DE1531597C3 - Tragflügelboot - Google Patents
TragflügelbootInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tragflügelboot, bestehend aus einem Aufbau zur Unterbringung von
Personen und wenigstens einem unterhalb diesem angeordneten, mit dem Aufbau durch eine Stütze
verbundenen steuerbaren Haupttragflügel.
Tragflügelboote dieser Art sind in verschiedener Ausführung bekannt. Ihre Konstruktion beruht auf der
Erkenntnis, daß mit einem hydrodynamischen Profil ausgestattete ins Wasser eintauchende Tragflügel einen
Auftrieb vermitteln, welcher es ermöglicht, den Bootsrumpf aus dem Wasser zu heben und so den
Fahrtwiderstand zu verkleinern.
Die bekannten Tragflügelboote weisen jedoch verschiedene Nachteile auf, wie einen relativ großen
Aufwand an Maschinenkraft zur Erzielung des nötigen Auftriebs, einen relativ großen Aufwand an Mechanik
und Regeltechnik zur Stabilisierung des Bootes sowie eine hydrodynamisch ungünstige Form der Tragflügel.
Es ist an sich aus der US-PS 25 50 220 bekannt, zwei beweglich angelenkte Tragflügel eines Tragflügelbootes,
welche überwiegend dynamischen, jedoch praktisch keinen statischen Auftrieb bewirken, derart zu steuern,
daß die Störungen der Stabilität bei rauher See ausgeglichen werden. Ferner ist es aus der US-PS
46 602 bekannt, unterhalb eines pontonförmigen Tragflügels einen Hilfstragflügel vorzusehen, welcher
dazu dient, den Tragflügel bei hoher Fahrt vollständig aus dem Wasser herauszuheben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragflügelboot vorzuschlagen, das die Vorteile einer
guten Stabilität mit geringem Kraftbedarf für den Auftrieb und einem kleinen Fahrtwiderstand verbindet.
Diese Aufgabe wird bei einem Tragflächenboot der oben angegebenen Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß ein dem steuerbaren Haupttragflügel zugeordneter Zusatztragflügel unterhalb diesem um
eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet ist, so daß er den bei Stillstand aus dem Wasser ragenden
Haupttragflügel während der Fahrt untertauchen läßt.
Die hierdurch erzielten Vorteile bestehen unter anderem darin, daß die zur Erzeugung eines positiven
oder negativen Auftriebs erforderliche Maschinenkraft sehr klein ist, daß eine gute Stabilität des Bootes
während der Fahrt und im Stillstand erzielt wird, und daß der Haupttragflügel eine hydrodynamisch günstige
Form annehmen kann.
Bei einer in vielen Fällen vorteilhaften Konstruktion besteht der Haupttragflügel aus einem starren Teil und
zwei um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkten seitlichen Teilen.
Hierbei kann es zweckmäßig sein, wenn die seitlich steuerbar angelenkten Tragflügelteile vor ihren statischen
Auftriebszentren angelenkt sind.
Vorteilhaft ist auch die Zusatztragfläche vor ihrem Auftriebszentrum steuerbar angelenkt.
Ferner ergeben sich wesentliche Vorteile hinsichtlich der Steuerfähigkeit des Bootes, wenn der Haupttragflügel
vor seinem dynamischen Auftriebszentrum um "eine zur Wasseroberfläche irrt wesentlichen senkrechte
Achse drehbar angeordnet ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Dabei sind einander entsprechende Teile in den verschiedenen Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Tragflügelbootes,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Tragflügelbootes nach Fig. 1,
Fig.3 einen horizontalen Schnitt entlang der Linie
3-3 in F i g. 2,
F i g. 3A eine Teilansicht eines Tragflügels nach F i g. 2 von hinten gesehen.
Wie in F i g. 1 dargestellt, besteht das Tragflügelboot aus einem Aufbau 100 mit einer Brücke 110. Im Aufbau
sind Antriebs- und Tragflügelsteuereinrichtungen untergebracht. Stützen 200, 200' und 200" verbinden den
Aufbau 100 mit den Tragflügeln. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Stützen so ausgebildet, daß
sie sich frei oder gesteuert' drehen können. Eine freie Bewegung der vorderen Stützen um eine Drehachse
vorzugsweise vor deren dynamischem Auftriebszentrum wird dafür sorgen, daß kein Gieren des
Tragflügelbootes auftritt. Ein gesteuertes, kraftbetriebenes Drehen der Stütze wird durch einen im Aufbau
befindlichen Motor bewirkt. Jede der einzelnen Stützen läßt sich um 360° drehen. Das Tragflügelboot läßt sich
demzufolge dadurch steuern, daß die hintere Stütze 200" und die damit verbundenen Wasser-Tragflügel
gedreht werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Stützen eine Tiefe von 30 Fuß, eine
Dicke von 3 Fuß und eine Höhe von 60 Fuß auf, gemessen vom Fußpunkt bis zur Spitze. Jede Stütze ist
gegenüber einer rohrförmigen Lagerwelle 210 befestigt und mit ihrer Basis mit einem starren Tragflügelteil 250,
250' und 250" verbunden. Querliegende rohrförmige Zapfen 252 verbinden Tragflügel 300 und 300' mit den
starren Tragflügelteilen 250, 250' und 250". Dichtungen
254, die zwischen den bewegbaren Tragflügeln und dem
feststehenden Zapfen angeordnet sind, enthalten Dichtungsbrillen und dienen dem Abdichten gegen Seewasser.
Die Hubsteuerung wird durch Aufbringen eines Moments auf die Tragflügel 300 durchgeführt, wodurch
diese sich um die den Tragflügel-Auftriebszentren angeordneten starren Zapfen 252 drehen. Das Steuermoment
wird vertikal über ein Gelenk 500 übertragen, wodurch über Gelenkwellen 530 die seitlichen Tragflügel
unabhängig voneinander entweder gesenkt oder gehoben werden können. Räder 532 an den freien
Enden der Gelenkwellen 530 laufen in Spuren jedes Tragflügels. Das Gelenk 500 kann kugelgelagert sein.
Diese Anordnung gewährleistet bereits ein vollständiges und einwandfreies Tauchen und Steuern der
wasserverdrängenden Tragflügel. In vorteilhafter Weiterbildung kann man Ballastsysteme zur Aufnahme
und Abgabe von Seewasser entsprechend den Anforderungen bei vermehrtem oder verringertem Hub bzw.
Schwimmvermögen vorsehen. Es sind außerdem Zusatztragflügel 400 vorgesehen. Diese gegenüber den
Haupttragflügeln 300 und 300' festgelegten Zusatztragflügel 400 sind, wie in Fig.2 gezeigt, vor ihren
Auftriebszentren angelenkt und weisen unabhängige Steuerungen zur Änderung des Angriffswinkels auf.
Wenn ihr Angriffswinkel positiv ist, heben sie die hintere Kante der Tragflügel 300 und 300', was ein
Tauchen der Haupttragflügel zur Folge hat. Ein negativer Angriffswinkel der Zusatztragflügel bewirkt
eine Vergrößerung des Angriffswinkels der Haupttragflügel und demzufolge deren Anheben.
öffnungen 324 dienen als Einlaß für Pumpen 350 zur Verstärkung von laminarer Strömung an den Tragflügeloberflächen
und zur Verminderung von Wirbelbildung. Das Ansaugen läßt sich in den oberen und unteren
Öffnungen 324 variieren, um die Geschwindigkeit des Strömungsmittels hinsichtlich der Tragflügel und somit
deren Auftrieb zu steuern. Wenn die Ansaugöffnungen 324 dem Steuern des Auftriebs dienen, können die
Tragflügel 300 und 300' starr auf den Streben 200 festgelegt werden.
öffnungen'310,320 und 324 dienen dem Antrieb, der
von einer Pumpe 350 geliefert wird. Vertikale Schaufeln 328 verteilen und lenken das ausgestoßene Strömungsmittel
zu den öffnungen 320 hin ab. öffnungen 310 dienen als Einlaß und können auch als Austrittsöffnungen
verwendet werden, wenn das Tragflügelboot durch Umsteuerung der Pumpen 350 rückwärts fährt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Tragflügelboot, bestehend aus einem Aufbau zur Unterbringung von Personen und wenigstens
einem unterhalb diesem angeordneten, mit dem Aufbau durch eine Stütze verbundenen steuerbaren
Haupttragflügel, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem steuerbaren Haupttragflügel (300,300')
zugeordneter Zusatztragflügel (400) unterhalb diesem um eine horizontale Achse schwenkbar
angeordnet ist, so daß er den bei Stillstand aus dem Wasser ragenden Haupttragflügel während der
Fahrt untertauchen läßt.
2. Tragflügelboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupttragflügel aus einem
starren Teil (250) und zwei um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkten seitlichen Teilen
besteht.
3. Tragflügelboot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich steuerbar angelenkten
Tragflügelteile (300, 300') vor ihren statischen Auftriebszentren schwenkbar angelenkt sind.
4. Tragflügelboot nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatztragflügel (400) vor seinem Auftriebszentrum steuerbar angelenkt
ist.
5. Tragflügelboot nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupttragflügel (250, 300, 300') vor seinem dynamischen Auftriebs-Zentrum
um eine zur Wasseroberfläche im wesentlichen senkrechte Achse (210) drehbar angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC041434 | 1967-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1531597C3 true DE1531597C3 (de) | 1977-08-11 |
Family
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