DE3341926A1 - Segelanordnung, insbesondere rigg - Google Patents

Segelanordnung, insbesondere rigg

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DE3341926A1 DE19833341926 DE3341926A DE3341926A1 DE 3341926 A1 DE3341926 A1 DE 3341926A1 DE 19833341926 DE19833341926 DE 19833341926 DE 3341926 A DE3341926 A DE 3341926A DE 3341926 A1 DE3341926 A1 DE 3341926A1
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    • B63H8/00Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
    • B63H8/20Rigging arrangements involving masts, e.g. for windsurfing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63H8/40Arrangements for improving or maintaining the aerodynamic profile of sails, e.g. cambers, battens or foil profiles

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Description

  • S E G E L A N O R D N U N G , I N S B E S O N D E R E
  • RIGG Die Erfindung betrifft eine Segelanordnung, insbesondere eine Rigg für Surfboard. Bei den bekannten kleinen Segelgeräten dieser Art, auch für Eissegeln oder Strandsegeln, wird ein Segeltuch vorn an einen Mast geriggt und durch Schoten oder Gabelbäume (beim Windsurfen) fixiert. So erreicht man aber nur ein nachteilig kleines Verhältnis von Auftrieb zu Luftwiderstand, und besonders bei hoch einfallendem Wind wird dessen Energie nur wenig genutzt.
  • Um aus einer gegebenen Segelfläche, insbesondere einer Rigg, ständig möglichst viel Vortrieb bei einfacher Bedienbarkeit herauszuholen, wird erfindungsgemäß die Merkmalskombination des Hauptanspruches vorgeschlagen.
  • Sie ergibt ein Tragflächenprofil, dessen für den jeweiligen Betriebszustand optimale Profiltiefe der Surfer nach Gefühl durch Verschwenken der Profilkörper mit der Stellvorrichtung bestimmen kann. Obgleich diese Profilkörper nur im vorderen Bereich der Segelanordnung vorhanden sind, bildet sich durch Mitwirkung der luv- und leeseitigen Windkräfte das vollständige Tragflächenprofil selhsttätig, indem der Benutzer durch entsprechende Verdrehung des Stellrohres das Segeltuch auf der ihm zugewandten Luvseite strafft und auf der ihm abgewandten Leeseite lockert, umso stärker, je größer die maximale Dicke des erfindungsgemäßen halbstarren Profilsegels sein soll, entsprechend den jeweiligen Betriebsbedingungen.
  • Für eine Rigg besteht die Stellvorrichtung in Weiterbildung der Erfindung aus zwei Spannseilen, deren jeweiliges vorderes Ende am Bug des Gabelbaumes fest ist, während die hinteren Enden der Spannseile über Blöcke hinten am Gabelbaum nach vorn und außen zu je einem Ende des Doppelhebels geführt sind. Dadurch kommt jeweils ein in Ruhelage schlaffes Spannseil in bequeme Reichweite des Benutzers.
  • Zur Verbesserung des Strömungsverhältnisses ist in Weiterbildung der Erfindung das Vorliek den vorderen Profilteil des Mastes umgebend und außen tropfenförmig profiliert.
  • Ebenfalls zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse kann das Achterliek im Profil nach hinten verjüngt und in Weiterbildung der Erfindung vorderseitig zu einem vom Segeltuch umhüllten Distanzkörper verbreitert sein.
  • Die Streckkraft kann auf das Segel übertragen werden durch die Anwendung eines Achterliekstreckers, der am erfindungsgemäß starren Achterliek angreift, wodurch der Benutzer die Dicke des Segelprofils regulieren kann, entsprechend den jeweiligen Betriebsbedingungen.
  • Für eine Rigg wird zur griffbequemen Betätigung auch der Achterliekstrecker in Höhe des Gabelbaumes angreifend geführt, sowie andererseits in Höhe eines starren Oberlieks und Unterlieks bzw. am Mast, wobei Diagonalseile zwischen einem starren Oberliek und Unterliek bzw.
  • dem Mast die Kräfte so ausbalancieren, daß das Profilsegel über seine ganze Höhe gleichmäßig gestreckt wird.
  • Zweckmäßig verläuft dabei wenigstens ein Diagonalseil innerhalb des doppelwandigen Segels, so daß es die mit diesem erzielte im wesentlichen laminare Strömung nicht beeinträchtigt.
  • Die Streckkraft wird in Weiterbildung der Erfindung vom starren Vorliek über ein Schraubteleskop und ein Zugseil zum Bug des Gabelbaumes übertragen. Das Längenverhältnis zwischen dem starren und dem flexiblen Teil des so gebildeten Zuggliedes kann über das Schraubteleskop verstellt werden: Je kleiner der freie Längenanteil des Zugseiles ist, desto größer wird das vom Achterliekstrecker herrührende auf das Vorliek einwirkende Rückstellmoment auf das starre Vorliek und den Mast, desto kleiner wird also die Pfeilhöhe des Segelprofils über der Profilsehne.
  • Zweckmäßig liegen im vorderen Bereich des Segels mehrere Profilkörper aufeinander, die vorzugsweise nach hinten schwalbenschwanzförmig verjüngt sind. Dadurch wird vermieden, daß der Benutzer, wenn er beim Kentern auf die Rigg fällt, sich an den Profilkörpern verletzen kann, weil diese dann mit dem sie jetzt locker umschließenden doppelwandigen Segel gegeneinander nachgeben. Ein dabei etwa beschäXdigter vorzugsweise aus Kunstschaum bestehender und hohler Profilkörper könnte außerdem mit geringem Aufwand ausgewechselt werden, während die übrigen Profilkörper beibehalten werden können.
  • Die Erfindung möge anhand des in den Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispiels weiter erläutert werden.
  • Es zeigen: Abb. 1 eine Seitenansicht auf die Segelanordnung, Abb. 2 einen Schnitt in der Ebene A/A aus Abb. 1, Abb. 2a in größerem Maßstab einen Teilschnitt in der Ebene B/B aus Abb. 1, Abb. 2b in größerem Maßstab einen Teilschnitt in der Ebene £/C aus Abb. 1, Abb. 3 das halbstarre Segel in tragflächenförmig ausgelenkter Profilform und mit einem Diagramm der angreifenden Windkräfte, Abb. 4 zum Vergleich die Windkraftverteilung an einem herkömmlichen Einfachsegel, Abb. 5 und 6 die Unterdruckverteilung über die gesamte Fläche des erfindungsgemäßen Segels, Abb. 7 zum erfindungsgemäßen und dem herkömmlichen Vergleichssegel den Verlauf von Auftriebs- und Widerstandskraft in Abhängigkeit vom Luftanströmwinkel, und Abb. 8 den entsprechenden Vergleich der erzielten Vortriebskräfte in Abhängigkeit vom Winkel zwischen Kurs und Wind, Abb. 9 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform, Abb.lO in Darstellung entsprechend Abb. 3 das zugehörige Kräftediagramm, Abb.ll eine Seitenansicht auf die abgewandelte Ausführungsform, Abb.l2 eine Seitenansicht auf eine weitere Abwandlung, Abb.13 bis 15 in vergrößerter Teildraufsicht verschiedene Ausführungsformen des balligen Profilkörpers.
  • Wie aus den Abbildungen 1 und 2 hervorgeht, ist das Segeltuch 3 doppelwandig und kraftschlüssig ausgespannt zwischen dem Mast 6 und einem ihn vorn umqreifenden außen tropfen- förmigen starren Vorliek 5 t sowie einem steiironr I und dem starren nach hinten verjüngten Achterliek 4 andererseits. Dies ist im bevorzugten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß aus dem Segeltuch 3 vorn und hinten durch horizontale Einschnitte Bänder gebildet sind, die, von oben nach unten, abwechselnd von der einen und anderen Seite um den Mast 6 bzw. das Stellrohr 7 zum Vorliek 5 bzw. Achterliek 4 bzw. zur gegenüberliegenden Seite des Segeltuches 3 geschlungen und dort sowie am Mast 6 bzw. dem Drehrohr 7 verklebt und mit den letztgenannten Teilen auch noch durch Hohlniete verbunden sind (nicht dargestellt), um der Fließneigung des Klebers entgegenzuwirken.
  • Am Stellrohr 7 ist in Höhe des Gabelbaumes 9 ein Doppelhebel 10 c fest, an dessen beiden seitlichen Enden die hinteren Enden der seitlichen Seiltrume 10 angreifen, welche von da über Blöcke 10 b hinten am Gabelbaum 9 nach vorn geführt und beiderseits des Buges des Gabelbaumes 9 fixiert sind. In der aus den Abbildungen 2, 2 a und 2 b ersichtlichen Ruhelage hat der Seilzug 10 keine Spannung; das doppelwandige Segel 1 bildet einsymmetrisches Tropfenprofil. Zieht der Benutzer an dem ihm zugewandten vorderen Trum des Seilzuges 10, so strafft er die ihm zugewandte Fläche des Segeltuches 3 über den Doppelhebel 10 c und das Stellrohr 7, wobei die dem Benutzer abgewandte leeseitige Fläche des Segeltuches 3 entspannt wird und durch die hinter dem Mast 6 im vorderen Drittel der Segelanordnung übereinander eingeschlossenen balligen Profilkörper 2, unterstützt durch hintere Distanzkörper 8 und die angreifenden Windkräfte, ein Tragflächenprofil entsteht, wie aus Abb. 3 ersichtlich. Seine konvexen und konkaven Krümmungen werden stärker, je mehr der Benutzer am Seil 10 zieht. Das Tragflächenprofil wird umso dicker, je weiter der Benutzer den ebenfalls griffbequemen bei 10 d nach vorn beiderseits an den Bug des Gabelbaumes 9 geführten Achterliekstrecker 10 a, 10 b locker läßt. Der Achterliekstrecker greift, wie am besten aus Abb. 1 ersichtlich, in Höhe des Gabelbaumes 9 am starren Achterliek 4 an und ist von dessen Enden umgelenkt auf die hinteren Enden eines starren Unterlieks 26 bzw. eines starren Oberlieks 27. Von da wirkt nochmals die auf den Seilzug gebrachte Streckkraft, welche das starre Achterliek 4 gegen die hinteren Enden von Unterliek 26 und Oberliek 27 zu ziehen bestrebt ist. Durch Diagonalseile 10 e, 10 d wird die Streckkraft gleichmäßig über die ganze Länge des starren Achterlieks 4 verteilt, so daß das Segel 1 über seine ganze Höhe gleichmäßig gestrafft wird. Das Diagonalseil 10 d verläuft zwischen Oberliek 27 und Unterliek 26 innerhalb des doppelwandigen Segels 1, so daß es den laminaren Strömungsfluß an der Segeloberfläche nicht stört. Das Diagonalseil 10 e ist zwar außen herumgeführt, vom starren Achterliek 4 zum unteren Ende des Mastes 6, jedoch über den Gabe-lbaum 9 hinweg. Es verläuft daher im wesentlichen außerhalb des Oberflächenbereiches des Segels 1, so daß es den laminaren Strömungafluß ebenfalls nicht nennenswert beeinflußt.
  • Die balligen und nach hinten schwalbenschwanzförmig verjüngten Distanzkörper 2 sind im vorderen Drittel des Segels 1 aufeinandergelegt und zwischen dem Mast 6, den Wandungen des Segeltuches 3, sowie dem Unterliek 26 und dem Oberliek 27 eingeschlossen.
  • Wenn der Surfer kentert, ist das Segeltuch 3 entspannt, so daß die Distanzkörper 2 einzeln nachgeben können, falls der Surfer etwa darauf fällt.
  • In Abb. 3 ist die Wirkungsweise der für die Profilgebung in Frage kommenden Kräfte dargestellt.
  • Durch das Kräftepaar 22, 23, das über den Seilzug 10 eingeleitet wird, ergibt sich die Profiltiefe des halbstarren Segelkörpers.
  • Die Kräfte 24, 25 leiten die Einstellung der Profilform - konkav oder konvex - in Luv bzw. Lee ein.
  • Die durch die Kräfte 24, 25 vorgegebene Profilform wird durch die Windkräfte 11, 6 unterstützt.
  • Durch diese Anordnung wird über die gesamte Segelfläche ein optimales Segelprofil erreicht und damit die gegenüber herkömmlichen Segeln überlegene Windausnutzung (Abb, 5).
  • über die annähernd trapezförmige Segelgestaltung und den dargelegten konstruktiven Lösungen ist der Windanstellwinkel (ßi) über die gesamte Segelfläche gleich.
  • Es wird in jeder Schnittebene des Segels der Luftanströmwinkel eingehalten mit der Konsequenz eines maximalen Auftriebs durch optimal ausgebildete Unter-und Uberdruckzonen (in der Abb. 5 ist nur die Unterdruckzone 11 dargestellt, die überdruckzone hat eine andere Charakteristik, verläuft über die Segelfläche analog).
  • Durch diese konstruktiven Merkmale wird der auftriebshemmende Druckausgleich 12 in den Stirnzonen des Segels zwischen Vorder- und Rückseite minimiert (geringere Wirbelbildung, geringerer induzierter Widerstand) Abb. 5.
  • Die aerodynamischen Verhältnisse an einem herkömmlichen und dem Erfindungsprofil sind in Abb. 3 und 4 im Schnitt dargestellt.
  • Wie man sieht, ist der Unterdruckbereich 13 beim herkömmtlichen Segel oberhalb des Segels aufgrund der üblichen Mast-Segelverbindung 18, 19 und der eingeschränkten Profil formgebung nur schlecht ausgebildet.
  • In Abb. 5 und 6 ist die Unterdruckverteilung 11, 13 über die gesamte Segel fläche dargestellt.
  • Beim herkömmlichen im Vergleich zum erfindungsgemäßen Segel sirpd wie durch die Abb. 5 und 6 dargestellt, die Unterdruckzonen 13 über die gesamte Segel fläche nur eingeschränkt ausgeprägt. Gleiches gilt für die über druckzonen, die in der Abb. 5 und 6 nicht eingezeichnet sind.
  • die verminderte Ausprägung der Unter- 13 und Uberdruckzonen 17 des herkömmlichen Segels resultiert aus - der in Abb. 4 dargestellten und bereits erwähnten grundsätzlich schlechteren Unterdruckausbildung 11, 13, - den in der Abb. 6 erkennbaren konstruktiv bedingten unterschiedlichen Luftanströmwinkeln (ßi) in den verschiedenen Schnittebenen und - den ebenfalls konstruktiv bedingten, zur Schot spitz angeordneten Lieken 14, 15.
  • Zusammen bewirken diese Faktoren die eingangs angesprochene schlechte Ausnutzung der Windenergie bei herkömmlichen Seqeln.
  • Die überleqenheit des erfindunqsgemäßen Segels wird an folgendem Beispiel verdeutlicht.
  • Vermessen wurde ein leistunqsstarkes handelsübliches Surfsegel mit 5,8 qm und ein nach den eingangs beschriebenen Konstruktionsmerkmalen gebautes Segel.
  • Die Segel wurden nacheinander auf einer Meßeinrichtung senkt recht befestigt.
  • Die Meßeinrichtung zeigt bei unterschiedlichen Luftans-trömwinkeln und Geschwindigkeiten die jeweiligen Auftriebs- und Widerstandswerte an.
  • Die Messungen wurden bei 10 m/s Luftanströmgeschwindigkeit mit unterschiedlichen Anstellwinkeln durchgeführt. Diese I4 A M , k .- - Ca1 k A4 - - -guten Surfbedingungen.
  • Die Messungen, zusammengestellt in der Abb. 7, haben ergeben, daß das erfindungsgemäße Segel bei einem Luftan-0 strömwinkel von 18-20 rund 35 S höhere Auftriebakrafte erreicht als das handelsübliche Segel mit einem Luft-0 anströmwinkel von 36 - 38 bei gleicher Segelfläche.
  • Praktische Fahrversuche mit dem vorstehend beschriebenen Surfsegel haben gezeigt, daß die nach den Messungen im Windkanal zu erwartenden besseren Surfeigenschaften hoch am Wind erreichbar sind.
  • Wenn weniger hoch am Wind gesegelt werden soll, besonders bei geringen Windgeschwindigkeiten (unter 15 m/sek), wäre ein schlankes und trotzdem extrem gewölbtes Tragflächenprofil optimal. Die bloße Einleitung der Tragflächenwölbung, durch Verdrehung des achterlichen Stellrohres, unter überwiegender Mitwirkung der Windkräfte, reicht bei schwachem Wind nicht für eine extreme Tragflächenwölbung, wenn. außerdem der Achterliekstrecker stark angezogen wird, um ein dünnes Tragflächenprofil zu behalten.
  • Speziell für diese Betriebsbedingung wird die Ausbildung nach Anspruch 10 bis 13 und den Abb. 9 bis 15 vorgeschlagen.
  • Die Veränderung der Tragflächenwölbung des halbstarren Profilsegels 1 geschieht durch direkte Verschwenkung des hohlen elastischen hinten offenen Profilkörpers 46 über eine an seinem Doppelhebel 36 angreifende Schot 38.
  • Dann genügt schon die Kraft eines achwachen Windes, um die hinter dem Profilkörper liegenden Bereiche des Segeltuches der gewünschten Profilform anzugleichen. Dafür allerdings muss in den vorderen Profilkörper ein verhältnismäßig großes Verstellmoment eingeleitet werden.
  • Dadurch, daß die Arme des Doppelhebels 37 in seiner Mittellage schräg nach vorn zeigen, und vor allem durch die Añlenkung des Profilkörpers 46 hinter der Achse des Mastes 6 oder Mastfußes 6 a am Gabdbaum vergrößert sich der wirksame Hebelarm, an welchem die Schot 38 angreift, umso mehr, je stärker der ballige Profilkörper 46 ausgelenkt wird. So kann der Benutzer auch extrem große Profilwölbungen bei schwachem Wind einstel-len, ohne übermäßig stark an der Schot ziehen zu müssen.
  • Eine solche Profilform zeigt Abb. 10, einschließlich der dabei im Betrieb auftretenden Windkräfte 16, 11, der Kräfte aus den Verankerungaseilen 36 zwischem dem Gabelbaum 9 und der Konsole 47 hinten am Mast 6, welcher der elastische Profilkörper 46 angelenkt ist, wobei die horizontalen Spannseile 36 in Durchbrüchen des Profilkörpers 46 verlaufen, wie aus Abb. 9 schematisch ersichtlich ist.
  • Ein längeneinstellbares Zugglied 35 hält die elastisch auseinanderfedernden Schenkel des Profilkörpers 46, und dessen sich daraus ergebende Verformung ist ebenfalls aus Abb. 10 ersichtlich.
  • Der Achterliekatrecker 39 ist ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel (Abb. 2) und betätigbar durch die Schot 10 d (Abb. 9). Zwischen deren Enden und dem Gabelbaum 9 verlaufen gummierte Stellringe 48,mit welchen eine vorwählbare Streckkraft auf das Achterliek fixierbar ist.Ebensolche Stellringe 48 sind vorgesehen an der Schot 38 für die Profileinstellung.
  • So kann sich der Sportler auf die Handhabung des Gabelbaumes konzentrieren, solange er unter einigermaßen konstantem Wind fährt.
  • Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß jedes der Diagonalseile 43, 44 sowie 49,50 statisch aus je zwei Trumen 44, 43 besteht, die im Abstand parallel zueinander verlaufen, wobei deren einander zugekehrte Enden mit Spannelementen 51 am Gabelbaum 9 fixiert sind.
  • Die Variante nach Abb. 12 läßt erkennen, daß der dortige elastische V-förmig gefaltete Distanzkörper 46 a nach hinten in Zacken 52 ausläuft, wodurch ein besonders weicher stetiger übergang gewährleistet ist in den hinteren durch Mitwirkung der Windkräfte zu verformenden Profilbereich. Außerdem ist in der Variante nach Abb. 12 der Profilkörper 46 a im vorderen Bereich mit so großer Wandstärke ausgeführt, wie aus dem zugehörigen Horizontalw schnitt in Abb. 14 ersichtlich, daß er selbsttragend ist, so daß an Stelle des Mastes 6 ein unten im Profilkörper fixierter Mastfuß 6 a genügt.
  • In ähnlicher Darstellung zeigt Abb. 15 im Horizontalschnitt schematisch, daß die vorderen Enden des Segeltuches 1 entweder bei 40 auf oder bei 41 in oder bei 42 an die Schenkel bzw. Schenkelenden des elastischen Profilkörpers 46 geklebt oder sonstwie fixiert sein können.

Claims (14)

  1. ANSPRüCHE 1. Segelanordnung, insbesondere Rigg für Surfboard, dadurch gekennzeichnet, daß das Segeltuch (3) doppelwandig und kraftschlüssig ausgespannt ist zwischen dem Mast (6) und einem Vorliek (5) einerseits und dem starren Achterliek (4) andererseits, wobei das vordere Drittel des 80 gebildeten trapezförmigen halbstarren Segels (1) von wenigstens einem balligen Profilkörper (2., 2 a, 2 b) ausgefüllt ist, der über einen Doppelhebel (10 c bzw. 38) mit einer Schot (10 bzw. 38)verdrehbar ist gegenüber der Achse des Mastes (6) bzw. Mastfußes ( 6a).
  2. 2. Segelanordnung nach Anspruch 1 für eine Rigg, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelivorrichtung aus zwei Spannseilen (10) besteht, deren jeweiliges vorderes Ende am Bug des Gabelbaumes (9) fest ist, während die hinteren Enden der Spannseile (10) über Blöcke (10 b) hinten am Gabelbaum (9) nach vorn und außen zu je einem Ende des Doppelhebels (10 c) geführt sind, der an einem im Achterliek (4) festen Stellrohr (7) sitzt.
  3. 3. Segelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorliek (5) den vorderen Profilteil des Mastes (6) umgibt und außen tropfenförmig profiliert ist.
  4. 4. Segelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Achterliek (4) im Profil nach hinten verjüngt ist.
  5. 5.- Segelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Achterliek (4) vorderseitig zu einem vom Segeltuch (3) umhüllten Distanzkörper (8) verbreitert ist.
  6. 6. Segelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Achterpliekatrecker (10 a), der am starren Achterliek (4) angreift.
  7. 7. Segelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 für eine Rigg, dadurch -gekennzeichnet, daß der Achterliekstrecker (10 a) in Höhe des Gabelbaumes (9) sowie eines Oberlieks (27) und Unterlieks (26) angreifend geführt wird und ausbalanciert ist durch Diagonalseile (10 e, 10 d) zwischen einem starren Oberliek (27) und Unterliek (26) bzw. dem Mast (6).
  8. 8. Segelanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Diagonalseil (10 d) innerhalb des doppelwandigen Segels (1) verläuft.
  9. 9. Segelanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckkraft vom starren Vorliek (5) über ein Schraubteleskop (29) und ein Zugseil (30) zum Bug des Gabelbaumes (9) übertragen ist.
  10. 10.< Segelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SteLLvorrichtung aus zwei Spannseilen (38, Abb. 9) besteht, deren hintere Enden beiderseits hinten am Gabelbaum (9) fest sind, während die vorderen Enden beiderseits an den schräg nach vorn gerichteten Armen des Doppelhebels (37) verankert sind, dessen Achse mit derjenigen des Mastes bzw.
    Mastfußes wenigstens annähernd zusammenfällt, wobei der Doppelhebel (37) fest ist am balligen doppelschenkeligen elastischen hinten offenen Profilkörper (45), der auch das Vorliek bildet, wobei dessen Schenkel durch ein längenverstellbares Zugglied (35) gegeneinander verspannt sind, und der Profilkörper (45) hinter der Achse des Mastfußes dem Gabelbaum (9) angelenkt (36) ist.
  11. 11. Segelanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilkörperenden ausgezackt ( ) sind.
  12. 12. Segelanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Schenkel des Profilkörpers (46, 46a) nach hinten abnimmt und/oder Segellatten (53 bzw. 54, Abb. 11) an den elastischen Schenkeln fest sind.
  13. 13. Segelanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß unten im Profilkörper (45) ein Mastfuß (6a) befestigt ist.
  14. 14. Segelanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Diagonalseile (43, .44 und 49, 50) aus je zwei Trumen (43, 44 bzw..49,50) besteht, die im Abstand parallel zueinander verlaufen, wobei deren einander zugekehrte Enden mit Spannelementen (51) am Gabelbaum (9) befestigt sind.
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