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Tiefensteuer für Untersee-Boote.
Die Erfindung bezieht sich auf Unterseeboote jener Art, bei welchen bewegliche Tiefensteuer vorgeschen sind, mit Hilfe welcher die Geschwindigkeit des Untertauchens und Empor- steigend des Bootes geregelt werden kann und welche auch dazu dienen, das Boot im Gleichgewicht zu erhalten, wenn es teilweise oder gänzlich unter Wasser sich fortbewegt.
Zweck der Erfindung ist diese Tiefensteuer so auszugestalten, dass sie sich flach gegen oder in (lie Seitenwand des Schiffes legen können, wenn es sich auf der Wasserfläche fortbewegt. und dass sie rasch geöffnet, d. h. in die wagrechte Lage eingestellt und aus dieser so verdreht werden können, dass sie entweder ihre obere oder untere Fläche dem Wasser in einem entsprechenden Wink)' ! darbieten, um so das Boot zum Emporsteigen oder Untertauchen zu bringen, je nachdem c. s die Umstände erforderlich machen. Die Mitte ! zur Betätigung der Tiefensteuer sind zur Gänze im Innern des Schiffsrumpfes untergebracht und auch von dort aus zu bedienen, um durch sie die Tiefensteuer in jeder Stellung festzuhalten bezw.
sie in die entsprechende Stellung zu führen.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht des Unterseebootes mit ausgebreiteten Tiefensteuern, Fig. 2. einen Querschnitt durch das Boot entlang der Linie 4-4 von Fig. 3. mit geschlossenen Tiefen- Steuern. Fig. 3 eine Teil des wagrechten Durchscnittes nach der Linie 3-3 von Fig. 2 ; die
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stchtlichmachung der jeweiligen Stellung der letzteren.
Fig. 10 veranschaulicht einen vergrösserten Querschnitt nach Linie 10-10 von Fig. 7.
Ptg.) I eine Seitenansicht eines Teiles der Indikatorstange, an welcher der Zeiger befestigt ist.
Fig. 12 einen lotrechten Schnitt nach der Linie 12-12 von Fig. 13, Fig. 13 einen Längsschnitt nach Linie 13-13 von Fig. 12, Fig. 14 eine schematische Ansicht der Rohrverbindungen der Zylinder behufs gleichzeitiger Betätigung sämtlicher Tiefensteuer. sammt den zugehörigen Ventilen für die Regelung der Treibmittelzufuhr zu den beiden Kolbenseiten und Fig. 15 einen Querschnitt, welcher die Art der Unterbringung des Tiefensteuers in einer Vertiefung in der Seitfowand des Bootes in geschlossener Lage erkennen lässt.
A bezichnet das Unterseeboot von bekannter Bauart, B dessen Oberbau und C dessen Seitenwände, welche sich lotrecht und tangential vom Schiffsrumpf nach aufwärts erstrecken ; f) ist der Steuerturm, E der Beobachtungsraum. F die Fortbewegungsschrauben und G und fil die worderen und hinteren Steuerruder; alle diese Teile sind von bekannter Banart.
Nachdem sämtliche dieser Tiefensteuer in Bauart, Anordnung und Wirkungsweise voll- kommen übereinstimmend sind, wird im Nachstehenden bloss eines derselben beschrieben, jedoch wurden die Bezugszeichen bei allen gleichen Teilen eingesetzt.
In den aufrechten Wänden des Oberbaues ist in der Achsenhöhe der Tiefensteuer eine Onnung/vorgesehen, durch welche das äussere Ende eines Differential-Zylinder-Gehäuses J
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Rippen J3 versteift.
Im breiteren äusseren Ende des Gehäuses J ist ein zylindrischer Kopf K drehbar angeordnet, dessen nach aussen gekehrtes Ende eine Ringflansche trägt, von der zwei gelochte Lappen Kl nach Aussen ragen, in denen ein Zapfen K4 ruht.
An den Tiefensteuern sind gelochte Lappen L'vorgesehen, die ebenfalls auf den Zapfen K4 aufgeschoben sind und sich beiderseits an die Lappen Kl anlegen. Die Tiefensteuer bestehen zweckdienlich aus einem Rahmen L2 (in Fig. 3 durch punktierte Linien angedeutet), auf dem in geeigneter Weise eine Platte L3 befestigt ist. Vorteilhaft werden die Lappen Li in einem StÜck
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sein, da auch andere gleichwertige Ausführungsformen an deren Stelle verwendbar sind.
Von der inceren-'tirnseite des Kopfes K erstreckt sich eine mit ihm ein Stück bildende Muffe Kg von geringerem Durchmesser nach innnen, die durch das verjüngte Ende des Gehäuses J reicht. An das innenliegende freie Ende dieser Muffe K2 ist ein hydraulicher Zylinder M angeschlossen, dessen Kolben N mit der sich der ganzen Länge nach durch die Muffe KI erstreckenden Kolbenstange NI verbunden ist ; das nach aussen gerichtete Ende der letzteren trägt den Kolben N2 an dessen Stirnseite gelochte Lappen N3 vorstehen, zwischen denen das eine Ende eines Lenkers N4 gelagert ist.
Das zweite Ende des Lenkers ist gelenkig in Augen 7. * gehalten. die an den Tiefenstenern angegossen sind.
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kopf N-hinter diese Flanschenstücke gebracht ist, werden dessen Nuten durch Füllstücke NI ausgefüllt : diese sind durch Bolzen befestigt, welche durch Augen der Füllstücke greifen und gegen die Stirnseite des Kolbens anliegen. Hierauf wird der Kolben verdreht, so dass die vollen
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uber den entsprchenden Weg unmöglich ist.
Die Füllstücke füllen die Nuten des Kolbens N2 vollkommen aus, so dass dieser eine genau zylindrische Umflüche aufweist, welche dicht in seine Bohrung passt.
Der Kopf K und dessen Muffe K2 sind gegen Längsverschiebung innerhalb des Gehäuses einerseits durch die äussere Stirnfläche und anderseits durch Bolzen oder Zapfen 0 (Fig. 8) ge-
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Auswärtsbewegung. Das innenliegende Ende der Kolbenstange besitzt eine Bohrung zur Aufnahme einer
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des Zylinderdeckels verschwenkt werden kann. auf dessen Stirnseite die Worte ,,Nieder" und ,,Auf" entsprechend der Stellung der Tiefensteuer beim Sinken oder Emporsteigen verzeichnet
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der Tielensteuer verdreht werden kami.
Die Wirkungsweise ist die folgende :
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die Tiefensteuer aus der aufgeklappten lotrechten in die wagrechte Stellung umlegt, worauf durch Betätigung des Hebels R das vordere Ende der Tiefensteuer gehoben oder gesenkt werden kann, um deren obere oder untere Fläche dem Wasser darzubieten.
Um sämmtliche Tiefensteuer gleichzeitig betätigen zu können, wird zweckdienlich die in Fig. 14 schematisch dargestellte Einrichtung angewendet, wonach die Zylinder durch passende Rohre verbunden und Absperr- bezw. Regelvorrichtungen zwischen Den Druckmittelsammelrn oder dem Presszylinder und den die Kolben enthaltenden Zylindern eingeschaltet sind.
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arbeitenden Kolben 7 verbunden ist ; der Zylinder ruht schwenkbar in Stützlagern R9, die vom Rahmenwerk des Schiffsrumpfes herabhängen.
1 und 2 (Fig. 14) bezeichnen die Treibmittelzuführungsrohre, welche vom Gehäuse eines Zweiwegveiitiles 3 an beliebiger Stelle des Bootes sich befinden kann) zu je einem Ende des ZylindersR8fübrer
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Diese Anordnung gestattet, wie leicht ersichtlich, durch Umstellen des Ventiles 6 in dip eine oder andere Endlage das Treibmittel in das entsprechende Zylinderend einzutreiben und bO die Tiefensteuer auszulegen doer gegen den Schiffskörper niederzubewegen.
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verschwenkt bezw. aus einer Stellung in die andere gebracht oder mit anderen Worten, deren vordere Enden gehoben oder gesenkt, so dass entweder ihre untere oder obere Fläche dem Wasserdrucke dargeboten und das Schiff gehoben oder gesenkt wird.
Bei Anwendung solcher Tiefensteuer. welche der Fortewegung des Schiffes nicht hinderlich sind, indem sie gegen die Seitenflächen des Schiffskörpers geklappt werden können, kann das
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vorgesehen werden müssen, die ihrerseits wieder Widerstand darbieten und die Fahreschweindigkeit herabmindern.
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