DE598402C

DE598402C - Gegossens Staendergehaeuse fuer elektrische Maschinen mit hohlen Kuehlrippen

Info

Publication number: DE598402C
Application number: DENDAT598402D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1934-06-11

Description

59S402

Es ist bereits bekannt, elektrische Maschinen am Umfange des Ständergehäuses mit Kühlkanälen zu versehen, durch die ein im geschlossenen Innern der Maschinen kreisender Kühlluftstrom geführt wird und die an der Außenfläche von einem Frischluftstrom· umspült werden. Man kann diese vorzugsweise in Rippen verlaufenden Kühlkanäle unmittelbar an die Ständergehäuse angießen, was verhältnismäßig unvorteilhaft ist, weil die Gußstücke, insbesondere wegen der erforderlichen geringen Wandstärke, nur schwer herstellbar sind. Bei einer anderen bekanntgewordenen Maschinenkonstruktion werden die Kühlkanäle für den Innenluftstrom der Maschine durch flußeiserne Rohre gebildet, welche in das Maschinengehäuse eingegossen sind. Diese Rohre liegen zwischen Rippen, die am Umfange des Maschinengehäuses angeordnet sind.

Bei dieser bekannten Maschinenkonstruktion ist zwar eine verhältnismäßig günstige Abführung der Verlustwärme der Maschine möglich. Ein Nachteil dieser Maschinenbauart besteht aber darin, daß die Herstellung der Maschinengehäuse kompliziert und teuer ist, weil sich bei der Herstellung der Gehäuse in erheblichem Maße Ausschuß ergibt. Gegenstand der Erfindung ist nun ein gegossenes Ständergehäuse für elektrische Maschinen mit hohlen Kühlrippen, insbesondere für Motoren der gekapselten Type mit geschlossenem Innenluftstrom und offenem Außenkühlluftstrom, bei dem diese Nachteile vermieden sind.

Erfindungsgemäß werden die Kühlrippen durch rinnenförmig ausgebildete, mit ihren Längsrändern in das Ständergehäuse eingegossene und über den Umfang des Ständergehäuses verteilte Blechteile gebildet.

Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert werden.

Hier zeigt Abb. 1 die Hälfte der Maschine im Axialschnitt im Schema.

Abb. 2 zeigt einen Axialschnitt, Abb. 3 einen Querschnitt durch einen Teil des Ständers.

Der in Abb. 1 dargestellte Motor hat einen geschlossenen, von dem Ventilator 1 angetriebenen, durch den Pfeil 2 angedeuteten Innenkühlluftstrom, der im Kreislauf das Maschineninnere 3 und die hohlen Rippen 4 am Ständerrücken durchfließt und einen durch den Pfeil 5 angedeuteten, vom Ventilator 6 angetriebenen, über den Ständerrücken geblasenen Außenkühlhiftstrom. Die hohlen Rippen bestehen aus U-förmig gebogenen BleGhen7 (vgl. Abb. 2 und 3), die mit den etwas abgewinkelten, eingeschnittenen oder aufgerauhten Längsrändern 8 in den Rücken des Ständers 9, mit den ebenso beschaffenen Stirnrändern 10 in den Flanschen 11 des Ständers sitzen. Die von den Blechen umschlossenen Hohlräume stehen durch öffnungen 12 an den Flanschteilen mit dem Maschineninnern in Verbindung.

Die Erfindung bietet den Vorteil einfacher und billiger Herstellung von gegossenen Ständern mit Kühlrippen. Da die Wandstärken der in das Ständergehäuse eingegossenen Blechteile klein gewählt werden können, wird ein intensiver Wärmeaustausch zwischen dem Innenluftstrom und dem Außenluftstrom der Maschine erzielt. Zwisehen dem Ständer und den eingegossenen Blechrippen besteht eine die Wärme gut leitende Verbindung.

Claims

Patentansprüche:

1. Gegossenes Ständergehäuse für elektrische Maschinen mit hohlen Kühlrippen, . insbesondere für Motoren der gekapselten Type mit geschlossenem Innen- und

• offenem Außenkühlluftstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Kühlrippen durch rinnenförmig ausgebildete, mit ihren Längsrändern in die Ständermasse eingegossene und über den Umfang des Ständergehäuses verteilte Blechteile gebildet werden.

2. Gegossenes Ständergehäuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen mit ihren Stirnrändern in den Flanschen des Ständergehäuses sitzen und die dadurch gebildeten Hohlräume mit dem Gehäuseinnern durch öffnungen in oder in der Nähe der Flanschen verbunden sind.

*) Von dein Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:

Lorenz Burk in Nürnberg.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER KEICHSPRUCKEREI