterwasserschiffes zwar für viel Kursstabilität sorgt, so ist er doch für ein schnelles Wenden hinderlich. Das Vorsegel (7) dient deshalb hauptsächlich der Jacht beim Wenden.
  • Um die Manövrierfähigkeit der Jacht zu verbessern, kann es von Vorteil sein, ein zweites Ruder (21) unter den Bug der Jacht einzubauen. Dieses Ruder kann dabei so angebracht sein, dass es bei Nichtbedarf in eine Art Schwertkasten aufgeholt werden kann.
  • Dieses Boot verfügt über 3 verschiedene Formen von Ballast mit unterschiedlichen Aufgaben.
    • 1.) Der Außenballast (4) an der Kielflosse (3) beträgt aufgrund der großen Schiffsbreite im hinteren Bereich der Jacht vorzugsweise nur 10% bis 20% und macht damit die Jacht unter normalen Bedingungen unkenterbar.
    • 2.) Durch den variablen Wasserballast (6) im Mittelrumpfabschnitt (1) kann bei schwerer See die Sicherheit erhöht und die Schiffsbewegungen verringert werden. Der Wasserballast (6) gibt zudem der Jacht mehr Anfangsstabilität, wenn die Jacht im Hafen oder vor Anker liegt.
    • 3.) Der variable Wasserballast (5) im äußeren Bereich der Rumpfabschnitte (2) untergebracht dient ausschließlich als Gegengewicht zum krängenden Druck der Segel (14) und ist somit für eine seitliche Trimmung (19) der Jacht notwendig, um möglichst wenig Druck auf den leeseitigen Rumpfabschnitt (2) zu bringen und um somit optimale Gleitbedingungen zu schaffen. Hierzu gehört auch das Gewicht der Mannschaft (16). Die beiden Tanks für den Wasserballast (5) sind über eine entsprechende Rohrleitung miteinander verbunden. Damit fließt beim Öffnen eines Ventils das Wasser bei Schräglage in den gegenüberliegenden Tank. Dieses ist aber auch mittels einer Pumpe möglich.
  • Wenn alle drei Tanks geleert werden, sind diese zusätzliche Auftriebskörper, welche die Jacht unsinkbar machen, ggf. durch weitere Auftriebskörper in sonst nicht genutzten Bereichen des Rumpfes ergänzt werden.
  • Das Boot verfügt ohne Wasserballast (6) im Mittelrumpfabschnitt über eine geringe Anfangsstabilität bei 0–10 Grad Schräglage. Dieses kann bei leichten Winden vorteilhaft genutzt werden, indem allein durch den Ballast (4) und das Gewicht der Mannschaft (16) die Jacht aufrecht segelt, ohne dass die Rumpfabschnitte (2) ins Wasser eintauchen. Durch den hierdurch erzielten geringen Reibungswiderstand ist die Jacht auch unter diesen Windverhältnissen wesentlich schneller als konventionellen Jachten.
  • Die Vorteile, wie sie oben beschrieben sind und wie sie sich aus den Patentansprüchen her ableiten, werden bei den Regatta- und Fahrtenseglern auf starkes Interesse stoßen, so dass sich für die gewerbliche Anwendung der Erfindung eine große Nachfrage ergeben wird.
  • Die Erfindung ist für den Einzel- wie für den Serienbau von Jachten in allen üblichen Materialien ausführbar.

Claims (14)

  1. Segelyacht mit einem Rumpf, der einen Kiel mit Außenballast und diesem benachbart und seitlich von diesem Gleitflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf einen mittleren Rumpfabschnitt (1) mit einer schlanken Rumpfform und zwei seitliche Rumpfabschnitte (2) aufweist, die als die Gleitflächen breite, flache Rumpfböden haben, daß der mittlere Rumpfabschnitt (1) nach hinten um 5% bis 25% über die Hecks der seitlichen Rumpfabschnitte (2) hinausragt, und daß der Außenballast (4) im Bereich der hinteren Hälfte des mittleren Rumpfabschnittes (1) vorgesehen ist.
  2. Segelyacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf ein Länge zu Breite Verhältnis von 2 zu 1 bis 2,5 zu 1 aufweist.
  3. Segelyacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Rumpfabschnitt (1) 90% bis 100% des Gesamtgewichtes der Segelyacht trägt.
  4. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kiel ein Kurzkiel (3) ist.
  5. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rumpfböden der seitlichen Rumpfabschnitte (2) von der Mitte zu den Außenseiten nach oben schräg ansteigen und von vorne nach hinten schräg bis auf Höhe der Konstruktionswasserlinie (15) abfallen, daß die Konstruktionswasserlinie (15) unterhalb der Rumpfböden der seitlichen Rumpfabschnitte (2) oder geringfügig höher liegt, und daß bis zu 10% des Gesamtgewichtes der Segelyacht von den seitlichen Rumpfabschnitten (2) getragen wird.
  6. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in dem mittleren Rumpfabschnitt (1) und/oder den seitlichen Rumpfabschnitten (2) ein oder mehrere Tanks zur Aufnahme von Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, als Ballast (6) vorgesehen sind, wobei Mittel zum Füllen, Leeren und/oder Umpumpen der Flüssigkeit aus den beziehungsweise in die Tanks vorgesehen sind.
  7. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lateralschwerpunkte der Besegelung (10) und des Unterwasserschiffes (11) hinter der Schiffsmitte und vor dem hinteren Schiffsdrittel liegen.
  8. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorstag (8a) des Vorsegels (8) an einem seitlich über die gesamte Bootsbreite verstellbaren Schlitten (12) oder Wagen verfahrbar ist, wobei der Holepunkt für die Schot (12d) vorzugsweise außerhalb des Rumpfes anordnenbar ist.
  9. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Rumpfabschnitten (2) außerdem ausfahrbare oder ausklappbare Gleitrumpfbretter (27) oder Wassertragflächenprofile (28) zum Verbessern der Querstabilität vorgesehen sind.
  10. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Ruder (21) im vorderen Bereich der Segelyacht fest montiert oder in den mittleren Rumpfabschnitt (1) einholbar zur Verbesserung der Manövrierfähigkeit eingebaut ist.
  11. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Trimmklappen (29) an den Spiegeln der seitlichen Rumpfabschnitte (2) zum Verbessern der Gleiteigenschaften angebracht sind.
  12. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lenkdrachen (32) als Antrieb vorgesehen ist, wobei Schleppleinen an einem seitlich über die gesamte Bootsbreite verstellbaren Schlitten (12) angeordnet sind.
  13. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Rumpfabschnitt (1) und/oder die seitlichen Rumpfabschnitte (2) an ihren Außenflächen gerundete Formen (31) aufweisen.
  14. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schwimmkörper (30) unterhalb des Bodens der seitlichen Rumpfabschnitte (2) angeordnet sind.
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