DE1531597C3 - Tragflügelboot - Google Patents

Tragflügelboot

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Publication number
DE1531597C3
DE1531597C3 DE19671531597 DE1531597A DE1531597C3 DE 1531597 C3 DE1531597 C3 DE 1531597C3 DE 19671531597 DE19671531597 DE 19671531597 DE 1531597 A DE1531597 A DE 1531597A DE 1531597 C3 DE1531597 C3 DE 1531597C3
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DE
Germany
Prior art keywords
hydrofoil
wing
main wing
lift
articulated
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Expired
Application number
DE19671531597
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English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Scherer, Paul A, Glendale, Md (VStA)
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Publication date
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Tragflügelboot, bestehend aus einem Aufbau zur Unterbringung von Personen und wenigstens einem unterhalb diesem angeordneten, mit dem Aufbau durch eine Stütze verbundenen steuerbaren Haupttragflügel.
Tragflügelboote dieser Art sind in verschiedener Ausführung bekannt. Ihre Konstruktion beruht auf der Erkenntnis, daß mit einem hydrodynamischen Profil ausgestattete ins Wasser eintauchende Tragflügel einen Auftrieb vermitteln, welcher es ermöglicht, den Bootsrumpf aus dem Wasser zu heben und so den Fahrtwiderstand zu verkleinern.
Die bekannten Tragflügelboote weisen jedoch verschiedene Nachteile auf, wie einen relativ großen Aufwand an Maschinenkraft zur Erzielung des nötigen Auftriebs, einen relativ großen Aufwand an Mechanik und Regeltechnik zur Stabilisierung des Bootes sowie eine hydrodynamisch ungünstige Form der Tragflügel.
Es ist an sich aus der US-PS 25 50 220 bekannt, zwei beweglich angelenkte Tragflügel eines Tragflügelbootes, welche überwiegend dynamischen, jedoch praktisch keinen statischen Auftrieb bewirken, derart zu steuern, daß die Störungen der Stabilität bei rauher See ausgeglichen werden. Ferner ist es aus der US-PS 46 602 bekannt, unterhalb eines pontonförmigen Tragflügels einen Hilfstragflügel vorzusehen, welcher dazu dient, den Tragflügel bei hoher Fahrt vollständig aus dem Wasser herauszuheben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragflügelboot vorzuschlagen, das die Vorteile einer guten Stabilität mit geringem Kraftbedarf für den Auftrieb und einem kleinen Fahrtwiderstand verbindet.
Diese Aufgabe wird bei einem Tragflächenboot der oben angegebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein dem steuerbaren Haupttragflügel zugeordneter Zusatztragflügel unterhalb diesem um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet ist, so daß er den bei Stillstand aus dem Wasser ragenden Haupttragflügel während der Fahrt untertauchen läßt.
Die hierdurch erzielten Vorteile bestehen unter anderem darin, daß die zur Erzeugung eines positiven oder negativen Auftriebs erforderliche Maschinenkraft sehr klein ist, daß eine gute Stabilität des Bootes während der Fahrt und im Stillstand erzielt wird, und daß der Haupttragflügel eine hydrodynamisch günstige Form annehmen kann.
Bei einer in vielen Fällen vorteilhaften Konstruktion besteht der Haupttragflügel aus einem starren Teil und zwei um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkten seitlichen Teilen.
Hierbei kann es zweckmäßig sein, wenn die seitlich steuerbar angelenkten Tragflügelteile vor ihren statischen Auftriebszentren angelenkt sind.
Vorteilhaft ist auch die Zusatztragfläche vor ihrem Auftriebszentrum steuerbar angelenkt.
Ferner ergeben sich wesentliche Vorteile hinsichtlich der Steuerfähigkeit des Bootes, wenn der Haupttragflügel vor seinem dynamischen Auftriebszentrum um "eine zur Wasseroberfläche irrt wesentlichen senkrechte Achse drehbar angeordnet ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei sind einander entsprechende Teile in den verschiedenen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tragflügelbootes,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Tragflügelbootes nach Fig. 1,
Fig.3 einen horizontalen Schnitt entlang der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 3A eine Teilansicht eines Tragflügels nach F i g. 2 von hinten gesehen.
Wie in F i g. 1 dargestellt, besteht das Tragflügelboot aus einem Aufbau 100 mit einer Brücke 110. Im Aufbau sind Antriebs- und Tragflügelsteuereinrichtungen untergebracht. Stützen 200, 200' und 200" verbinden den Aufbau 100 mit den Tragflügeln. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Stützen so ausgebildet, daß sie sich frei oder gesteuert' drehen können. Eine freie Bewegung der vorderen Stützen um eine Drehachse vorzugsweise vor deren dynamischem Auftriebszentrum wird dafür sorgen, daß kein Gieren des Tragflügelbootes auftritt. Ein gesteuertes, kraftbetriebenes Drehen der Stütze wird durch einen im Aufbau befindlichen Motor bewirkt. Jede der einzelnen Stützen läßt sich um 360° drehen. Das Tragflügelboot läßt sich demzufolge dadurch steuern, daß die hintere Stütze 200" und die damit verbundenen Wasser-Tragflügel gedreht werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Stützen eine Tiefe von 30 Fuß, eine Dicke von 3 Fuß und eine Höhe von 60 Fuß auf, gemessen vom Fußpunkt bis zur Spitze. Jede Stütze ist gegenüber einer rohrförmigen Lagerwelle 210 befestigt und mit ihrer Basis mit einem starren Tragflügelteil 250, 250' und 250" verbunden. Querliegende rohrförmige Zapfen 252 verbinden Tragflügel 300 und 300' mit den starren Tragflügelteilen 250, 250' und 250". Dichtungen 254, die zwischen den bewegbaren Tragflügeln und dem
feststehenden Zapfen angeordnet sind, enthalten Dichtungsbrillen und dienen dem Abdichten gegen Seewasser.
Die Hubsteuerung wird durch Aufbringen eines Moments auf die Tragflügel 300 durchgeführt, wodurch diese sich um die den Tragflügel-Auftriebszentren angeordneten starren Zapfen 252 drehen. Das Steuermoment wird vertikal über ein Gelenk 500 übertragen, wodurch über Gelenkwellen 530 die seitlichen Tragflügel unabhängig voneinander entweder gesenkt oder gehoben werden können. Räder 532 an den freien Enden der Gelenkwellen 530 laufen in Spuren jedes Tragflügels. Das Gelenk 500 kann kugelgelagert sein.
Diese Anordnung gewährleistet bereits ein vollständiges und einwandfreies Tauchen und Steuern der wasserverdrängenden Tragflügel. In vorteilhafter Weiterbildung kann man Ballastsysteme zur Aufnahme und Abgabe von Seewasser entsprechend den Anforderungen bei vermehrtem oder verringertem Hub bzw. Schwimmvermögen vorsehen. Es sind außerdem Zusatztragflügel 400 vorgesehen. Diese gegenüber den Haupttragflügeln 300 und 300' festgelegten Zusatztragflügel 400 sind, wie in Fig.2 gezeigt, vor ihren Auftriebszentren angelenkt und weisen unabhängige Steuerungen zur Änderung des Angriffswinkels auf. Wenn ihr Angriffswinkel positiv ist, heben sie die hintere Kante der Tragflügel 300 und 300', was ein Tauchen der Haupttragflügel zur Folge hat. Ein negativer Angriffswinkel der Zusatztragflügel bewirkt eine Vergrößerung des Angriffswinkels der Haupttragflügel und demzufolge deren Anheben.
öffnungen 324 dienen als Einlaß für Pumpen 350 zur Verstärkung von laminarer Strömung an den Tragflügeloberflächen und zur Verminderung von Wirbelbildung. Das Ansaugen läßt sich in den oberen und unteren Öffnungen 324 variieren, um die Geschwindigkeit des Strömungsmittels hinsichtlich der Tragflügel und somit deren Auftrieb zu steuern. Wenn die Ansaugöffnungen 324 dem Steuern des Auftriebs dienen, können die Tragflügel 300 und 300' starr auf den Streben 200 festgelegt werden.
öffnungen'310,320 und 324 dienen dem Antrieb, der von einer Pumpe 350 geliefert wird. Vertikale Schaufeln 328 verteilen und lenken das ausgestoßene Strömungsmittel zu den öffnungen 320 hin ab. öffnungen 310 dienen als Einlaß und können auch als Austrittsöffnungen verwendet werden, wenn das Tragflügelboot durch Umsteuerung der Pumpen 350 rückwärts fährt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Tragflügelboot, bestehend aus einem Aufbau zur Unterbringung von Personen und wenigstens einem unterhalb diesem angeordneten, mit dem Aufbau durch eine Stütze verbundenen steuerbaren Haupttragflügel, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem steuerbaren Haupttragflügel (300,300') zugeordneter Zusatztragflügel (400) unterhalb diesem um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet ist, so daß er den bei Stillstand aus dem Wasser ragenden Haupttragflügel während der Fahrt untertauchen läßt.
2. Tragflügelboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupttragflügel aus einem starren Teil (250) und zwei um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkten seitlichen Teilen besteht.
3. Tragflügelboot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich steuerbar angelenkten Tragflügelteile (300, 300') vor ihren statischen Auftriebszentren schwenkbar angelenkt sind.
4. Tragflügelboot nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatztragflügel (400) vor seinem Auftriebszentrum steuerbar angelenkt ist.
5. Tragflügelboot nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupttragflügel (250, 300, 300') vor seinem dynamischen Auftriebs-Zentrum um eine zur Wasseroberfläche im wesentlichen senkrechte Achse (210) drehbar angeordnet ist.
DE19671531597 1967-10-16 1967-10-16 Tragflügelboot Expired DE1531597C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESC041434 1967-10-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1531597C3 true DE1531597C3 (de) 1977-08-11

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