DE589762C

DE589762C - Zusammenbau von Getriebe und Elektromotor unter Verwendung eines Zwischenringes

Info

Publication number: DE589762C
Application number: DED57310D
Authority: DE
Original assignee: MASCHB; Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
Current assignee: MASCHB; Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
Priority date: 1928-12-23
Filing date: 1928-12-23
Publication date: 1933-12-13

Description

16 JaH, 1934

AUSGEGEBEN AM
13. DEZEMBER 1933

Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Anordnung und Luftführung bei der Verbindung von Elektromotoren mit Überoder. Untersetzungsgetrieben. Im allgemeinen ist die Anordnung eines solchen Satzes in verschiedener Weise möglich; sie ist hauptsächlich von der Größe und Ausführungsart des Getriebes abhängig, die wiederum durch die Höhe des Übersetzungsverhältnisses be-

jo einflußt werden.

Bei einer kleinen Übersetzung ins Langsame kann das Reaktionsmoment des Getriebes ohne Schwierigkeit vom Motor aufgenommen werden; das Getriebe wird daher in

is diesem Falle vorteilhaft unmittelbar in das Endschild des Motors eingebaut. Bei einer größeren Übersetzung ins Langsame dagegen ist das Reaktionsmoment meist so groß, daß es nicht mehr auf das dünnwandige Motorgehäuse übertragen werden darf. Hierfür hat man bisher entweder das Getriebe und den Motor auf eine gemeinsame Grundplatte gesetzt oder aber den Motor an das feststehende Getriebegehäuse angeflanscht. Diese beiden Ausführungsarten haben aber den Nachteil, daß eine Kühlung des Getriebes durch den Kühlluftstrom des Motors, welche sich als besonderer Vorteil beim unmittelbaren Einbau in das Endschild des Motors herausgestellt hat, nicht-möglich ist.

Der vorliegenden Erfindung gemäß werden

. diese Nachteile dadurch vermieden, daß zur gemeinsamen Lagerung des Motors und des

Getriebes ein feststehender, mit Fuß versehener Zwischenring verwendet wird, an dem beide Teile frei tragend und gesondert befestigt sind. Zur Führung des Kühlluftstromes sind in dem Zwischenring eine oder mehrere Öffnungen derart angeordnet, daß die ein- oder austretende Kühlluft des Motors am Getriebegehäuse entlang geführt wird. Zweckmäßig sind zwei in axialer Richtung zueinander verschobene Öffnungen bzw. Reihen von Öffnungen vorgesehen, von denen eine ungefähr in der, Schleuderrichtung des Motorlüfters und die zweite möglichst nahe an dem zur Befestigung des Getriebes dienenden Flansch angeordnet sind. Durch die erste Öffnung wird von dem Lüfter die Luft an den Wicklungen des Motors vorbei nach außen geschleudert und gleichzeitig durch die zweite Öffnung Frischluft angesaugt, die an dem Getriebegehäuse entlang streicht und dasselbe wirksam kühlt. Diese Luftführung kann durch den Einbau einer die beiden Luftströmungen trennenden trichterförmigen Wand verbessert und verstärkt werden.

Die Verwendung eines Zwischenringes zur Lagerung des Motors und des Getriebes hat den weiteren Vorteil, daß alle Getriebe- und Motorengrößen in wirtschaftlicher Weise beliebig verbunden werden können, denn der Zwischenring kann als einfaches, wenig Bearbeitung erforderndes Gußstück auch bei schwerer Ausführung billig hergestellt werden.

In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispielc der Erfindung in Ansicht und teihveisem Schnitt dargestellt, und zwar zeigt

s Abb. ι einen an einem Zwischenring gelagerten Motorgetriebesatz, bei dem die Luftführung ohne besondere Hilfsmittel erfolgt; Abb. 2 dagegen ist eine ähnliche Ausführung mit eingebauter Führungswand.

to Der Motor ι ist mittels Schrauben 2 frei tragend an dem mit Fuß versehenen Zwischenring 3 befestigt und steht durch seine Welle 4 mit dem Getriebe 5 in Verbindung, das an der anderen Seite des Zwischenringes 3 mittels Schrauben 6 frei tragend angeflanscht ist. Die Leistung wird dabei von der Welle 7 abgenommen. 'Auf der Motorwelle 4 sitzt der Lüfter 8, der einen Kühlluftstrom erzeugt und an den Wicklungen des Motors vorbei durch Öffnungen 9 im Zwischenring ausbläst. Durch die Öffnungen 10 wird Frischluft angesaugt, die in der Pfeilrichtung an dem Getriebegehäuse entlang streicht.

Bei der in Abb. 2 gezeigten Ausführung ist der freie Raum zwischen dem Getriebegehäuse und den Motorwicklungen von geringer Ausdehnung; zur Trennung der Ansaug- und Ausblaseluft ist dabei die trichterförmige Führungswand 11 angeordnet- Diese Trennwand besteht zweckmäßig aus Blech. Im Gegensatz zu den bekannten, am Gehäuse angegossenen Führungswänden, die teure Modelle erfordern, hat diese Ausführung den Vorteil,- daß sie leicht und billig hergestellt und jeder Form des Getriebes ohne Schwierigkeiten angepaßt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Zusammenbau von Getriebe und Elektromotor unter Verwendung eines Zwischenringes, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring mit einem Fuß ausgerüstet ist, so daß Motor und Getriebe zu beiden Seiten des Ringes frei tragend angeordnet werden können.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenring eine oder mehrere Öffnungen derart angeordnet sind, daß die Kühlluft des Motors möglichst wirksam am Getriebegehäuse entlang geführt wird.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenring zwei in axialer Richtung zueinander versetzte Öffnungen bzw. Reihen von öffnungen vorgesehen sind, von denen eine ungefähr in der Schleuderrichtung des Motorlüfters und die andere möglichst nahe an dem zur Befestigung des Getriebes dienenden Flansch angeordnet ist.

4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Luftführung eine aus Blech hergestellte Trennwand im Zwischenring angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen