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Zahnradgetriebe.
Die Erfindung bezieht sieh auf Zahnradgetriebe und besteht in der besonderen Ausbildung eines solchen Getriebes mit Rücksicht auf die Verbindung mit einem Motor.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. 1-4 zeigen in waagrechten und senkrechten Achsenschnitten zwei Ausführungsformen der Erfindung in Anwendung bei an einen Elektromotor angeflanschte Getriebe.
Der Elektromotor a ist mit dem Gehäuse b des Getriebes mittels Flanschen c, d verbunden, von denen der eine, c, am Getriebegehäuse b und der andere, d, am Lagerschild e des Motors gebildet ist. Ein dritter Flanseh f, der ebenfalls am Getriebegehäuse b sitzt. dient zur Verbindung der beiden Teile dieses Gehäuses. Auf der im Motorschild e in üblicher Weise gelagerten Motorwelle 9 ist das Ritzel h des Getriebes ausserhalb des Schildes fliegend angeordnet. Das mit diesem Ritzel zusammengreifende Zahnrad i des Getriebes ist ausserhalb des Getriebegehäuses ebenfalls fliegend angeordnet. Diese beiden Zahnräder befinden sich in dem Raum, der von den durch die Flanschen c, d miteinander verbundenen Wänden des Getriebegehäuses und des Motorschildes umschlossen ist.
Diese Ausbildung des Getriebes und des Motorlagerschildes ermöglicht, mit einem Getriebe bestimmter Grösse Motoren verschiedener Grösse zu verbinden. Es ist hiezu nur erforderlich, dass der Flansch d des Motorschildes dem zugehörigen Getriebeflansch c angepasst wird. Der Motor selbst braucht zu diesem Zwecke nicht geändert zu werden, es ist also jeder normale Motor hiefür verwendbar. Auch das zur Verbindung mit dem Getriebe dienende Motorlagersehild e kann im wesentlichen die übliche Form behalten, da nur der Befestigungsflansch d daran zu bilden ist. Das Lagerschild kann also seine eigentlichen Zwecke unverändert erfüllen, da es in seiner Eigenschaft als Lagerkörper für die Motorwelle, Gehäuse für den
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flusst wird.
Da das Ritzel h auf der Motorwelle sitzt, ist eine genaue Lagerung des Ritzels zum Motor gewährleistet, so dass eine Verlagerung der Motorwelle und ein Schleifen zwischen Ständer und Läufer des Motors selbst bei kleinstem Luftspalt zwischen beiden vermieden wird. Eine gewisse Ungenauigkeit hinsichtlich des Zusammenpassens der Flanschen c, su ist ohne nachteiligen Einfluss auf den Lauf des Motors und des Getriebes, weil sie sich nicht auf die Lagerung der Wellen auswirkt. Diese Ausbildung des Getriebes und des Motorlagerschildes eignet sich daher besonders für solche Fälle, wo Motor und Getriebe getrennt voneinander in verschiedenen Werkstätten hergestellt und hierauf zusammengebaut werden.
Die fliegende Anordnung des Ritzels und des zugehörigen Zahnrades i ausserhalb des Lagerschildes bzw. des Getriebegehäuses bietet den weiteren Vorteil, dass der Achsenabstand der beiden Getriebewellen durch die Flanschverbindung zwischen Motor und Getriebe nicht beeinflusst wird und daher beliebig gross sein kann.
Durch den Befestigungsflansch des Motorlagerschildes ist der Motor vom Getriebegehäuse völlig abgeschlossen, so dass das Öl im Getriebegehäuse der Wirkung des Motorventilators entzogen ist und die Kühlluft des Motors durch die Öffnungen im Lagersehild ungehindert abgeführt werden kann.
Die Wellen des zweiten Räderpaares k, m des Getriebes sind in den beiden durch die Flanschen e, f miteinander verbundenen Wänden des Gehäuses gelagert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist das Getriebegehäuse mit Füssen n, o versehen, mit denen das Getriebe mit dem angeflanschten Motor auf einem Fundament befestigt werden kann.
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Motors näher an die Befestigungsfüsse herangedrückt, was besonders bei grösseren Motoren erwünscht ist.
Fig. 5 zeigt in Ansicht, teilweise in senkrechtem Aehsensehnitt, ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einstufigem Getriebe. Das getriebeseitige Lagerschild e des Elektromotors a ist hier
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des Schildes fliegend angeordnet. Die Welle des mit diesem Ritzel zusammengreifenden Zahnrades i ist beiderseitig im Getriebegehäuse bzw. in dessen Verschlussflansch p gelagert. Der Flansch p verschliesst eine Öffnung im Getriebegehäuse, durch die das Zahnrad i in das Getriebegehäuse eingeführt wird. Das
Getriebegehäuse ist motorseitig mit einer zweiten Öffnung versehen, durch die das Ritzellager in das
Getriebegehäuse hineinragt.
Diese Öffnung des Getriebegehäuses sowie die das motorseitige Lager des Zahnrades i aufnehmende Bohrung des Getriebegehäuses werden durch das Motorlagersehild e und dessen Befestigungsflansch cl abgeschlossen. Dadurch wird ermöglicht, ein Getriebe mit beliebig kleinem Achsen- abstande mit einem beliebig grossen Motor zu verbinden.
Besondere Lagerfüsse für das Getriebe sind hier nicht erforderlich, es genügen die am Motor befindlichen normalen Lagerfüsse H.
Getriebe in der Ausbildung nach Fig. 1-5 sind nur für solche Motoren verwendbar, die mit dem
Getriebe durch Flanschen verbunden sind. Es ist aber erwünscht, derartige Getriebe auch zusammen mit solchen Antriebs- oder Arbeitsmaschinen benutzen zu können, die mit dem Getriebe durch eine Wellenkupplung verbunden sind. Durch eine derart vielseitigere Verwendbarkeit dieser Getriebe werden Modellkosten und Lagerhaltung ermässigt, ausserdem ist dabei eine weitere Herabsetzung der Baukosten durch die Möglichkeit der Herstellung in grösseren Serien gegeben.
Gemäss der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, dass an Stelle des Motorlagerschildes ein Deckel am Gehäuse angeflanscht ist, in dem eine das Ritzel tragende Welle gelagert ist. Das Getriebe bleibt im übrigen vollkommen unverändert, so dass die dafür vorhandenen Modelle auch für den neuen Zweck ohne weiteres verwendbar sind und das Getriebe sowohl für Flanschverbindung als auch für Wellenkupplung mit einem Motor benutzt werden kann.
In der Zeichnung sind in Fig. 6 und 7 zwei derartige Ausführungsformen der Erfindung in waagrechten Aehsensehnitten dargestellt. Das Getriebe ist dabei im wesentlichen in derselben Weise gebaut wie die in Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen. An Stelle des Motorlagerschildes e ist aber hier ein Deckel e'an das Getriebe angeflanscht, in dem eine Welle r gelagert ist, auf der das Ritzel k sitzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind an dem Getriebegehäuse Füssen, o vorgesehen, mit denen das Getriebe auf einem Fundament befestigt werden kann. Diese Ausführung entspricht derjenigen nach den Fig. 1 und 2. Wenn dagegen die Modelle des in den Fig. 3 und 4 dargestellten Getriebes benutzt werden sollen, so werden die Füsse il, o nicht am Gehäuse, sondern am Deekel e'gebildet, wie in Fig. 7 gezeigt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mit einem Elektromotor mittels Flansche verbundenes Zahnrädergetriebe, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorflansch an einem der zur Lagerung der Motorwelle dienenden Schilde des Motorgehäuses gebildet ist und auf der Motorwelle ausserhalb dieses Lagerschilds das Ritzel des Getriebes fliegend angeordnet ist, während das oder die übrigen Getrieberäder ausschliesslich im Getriebegehäuse gelagert sind.