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Rigg für ein segelbetriebenes Fahrzeug, insbesondere für ein Segelbrett
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rigg gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Ein bekanntes Rigg für ein Segelbrett (Surfbrett) besitzt als Lenkvorrichtung
einen Gabelbaum, der um den mit dem Segelbrett drehbar und allseitig schwenkbar
verbundenen Mast herumgeführt ist. Der Gabelbaum ist lose am Mast gehalten bzw.
gegenüber dem Mast verschieblich gehalten und ist außerdem Profilgeber für das vom
Wind beaufschlagte Segel.
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Ein solches Rigg läßt sich vom Segler nur schwer aus dem Wasser herausheben,
da durch den Gabelbaum der Schwerpunkt des Riggs vom Dreh- und Schwenkpunkt des
Mastes einen relativ großen Abstand hat. Das aerodynamische Verhalten des bekannten
Riggs ist aufgrund des Gabelbaumes unbefriedigend, so daß bei günstigsten Bedingungen
und bei außerordentlichen sportlichem Einsatz des Seglers Höchstgeschwindigkeiten
von nur etwa 20 Kn erreichbar sind.
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Das liegt unter anderem daran, daß der Segler um so stärker an dem
Gabelbaum ziehen muß je schneller er segelt. Da der Gabelbaum eine gewisse Elastizität
aufweist, wird die Gabelbaumlänge um so mehr verkürzt, je stärker der Segler an
ihm zieht. Bekanntlich muß aber ein Segel für hohe Fahrgeschwindigkeiten möglichst
flach gespannt sein. Der bekannte Gabelbaum, der jedoch um so stärker elastisch
verformt wird, je stärker der Segler an ihm zieht, wirkt also einer weitgehend flachen
Segelverspannung für hohe Fahrgeschwindigkeiten gerade entgegen. Hinzu kommt, daß
der Gabelbaum dem Segel ein im wesentlichen symmetrisches Profil aufzwingt, das
aerodynamisch ungünstig ist.
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Außerdem liegt die stärkste Ausbuchtung des Segels bedingt durch die
notwendigerweise relativ hohe Lage des Gabelbaums, im Bereich des Mastes aerodynamisch
ungünstig hoch.
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Hinzu kommt, daß der Gabelbaum relativ lang ausgebildet sein muß,
so daß der Mast nur eine begrenzte Höhe aufweisen kann, das Breiten-Höhen-Verhältnis
des Segels aerodynamisch also sehr
ungünstig ausfällt. Schließlich
biegt sich der Mast je nach Steifigkeit in Abhängigkeit von Belastung durch den
Wind und durch das Gewicht des am Gabelbaum hängenden Seglers mehr oder weniger
durch, wodurch ebenfalls Vortriebsverluste hingenommen werden müssen, die aber um
so größer ausfallen, je stärker sich der Mast durchbiegt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rigg der eingangs genannten Art
anzugeben, durch das sich das Segelfahrzeug nicht nur leichter bedienen läßt, sondern
das auch ein wesentlich verbessertes aerodynamisches Verhalten aufweist, wodurch
auch höhere Fahrgeschwindigkeiten auch schon ohne außerordentlichen sportlichen
Einsatz des Seglers erreicht werden können.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 oder 5 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen oder Weiterbildungen der
beiden erfindungsgemäßen Lösungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,
die in einer zugehörigen Zeichnung schematisch dargestellt sind. Hierin zeigt: Fig.
1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Riggs Fig. 2 ein zweites
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Riggs in Seitenansicht Fig. 3 einen
Querschnitt durch das Rigg in Fig. 1 oberhalb des Haltehomens Fig. 4 eine perspektivische
Darstellung eines dritten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Riggs in
abgebrochener Darstellung, Fig. 4a Teile des Mastes und des Großbaumes,
Fig.
5 ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungs gemäl3en Riggs in Seitenansicht
und Fig. 6 einen Ausschnitt des Riggs nach Fig. 5 in perspektivischer Darstellung,
teilweise geschnitten.
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Fig. 1 zeigt ein erstes Rigg nach der Erfindung. Es ist in bekannter
Weise über ein vollkardanisches oder dergleichen Gelenk mit einem bekannten, hier
nicht dargestellten Segelbrett verbunden. Der Mast 1 steht in einem Mastschuh 2
am Großbaum 3, der hier mit Löchern 4 zur Gewichtsersparung versehen ist. Der Segelhals
des Segels 6 ist mit einem Bändsel 5 an einer am Mastschuh angebrachten Klempe 7
belegt. Ein am Schothorn befestigter Ausholer 8 läuft über eine Kerbe im Baumnock
9 zu einer an der Untcrseite des Großbaumes 2 angebrachten Schotklemme 10. Zu beiden
Seiten des Segels 6 erstreckt sich eine griffige Lenkschot 11.
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Die Lenkschot 11 besteht aus einem nicht reckbaren Seil, das teilweise
mit einem Kunststoffschlauch ummantelt ist. Das vordere Ende der Lenkschot ist an
der Vorderseite des Mastes 3 fest angtbänselt. Die beiden achteren Tampen 11 und
1111 der Lenkschot sind durch eine Bohrung im Großbaum nahe dem Baumnock 9 geführt
und durch einen Knoten am Durchrutschen gesichert.
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Die Lenkschot 11 besitzt zwischen ihren Befestigungspunkten eine solche
Weite, daß sie nicht wie der bekannte Gabelbaum Profilgeber für das vom Wind beaufschlagte
Segel ist. Zur Befestigung der Lenkschot am Mast und am Großbaum bieten sich dem
Fachmann im Rahmen der Erfindung eine Reihe von Möglichkeiten ohne weiteres an,
die hier keiner näheren Beschreibung bedürfen. Das Segel ist an der Befestigungsstelle
der Lenkschot ausgeschnitten.
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3as Segel 6 besitzt am Vorliek in bekannter Weise eine Tasche, - die
der Mast 1 eingreift. Durch den Ausholer 8 am Schothorn .t. das. Segel 6 mit der
gewünschten Verspannung am Großbaum festge--.nnt. Der auf dem Segelbrett stehende
Segler hält sich an der
Lenkschot 11 fest und dirigiert dabei das
Rigg. Zum Ausholen des im Wasser liegenden Riggs kann in bekannter Weise am Mast
ein Seil fest sein, das zum Segelbrett geführt ist. Im Beispielsfalle ist das Unterliek
gegenüber dem Großbaum frei, es kann jedoch in an sich bekannter Weise in eine Nut
an der Oberseite des Großbaums eingefädelt sein. Es wird dann mit einem Unterliekstrecker
in an sich bekannter Weise an der Baumnock 9 belegt.
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Fig 2 zeigt ein weiteres Rigg nach der Erfindung, dabei sind entsprechende
Teile aus Fig. 1 mit den gleichen Ziffern versehen. Das Segelbrett ist mit 5 bezeichnet.
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Das Rigg nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem Rigg nach Fig. 1 wesentlich
dadurch, daß ein zweiarmiger im wesentlichen starrer Lenkholm 12 vorgesehen ist,
von dem nur der in der Ansicht vor dem Segel 6 liegende eine Arm des Lenkholmes
sichtbar ist. Der zweiarmige Lenkholm schließt an einen Hülsen- oder Rohrabschnitt
13 an, der den Mast 1 an einer von dem Segel 6 ausgenommenen Stelle 14 teilweise
umgreift und dort festgehalten ist. Die nach achtern weisenden Enden der beiden
Arme des Lenkholmes 12 sind mit einem Stahl- oder reckfreien Textil- oder Kunststoffseil
15 miteinander verbunden. Es dient als Spannseil zum Verspannen des Lenkholme am
Baumnock 9. Hierzu weist die Unterseite des Baumnocks 9 ein gezahntes Profil 16
auf. Je nach der Angriffsstelle des Rohrabschnittes 13 am Mast 1 wird das Spannseil
zwischen zwei passende Zahnflanken des Profils 16 eingelegt, um in jeder Höhe des
Rohrabschnittes 13 die gewünschte Verspannung zu erreichen. Sofern der Lenkholm
12 mit dem Rohrabschnitt 13 starr verbunden ist und der Rohrabschnitt kraftschlüssig
am Mast -1 festgehalten ist, kann das um das Baumnock geführte Spannseil auch entbehrlich
sein. Das Spannseil bietet jedoch eine einfache Möglichkeit, den erforderlichen
Kraftschluß des Rohrabschnittes 13 am Mast zu erreichen.
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Außerdem brauchen bei Verwendung des Spannseils die Arme des Lenkholmen
12 nicht starr mit dem Rohrabschnitt 13 verbunden sein.
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Bei einem drehbaren Anschluß der Arme an den Rohrabschnitt nehmen
die Arme in jeder Lage des Rohrabschnittes an dem Mast und in jeder Lage des Spannseils
am Baumnock eine bestimmte Winkelstellung
zum Mast ein. Es ist
klar, daß sich dem Techniker für einen gelenkigen bzw. drehbaren Anschluß der Arme
des Lenkholmes 12 an den Mast 1 eine Reihe von Lösungsmöglichkeiten ohne weiteres
anbieten, die hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden brauchten.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Mast 1 und das Segel 6 parallel
zum Segelbrett oberhalb des Rohrabschnittes 13. Dabei wird deutlich, daß der Rohrabschnitt
13 im Beispielsfalle aus zwei länglichen Halbschalen 19, 20 besteht, die durch ein
Scharnier 21 miteinander verbunden sind. Hierbei kann es sich um einen elastischen
Streifen aus Kunststoff oder dergleichen handeln. Die Ualbschalen 19 und 20 sind
innenseitifl mit einem elastischen Material 22 gefüttert, das einen hoh-en Reibschluß
an der Außenseite des Mastes 1 aufweist. Durch das Verspannen der Enden der Homarme
am Baumnock über das Spannseil 15 werden die Holm arme etwas nach innen gezogen.
Hierdurch kommt der zwciteilige Rohrabschnitt 13 durch die Hebelwirkung der llolm-arme
an dem Mast fest zur Anlage. Es ist damit klar, daß der Rohrabschnitt 13 vor dem
Verspannen durch das Spannseil 15 in jeder gewünschten Höhe am Mast 1 angesetzt
werden kann.
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Durch Fig. 3 wird deutlich, daß der Lenkholm 12 kein Profilgeber für
das vom Wind geblähte Segel 6 ist, das nur am Großbaum 3 und am Mast 1 gehalten
ist. Anders als der Gabelbaum des bekannten Riggs für Surfbretter kann das Profil
des Lenkholmens den Bedürfnissen des Seglers besonders angepaßt werden, während
das Segel zwischen Mast und Großbaum in der gewünschten Weise verspannt ist, ohne
daß diese Verspannung beim Angreifen an dem Lenkholmen geändert wird, der am Mast
in einer gewünschten Höhe kraftschlüssig festgelegt ist.
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Fig. 4 zeigt einen fest (formschlüssig) mit dem Mast 1 verbundenen
zweiarmigen Lenkholm 12'. Zum festen Anschluß der Arme des Holmes an den Mast sind
seitliche Stege 16 vorgesehen, die an den Armen und dem Mast anschließen. Dem Fachmann
ist klar, daß der in Fig. 4 gezeigte feste Anschluß des Lenkholmes an den Mast in
vielfältiger
Weise abgewandelt werden kann. Der Mast 1 und der LenkholmBh können aus Metall-
oder Kunststoffrohren bestehen.
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Um das Vorliek des Segels 6 über seiner gesamten Länge fest mit dem
Mast 1 zu verbinden, ist in dem unter dem Lenkholm liegenden Teil der Masttasche
17 ein Reißverschluß 18 vorgesehen.
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Statt des Reißverschlusses 18 kann auch eine Reißleine vorgesehen
sein. In Fig. 4 ist das Segel 6 zwischen den Armen des LenkholmeXs 12' abgeschnitten.
Hierdurch wird erneut deutlich, daß das vom Wind geblähte Segel sich nicht an die
Innenseiten der Arme anlegt. Auch der Lenkholmao 12' ist anders wie der Gabelbaum
des bekannten Riggs kein Profilgeber für das Segel 6.
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In Fig. 4 ist der zweiarmige Lenkholm 12' U-förmig gestaltet, wobei
die Arme des Hdmens nach achtern etwa parallel zum Segelbrett verlaufen. Die Arme
des LenkholmeS . laufen nach achtern in freie Enden aus. Es ist klar, daß der Lenkholm
. auch jedes andere Profil aufweisen kann Insbesondere kann es von Vorteil sein,
wenn die freien Endabschnitte der Arme des Lenkholmeas schräg nach oben gebogen
sind, wie Fig. 6 zeigt, was nachstehend nocli mehr im einzelnen beschrieben ist.
Fig. 4a zeigt den Fuß des Mastes, der mit einem Ansatz 1' versehen ist, der zur
Drehsicherung des Mastes gegenüber dem Großbaum 3 in eine Nut 2' des Mastschuhes
2 eingreift.
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Fig. 5 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Rigg mit hohem aerodynamischen
Wirkungsgrad, dabei gleicher Segelfläche ein höheres Seitenverhältnis (höherer Mast,
kürzere. Großbaum) bei günstigem Schwerpunkt erreicht wird. Hierzu ist der relativ
kurze Großbaum 3' bügelartig bzw. V-förmig geknickt ausgebildet. An der tiefsten
Stelle des Großbaums 3' befindet sich ein Ansatz 3" für das an sich bekannte vollkardanische
Gelenk 5' am Segelbrett 5. Am kürzeren Abschnitt des Großbaums ist der Mastschuh
2 angebracht und das Ende des längeren Abschnittes des Großbaumes 3' ist als Baumnock
9 ausgebildet. Der längere Abschnitt des Großbaumes 3' ist etwa 2 bis 3 mal so lang
wie der kurze Abschnitt des Großbaumes. Beide Abschnitte des Großbaums 3' bilden
einen flachen zum Unterliek des Segels 6 offenen Winkel. Der zweiarmige Lenkholm
12" kann form-oder
kraftschlüssig am Mast 1 festgehalten sein,
wie das vorstehend bereits näher beschrieben ist. Bei einer kraftschlüssige Verspannung
des LenkholmeS 12" am Mast 1 ist auch hier ein Halteseil 15 vorgesehen, das zwischen
Zahnflanken oder Nuten an der Unterseite des Baumnocks 9 eingreift. Sofern der Lenkholmeri
121' auf andere Weise am Mast festgehalten ist, kann das Halteseil 15 auch entfallen.
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Der zweiarmige LenkholmaR 12" u-nterscheidet sich von den Lenkholmen
12 und 12' darin, daß die nach achtern weisenden freien Endabschnitte der Arme des
Lenkholmes schräg nach oben abgebogen sind.
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Das Spannseil 15 greift an den Bieestellen der Arme an, an denen die
Endabschnitte schräg nach oben weiterlaufen.
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Um Turbulenzverluste am Masttop zu verringern, ist das Segel durch
eine Spreizlatte 23 ausgestellt, die sich in bekannter Weise gegen den Mast absützt.
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Fig. 6 zeigt eine gegenüber Fig. 5 vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes
des in Fig. 5 gezeigten neuen Riggs, wobei das Segel 6 aufgeschnitten ist. Die nach
achtern weisenden schräg nach oben auslaufenden Enden der Arme des Lenkholmes 12'
sind in der Darstellung in Fig. 6 weiter verdeutlicht. Der Mast 1 ist mit zwei Diamondwanten
bzw. zwei Jumpstagen am Großbaum 2' verspannt, wobei Abschnitte 24, 25 der Arme
des Halteholmens 12" als Saling bzw. als Spreize dienen. Die Wanten bzw. Stagen
sind durch eine Nut 26 an der Unterseite des Großbaums bzw. des Mastschuhes 2 geführt.
Durch eine derartige Verspannung des Mastes am Großbaum wird erst sichergestellt,
daß sich der Mast durch die Belastung des Windes und des Gewichtes des Seglers nicht
verbiegt.
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Das Vorliek des Segels 6 ist in bekannter Weise als Tasche ausgeführt,
die über den Mast 1 gezogen wird. Das Unterliek ist im Beispielsfalle in eine obere
Nut 28 des Großbaums 3' eingefädelt und wird an der Baumnock mit einem Unterliekstrecker
belegt, der in Fig. 5 nicht dargestellt ist. Eine solche Unterliekbefestigung ist
jedoch nicht in jedem Fall erforderlich.
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Zur weiteren Verbesserung des aeronynamischen Verhaltens des Segels
ist dieses in seinem vorderen Drittel doppelwandig ausgeführt (wie Fig. 6 bei 30
deutlich zeigt) und mit beidseitigen vorn am Mast 1 anliegenden durchgehenden Segellatten
29 versehen. Diese Latten können in üblicher Weise in Taschen untergebracht sein,
werden aber besser auf das Segel geklebt oder geschweißt. Alle Latten sind parallel
zur untersten Segellatte und verlaufen etwa rechtwinkelig zum Mast 1.
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Der Rohrabschnitt 13» an dem die beiden Arme des LenkholmeS angreifen,
der im Beispielsfalle auch als Spreize bzw. Saling dient, kann entsprechend Fig.
3 zweiteilig ausgebildet sein. Es kann sich aber auch um eine achtern geschlitzte
Hülse handeln, die den Mast teilweise umgreift und die zum Beispiel durch Verspannen
des Lenkholmevs mit dem Baumnock kraftschlüssig am Mast 1 festgelegt wird.
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Es ist dem Fachmann klar, daß sich zum kraftschlüssigen Verspannen
eines ein- oder zweiteiligen Rohrabschnittes auch andere Lösungen als durch die
Seilverspannung am Baumnock anbieten. Damit der am Mast kraftschlüssig gehaltene
Lenkholm auch mit Sicherheit drehfest am Mast festgehalten ist, besteht z.B. die
Möglichkeit, im Ansatzbereich des Halteholmes an den Mast diesen mit einem Profil
zu versehen.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Insbesondere läßt sich das erfindungsgemäße Rigg bei den verschiedensten
Segelbrettern verwenden. Das Gelenk zwischen dem Rigg und dem Segelbrett kann in
herkömmlicher Weise ausgebildet sein. Es iassen sich herkömmliche Riggs ohne weiteres
in erfindungsgemäße Riggs umrüsten, in dem der Gabelbaum durch einen Großbaum ersetzt
wird und am Mast mit Abstand vom Großbaum ein zweiarmiger Lenkhebel angebracht wird,
der am Mast kraft- oder formschlüssig festgehalten ist. Der zweiarmige Lenkhebel
kann an seinen beiden Armen mit einem Seil am Baumnock verspannt sein. Ohne eine
solche Verspannung ist sicherzustellen, daß der Mast gegenüber dem Großbaum drehfest
gehalten ist. Hier bieten sich eine Reihe von einfachen Möglichkeiten an, wenn der
Mastfuß im Mastschuh am Großbaum steckt. So kann z.B. der Mastschuh und der Mastfuß
ein ovales oder eckiges Profil aufweisen oder am Mastfuß befindet sich ein
Ansatz
zum Eingriff in eine Nut im Mastschuh oder umgekehrt.
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Schließlich kann der zweiarmige Lenkholm durch eine Lenksehot ersetzt
sein. Dabei dienen der Lenkholm und die Lenkschot nicht als Profilgeber des Segels.
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