DE622453C

DE622453C - Elektrorolle mit eingebautem Motor und Vorgelege fuer Walzwerke

Info

Publication number: DE622453C
Application number: DES107254D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1932-10-20
Filing date: 1932-12-01
Publication date: 1935-11-28
Also published as: DE615792C

Description

Elektrorolle mit eingebautem Motor und Vorgelege für Walzwerke Die Erfindung betrifft eine Elektrorolle mit eingebautem Elektromotor und einem zwischen Motor und Rollenkörper eingeschalteten, in einer Kapsel im Rolleninnern angeordneten Vorgelege, bei der, gemäß Patent 6,5 792 sowohl der @ Motor als auch das Vorgelege zwei getrennte selbständige Einheiten bilden, die über eine axial ausziehbare Kupplung miteinander verbunden sind und dadurch je für sich aus der Rolle ausgebaut werden können.
Erfindungsgemäß sind die Vorgelegekapsel und das Motorgehäuse durch einen zwischen bdiden vorgesehenen, die Kupplung umschließenden Zwischenteil gegeneinander abgestützt. Dadurch wird eine weitere Vereinfachung des Ein- und Ausbaues und eine besonders gute Befestigung beider Einheiten in der Rolle erzielt.
Der Zwischenteil kann entweder an der Stirnseite des Motors oder der Getriebekapsel befestigt sein; auch kann der Zwischenteil auf beiden einander zugekehrten Seiten des Motorgehäuses und der Getriebekasel drehbar gelagert sein. Zweckmäßig ist es, den Zwischenteil als rohrartigen Fortsatz des Deckels der Getriebekapsel auszubilden und die Kupplung gegen den rohrartigen Fortsatz der Vorgelegekapsel abzudichten. Dadurch kann das Öl enthaltende Getriebegehäuse vollständig öldicht ausgebildet werden, so daß es auch nach Inbetriebnahme bequem aus der Rolle ausgebaut werden kann.
Um den im Motor zur Verfügung stehenden Raum vorteilhaft auszunutzen, ist es zweckmäßig, den als Ausbuchtung der Stirnseite der Vorgelegekapsel ausgebildeten Fortsatz in eine entsprechende, die Ständerwicklung des Motors umschließende Einbuchtung in die -Stirnwand des Motorgehäuses ragen zu lassen, die das zugehörige Lager der Motorwelle enthält. Dabei muß der Durchmesser der Kupplung kleiner sein als der Durchmesser des Lagers zwischen Motorgehäuse und Vorgelegekapsel oder zum mindesten kleiner als der beim Auseinandernehmen zurückbleibende Teil des Lagers, beispielsweise die Lagerschale.
Um den Lüfter mit der großen Dreh geschwindigkeit der Motorwelle antreiben zu können, wird zu seinem Antrieb die Getriebewelle auf der anderen Seite der Kapsel herausgeführt. Um die axiale Länge der ganzen Rolle möglichst klein zu halten, wird, der Lüfter''dabei gemäß der weiteren Erfindung in einem feststehenden, den Achszapfen der Rolle bildenden Gehäuse angeordnet.
An Hand der Zeichnung, die die linke Hälfte einer Elektrorolle gemäß der Erfindung in Fig. i zeigt, soll die Erfindung näher erläutert werden.
i ist der Rollenmantel, in dem das Getriebegehäuse 2 und das Motorgehäuse 3 des Antriebsmotors untergebracht sind. Das Motorgehäuse 3 ist auf der einen, nicht dargestellten Seite entsprechend dem Patent 6z5 792, an einem stillstehenden Achszapfen befestigt.
Der im Motor 3 vorgesehene Läufer q. ist an seiner der Getriebekapsel. zugekehrten Stirnwand 5 bei 6 gelagert. Er trägt an seinem der Getriebekapsel zugekehrten Wellenende 7 die Kupplung 8, die die Getriebewelle 9- mit dem Motorläufer q. kuppelt.
Die Getriebekapsel 2, die das zweistufige Übersetzungsgetriebe io enthält, ist bei i i mit dem Rollenmantel i fest verbunden und auf der einen Seite bei 12 auf dem feststehenden Teil 13 gelagert. Ihre dem Motor 3 zugekehrte Stirnwand 14 besitzt einen rohrartigen Fortsatz 15, der das Lager 16 enthält. Mittels des Lagers 16 ist der Motor 3 in der Getriebekapsel 2 gelagert. Der lichte Durchmesser des rohrartigen Fortsatzes 15 entspricht dem Durchmesser der Kupplung. Außerdem ist die auf der Welle 9 aufgebrachte Kupplungshälfte gegen diesen Fortsatz abgedichtet. Dadurch wird erreicht, daß beim Herausnehmen des Getriebegehäuses öl aus dem Gehäuse ausfließen kann.
Des weiteren ist der Lüfter 17 neben der Vorgelegekapsel auf der entgegengesetzten Seite der Kupplung 8 angeordnet. Er ist in dem feststehenden Gehäuse 18 untergebracht, das bei i9 mit dem feststehenden Getriebeteil 13 mittels eines oder mehrerer Keile. verbunden ist und bei 2o an der Befestigungswand 21 gelagert ist. Die Lagerung ist dabei derart ausgebildet, daß das Gehäuse 6 normalerweise keine Drehbewegung ausführt, aber geschwenkt und von der Befestigungswand 21 gelöst werden kann. Das Lüftergehäuse 18 entspricht also einem feststehenden Achszapfen der Rolle. Damit beim Ausbau des Motors oder des Getriebes die beiden Einheiten in axialer Richtung voneinander getrennt werden können, ist der Durchmesser der Kupplung kleiner als der- Durchmesser des Lagers zwischen Motorgehäuse und Vorgelegekapsel. Gegebenenfalls muß ,auch der Kupplungsdurchmesser noch kleiner gemacht werden als der Innendurchmesser des äußeren Lagerringes, wenn dieser gemeinsam mit der. Getriebekapsel beim Trennen des Getriebes von dem Motor an dem an dem Motor fest verbundenen Kupplungsteil vorbeigeführt werden muß.
Einzelheiten einer baulichen Durchbildung der Kupplung und des Lagers gehen aus Fig. 2 hervor. Dort sind die beim Ausbau des Motors in der Rolle verbleibenden und die in der Pfeilrichtung herauszunehmenden Teile mit verschiedener Schraffur versehen.

Claims

PATENTANspR-ücHE: i. Elektrorolle mit eingebautem Motor und Vorgelege, bei welcher der Motor als auch das in einer Kapsel eingeschlossene Vorgelege zwei getrennte selbständige Einheiten bilden, die über eine axial ausziehbare Kupplung verbundeh sind, insbesondere für Walzwerke, nach Patent 615 792, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegekapsel und das Motorgehäuse durch einen zwischen beiden vorgesehenen, die Kupplung (8) umschließenden Zwischenteil (15) gegeneinander abgestützt sind, der entweder an der Stirnseite des Motors oder der Getriebekapsel befestigt oder als unabhängiger Teil auf beiden einander zugekehrten Seiten des Motorgehäuses und der Getriebekapsel drehbar gelagert ist.
2. Elektrorolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ausbuchtung der Stirnseite der Vorgelegekapsel ausgebildete Fortsatz (15) in eine entsprechende Einbuchtung in der Stirn-' wand des Motorgehäuses ragt, die das zugehörige Lager (16) der Motorwelle enthält, wobei der Durchmesser der Kupplung (8) kleiner ist als der Durchmesser des Lagers (16) zwischen Motorgehäuse und Vorgelegekapsel oder kleiner als der innere Durchmesser des äußeren Lagerringes, falls dieser gemeinsam mit der Getriebekapsel beim Lösen des Getriebes von dem Motorgehäuse entfernt wird:
3. Elektrorolle nach Einspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfter (17) in einem feststehenden, den Achszapfen der Rolle bildenden Gehäuse und an der Vorgelegekapsel auf der entgegengesetzten Seite der Kupplung (8) so angeordnet ist, daß die das Antriebsritzel in der Vorgelegekapsel tragende, auf der einen Seite mit der Kupplung versehene Welle (9) auf ihrer anderen Seite aus der Vorgelegekapsel herausragt und den Lüfter trägt.