DE1279420B - Anordnung eines OElkuehlers bei Bootsmotoren - Google Patents

Description

• Anordnung eines Ölkühlers bei Bootsmotoren Die Erfindung betrifft die Anordnung eines Ölkühlers bei Bootsmotoren mit wassergekühltem Gehäuse, bei denen ein hohler Schaft eine Antriebswelle und an seinem unteren Ende einen Propeller aufnimmt und bei denen durch den Schaft Kühlwasser für das Motorgehäuse angesaugt wird.
• Es ist bei luftgekühlten Bootsmotoren bekannt, den unterhalb des Wasserspiegels liegenden Teil des die Propellerwelle aufnehmenden Schafts als ölkühler zu verwenden. Bei dieser Ausführung wird der Ölkühler nur an seiner Außenfläche vom Kühlwasser umströmt.
• Ferner sind flüssigkeitsgekühlte Außenbordmotoren bekannt, bei denen eine kühl- und schmierfähige Flüssigkeit verwendet wird, die über eine gesonderte Rohrleitung dem Gehäuse des Propellergetriebes zugeführt sind durch das die Motorwelle umschließende Verbindungsrohr zurückgepumpt wird.
• Aufgabe der Erfindung ist es, bei Bootsmotoren mit wassergekühltem Gehäuse den Ölkühler so auszubilden und anzuordnen, daß der ölkühler eine große Oberfläche bei geringem Bauaufwand aufweist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein unterhalb des Wasserspiegels liegender Teil des Schaftes doppelwandig ausgeführt ist und der zwischen der äußeren und der inneren Wand gelegene Innenraum als ölkühler dient, wobei innerhalb der inneren Wand eine weitere Wand angeordnet ist und durch einen von diesen beiden Wänden begrenzten Kanal dem Motor Kühlwasser zugeführt wird.
• Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der als ölkühler dienende Innenraum sowohl von innen als auch von außen gekühlt wird, da die äußere Wand vom Fahrwasser umspült ist und die innere Wand von dem zur Motorkühlung angesaugten Kühlwasser bestrichen wird. Die dadurch sich ergebenden großen wärmetauschenden Flächen gestatten es, einen ölkühler ausreichender Kapazität auch bei beengten Raumverhältnissen, also ohne Vergrößerung der Außenabmessungen des Schaftes, unterzubringen.
• Besonders günstig ist es, den doppelwandigen Teil des Schaftes oberhalb des Propellers in einer nasenartigen, über dem Propeller gelegenen Erweiterung des Schaftes anzuordnen, wodurch sich auch bei schlankem Schaft ein ausreichend großer Ölkühler unterbringen läßt.
• Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung des in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels zu entnehmen. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Außenbordmotors mit der erfindungsgemäßen Anordnung eines Ölkühlers, F i g. 2 eine Teilansicht von F i g. 1 im Schnitt gemäß Linie A-A in F i g. 3, F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie B-B in F i g. 2 und F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie C-C in F i g. 2. F i g. 1 zeigt die schematische Darstellung eines Außenbordmotors mit einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine 1 als Antrieb, deren nicht gezeigter Kolben ölgekühlt ist. Das Kühlöl wird aus einem Ölkühler 3 von einer Pumpe 4 durch eine Leitung 5 zu dem Kolben der Brennkraftmaschine gefördert und gelangt von hier in einen Vorratsbehälter 6, aus dem es über die Leitung 7 wieder in den ölkühler 3 zurückfließt.
• Der ölkühler 3 ist in dem unter dem Wasserspiegel liegenden Teil eines Schaftes 8, und zwar im hinteren Bereich desselben in einer nasenartigen Erweiterung 10 untergebracht. Zu diesem Zweck ist, wie die F i g. 2 bis 4 zeigen, parallel zur Schaftwand 11 eine innere Wand 12 angeordnet, die mit ihren Enden teilweise direkt in die Schaftwand 11 übergeht, teilweise durch Zwischenwände 13 so mit dieser verbunden ist, daß ein geschlossener, als Ölkühler 3 dienender Innenraum entsteht.
• Innerhalb der inneren Wand 12 verläuft in geringem Abstand und etwa parallel dazu eine weitere Wand 15. Der von diesen beiden Wänden 12, 15 bzw. im Bereich oberhalb des Ölkühlers von den Wänden 11,15 gebildete Kanal 17 wird gegen den vorderen Bereich des Schaftes 8 durch die Wand 14 eines Rohres 13' abgeschlossen, die mit der Schaftwand 11 in Verbindung steht. Durch den Kanal 17 wird über eine an der Unterseite der Erweiterung 10 gelegene Bohrung 18 Kühlwasser für das Gehäuse der Brennkraftmaschine 1 angesaugt und dabei auch die innere Wand 12 des Ölkühlers 3 gekühlt, dessen äußere Wand 11 vom Fahrwasser umspült ist. Der zwischen der Wand 15 und dem Rohr 13' gebildete Kanal 16 dient zur Abführung der Abgase, die durch die hohle Propellernabe nach außen geführt werden, während das Rohr 13' die nicht gezeigte Antriebswelle für den Propeller 9 aufnimmt. Im Kühlkanal 17 verlaufen auch die-Leitungen 5, 7 des Ölkühlers.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Anordnung eines Ölkühlers bei Bootsmotoren mit wassergekühltem Gehäuse, bei denen ein hohler Schaft eine Antriebswelle und an seinem unteren Ende einen Propeller aufnimmt und bei denen durch den Schaft Kühlwasser für das Motorgehäuse angesaugt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß ein unterhalb des Wasserspiegels -liegender Teil des Schaftes (8) doppelwandig ausgeführt ist und der zwischen der äußeren und der inneren Wand (11 bzw. 12) gelegene Innenraum als Ölkühler (3) dient, wobei innerhalb der inneren Wand (12) eine weitere Wand (15) angeordnet ist und diese beiden Wände (12,15) einen Kanal (17) für die Zuführung von Kühlwasser zu dem Motorgehäuse begrenzen.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölkühler (3) oberhalb des Propellers (9) in einer nasenartigen, über dem Propeller gelegenen Erweiterung (10) des Schaftes (8) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 357 934; USA.-Patentschriften Nr. 2 458 177, 2 496 434.