DE641516C

DE641516C - Elektrorolle, insbesondere zum Antrieb von Foerderbaendern

Info

Publication number: DE641516C
Application number: DES101728D
Authority: DE
Inventors: Hans Richter
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1931-11-05
Filing date: 1931-11-05
Publication date: 1937-02-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrorolle, insbesondere zum Antrieb von Förderbändern, mit in dem auf zwei feststehenden Achsstümpfen gelagerten Rollenkörper ange-5 ordnetem Motor, der vorzugsweise einen Innenläufer und Außenständer aufweist, und mit einem zwischen dem Rollenkörper und dem umlaufenden Motorteil eingeschalteten, innerhalb des Rollenkörpers in einem Gehäuse eingeschlossenen Vorgelege.

Die Erfindung bezweckt, bei derartigen ElektroroHen den Zusammenbau, das Auswechseln der einzelnen Teile sowie die Schmierung soweit als möglich zu erleichtern, wozu gemäß der Erfindung das Vorgelege· gehäuse als eine das Vorgelege in seiner Gesamtheit umschließende dichte Kapsel ausgebildet und als Ganzes lösbar mit dem umlaufenden Rollenkörper verbunden ist,

Bei dieser Ausführungsart der Elektrorolle ergibt sich der besondere Vorteil, daß die einzelnen Teile bequem auseinandergenommen und wieder ineinandergeschoben werden können, wobei sie sich beim Ineinanderschieben selbsttätig derart ausrichten, daß Hemmungen in den Lagern verhütet werden. Besonders vorteilhaft ist es, daß das Vorgelegegehäuse mitsamt dem Vorgelege bis auf das auf der Motorwelle sitzende Ritzel für sich als geschlossenes Ganzes hergestellt und als solches ein- und ausgebaut werden kann.

Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung, die einen Axialschnitt durch eine Förderbandrolle darstellt, erläutert werden.

11, 12 sind die beiden feststehenden, beispielsweise in Gabeln eingesetzten Achsstümpfe, um die .sich der Rollenkörper 20 dreht. Die Achslager sind mit 110, 120 bezeichnet. 30 ist ein das Vorgelege 3 enthaltendes Gehäuse. Letzteres läuft mit dem Rollenkörper 20 um und ist leicht lösbar unter Zuhilfenahme der Schrauben 31 ins Rolleninnere eingesetzt. Seine linke Stirnwand 32 enthält das Achslager 110 und wird von dem Achsstumpf 11 durchdrungen. Das Vorgelege 3 besteht aus einem mehrstufigen sog. Planeten- bzw. Zentratorgetriebe. An dem Achsstumpf 12 ist das Motorgehäuse 40 für den feststehenden äußeren Teil 41 des Motors mit der einen Stirnseite befestigt. Mit der anderen Stirnseite ist das Motorgehäuse 40 an dem Hals 42 durch das Rollenlager 43 drehbar an der Stirnwand 33 des Vorgelegegehäuses 30 gelagert. Die drehbare Lagerung ist erforderlich, da das Motorgehäuse stillsteht, während das Vorgelegegehäuse 30 mit dem Rollen- ■ körper 20 umläuft. Das Labyrinth 34 sorgt für staubdichte Kapselung der Fuge zwischen dem Vorgelegegehäuse und dem Motorgehäuse. Die Welle 44 des umlaufenden . Motorteils 45 ist auf der dem Vorgelege abgekehrten Seite bei 440 in dem Motorgehäuse

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Hans Richter in Murnau, Oberbayern.

4o gelagert, auf der anderen Seite bei 441 ist sie lose/⁷ atfer^dicht aus dem Gehäuse 40 herausgeführt und bei 442 in dem Getriebeteil 3 5 gelagert, der wieder in dem Gehäuse 30 sein Lager findet. Auf der Motorwelle^-,. sitzt das Ritzel 443, dessen Durchmesser.', kleiner ist als der der Lager442 und 43^-f·; Das Motorgehäuse 40 ist auf der dem Voifv . gelege zugekehrten Seite bei E eingebuchtet, das Vorgelegegehäuse 30 auf der gleichen Seite bei A entsprechend ausgebuchtet, um so den innerhalb der Wicklungsköpfe 410 liegenden Raum für die Unterbringung des Lagers 43 ausnutzen zu können. L 5 Auf der Welle 44 sitzt ferner der Lüfter 444, der durch die eine Rollenstirnseite, wie durch Pfeil/³ angedeutet, Kühlluft einsaugt, diese Luft zwischen dem Rollenkörper 20' und dem mit Rippen versehenen Motorgehäuse 40 bzw. dem Vorgelegegehäuse 30 hindurchtreibt, von wo aus der Luftstrom auf der entgegengesetzten Stirnseite der Rolle wieder austritt. Das Gehäuse 30 ist zum Teil mit Öl 36 gefüllt, so daß also das Vorgelege dauernd gut geschmiert und gekühlt ist.

Soll die Rolle auseinandergenommen werden, so kann nach Lockerung der Schrauben 31 das Vorgelegegehäuse 30 zusammen mit dem Achsstumpf 11 und dem Achslager 110 als geschlossenes Ganzes aus dem Rollenkörper 20 herausgezogen werden. Der innere Laufring des Lagers 442 mit den Rollen bleibt dabei auf der Motorwelle 44, desgleichen bleibt der innere Laufring des Lagers 43, jedoch ohne Rollen, auf dem Hals 42 des Motorgehäuses 40, so daß also das Ritzel 43 bequem durch die Öffnungen der Lager 442 und 43 hindurchtreten kann. Der Motor selbst kann nach Lösung einiger Schrauben und Muttern ebenfalls bequem auseinandergenommen werden. Dem feststehenden Motorteil4i wird durch den hohlen Achsstumpf 12 mittels des Kabels 121 Strom zugeführt. An dem Achsstumpf 12 ist ein dichter Klemmenkasten 122 angebracht, so daß also die ganze Rolle auch in Betrieben mit entzündbaren Gasgemischen benutzt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

i. Elektrorolle, insbesondere zum Antrieb von Förderbändern, mit in dem auf zwei feststehenden Achsstümpfen gelagerten Rollenkörper angeordnetem Motor, vorzugsweise mit Innenläufer und Außenständer, und mit einem zwischen dem Rollenkörper und dem umlaufenden Motorteil eingeschalteten, innerhalb des Rollenkörpers in einem Gehäuse eingeschlossenen Vorgelege, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgelegegehäuse (30) als eine das Vorgelege in seiner Gesamtheit umschließende dichte Kapsel ausgebildet und als Ganzes lösbar mit dem umlaufenden Rollenkörper verbunden ist.
2. Elektrorolle nach Anspruch 1, bei der das Motorgehäuse an seiner äußeren, Stirnseite an dem die benachbarte Rollen-' Stirnseite durchdringenden Achsstumpf befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse (40) an seiner inneren' Stirnseite in der benachbarten Stirnwand (33) des Vorgelegegehäuses (30) gelagert ist.
3. Elektrorolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Motor-' gehäuse (40) an seiner inneren Stirnseite _a mit einer Einbuchtung (E) und das Vorgelegegehäuse (30) an der benachbarten Stirnseite (33) mit einer entsprechenden, ein Lager (43) für das Motorgehäuse und den Rollenkörper (20) enthaltenden Ausbuchtung (A) versehen ist.
4. Elektrorolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (44) · des umlaufenden Motorteils an dem dem Vorgelegegehäuse (30) abgekehrten Ende in dem Motorgehäuse (40), dagegen andern dem Vorgelegegehäuse zugekehrten Ende außerhalb des Motorgehäuses in dem Vorgelegegehäuse bzw. in einem für, go sich schon drehbar im Vorgelegegehäuse gelagerten Getriebeteil (35) gelagert und dabei lose, jedoch dicht durch das Motorgehäuse herausgeführt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen