<Desc/Clms Page number 1>
Motorboot.
Die Erfindung bezieht sich auf Motorboote, bei denen bekannterweise eine durch einen Innenbordmotor angetriebene Treibsehraube aus einem inneren, am Rumpfboden ausmündenden Führungsschacht lotrecht unter den Rumpfboden parallel senkbar ist. so dass sie während der Fahrt unter dem Boot in das Wasser taucht.
Es ist auch bei Motorbooten schon bekannt. den Motor samt der Schraube in einem Hilfskörper einzubauen, der in einem solchen Schacht hoch oder tief schwenkbar angeordnet ist.
Gemäss vorliegender Erfindung ist der Motor mit seinem eigenen, auch die Treibsehraube tragenden Wellengehäuse im Schacht aufrecht parallel verschiebbar geführt und soweit senkbar, dass sein Gehäuse
EMI1.1
durch unmittelbare Wärmeabgabe an das Wasser gekühlt wird. Dabei ist der Motor mit der Schraube gegenüber dem Bootkörper aufrecht so hoch verstellbar, dass er bis über den Boden des Bootes angehoben werden kann, falls der Motor besichtigt oder ausgebessert oder das Boot ans Land gezogen werden soll.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt in der Seitenansicht das Boot und die Anordnung des Schachtgehäuses samt Motor und Treibschraube,
EMI1.2
ist ein vergrösserter Querschnitt durch letztere.
Der Boden des Bootes 1 besitzt in der Mitte seiner Länge eine Aussparung.'2. an die oberhalb derselben mittels Schraubenbolzen J unter Benutzung von Dichtungen 5 ein aufrechtes oben und unten offenes
EMI1.3
Gehäuse. 3 kann oben auch geschlossen sein und hat eine solche Länge und Breite, dass es in seinem Inneren den Motor samt Schraube aufnehmen kann.
Mit dem Kolbenmotor sind auf jeder Seite zwei aufrechte Zahnstangen 6 fest verbunden, von denen jede in ein zugehöriges Zahnrad 7 eingreift, das in Ausbuchtungen 9 der gegenüberliegenden Wand des Schachtes. 3 drehbar gelagert ist. Die Zahnräder 7 jeder Seite sitzen je auf gemeinsamen Wellen 10, die gleichzeitig und gegensinnig durch eine Querwelle 11 gedreht werden, die eine Schnecke trägt, in welche Schneckenräder eingreifen, die auf den Wellen 10 sitzen und in Gehäusen 12 eingeschlossen sind.
Durch Drehung der Welle 11 kann man den Motor im Inneren des Gehäuses j heben oder senken.
Die Zahnstangen 6 sind an einem der Schachtform angepassten inneren Mantelstutzen 1. 3 befestigt, der den oberen Teil des Motors mehr oder weniger hoch umschliesst und mit seinem unteren Rand auf
EMI1.4
Da in dieser Tieflage auch ein erheblicher Teil des Motorgehäuses in das Wasser taucht, so erfährt der ganze Motor eine sehr energische Kühlung, die eine eigene Kühlvorrichtung entbehrlich macht.
Soll der Motor zwecks Versenkung der Treibsehranbe in das Boot angehoben werden, um beispielsweise das Boot ans Land zu ziehen, so wird die Welle 11 so lange verdreht, bis die Schraube voll- ständig in den Bootkörper eingetreten ist.
Der Motor kann sowohl mit am Hinterende befindlicher Schraube, wie dargestellt, als auch in
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
in dem der Motor Platz findet, je nach Erfordernis näher dem Bug oder dem Heck des Bootes angeordnet sein.
Der Motor kann beliebiger Art sein, beispielsweise ein Verbrennungskraftmotor, elektrischer Motor od. dgl.
Es können auch mehrere Motoren samt Treibsehrauben verwendet und mit ihren Wellen hintereinander oder (und) nebeneinander angeordnet sein. Die Treibsehraube kann mit der Welle ihres Motors entweder unmittelbar oder durch Vermittlung eines Getriebes bekannter Art gekuppelt sein, das gestattet, den Drehsinn der Schraube umzukehren und gegebenenfalls die Drehzahl der Seh aube zu ändern bzw. zu verkleinern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Motorboot, bei dem eine durch einen Innenbordmotor angetriebene Treibschraube aus einem
EMI2.1
boden senkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor mit seinem eigenen, auch die Treibsehraube tragenden Wellengehäuse im Schacht (3) parallel verschiebbar geführt und soweit senkbar ist, dass sein Gehäuse in der Arbeitslage der Treibschraube ganz oder zum grossen Teil frei in die Fahrtströmung herausragt.