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Tiefensteuer für Unterseeboote, Tauchhonte und dgl.
Waagerechte Steuerflächen von grosser Spannweite sind für das Manövrieren von Unterseeoder Tauchbooten unter Wasser als zweckmässig erkannt worden, um die Tauch-und Sieibewegungen des Bootes zu erleichtern bzw. überhaupt hervorzubringen. Gegen die Verwendung derartiger aus dem Boote herausragender Steuerflächen bestehen jedoch starke Bedenken, weil sie bei der Oberwasserfahrt des Bootes gegen andere Schiffe, Docks und dgl. anstossen und bei stürmischer Ree leicht von den Wellen getroffen werden können. wenn sie in der Weise am Boote befestigt sind. dass sie bei der Oberwasserfahrt aus dem Boote herausragen.
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sind ein Paar derartige Steuerflächen an einem auf dem Boote befindlichen Aufbau symmetnsch zu seiner Mittellinie angeordnet, damit das Boot während der Tauchbewegung bzw.
Unterwasser-
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ziehen auf ihren wagerechten Achsen um etwa 90 gedreht werden können, so dass sie neuen dite Seitenwände des Bootes oder Aufbaues flach anliegen. Obgleich es ferner möglich ist, die Flächen beim Ausbreiten und Einziehen um ihre lotrechten Achsen und zum Anlegen gegen die Bootswände um ihre wagerechten Achsen durch besondere Vorrichtungen zu drehen.
so ist bei der
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Mit der Vorrichtung zur Drehung der Steuerflächen um ihre wagerechten Achsen beim Ausbreiten und Einziehen sind ferner Organe verbunden, die von einem im Boote befindlichen Steuerrade aus bewegt werden und die Steuerflächen um ihre wagerechten Achsen verstellen, um dadurch bestimmte Tauch-oder Steigbewegungen d, es Bootes zu bewirken. In der normalen Betriebsstellung sind die Steuerflächen vollkommen ausgebreitet, die Einrichtung nach der Erfindung ermöglicht jedoch auch eine Drehung der Steuerflächen um ihre wagercchten Achsen mittels des Steuerrades bei jeder beliebigen Ausbreitungslage.
Endlich ist die Anordnung so getroffen, dass die Steuernächen in jeder eingestellten Lage selbsttätig verriegelt werden,
Da die Tiefensteuerflächen nur unter Wasser gebraucht werden sollen, so muss die Vorrichtung zu ihrer Drehung um ihre wagerechten Achsen im Boote liegen, während sie auf Deck nicht erforderlich ist. Da ferner die Steuernächen nur ausgebreitet und eingezogen werden, wenn sich das Boot an der Oberfläche befindet, z. B. kurz vor dem Eintauchen oder kurz nach dem Emportauchen, so wird die Antriebsvorrichtung für diese Bewegungen zweckmässig auf dem Deck des Bootes untergebracht und braucht nicht in das Boot hineinzuragen. Im Bedarfsfälle können
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gebracht werden.
Auf den Zeichnungen ist die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Bugs eines Unterseebootes. wobei der obere Teil des Aufbaues entfernt ist und die Steuerflächen in der Spreizlage dargestellt sind.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 4 und stellt insbesondere die Vorrichtung zur Drehung der Steuerflächen um ihre warerechtçn Achsen beim Steuern dar. Fig. 3 ist ein
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und Einziehen der Steuerflächen'n Verbindung mit der Vorrichtung zu ihrer gleichzeitigen Drehung um ihre wagerechten Achsen-Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt der Antriebsvorrichtung nach der Linie 4-4 der Fig. 2. Fig. 5 ist ein Längschnitt durch einen Teil des Bootskörpers mit dem Aufbau und stellt die Antriebsvorrichtung für die Steuerflächen mit ihren Verbindungen in Ansicht dar.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 4 und zeigt Einzelheiten der Vorrichtungen zum Drehen und Ausbreiten und Einziehen der Steuerflächen. Fig. 7 und 8 sind Schmtte durch einen Teil des Bootskörpers mit dem Aufbau und den angeklappten Steuerflächen.
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ersichtlich. Die Steuerflächen 7J sind mit ihrer Antriebsvorrichtung in einem Gehäuse 21 gelagert. das auf Traf ! balken 24 ruht, die auf dem Bootskörper 22 in der Längsrichtung des Bootes be- festigt sind.
Das Gehäuse 27 unterbricht die Wände des Aufbaues 4 (Fig. 1), so dass es in den Aufbau eingebaut ist. sich aber weit genus darüber hinaus erstreckt. um die freie Bewegung der Steuerflächen auf ihren wagerechten und lotrechtenAchsen zu ermöglichen. Die Steuerung geschieht
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z. B. mittels Bolzen 8 an Kegelradsektoren 9 befestigt sind. Die Sektoren 9 ruhen lose auf Tragzapfen 10. die in Lagern 23 drehbar sind und die lotrechten Achsen bilden, um welche die Steuer-
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drehen kann, die umgekehrte Bewegung jedoch nicht möglich ist. sind die Steuerflchen durch die Schnecke in jeder Schräglage sicher verriegelt. Dte Steuerflächen selbst können aus Holzteilen
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(he in einer auf dem Deck des Bootes gelagerten Büchse 14' ruht und an deren oberem Ende ein Spannschlüssel oder dgi. angreifen kann. Auf dem unteren Ende der Welle 14 ist ein Kegelrad 75 befestigt, das in ein fest auf der Welle einer Schnecke 17 gelagertes Kegelrad 16 eingreift. Die Schnecke 17 ist in Lagern 18 gelagert und greift in Zahnsektoren 19 ein (Fig. 3 und 4), die mit den Lagern 20 der wagerechten Achsen 12 der Steuerflächen fest verbunden sind. Diese Zahn-
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ruhen. Die abgesetzten Enden der wagerechten Achsen 12 sind in den Sektoren 79 gelagert. (Fig. 4). Die Kegelradsektoren 11 sind zwischen diesen abgesetzten Enden und den Lagern 20 auf den Achsen 12 befestigt.
Wird die Schnecke 7 ? infolge der Bewegung des Steuerhebels oder
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um die Zapfen 10. wobei die Steuerflächen an die Bootswände angeklappt oder davon entfernt werden. Infolge dieser Bewegung rollen sich die Kegelradsektoren 11 auf den Zähnen der Kegelradsekturt-n 9 ab; da letztere jedoch durch die Schnecke 2 und die Zahnsektoren 7 fest Vernêf. elt
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lage selbsttätig verriegelt. Gewöhnlich werden die Steuerflächen in die wagerechte Spreizlage gebracht und dann in der Weise schräg eingestellt, dass sie das Boot bei der Bewegung des Steuerrades und der Steuerwelle 1 steuern.
Die Steuerflächen können jedoch auch in jeder anderen Spreizlage durch die Welle 1 um ihre wagerechten Achsen gedreht werden, so dass sie bei Bedarf auch in nur teilweise ausgebreiteter Lage benutzbar sind.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Boote der genannten Art in der Weise mit schwingbaren Steuerflächen zu versehen, dass die Schwingbewegung um eine wagerechte und annähernd parallel zur Längsachse des Bootes liegende Achse vor sich geht, so dass die Steuerflächen senkrechte Schlagbewegungen ausführen. Derartig angeordnete Steuerflächen müssen jedoch notwendiger-
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über bzw. unter dem Bootskörper hervorragen, Dies ist aber eine nachteilige Beschränkung, weil die Wirkung naturgemäss desto stärker ist, je weiter die Steuerflächen von dem Boote abstehen und je grösser ihre Spannweite ist.
Zur Erzielung einer möglichst starken Wirkung werden nach der Erfindung Steuerflächen der beschriebenen Art an Untersee-oder Tauchbooten in der Weise angeordnet, dass sie durch Drehung um eine lotrechte und auch um eine wagerechte Achse zurückgezogen, d. h. aus der Spreizlage, in der sie annähernd wagerecht Fegen, durch gleichzeitige Drehung um eine wagerechte und eine lotrechte Achse an die Bootswände angeklappt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Tiefensteuer für Unterseeboote mit an die Bootswiinde anklappharen Steuerflächen, dadurch gekennzeichnet, dass die wagerechten Achsen der Steuerflächen in Lagern ungeordnet sind, die mit lotrechten, am Bootskörper gelagerten Drehzapfen verbunden sind, wobei die Drehung der Steuerfächen um ihre beiden Achsen durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung gleichzeitig erfolgt, wenn sie beim Nichtgebrauch in der Längsrichtung des Bootes gegen die Bootswände angelest werden.
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