DE2001405B2 - Takelage fuer segelboote - Google Patents

Takelage fuer segelboote

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DE2001405B2 DE19702001405 DE2001405A DE2001405B2 DE 2001405 B2 DE2001405 B2 DE 2001405B2 DE 19702001405 DE19702001405 DE 19702001405 DE 2001405 A DE2001405 A DE 2001405A DE 2001405 B2 DE2001405 B2 DE 2001405B2
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/08Connections of sails to masts, spars, or the like
    • B63H9/10Running rigging, e.g. reefing equipment
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    • B63H9/08Connections of sails to masts, spars, or the like
    • B63H2009/086Connections of sails to masts, spars, or the like by sliders, i.e. by shoes sliding in, or guided by channels, tracks or rails; for connecting luffs, leeches, battens, or the like to masts, spars or booms

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Description

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird Windverhältnisse und gewünschte Kurse des Fahrdie Wölbung des mit vor dem Mast endenden Segellat- zeugs bzw. Stellungen des Segels zum Wind berückten versehenen Segels über Zugleinen verspannt, die sichtigende, strömungstechnisch optimale Wölbung zu dem am verdrehfesten Mast abgestützten Baum hin zu erteilen und zu fixieren. Heraus resultiert eine Opgeführt sind. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es, 30 timierung der Strömungsverhältnisse bei allen Kursen dem Segel eine mehr oder weniger starke Wölbung zu des Fahrzeugs bzw. Segelstellungen, ein wesentlich erteilen, schließt jedoch ein Auswechseln des Segels verbesserter Wirkungsgrad des Segels und die Mögmit seinen daraus resultierenden nachteiligen Einflüs- lichkeit, den Winkel gefahrener Kurse zum Wind ersen auf die Strömungsbedingungen am Segel nicht heblich zu verkleinern. Als Bestandteil der Stützeinaus. Durch das Spannen der Zugleinen zum Baum hin 35 heit für das Hochsegel nimmt der Mast dabei stets eine wird auf diesen ferner eine nach oben wirkende Zug- von der Richtung und dem Ausmaß der Wölbung unkraft ausgeübt, die zur Vermeidung zieharmonikaarti- abhängige Mittellage zum Vorliek des Hochsegels ein ger Faltenbildungen im Segel stets durch einen kräfti- und bildet so eine gleichmäßig günstige Anströmkante gen Baumniederholer ausgeglichen werden muß. Die für das Hochsegel.
Segellatten werden weiterhin außer auf Biegung auch 40 Die unterste Segellatte kann in an sich bekannter auf Drehung beansprucht, auf Grund der das Segel- Weise ein loses Unterliek bilden und an ihrem achtertuch erheblichen, verschleißerhöhenden Kräften aus- liehen Ende mittels einer längs des Baumes verschiebgesetzt ist und zu Verwerfungen neigt. Der unabhän- liehen Schiebeführung am Baum befestigt sein, so daß gig von einer dem Segel jeweils erteilten Wölbung fest- dem Segel eine die gesamte Segelfläche gleichmäßig stehende Mast stört, ebenso wie die senkrecht entlang 45 erfassende Wölbung erteilbar ist. Der Mast kann ferder Tuchfläche verlaufenden Zugleinenteile, die An- ner eine Anzahl Doppelhebel bildende, an ihren vom und Umströmung des Segels mit der Folge oiner er- Mast abliegenden Enden mit Rollen versehene Fühheblichen Erhöhung des Widerstandes des Segels. Die rungsquerstücke tragen, über welche die Zugleinen zu zur Umlenkung der Zugleinen zum Bau hin erforderli- einer im unteren Mastbereich an diesem angeordneten chen Beschläge an den Segellatten hindern daran, das 5° Spannvorrichtung geführt sind. Eine solche Ausbil-Segel unter Aufwickeln des Tuches am Baum zu ref- dung ermöglicht neben einer einfachen Wahl der Wölfen, bungsseite eine besonders genaue Dosierung der im Zur Beeinflussung der Wölbung eines am Mast ge- Bereich der Segellatten in das Segel eingetragenen führten und an einem am Mast angelenkten Baum ge- Verformungskräfte bzw. -stellwege. Ferner können fahrenen Hochsegels ist es ferner bekannt, dieses 55 die Zugleinen jeweils durch eine Durchführungsöffdurch elastische biegsame, in Taschen angeordnete nung in den Segellatten und den Lattentaschen zu der Segellatten auszusteifen, die senkrecht zum Vorliek der Zugrichtung entgegengesetzten Segelseite hindes Hochsegels angeordnet und an dem um seine durchgeführt sein und in an sich bekannter Weise verLängsachse relativ zum Fahrzeugkörper drehbaren stellbare Stopper zur Zugkraftübertragung auf die Se-Mast einseitig eingespannt sind. Durch eine Ausge- 60 gellatten tragen, so daß eine von Segellatte zu Segelstaltung der Segellatten mit einer bezogen auf ihre latte unabhängige Einstellbarkeit der jeweils auf die Länge bereichsweise unterschiedlichen Elastizität Segellatten bei Betätigung der Zugleinen ausgeübten kann das Segel bei einer geeigneten Einstellung des Zugkräfte gegeben ist. Die Segellatten sind vorteilhaft Mastes durch Verdrehen desselben unter Einwirkung zumindest über einen Teil ihrer Länge mit in Abständer aus der Umströmung des Segels auf dieses ausge- 65 den hintereinander angeordneten Durchführungsöffübten Kräfte eine Wölbung annehmen, die in begrenz- nungen versehen, die wahlweise für die Durchführung tem Ausmaß vorbestimmbar ist. Eine derartige Segel- der Zugleinen benutzt werden können und so die wölbung ändert sich jedoch in unmittelbarer Abhän- Möglichkeit bieten, die Angriffspunkte der Zugleinen
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an den Segellatten in ihrem Abstand zum Vor- und ab, zu denen unter anderem die spezifische Flächen-
Achterliek zu verändern. belastung des Segels bei der Umströmung während
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können der Fahrt gehört.
sich die Zugleinen jeweils auf der der Zugseite des Se- Wie F i g. 3 näher veranschaulicht, sind die Segelgels abgewandten Segelseite fortsetzen und zum ach- 5 latten jeweils in einer abgenähten Tasche T des Segels terlichen Ende des Segellatten geführt sein. Dies er- untergebracht. Im Bereich des Vorlieks 14 laufen die möglicht es, das Segel zu einem S-förmigen Profil zu Latten 8 bis 13 in einen Führungskopf 16 aus, der im verwölben. Die hierbei gegenläufige Wölbung des wesentlichen formschlüssig in eine entsprechende achterlichen Segelbereiches setzt den Strömungs- Hohlkehle 17 der Masthülse S eingreift. Auf diese widerstand des Segels weiter herab, während gleich- io Weise sind die Führungsköpfe 16 der Segellatten zum zeitig die Stellung des Segels zum Wind stabilisiert Setzen und Fieren des Segels längs des Mastes verwird. Durch diesen Selbstausrichtungseffekt kann der schieblich, jedoch biegesteif festgelegt. Die Verbin-Anstellwinkel des Segels zum Wind genau bestimmt dung zwischen den Latten und dem Segeltuch kann und eingehalten werden, so daß gegebenenfalls eine beispielsweise durch Druckknöpfe 18, Niete od. dgl. Einstellung des Baumes mit Hilfe des üblichen Groß- 15 hergestellt sein. Das Segel 7 mit den eingearbeiteten schot entbehrlich werden kann. Segellatten bildet einen verwölbbaren Flügel, dem
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an man unter Einwirkung von Spannkräften ein variables
Hand der Zeichnungen nachstehend beschrieben. Im Profil geben kann,
einzelnen zeigt Zur Verformung des Segels 7, welches in span-
F i g. 1 eine Gesamtseitenansicht einer Vorrichtung ao nungsneutralem Zustand im wesentlichen eine ebene
zum Einstellen der Wölbung bei nicht starren Hochse- Fläche bildet, dienen Zugleinen. Im einzelnen ist jeder
geln, Segellatte 8 bis 13 ein Paar Zugleinen, und zwar je-
F i g. 2 eine vereinfachte Stirnansicht zu F i g. 1, weils eine auf jeder Segelseite, zugeordnet. In F i g. 1
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in sind im wesentlichen die Zugleinen 8', 9', 10', 11', 12'
Fig. 1, 25 und 13' sichtbar. Von den auf der anderen Segelseite
F i g. 4 bis 6 Grundrißdarstellungen zur Veran- befindlichen Zugleinen 8" bis 13" ist jeweils lediglich
schaulichung unterschiedlicher Verspannungszu- das letzte Ende sichtbar. Die auf einer Segelseite gele-
stände des Segels gemäß einer ersten Ausführung, genen Zugleinen für ein Paar benachbarter Segellatten
F i g. 7 bis 9 Grundrißdarstellungen ähnlich F i g. 4 laufen bei dem dargestellten Beispiel an einem Ver-
bis 6, zur Veranschaulichung von Verspannungszu- 30 einigungspunkt 19, 20, 21 zusammen und setzen sich
ständen einer zweiten Segelausführung. von diesem aus in einer jeweils einzigen Zugleine 19,
Die Vorrichtung zum Einstellen der Wölbung be- 20' bzw. 21' fort. Eine entsprechende Zugleinenausgesteht im einzelnen aus einem als Ganzes mit 1 bezeich- staltung befindet sich auf der in F i g. 1 dem Betrachneten Mast, an dem ein Baum 2 beispielsweise um ter abgewandten Segelseite. Die Zugleinen 19' bis 21' einen Gelenkbolzen 3 schwenkbar angelenkt ist. Bei 35 sowie die Zugleinen 19", 20" und 21" der anderen Sedem dargestellten Beispiel besteht der Mast 1 aus gelseite sind jeweils zu einem der Führungsquerstücke einem Pfahlmast 4, der mit seinem Fußbereich fest mit 22, 23, 24 geführt, welche jeweils am Mast bzw. der einem nicht näher dargestellten Bootskörper verbind- Masthülse 5 fest angeordnet sind. Wie insbesondere bar ist. Auf dem Pfahlmast 4 ist eine sich zumindest F i g. 3 näher ersehen läßt, bilden die Führungsquerüber den größten Teil ihrer Länge erstreckende Mast- 40 stücke Doppelhebel, an deren Enden jeweils Rollen hülse 5 drehbar gelagert, beispielsweise mit Hilfe 25 für die Zugleinen gelagert sind. Ferner tragen die einer Lagerhülse 6 oder sonst geeigneten Lagern. Führungsquerstücke in Mastnähe Rollen 26, über Diese Ausgestaltung des Mastes ermöglicht insbeson- welche die zur Mastvorderseite geführten Zugleinen dere einen einfachen nachträglichen Einbau in vor- 19' bis 21' und 19" bis 21" am Mast entlang nach unhandene Bootskörper ohne die Notwendigkeit der An- 45 ten bis in den unteren Mastbereich geführt sind,
bringung eines speziellen Drehlagers für den Mast Es Diese dargestellte ' paarweise Zusammenfassung ist in Abwandlung des dargestellten Beispiels jedoch von jeweils zwei Zugleinen verringert den Bauaufohne weiteres möglich, einen im wesentlichen einteili- wand, da sich die Zahl der benötigten Führungsquergen, in sich einheitlichen Mast vorzusehen und dessen stücke halbiert. Gleichfalls halbiert sich die Zahl der als Ganzes in einem geeigneten Drehlager im Boots- 50 mastseitig zu einer als Ganzes mit 27 bezeichneten, im körper abzustützen. unteren Bereich des Mastes an diesem angeordneten
Das als Ganzes mit 7 bezeichnete Segel hat die drei- Spannvorrichtung geführten Zugleinen. Statt dessen ist eckige Grundform eines herkömmlichen Hochsegels, es jedoch ohne weiteres möglich, die jeweils an den Seist jedoch nicht bauchig, sondern im wesentlichen geUatten angreifenden Zugleinen gesondert zu rühren, ebenflächig geschnitten. In das aus irgendeinem geeig- 55 in welchem Falle in Höhe jeder Latte ein Fühnmgsneten Segeltuch bestehende Segel sind elastisch bieg- querstück angeordnet wird. Diese Ausführung hat bei bare Segeflatten 8,9,10,11, 12 und 13 eingearbeitet, zwar höherem baulichem Aufwand und etwas höheren die über die Segelfläche verteilt angeordnet sind, und Strömungsverlusten durch die größere Zahl an FShsich vom Vorliek 14 zum Achterliek 15 parallel im rungsquerstücken den Vorteil, daß der jeweilige Zug-Abstand zueinander und zum Baum erstrecken. Diese 60 oder Stellweg der Zugleinen für jede Segellatte geson-Latten bestehen beispielsweise ans geeignetem Feder- dert reguliert werden kann.
stahl od. dgl. und sind in spanmmgsneutralem Zu- Die Spannvorrichtung besteht bei dem dargestellten
stand gerade. Die Zahl der Latten in einem Segel Beispiel aus zwei in und gegen die Zugrichtung der
hängt von dessen Abmessungen ab. Die Querschnitts- Zugleinen gesondert and unabhängig schwenk- und
abmessungen der rechteckigen und mit aufrechtste- 65 feststellbar an der Masthülse 5 angelenkten Schwenk-
hendem Profil im Segel eingearbeiteten Latten hängt hebeln 28, 29, von denen der Schwenkhebel 28 den
von der Federelastizität des verwendeten Materials, Zugleinen W bis 21' und der Schwenkhebel 29 den
der Zahl der Latten im Segel und weiteren Faktoren Zugleinen 19" bis 21" zugeordnet ist Die Schwenkhe-
bei 28, 29 tragen Handgriffe 30, an denen sie leicht Bei dem dargestellten Beispiel ist das Segel 7 mit und schnell aus ihrer in F i g. 2 in ausgezogenen Li- einem losen Unterliek versehen, das von der untersten nien veranschaulichten Ausgangslage in ihre in gestri- Segellatte 13 gebildet wird. Die Befestigung des Sechelten Linien veranschaulichte Arbeitslage schwenk- gels 7 am Baum 2 erfolgt über Schiebeführungen 44 bar sind. Die Ausgangslage der Schwenkhebel ent- 5 bzw. 45, die jeweils einen Führungsbolzen 46, 47 umspricht dem spannungsneutralen Zustand des Segels 7. fassen, der einen Längsschlitz 48 bzw. 49 im Baum 2 Jeder Schwenkhebel kann beispielsweise an der sehe- durchgreift. Mit der Schiebeführung 44 ist das Segel 7 matisch veranschaulichten Rastplatte 31 in geeigneten am Baum 2 im Bereich des achterlichen Endes der Se-Schwenkstellungen arretiert werden. Für die Ausge- gellatte 13 befestigt. Die Schiebeführung 45 ist in staltung einer auslösbaren Schwenkhebelarretierung ίο Höhe der jeweils benutzten Durchführungsöffnung 40 im einzelnen stehen dem Fachmann zahlreiche kon- der Segellatte 13 angeordnet,
struktive Möglichkeiten zur Verfügung. Wie F i g. 8 näher veranschaulicht, befindet sich das
Zur Befestigung der Zugleinen weist jeder Segel 7 vor einer Betätigung von Zugleinen in einem Schwenkhebel 28, 29 eine der Zahl der ihm zugeord- spannungsneutralen Zustand und bildet ein ebenes neten Zugleinen entsprechende Zahl von Seilklemmen 15 Dreieck. Wird nun der Schwenkhebel 28 aus seiner 32, 33 auf, die jeweils in einer Reihe mit unterschiedli- Ausgangslage in Fia.2 im Uhrzeigersinn verdien Abständen zur Hebelschwenkachse 34 Vorzugs- schwenkt und werden damit die Zugleinen 19' bis 21' weise verstellbar angeordnet sind. Die Zugleinen 19' angezogen, so erfährt das Segel 7 durch die von den bis 21' bzw. J9" bis 21" sind jeweils durch die Seil- Zugleinen auf die Segellatten ausgeübten Zugkräfte klemmen 32 bzw. 33 festgelegt. 20 eine Verformung zu einem Profil, wie es schematisch
Diese Ausgestaltung ermöglicht eine präzise und die F i g. 7 für das Segel in Höhe der untersten Segelleichte Regulierung der Zugleinen vor Antritt von und platte 13 wiedergibt. Der vordere (dreieckförmige) während Segelfahrten. Der unterschiedliche Abstand Bereich des Segels 7 wölbt sich in F i g. 7 nach rechts der Seilklemmen für die jeweiligen Zugleinen legt bei aus, wohingegen sich der rückwärtige Segelbereich in Betätigung der Schwenkhebel für diese unterschied- as der Zeichnung nach links und damit entgegengesetzt liehe Stellwege fest. Die Zugleinen 8' bis 13' bzw. 8" wölbt. Je weiter der Schwenkhebel 28 der Spannvorbis 13" sind jeweils zu einer gemeinsamen Durchfüh- richtung 27 verschwenkt wird, desto stärker wird die rungsöffnung 35, 36, 37, 38, 39, 40 in den Segellat- Wölbung. Durch Einstellen der Stopper 42 kann das ten 8 bis 13 und den Segeltaschen T geführt. Bei dem Wölbungsverhältnis der Wölbung des vorderen Segel-Beispiel sind die Zugleinen jeweils durch diese öff- 30 bereiches zu der des achterlichen Segelbereiches einnungen hindurchgezogen und bis zum achterlichen gestellt werden. Die jeweils herbeigeführte Verfor-Ende der Segellatten verlängert. An ihren achterli- mung richtet sich nach der jeweiligen Windstärke und chen Enden tragen die Latten Querstücke 41, an de- dem anliegenden Kurs bzw. der Segeleinstellung zum ren im Abstand zur Fläche des Segels 7 gelegenen En- Wind.
den die Zugleinen mit ihren segelseitigen Enden fest- 35 Für den Austausch zwischen Luv- und Leeseite gelegt sind. Diese Querstücke 41 bilden ihrerseits bzw. umgekehrt genügt es, den Schwenkhebel 28 in Doppelhebel, auf deren Bedeutung weiter unten noch seine Ausgangslage in F i g. 2 nach Lösen seiner Arreeingegangen wird. Wie aus den F i g. 4 bis 9 näher er- tierung zurückzuführen und statt dessen in gewünschsichtlich ist sind auf den Zugleinen, und zwar auf dem tem Ausmaß den Schwenkhebel 29 zu betätigen. Die jeweils zwischen der Durchführungsöffnung in der Se- 40 Profilverformung des Segels bei Betätigung des gellatte und dem Querstück 41 befindlichen Teil, ver- Schwenkhebels 29 und damit der Zugleinen 19" bis stellbare Stopper 42 bzw. 43 befestigt die bei Zug an 21" veranschaulicht F i g. 9.
den Zugleinen die Zugspannung auf die Latten an den Montiert man die Schiebeführung 45 ab, so daß das
Stellen der Durchfuhrungsöffnungen übertragen. Segel 7 nur noch mit der Schiebeführung 44 am
Die bei dem dargestellten Beispiel die Angriffs- 45 Baum 2 befestigt ist, und versetzt man die Stopper 42
punkte für die Zugkräfte der Zugleinen an den Segel- bzw. 43 so weit auf den Zugleinen nach vorn, daß die
latten definierenden öffnungen 35 bis 40 liegen je- Stopper 42 bzw. 43 bei Betätigung der Schwenkhebel
weüs im Abstand zwischen dem Vor- und dem Ach- 28 bzw. 29 in Zugübertragungseingriff an den Segel-
terliek derart, daß bei allen Versteifungsplatten das latten kommen, während der Zugleinenbereich zwi-
Verhältnis des Abstandes der Durchführungsöffnung 50 sehen Stopper und Querstück am Achterliek lose
zum Vorliek einerseits und zum Achterliek anderer- ist, so erfährt das Segel 7 eine Verwölbung, wie sie
seits jeweils im wesentlichen gleich ist Mit anderen analog zu F i g. 7 und 9 in F i g. 4 und 6 veranschau-
"Worten liegen die öffnungen 35 bis 40 auf einer ge- licht ist
dachten Geraden, welche, vom Kopf des Segels ausge- Durch das Verdrehen des Mastes 1 bzw. der Masthend, mit den gedachten Geraden des Vor- und des 55 hülse 5 unter Wirkung der von den Zugleinen übertra-Achterlieks 14 bzw. 15 in Fig. 1 praktisch ein Strah- genen Zugkräfte bei der Segelverfonnung bildet der lenbündel bildet Bei dem dargestellten Beispiel be- Mast eine dem Segerverlauf angepaßte Windanträgt das Verhältnis das Abstandes der Öffnungen 35 Schnittkante mit geringstmöglichem Strömungswiderbis40 jeweils zum Vorliek einerseits und zum Achter- stand dar. Zar Verringerung der Strömungswiderliek andererseits etwa 3:1. Um das Verhältnis jedoch 60 sonde kann der Mast 1 ein windschnittiges Querverändern zu können, ist jede Segellatte mit einer An- schnittsprofil haben oder aber wie bei dem dargestellzahl von Öffnungen versehen, von denen in der Zeich- ten Beispiel von einem windschnittigen Profilgehäuse nnng jeweils insgesamt drei veranschaulicht sind. Ins- umgeben sein, welches von einem beispielsweise abbesondere für Rennzwecke kann es angezeigt sein, die nehmbar befestigten vorderen Profilstück SO and SegeHatten über ihre gesamte Länge, zumindest aber 65 rückwärtigen, z.B. ans Gummi bestehefidlen Lippen etwa im Bereich ihrer achterlichen Hälfte mit solchen 51 gebildet sein kann. Auch die Führungsquerstncke Öffnungen zn versehen, um ausreichende Variations- 22, 23, 24 weisen zweckmäßig ein windsefardttiges möglichkeiten zu bieten. Profil auf.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209538Π06

Claims (18)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einstellen der Wölbung von nicht starren, am Mast geführten und an einem am Mast angelenkten Baum mit losem Unterliek gefahrenen Hochsegeln für Segelboote od. dgl. Fahrzeuge, wobei das Hochsegel durch elastische, biegsame, in Taschen angeordnete Segellatten ausgesteift ist, und die "Wölbung des Segels durch mindestens je eine auf jeder Seite der Segellatte angreifende, längs der Latte geführte, zum Deck umgelenkte und durch eine Einrichtung festgehaltene Zugleine eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Segellatten (8 bis 13) angreifenden Zugleinen (8' bis 13', 8" bis 13"; 19' bis 21'; 19" bis 21") über den Mast (1) geführt nach unten umgelenkt sind, wobei die senkrecht zum Vorliek (14) des Hochsegels (7) angeordneten Segellatten an dem um seine Längsachse relativ zum Fahrzeugkörper drehbaren Mast einseitig eingespannt sind, wie an sich bekannt, und mit Hilfe der Zugleinen gegenüber dem Mast derart verspannbar sind, daß die Segellatten mit dem Mast eine verformbare Stützeinheit für das Hochsegel bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segellatten in an sich bekannter Weise im Bereich des Vorlieks (14) in einen Führungskopf (16) auslaufen, der biegesteif, jedoch längs des Mastes (1) verschieblich in eine Hohlkehle (17) des Mastes (1) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die unterste Segellatte (13) ein loses Unterliek bildet und an ihrem achterlichen Ende mittels einer längs des Baumes (2) verschieblichen Schiebeführung (44) am Baum (2) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (1) eine Anzahl Doppelhebel bildende, an ihren vom Mast abliegenden Enden mit Rollen (25, 26) versehene Führungsquerstücke (22, 23, 24) trägt, über welche die Zugleinen zu einer im unteren Mastbereich an diesem angeordneten Spannvorrichtung (27) geführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (1) jeweils ein gemeinsames Führungsquerstück (22,23,24) für zwei benachbarte Versteifungslatten (8,9; 10, 11; 12, 13) aufweist und jeweils die beiden auf einer Segelseite gelegenen Zugleinen (8', 9'; 8", 9"; 10', 11'; 10", 11", 12", 13"; 12', 13') der zugeordneten beiden benachbarten Versteifungslatten im Bereich zwischen den Latten und dem Führungsquerstück an einem Vereinigungspunkt (19, 20, 21) zusammenlaufen und sich in einer einzelnen Zugleine (19, 20', 21'; 19", 20", 21") fortsetzen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (27) aus zwei in und gegen die Zugrichtung der Zugleinen (19', 20', 21'; 19", 20", 21") gesondert und unabhängig schwenk- und feststellbar am Mast (1) angelenkte Schwenkhebel (28, 29) umfaßt, an denen jeweils die zu einer Segelseite geführten Zugleinen angreifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwenkhebel (28, 29) eine der Anzahl der ihm zugeordneten Zugleinen entsprechende Anzahl von Seilklemmen (32, 33) aufweist, die mit unterschiedlichen Abständen zur Hebelschwenkachse (34) auf dein Schwenkhebel angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilklemmen (32, 33) auf den Schwenkhebeln (28, 29) längsversteUbar festgelegt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugleinen jeweils durch eine Durchführungsöffnung (35 bis 40) in den Segellatten (8 bis 13) und den Lattentaschen (7') zu der der Zugrichtung entgegengesetzten Segelseite hindurchgeführt sind und in an sich bekannter Weise verstellbare Stopper (42, 43) zur Zugkraftübertragung auf die Segellatten tragen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils die Angriffspunkte der Zugleinen bildenden Durchführungsöffnungen (35 bis 40) in den Segellatten (8 bis 13) im Abstand zwischen dem Vor- (14) und dem Achterliek (15) derart gelegen sind, daß bei allen Segellatten jeweils das Verhältnis des Abstandes der Durchführungsöffnung zum Vorliek einerseits und zum Achterliek andererseits jeweils im wesentlichen gleich ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsverhältnis veränderbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Segellatten (8 bis 13) zumindest über einen Teil ihrer Länge mit in Abständen hintereinander angeordneten Durchführungsöffnungen (35 bis 40) versehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zugleinen (8' bis 13'; 8") bis 13") jeweils auf der der Zugseite des Segels (7) abgewandten Segelseite fortsetzen und zum achterlichen Ende der Segellatten (8 bis 13) geführt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die das Unterliek bildende Segellatte (13) im Bereich der Zugleinendurchführungsöffnung (40) mit einer zusätzlichen Schiebeführung (45) versehen und längs des Baumes (2) verschieblich an diesem befestigt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Schiebeführung (44, 45) ein an der untersten Segellatte (13) angreifender Führungsbolzen (46, 47) vorgesehen und der Baum (2) jeweils mit einem dem Führungsbolzen zugeordneten Längsschlitz (48, 49) versehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die achterlichen Enden der Segellatten (8 bis 13) in an sich bekannter Weise Querstücke (41) tragen, an deren Enden die Zugleinenenden jeweils im Abstand zur Segelebene festgelegt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (1) in an sich bekannter Weise aus einem feststehenden Pfahlmast (4) und einer sich zumindest über einen Teil der Höhe des Pfahlmastes erstreckenden, auf dem Pfahlmast frei drehbar gelagerten Masthülse (5) besteht, welcher die Führungsquer-
stücke (22, 23, 24) und die Spannvorrichtung (27) gigkeit von den Strömungsverhältnissen am Segel, "nd trägt zwar auch dann, wenn der Baum seinerseits als über-
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 dimensionierte elastisch biegsame Segellatte ausgebilbis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest det und durch je eine auf jeder Seite des Baumes ander drehbare Teil (5) des Mastes (1), wie an sich 5 greifende, längs dieses geführte Zugleine in sich mehr bekannt, upd/oder die Führungsquerstücke (22, oder weniger stark biegbar und in der ihm erteilten 23, 24) ein windschnittiges Profilstück bilden oder Biegung fixierbar ist
von einem windschnittigen Profilgehäuse (50, 51) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
umgeben sind. Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
ιό die eine wirksame Optimierung der Strömungsverhält-
nisse am Segel unter Verbesserung seines Wirkungsgrades erlaubt und die Möglichkeit zur Verkleinerung des Winkels gefahrener Kurse zum Wind bietet Hierzu ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 15 die an den Segellatten angreifenden Zugleinen über zum Einstellen der Wölbung von nicht starren, am den Mast geführt nach unten umgelenkt sind, wobei Mast geführten und an einem am Mast angelenkten die senkrecht zum Vorliek des Hochsegels angeordne-Baum mit losen Unterliek gefahrenen Hochsegeln für ten Segellatten an dem um seine Längsachse relativ Segelboote od. dgl. Fahrzeuge, wobei das Hochsegel zum Fahrzeugkörper drehbaren Mast einseitig eingedurch elastische, biegsame, in Taschen angeordnete 20 spannt sind, wie an sich bekannt, und mit Hilfe der Segellatten ausgesteift ist und die Wölbung des Segels Zugleinen gegenüber dem Mast derart verspannbar durch mindestens je eine auf jeder Seite der Segellatte sind, daß die Segellatten mit dem Mast eine verformangreifende, längs der Latte geführte, zum Deck um- bare Stützeinheit für das Hochsegel bilden,
gelenkte und durch eine Einrichtung festgehaltene Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es
Zugleine eingestellt wird. 25 mit einfachen Mitteln, dem Hochsegel eine jeweilige
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3516156A1 (de) * 1985-01-24 1986-07-24 Rudolf 8033 Krailling Paternoster Segellattentrimmsystem

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