DE2833783A1 - Teilbarer schwenkkiel fuer alle segel-wasser-fahrzeuge - Google Patents

Teilbarer schwenkkiel fuer alle segel-wasser-fahrzeuge

Info

Publication number
DE2833783A1
DE2833783A1 DE19782833783 DE2833783A DE2833783A1 DE 2833783 A1 DE2833783 A1 DE 2833783A1 DE 19782833783 DE19782833783 DE 19782833783 DE 2833783 A DE2833783 A DE 2833783A DE 2833783 A1 DE2833783 A1 DE 2833783A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
keel
swivel
sailing
divisible
hull
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782833783
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst-W Ing Grad Zuehlke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZUEHLKE ERNST W ING GRAD
Original Assignee
ZUEHLKE ERNST W ING GRAD
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZUEHLKE ERNST W ING GRAD filed Critical ZUEHLKE ERNST W ING GRAD
Priority to DE19782833783 priority Critical patent/DE2833783A1/de
Priority to DE19782852666 priority patent/DE2852666A1/de
Publication of DE2833783A1 publication Critical patent/DE2833783A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B41/00Drop keels, e.g. centre boards or side boards ; Collapsible keels, or the like, e.g. telescopically; Longitudinally split hinged keels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B3/00Hulls characterised by their structure or component parts
    • B63B3/14Hull parts
    • B63B3/38Keels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B2035/009Wind propelled vessels comprising arrangements, installations or devices specially adapted therefor, other than wind propulsion arrangements, installations, or devices, such as sails, running rigging, or the like, and other than sailboards or the like or related equipment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/06Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water
    • B63B2039/065Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water the foils being pivotal about an axis substantially parallel to the longitudinal axis of the vessel
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B41/00Drop keels, e.g. centre boards or side boards ; Collapsible keels, or the like, e.g. telescopically; Longitudinally split hinged keels
    • B63B2041/003Collapsible keels, or the like, e.g. telescopically; Longitudinally split hinged keels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Technische Beschreibung und
  • Patentansprüche Titel : Teilbarer Schwenkkiel für alle Segel-Wasserfahrzeuge Anwendungsgebiet : ile erfindung betrifft einen neuartigen Kiel für alle Segel-Wasserfahrzeuge in einzelner oder Mehrfachanordnung.
  • Zweck : Wesentliches Merkmal der Leistungsfähigkeit eines Segel-Wasserfahrzeugs ist auch ein ausreichend großer und hydrodynamisch verwirbelungsfrei geformter Kiel zur Herstellung der günstigsten materalfläche und Stabilität des Rumpfes unterhalb der Wasserlinie.
  • Bin solcher Kiel hat notwendigerweise auch einen sehr großen Tiefgang, der im Flachwasser oder an Küsten mit Gezeiten sehr große Schwierigkeiten verursachen kann.
  • Daher kommt es darauf an, einen aufholbaren Kiel herzustellen, der bei Segelfahrt im Tiefwasser, wie auch im i?lachwasser, nicht zu überbietende günstigste Eigenschaften besitzt.
  • Stand der Technik Es ist bekannt, daß verschiedenartige Konstruktionen mit senkrecht aufholbaren Kielen, Ballastschwertern, Kielschwertern und Kimmkielschwertern mit mehr oder weniger geringem Erfolg erprobt wurden, da die Nachteile mitunter sehr schwer zu kompensieren waren.
  • Die Verschwenkung von Kielhalbkörpern rechtwinkLzur Schiffslängsachse in entgegengesetzter Weise nach außen ist bis heute auch unter Zuhilfenahme der Hydraulik in keiner Schrift bekanntgemacht worden.
  • Kritik des Standes der Technik Grundlage der Konstruktion des Aggregats ist der heutige Stand der Kompakt-Hydraulik-Technik, die für diesen speziellen Zweck weiterentwickelt werden und die Möglichkeit der weitgehenden Standardisierung einschließen soll.
  • Dadurch ist es möglich, künftig alle bisherigen Kielkonstruktionen aufzugeben und in optimaler Leistung für alle Zwecke zu vereinheitlichen.
  • Aufgabe : Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für alle gel-Wasserfahrzeuge, gleich welcher Bauart und Größe, eine völlig unkomplizierte, daher jederzeit einfach zu wartende preisgünstige optimale Kielform flir die Fahrt unter Gegeln in tiefem, @@@ @@@@@ @@ @@ @@@@@@@ Wasser zu ermöglichen, die die bei allen anderen Konstruktionen mit senkrecht aufholbarem Kiel oder Schwert nicht möglich ist, da hier eine ungewollte Verkleinerung der Lateralfläche und manchmal eine überproportionale ungtinstige Verschiebung des Schwerpunktes in Kauf genommen werden muß.
  • Lösung : Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß der Kiel nicht aus einem Stück, sondern aus zwei symmetrischen Kielhalbkörpern zusammengesetzt ist, die an parallel zur Schiffslängsachse vorhandenen Keilwellen aufgehängt sind und hydraulisch nach beiden Seiten entgegengesetzt rechtwinklig zur Schiffslängsachse, entweder einzeln nacheinander oder zusammen, von Hand verschwenkt werden können.
  • Weitere Ausgestaltung der Erfindung Je nach dem Anspruch des Eigners eines Segel-Wasser-Pahrzeugs ist es möglich, optimale Segeleigenschaften auch unter Zugrundelegung eines großen Komforts nach dem neuesten Stande der echnik beim teilbaren Schwenkkiel herzustellen.
  • Zum Beispiel Ausgestaltung der praktischen Anwendung des teilbaren Schwenkkiels zu den Zeichnungen 2 - 3 mit zwei Hubarmen und zwei Keilwellendichtungen, aber ohne Stirnräder. - Wenn schwere Kielhalbkörper zu bewegen sind -Ausgestaltung der praktischen Anwendung wie vor zu den Zeichnungen 2 - 3 mit Elektromotorantrieb 12V-24V von 1 - 2 KW Leistung. - Schwächt die Bordbatterie kaum, da nur Betrieb in Mimltenbruchteilen nötig -Ausgestaltung der praktischen Anwendung zu den Zeichnungen 2 - 3 wie vor und elektronischer Steuerung der vollautomatischen Schwenkkielbetätigung über ein Echolot. - Bei Antrieb mit Elektromotor zu empfehlen -Åusgestaltung der praktischen Anwendung zu den Zeichnungen 4 - 6 mit gedämpft-elastischer0Aufhängung des teilbaren Schwenkkiels beiderseits 25 gegenüber der Lotrechten (rechtwinkl. zur Längs- und Querachse des Schiffes) von Handbetrieb auf Antrieb mit Elektromotor wie vor und elektronischer Steuerung wie vor.
  • Ausgestaltung der praktischen Anwendung zu den Zeichnungen-4 --6 wie vor und einem ballastlosen teilbaren Schwenkkiel, bei der durch Pumpen beweglicher Innenballast in Form von Bleipaste oder Wasser elektronisch verschoben werden kann und dadurch dem Rumpf ein großes aufrichtendes Moment verleiht, bei größtmöglicher Schlankheit er Kielform.
  • Ausgestaltung aller praktischen Anwendungen des teilbaren Schwenkkiels ( Zeichnungen 1 - 9 ) mit veränderlichem Lateralpian und veränderlichem Kielgewicht bei den Schwenkkielhalbkörpern.
  • Ausgestaltung der praktischen Anwendung zu Zeichnung 10 mit mehreren Schwenkkielaggregaten, die, falls sie auf Drehgestellen ruhen, Drehungen der Kiele um die-Stehachse zu Steuerzwecken gestatten.
  • Erzielbare Vorteile Bei sicherer und leichter manuellerbzw. elektrischer Handhabung der Kompakthydraulik bietet der teilbare Schwenkkiel durch eine-Standardisierung der in den Zeichnungen 2 - 10 dargestellten praktischen Ausführungen außer einer preiswerten Anschaffung, auch für den Einbau in bereits vorhandene wasserfahrzeuge' große Vorteile, die in dieser optimalen Form bisher von keiner Kielkonstruktion verwirklicht werden konnten.
  • Optimale Segeleigenschaften im Tiefwasser mit optimaler, nur vom Material her beschränkten hydrodynamisch günstigsten Kielform der beiden zusammengepreßten Kielhalbkörper, die nahezu abdriftfrei ist und kaum noch meßbare Werte des induzierten Widerstandes und der Verwirbelungen im Grenzbereich von Rumpf und Kiel (Grenzschicht des umströmenden Wassers) garantiert.
  • Noch sehr gute Segeleigenschaften im Flachwasser, wenn die Kielhalbkörper hydraulisch gespreizt worden sind, wie bei einem Wasserfahrzeug mit Kimmkielen.
  • Völlig automatisches Trockenfallen des Wasserfahrzeugs in Tidengebieten, wgnn die Schwenkkielhalbkörper vorher bis etwa 50 beiderseits der Senkrechten angehoben worden sind und ebenso automatische Fahrbereitschaft unter Segeln nach gestiegenem Wasserstand.
  • Problemlose Lagerung des Segel-Wasserfahrzeugs auf festem Grund oder an Land, da die gespreizten Kielhalbkörper den Rumpf ohne jede Stiitzung und Verpallung sicher zu tragen vermögen.
  • Möglichen Reduzierungen von Materialstärken an Xumpf und Rigg und von Ballastgewicht an den Schwenkkielhalbkörpern sind besonders bei den praktischen Ausführungen zu den Zeichnungen 3 - 6 kaum Grenzen gesetzt, Die nach dem neuesten stande der Technik hergestellte Kompakthydraulik ist bei manueller Ausrüstung mit geringem Kraftaufwand bedienbar,-der etwa dem bei der Aufholung des Schwertes einer Jolle entspricht-, da ja nicht etwa das gesamte Kielgewicht angehoben, sondern nur das jeweilige Drehmoment der beiden Halbkielkörper bezwungen werden muß.
  • Je nach dem Verwendungszweck des Segel-Wasserfahrzeugs kann durch Austausch der Füllungskörper in den Halbkielen aus Hartblei gegen solche aus Hartkunststoff das Kielgewicht,nach Lagerung der Segelyacht auf festem Grund,ebenso leicht verändert werden, wie die Veränderung der Lateralfläche des Kiels durch lierausnahme oder Zusatz von i'üllungsstücken.
  • Beschreibung der Ausftihrungsbeispiele Ausführungsbeispiele der Erfindung sind mit Ausnahme der Zeichnung 1, die in vereinfachter Form das Prinzip des teilbaren Schwenkkiels erklären soll, noch in den Zeichnungen 2-3 lwnd 4-6tsowie Zeichnung 10 enthalten, zu denen gesonderte Beschreibungen beigegeben werden.
  • In den Zeichnungen 7 - 10 wurde hauptsächlich dargestellt, wo und aui welche Weise die Unterbringung des Schwenkkielaggregats im Kumpf des Segel-Wasserfahrzeugs am besten vorgenommen werden kann.
  • Erläuterung der praktischen Aus fiihrungen des teilbaren Schwenkkiels.
  • Zeichnung 2 ( Längsschnitt "A" - "C ) Es bedeuten: (1) = Kielform des Rumpfes, (2) = Querschott, (5) = Keilwellenlager, (7) = durch IAI? und 0 "C" durchgehende Keilwelle, (83) = Keilwelle in "C", (10) = Hubarm, (11) = Kielschwenkarm, (13) = Auflager, (14) = Dichtung der Keilwelle (7), (i5) = Stirnrad der Keilwelle (7), (16) = Stirnrad der Keilwelle (8), (17) = Auflager für Kajütbodenteilstück, (18) = Kajütbodendichtung, (19) = Kajütbodenteilstück, (20) = Abdichtung der Kielform, (21) = Bilge.
  • In der Zeichnung 2 wird die einfachste Form der praktischen vusführung des teilbaren Schwenkkiel-Aggregats vorgestellt. Sie dilrfte als von Hand bedienbares Modell besonders kostengünstig sein und sich auch besonders fiir den Einbau in bereits vorhandene Wasserfahrzeuge eignen. Die völlige Wartungslosigkeit kann schon vom Aufbau her garantiert werden.
  • Die Hydraulik und die Mechanik sind in den beiden Tunneln "A" und "C" untergebracht. Tunnel "A" ist bei allen praktischen Ausführungen des teilbaren Schwenkkiels ein völlig trockener Haum, in dem die Kompakthydraulik rnit den Leitungen und Steuerventilen (nicht gezeichnet) und Teile der Mechanik zum Verschwenken der Kielhalbkörper untergebracht ist. Tunnel "C" ist ebenfalls bei allen praktischen Ausf;3hrungen einheitlich gebaut, er ist aber im Gegensatz zu "A" mit Seewasser gefüllt. Tunnel "C" befindet sich zweckmäßigerweise unter dem Kajütfußboden, gegen den er abgedichtet ist und kann daher nur gewartet werden, wenn das Segelfahrzeug auf festem Grunde oder an Land liegt, wo es auf den Schwenkkielhalbkörpern stabil ruht. In Tunnel "C" sind daher auch hauptsachlich nur die heilwellen mit ihren wartungsfreien Lagern und die Kielschwenkarme untergebracht, an die die Kielhalbkörper angeschweißt sind. Die Öffnungen in der Kielform des Rumpfes, durch die die Kielschwenkarme durchgelassen werden, sind mit Abdichtungen versehen, die feste Körper wie Stand abhalten.
  • Wirkungsweise: I)urch Bewegung des Hubarme (io) um die Keilwelle (7) wird die auf (10) ausgeiibte Kraft über das Stirnrad (15), das ebenfalls auf der Keilwelle (7) sitzt, auf stirnrad (16) und damit auf Keilwelle (8) übertragen. Die Drehungen der teilwellen (7) und (8) sind gegenläufig. Dadurch führen auch die auf die Keilwellen (7) und (8) aufgesetzten Kielschwenkarme (11) die erwünschten gegenläufigen Verschwenkungen aus.
  • Alternativ zu der Ausführungsform tisch Zeichnung 2 könnte zu einem ebenfalls von Hand betriebenen Aggregat mit zwei gegenlciufigen Hubarmen (10), zwei Dichtungen (14), aber ohne die Stirnräder (15) und (16) geraten werden, wenn die Kielschwenkarme großes Gewicht haben müssen und besser einzeln von Hand verschwenkt werden.
  • Zeichnung 3 ( Querschnitt "C" -Es bedeuten: (1) = Kielform des Rumpfes , (2.) = (lllersetlott, (7) = durch die Bereiche "A" und "C" durchgehende Keilwelle, (8) = Keilwelle für den Bereich "C", (10) = Hubarm, (11) = Kielschwenkarme, (15) und (16) = Stirnräder auf den Keilwellen (7) und (8), (13) und (17) = Auflager, (18) = Abdichtung des Kajütbodens, (19) = Kajütbodenteilstück, (20) = Abdichtung der Kielform in 1101? gegen feste Gegenstände (Sand ) In der eichnung 3 wird die Wirkungsweise der einfachsten Ausführung des Aggregats im Querschnitt dargestellt.
  • Durch Eingreifen der Kräfte der Kompakthydraulik auf den Hubarm (10) werden über die Stirnräder (15) und (1b) die Kielschwenkarme (11) gegenläufig verschwenkt.
  • Der Maßstab der Zeichnungen 2 und 7, der bei manchen Wasserfahrzeugen mit der Wirklichkeit übereinstimmt, läßt sehr gut erkennen, daß der Spalt in der Kielform, zum Durchlassen der insgesamt vier Kielschwenkarme, nur minimale Abmessungen hat und leicht mit geeigneten Abdichtungen - hier aus verklebten Gummilamellen vorgeschlagen - verschlossen werden kann.
  • Die Ausführung mit zwei Hubarmen unter Fortfall der Stirnräder kann man sich bei Zeichnung 3 ebenfalls gut vorstellen. Sie dürfte preisgünstiger sein und benötigt aber für jede Keilwelle eine gesonderte Dichtung (14), was bei dem heutigen stande der Technik nicht als Nachteil vermerkt werden muß.
  • Die fabrikmäßige Herstellung des aggregats zu den Zeichnungen 2 und 3 erfolgt am besten nach Absprache mit der Schiffswerft in einem kompletten Stück einschließlich der Querschotten, scI daß bei der Werft nach Einbau des Aggregats auf im Schiffsrumpf genau festgelegte Auflagerungen, nur noch die Kielschwenkarme mit den daran befestigten Kielhalblcörpern auf den Keilwellen Festgeschraubt werden müssen.
  • Für die Herstellung der Auflagerungen in den Schiffsrümpfen und fflr die Herstellung der Spalten zum Durchlassen der Kielschwenkarme sind genau passende Schablonen nach Herstellung des jeweiligen Prototyps anzufertigen, die bei der Schifiswerft verbleiben können.
  • Zeichnung 4 ( Längsschnitt von "A" nach "B" ) Es bedeuten: (1) = Kielform des Rumpfes, (2) = Schotten in der Kielform, (3) = Dichtungen zwischen den Schotten und dem Rohrkörper (4), (4) = Rohrkörper als durchgehender Träger des Aggregats, (5) = Keilwellenlager im Rohrkörper, (6) = Rohrkörperlager, (7) und (8) = Keilwellen, (11) = Kielschwenkarm, (20) = Abdichtung der Kielform des Rumpfes.
  • In der Zeichnung 4 wird im Längsschnitt eine Ausführung des Aggregats gezeigt, bei der der teilbare Schwenkkiel nicht mit dem Schiffsrumpf in fester Verbindung steht (wie in den Zeichnungen 2 - 3 geschildert), sondern durch hydrauliscB gedämpfte Aufhängung des Rohrkörpers (4) mit ihm innerhalb 25 beiderseits der Richtung des Lotes elastisch verbunden bleibt.
  • Diese Ausführung ist natürlich komplizierter und in der Anschaffung teurer. Sie bietet dem Spitzensegler aber dafür auch eine Reihe großer Vorteile. Diese Vorteile, die sämtlich in der elastischen Verbindung von Rumpf mit Rigg und teilbarem Schwenkkiel zu suchen sind, ermöglichen einerseits eine geringere Dimensionierung der Materialstärken, da die Kräfte des Luftmeeres nicht mehr unmittelbar auf das Schiff einwirken können. Andererseits bietet diese Ausführung die Möglichkeit, bei einer schnellen Segelyacht einen Teil des Außenballastes im Kiel in Form von beweglichem (pumpbarem) Innenballast in der Form von Bleipaste oder Wasser - evtl. Kombination- in den Rumpf zu verlegen, -wodurch der teilbare Schwenkkiel eine schwertartige und hydrodynamisch sehr giinstige Formgebung bekommen kann.
  • [)er Rohrkörper (4) wird zur Durchlassung der Kielschwenkarme mit kussparrungen versehen und ist aus diesem Grunde an der Oberseite verstärkt. (etwa im oberen 1/3) Wie in den Zeichnungen 2 - 7 sind auch hier durch Schotten getrennte Tunnelbereiche vorhanden, von denen 'A" und " 3" völlig trocken sein sollen und der Bereich "C" mit Seewasser gefüllt sein darf. Im Tunnel "A" - evtl. auch im Tunnel "B"- werden je nach Schiffs typ die Hydraulikaggregate für die Elastikverbindung von Rumpf und Kiel, sowie die Kompakthydraulik für die Verschwenkung der Halbkielkörper und einige Mechanikteile untergebracht.
  • Die Rohrkörperlager (6) und Dichtungen (3) sind von "A" und ttB'8 aus jederzeit zugänglich. Der Bereich "G" kann aber, wie in Zeichnung 2 - 3, nach Entfernen des Kajiitbodenteilstticks kontrolliert werden, wenn das Segelwasserfahrzeug auf festem Grunde liegt.
  • Die Wirkungsweise über die Betätigung der Kompakthydraulik erfolgt von Hand oder mit Elektromotor von 1 - 2 KW Leistung über die einander entgegengesetzte Verschwenkung der Hubarme (10) im Bereich "A" ( nicht gezeichnet in Zeichnung 4 ). Dadurch werden auch hier die Keilwellen (7) und (8) in zueinander entgegengesetzte Drehung gebracht, die sich auch auf die Kielschwenkarme überträgt. Der Übergang des Kiel-Rumpfbereichs ist durch die Dichtung (20) verschlossen und völlig verwirbelungsfrei.
  • Die Wirkungsweise über die Betätigung der Dämpfungshydraulik erfolgt automatisch.
  • Auch bei dieser Aggregatausbildung lassen sich alle Teile standardisieren und normen, sodaß fiir alle tichiffstypen der Welt nur ganz wenige Aggregåt typeri entwicke] -t werden miissen.
  • Zeichnung 5 ( Querschnitt in Richtung "C" - "A") Es bedeuten: (1) = Kielform des Rumpfes, ( rohrkörper, (6) = Rohrkörperlager, (7) und (8) = Keilwelle, (9) = Stabilisierungshydraulik, (10) = Hubarme, (11) = Kielschwenkarme, (12) = Lagerkörper für Keilwellenlager (5) In diesem Querschnitt zu Zeichnung 4 wurde außer dem Rohrkörper (4), an dessen Auslegern die Stabilisierungshydraulils-angebolzt ist, auch der Lagerkörper (12) für die Keilwellenlager (5) deutlich dargestellt. Die Wälzbarkeit des Rohrkörpers ist durch die Stabilisierungshydraulik nach beiden S-eiten der Richtung des Lotes um jeweils 25 begrenzt. Die elastische Verbindung von Rumpf und Kiel wirkt von der vollen Nlastizität in der Lotrichtung fortschreitend hemmend bis zur festen Verbindung bei einer Lage des Rumpfes von 25 Durch die vorallem bei dieser vusffthrung möglichen Einsparungen von Kielgewicht und bei Materialeinsparungen durch geringere Dimensionierungen der Stärken an Rumpf und Ring, die sich scstlich ja auch kostenmäßig gfinstig auswirken, muß eine Segelyacht mit teilbarem Schwenkkiel nicht teurer sein, als ein ilestkielschiff.
  • Zeichnung 6 ( Querschnitt in Richtung "A" - "C" ) Es bedeuten: Siehe unter Zeichnung 5 Die Zeichnung 6 zeigt die Stellung der Hubarme (10) bei den gespreizten Kielschwenkarmen (11) und die zweckmäßigste Anordnung der Stabilisierungshydraulik.
  • Zeichnungen 7 - 10 In diesen Zeichnungen ist die praktische Unterbringung des Aggregats im Rumpf des Segel-Wasserfahrzeugs dargestellt.
  • Dabei zeigen die Zeichnungen 7 - 9 die Unterbringung in kleinen Fahrzeugen und die Zeichnung 10 die Anordnung mehrerer Schwenkkielaggregate bei großen Schiffen.
  • In allen Zeichnungen ist die Kielform deutlich erkennbar, in die das gesamte Aggregat untergebracht werden soll.
  • Der Bereich "A» soll sich bei kleinen Schiffen unter dem Niedergang befinden, wo er gut zugänglich bleibt; Die Übertragung der Kuderkrifte lcann durch Kardan-Gelenke und Kegelräder erfolgen.
  • In der Zeichnung 10 wurde auch die Möglichkeit aufgezeigt, das Schwenkkielaggregat um die Stehachse drehbar anzuordnen.
  • Eine Montage des Aggregats auf einen Drehkranz oder Drehschemel läßt sich natürlich auch bei Schiffen mit nur einem teilbaren Schwenkkiel herstellen, um damit bei minimalem Anstellwinkel einer geringen Äbdrift entgegenteuern zu können.
  • Um die Stehachse anstellbare Kiele sind nicht neu. Neu ist daher nur die Verbindung des teilbaren Schwenkkiels in verschiedenen praktischen Ausführungen mit einem Drehgestell.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Teilbarer Schwenkkiel, geeignet ftir alle Segel-Wasserfahrzeuge, bestehend aus einem (oder rnehreren) Aggregats dessen Kielkörper aus zwei symmetrischen Kielhalbkörpern zus ammengesetzt ist, die an parallel zur Schiffslängsachse im Rumpf verlaufenden Keilwellen aufgehängt sind, dadurch gekenn:'eichnet, daß die in Richtung des Lotes hydraulisch gegeneinander gepreßten Kielhalbkörper eine hydrodynamisch optimal wirkungsvolle Form haben, der im Tiefgang nur durch die Eigenschaften des verwendeten Materials Beschränkungen auferlegt werden müssen, und daß der Tiefgang des Segelfahrzeugs nach Verschwenken der Kielhaibkörper beiderseits der Mittsch i ffsachse rechtwinklig nach außen, jederzeit und fiir seele gewänschte Tiefe des Kiels, bis auf ca. 10 % des maximalen Wertes, eingestellt werden kann. Die für eine Segelfahrt notwendige Lateralfläche des Kiels wird in keinem Falle reduziert.
  2. 2. Teilbarer Schwenkkiel nach Anspruch 1 dadurch gekennreichnet, daß die beidersei ts der Mittschiffsachse rechtwinklig nach außen schwenkbaren (spreizbaren) Kielhalbkörper nicht nur die Fahrt unter Segeln ermöglichen, wie bei einem Schiff mit Kimmkielen, sondern damit auch jederzeit ein problemfreies automatisches '!'rockenfallen des Segel-@@asser-Fahrzeugs in Tidengebieten gestatten, das dort oder bel Lagerung an Land oder auf festem Grund ohne jede Stützung stabil atlf den gespreizteii 'ictzwenkkielhalbkörr)ern ruhen kann.
  3. Z. Teilbarer Schwenkkiel nach Anspruch 1 - 2 dadurch gekellnzeichnet, daß ohne Veränderung der Schwenkkielhalbkörper im Umriß eine jederzeit zu variierende Lateralfläche des Kiels oder ein variables Kielgewicht hergestellt werden kann, wenn bei der Lagerung auf festem Grund, die FUlungskörper im veränderlichen Lateralplan entweder herausgenommen oder gegen solche als hartkunststoff ausgetauscht werden.
  4. 4. Teilbarer Schwenkkiel nach Anspruch 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß außer der Normalausfiihrung nach den eichnungen 1 - 3 auch eine Ausfiihrung mit gedämpft-elastischer Hydraulikverbindung von Rumpf und Kiel, entsprechend den Zeichnungen 4 - 6 von sehr großem Vorteil ist, da durch die elastische Aufhängung die Dimensionierungen im Material von Rumpf und Rigg, sowie das Kielgewicht verringert werden können.
  5. 5. Teilbarer Schwenkkiel nach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß alle Ausfiihrl.lngen des teilbaren Schwenkkiels nach den Zeichnungen 1 - 6 zum Zwecke der Steuerung des Segelwasserfahrzeugs bei Bedarf auf Drehgestelle montiert werden, mit deren Hilfe sie um die Stehachse drehbar sind.
DE19782833783 1978-08-02 1978-08-02 Teilbarer schwenkkiel fuer alle segel-wasser-fahrzeuge Withdrawn DE2833783A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782833783 DE2833783A1 (de) 1978-08-02 1978-08-02 Teilbarer schwenkkiel fuer alle segel-wasser-fahrzeuge
DE19782852666 DE2852666A1 (de) 1978-08-02 1978-12-06 Teilbarer schwenkkiel fuer alle segel- wasser-fahrzeuge

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782833783 DE2833783A1 (de) 1978-08-02 1978-08-02 Teilbarer schwenkkiel fuer alle segel-wasser-fahrzeuge
DE19782852666 DE2852666A1 (de) 1978-08-02 1978-12-06 Teilbarer schwenkkiel fuer alle segel- wasser-fahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2833783A1 true DE2833783A1 (de) 1980-04-24

Family

ID=62567112

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782833783 Withdrawn DE2833783A1 (de) 1978-08-02 1978-08-02 Teilbarer schwenkkiel fuer alle segel-wasser-fahrzeuge
DE19782852666 Withdrawn DE2852666A1 (de) 1978-08-02 1978-12-06 Teilbarer schwenkkiel fuer alle segel- wasser-fahrzeuge

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782852666 Withdrawn DE2852666A1 (de) 1978-08-02 1978-12-06 Teilbarer schwenkkiel fuer alle segel- wasser-fahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE2833783A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2501147A1 (fr) * 1981-03-05 1982-09-10 Moinard Pierre Jean Quille escamotable a geometrie variable permettant par son developpement bilateral de varier le tirant d'eau d'un bateau en fonction des fonds marins. l'ouverture totale est utilisable en ber
FR2563177A1 (fr) * 1984-04-18 1985-10-25 Langevin Sylvestre Profils hydroporteurs escamotables et articules destines a diminuer la trainee d'un flotteur
GB2342894A (en) * 1998-08-29 2000-04-26 David Charles White Water craft with a pair of independently moveable keels
EP2580114A1 (de) * 2010-06-14 2013-04-17 Oliver Kormann Wasserfahrzeug mit mindestens einer tragfläche

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1002990C2 (nl) * 1996-05-02 1997-11-06 Jachtwerf Jongert B V Vaartuig met een volgens het middenlangsvlak daarvan gedeelde kiel.

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2501147A1 (fr) * 1981-03-05 1982-09-10 Moinard Pierre Jean Quille escamotable a geometrie variable permettant par son developpement bilateral de varier le tirant d'eau d'un bateau en fonction des fonds marins. l'ouverture totale est utilisable en ber
FR2563177A1 (fr) * 1984-04-18 1985-10-25 Langevin Sylvestre Profils hydroporteurs escamotables et articules destines a diminuer la trainee d'un flotteur
GB2342894A (en) * 1998-08-29 2000-04-26 David Charles White Water craft with a pair of independently moveable keels
EP2580114A1 (de) * 2010-06-14 2013-04-17 Oliver Kormann Wasserfahrzeug mit mindestens einer tragfläche

Also Published As

Publication number Publication date
DE2852666A1 (de) 1980-06-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0358888B1 (de) Segelyacht
DE3010984A1 (de) Hubfaehiges steuerhaus
DE1039868B (de) Wasserfahrzeug mit Unterwasser-Laengstragflaechen
DE2626422A1 (de) Schiffs- oder bootssteuerung mit hydrodynamischer servoeinrichtung
DE2833783A1 (de) Teilbarer schwenkkiel fuer alle segel-wasser-fahrzeuge
DE2428972C3 (de) Am Heckspiegel eines Wasserfahrzeuges anbringbare Segeleinrichtung
DE3120752A1 (de) Wasserfahrzeug mit einem schiffskoerper in form untertasse
DE2552021A1 (de) Segelboot
DE2947523A1 (de) Schwenkbarer universalkiel mit spreizbarer kielflosse
DE2202915A1 (de) Vorrichtung zum steuern oder bremsen eines wasserfahrzeuges
DE2003853A1 (de) Segelschiff
EP0392019A1 (de) Schiff für hohe geschwindigkeiten
DE3326942A1 (de) Wasserfahrzeug und unterwasserfahrzeug mit eigenem antrieb
DE2431710A1 (de) Selbsttaetig einstellende vor- und auftriebsflaeche fuer wasserfahrzeuge
DE863604C (de) Schiffsantrieb mit einem in einem besonderen Schwimmkoerper angeordneten Vortriebsorgan
DE2922629A1 (de) Teilbarer schwenkkiel fuer alle segelwasserfahrzeuge
DE19855282C2 (de) Segelschiff mit kippbarem Mast und zusätzlichem Schraubenantrieb
DE8613505U1 (de) Ruder für Schiffe, insbesondere für schwerfällige, schwer manövrierfähige Yachten mit fischkutterähnlichen Schiffskörpern, Motorsegler und Motorboote
DE19825930A1 (de) System zur Verringerung der Krängung von Wasserfahrzeugen, insbesondere Segelbooten
DE1295409B (de) Schwimmendes Schub- und Schleppgeraet fuer Wasserfahrzeuge
DE2039843C3 (de) Flugboot in Schulterdeckerbauart mit Tragflügeln, die nach hinten beiklappbar sind
DE2941424A1 (de) Mittelkieleinheit mit spreizbaren kielflossen
DE8717355U1 (de) Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Schwimmstabilität von Wasserflugzeugen
DE1531597C3 (de) Tragflügelboot
WO2001079055A1 (de) Wasserfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee