DE863604C - Schiffsantrieb mit einem in einem besonderen Schwimmkoerper angeordneten Vortriebsorgan - Google Patents

Schiffsantrieb mit einem in einem besonderen Schwimmkoerper angeordneten Vortriebsorgan

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DE863604C
DE863604C DEV3493A DEV0003493A DE863604C DE 863604 C DE863604 C DE 863604C DE V3493 A DEV3493 A DE V3493A DE V0003493 A DEV0003493 A DE V0003493A DE 863604 C DE863604 C DE 863604C
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DE
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ship
propulsion
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float
propulsion system
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DEV3493A
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Wolfgang Dipl-Ing Baer
Guenther Dipl-Ing Franz
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JM Voith GmbH
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JM Voith GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/66Tugs
    • B63B35/665Floating propeller units, i.e. a motor and propeller unit mounted in a floating box

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Schiffsantrieb mit einem in einem besonderen Schwimmkörper angeordneten Vortriebsorgan Bei Schiffen für Binnenwasserstraßen wird es als nachteilig empfunden, daß die Vortriebsorgane nicht der mit der Beladung schwankenden Eintauchtiefe oder der in Flußläufen oft wechselnden Wassertiefe angepaßt werden können. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, das Antriebsorgan in einem besonderen Schwimmkörper anzuordnen, der unabhängig von der Tauchtiefe des getriebenen Schiffes stets gleich tief eintaucht. Das bedeutet aber einen verhältnismäßig großen und schweren Schwimmkörper mit großer Verdrängung und entsprechend großem Widerstand, zumal hierbei in der Regel auch die Antriebsmaschine mit in diesem Schwimmkörper untergebracht werden muß. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, einen Schiffsantrieb so zu gestalten, daß die genannten Nachteile vermieden werden. Gemäß der Erfindung wird das Vortriebsorgan zwar ebenfalls in einem besonderen, mit dem Schiff verbundenen Schwimmkörper angeordnet, dieser Schwimmkörper aber am anzutreibenden Schiff derart aufgehängt und zu einem wesentlichen Teil seines Gewichtes durch ein Gegengewicht ausbalanciert, daß das verbleibende Gewicht durch die diesem entsprechende Verdrängung gerade noch die für das richtige Arbeiten des Vortriebsorgans erforderliche und ausreichende Eintauchtiefe ergibt. Die Anordnung wird also so getroffen, daß das Gewicht des das Antriebsorgan, aufnehmenden ,Schwimmkörpers zu einem wesentlichen Teil, vorzugsweise sogar zum größten Teil vom Schiff getragen und durch ebenfalls vom Schiff getragene Gegengewichte ausbalanciert wird, während er restliche Gewichtsanteil des Schwimmkörpers durch seine Verdrängung -unmittelbar vom Wasser getragen wird.
  • Durch diese Ausbildung des Antriebs wird erreicht, daß der Schwimmkörper, der sowohl für Schiffe mit Seitenantrieb an beiden Schiffsseiten angeordnet als auch für Bug- oder Heckantrieb in einfacher oder doppelter Ausführung verwendet werden kann, nur eine sehr geringe Eintauchtiefe und Verdrängung und somit nur einen sehr kleinen zusätzlichen Widerstand aufweist: Wohi muß der nicht vom Schwimmkörper selbst,- sondern vom Schiff getragene Gewichtsanteil des ,Schwimmkörpers auch durch Verdrängung des Schiffes ausgeglichen werden, aber dieser -Gewichtsanteil läßt sich bei dem großen Schiff wesentlich günstiger und widerstandsärmer unterbringen als auf dem verhältnismäßig kleinen Schwimmkörper: -Von besonderem Vorteil ist der Vöxschlgg gemäß der Erfindung bei Antrieben mit Flügelradprogellern, weil bei diesen eine außerordentlich geringe Eintauchtiefe meist von einigen wenigen Zentimetern für das richtige Arbeiten des Propellers genügt. Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Schiffsantrieb macht außerdem das Austauchen des Vortriebsorgans bei starker Vertrimmung oder Krängung des Schiffes unmöglich. So bestand beispielsweise bei Passagierschiffen mit Seitenantrieb bisher die Gefahr, daß beim Zusammendrängen aller Fahrgäste auf einer Schiffsseite das auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Antriebsorgan austauchte und daß dann das Schiff durch den Ausfall der Vortriebskräfte dieses Propellersaus der gewünschten Fahrtrichtung ausscherte. Diese Gefahr wird bei einer Ausführung gemäß der Erfindung völlig beseitigt.
  • Die Aufhängung des Schwimmkörpers am Schiff erfolgt zweckmäßigerweise etwa über eine waagebalkenähnliche Konstruktion mit einer am Schiff befestigten horizontalen Schwenkachse. Auf dem einen Arm des Waagebalkens sitzt dann der Schwimmkörper mit dem Vortriebsorgan und auf der anderen Seite das Gegengewicht. Als Gegengewicht kann zur Vermeidung zusätzlicher Belastung vorzugsweise der -Antriebsmotor oder eine andere an sich erforderliche Belastung dienen. In besonderen Anwendungsfällen mit Doppelantrieb kann es auch möglich -sein, das Vortrebsorgan auf der einen .Seite des Schiffes als Gegengewicht des auf der anderen Seite des Schiffes liegenden Vortriebsorgans zu verwenden; besonders wenn keine starkenTiefgangsunterschiede auftreten, aber starke Vertrimmungen oder starkes Krängen zu berücksichtigen sind. - - -Nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung wird auch das- Gegengewicht zum Vortriebsorgan im Schwimmkörper h. also, daß das Vortriebsorgan. auf der schwereren: Seite eines Schwimmkörpers angeordnet wird, der um eine außerhalb seiner -Schwerachse liegende;. am Schiffskörper befestigte horizontale Achse schwenkbar ist und -in seinem wesentlichen Gewicht vom Schiff getragen wird. Die Schwenkachse wird dabei in den meisten Anwendungsfällen quer zur Schiffslängsachse verlaufen.
  • Bei -Schiffen mit Seitenantrieb empfiehlt es sich, die beiden an den Seiten des Schiffes anzuordnenden Schwimmkörper gemäß der Erfindung auf einer gemeinsamen, ungefähr in der Schiffsmitte liegenden Querachse schwenkbar aufzuhängen. Bei einer Krängung des Schiffes werden dann die beiden Schwimmkörper selbsttätig um ihre Achse schwenken, und zwar in einander entgegengesetzter Drehrichtung, so daß die beiden Vortriebsorgäne in ungefähr gleicher Tauchtiefe im Wasser bleiben, während das gegenüberliegende Ende des Schwimmkörpers auf der einen Schiffsseite stärker eintaucht und auf der gegenüberliegenden Seite stärker austaucht. In gleicher Weise stellen sich die Schwimmkörper - bei Tiefgangsänderungen oder bei Vertriinfnungen- -des Schiffes stets so ein, daß die Vortriebsorgane immer ungefähr gleich tief eintauchen.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung soll das Vortriebsorgan mit einer Schutzvorrichtung versehen werden, die derart ausgebildet ist, daß bei Untiefen des Flußlaufes keine Grundberührung des Vortriebsorgans eintreten kann, sondern daß dieses vielmehr-- nach- oben geschwenkt wird. Da der Schwimmkörper gemäß der Erfindung bis auf einkleines Übergewicht auf der das Vortriebsorgan tragenden Seite ausbalanciert ist, genügt ein geringer Stoß, um den Schwimmkörper so zu schwenken, daß das Vortriebsorgan mit seinem Schutzkorb über die Untiefe hinwegrutscht, um dann sogleich wieder in die normale Lage zurückzuschwenken; insbesondere wenn hierzu das andere Ende des Schwimmkörpers so ausgebildet ist, daß beim Hochschwenken des Propellerendes nur ein kleines Volumen des anderen Endes in das Wasser eintaucht. Die vorzugsweise im Schiffskörper feste Schwenkachse des Schwimmkörpers wird etwa hohl ausgebildet; so daß die mechanische oder elektrische Kraftübertragung oder Rohrleitungen für Auspuffgase oder Brennstoff oder auch Steuerleitungen durch sie hindurchgeführt werden können.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die Verbindung der Schwimmkörper mit dem Schiff so .ausgebildet, daß der Schwimmkörper schnell ein- und ausgebaut werden kann, so daß ein Schwimmkörper abwechselnd für mehrere entsprechend ausgebildete Schiffe verwendet werden kann. Dies hat besonders für Frachtkähne Bedeutung, die zum Be- und Entladen eine größere Liegezeit brauchen, da in dieser Zeit die Schwimmkörper mit dem Vortriebsorgan anderweitig eingesetzt werden können. Hierzu empfiehlt es sich, die Schwimmkörper- so auszubilden; daß sie im abgekuppelten Zustand bei - entsprechend größerer Tauchtiefe. selbst schwimmfähig und selbst steuerfähig sind. Bei Antrieb mit Voith-Schneider-Propeller ist die Steuerfähigkeit ohne weiteres gegeben, während bei Ausführungen mit Schraubenpropeller unter Umständen entsprechende Zusatzeinrichtungen (etwa ein besonderes Ruder) erforderlich wären. Der losgelöste Schwimmkörper kann dann auch als selbständiges Schleppfahrzeug dienen.
  • Die Erfindung eignet sich besonders auch für den Antrieb von Schwimmkranpontons, da sich hierbei das Antriebsorgan der aus der Belastung des Krans sich ergebenden Vertrimmung des Schwimmkranpontons anpassen kann. Unabhängig von der Trimmlage des Schiffes hat das Vortriebsorgan, für das bei Schwimmkranen vorzugsweise der Flügelradpropeller geeignet ist, stets gerade die richtige Eintauchtiefe und daher seine volle Vortriebs- und Steuerkraft.
  • Durch besondere Trimmbehälter im Schwimmkörper oder durch ein besonderes am Schiff befestigtes Windwerk kann der Schwimmkörper mit seinem das Vortriebsorgan tragenden Ende nach Belieben jederzeit am schwimmenden Schiff so hochgetrimmt werden, daß die Flügel des Vortriebsorgans beispielsweise zum Untersuchen oder zum Auswechseln über die Wasserlinie zu liegen kommen, ohne daß das Schiff gedockt «-erden müßte.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Abb. i bis 3 zeigen eine Anwendung der Erfindung in einem Schiff mit Seitenantrieb, und zwar Abb. i in Ansicht, Abb. 2 im Querschnitt und Abb. 3 in Draufsicht; Abb. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform für Schiffe mit Seitenantrieb; Abb. 5 und 6 zeigen ein Schiff in seitlicher Ansicht und Draufsicht mit einem in einem besonderen Schwimmkörper eingesetzten Antriebsorgan als Heckantrieb und Abb.7 eine Ausführungsform mit zwei in je einem besonderen Schwimmkörper eingesetzten Antriebsorganen ebenfalls als Heckantrieb; Abb. 8 und 9 zeigen eine Ausführung, bei der der Schwimmkörper mit dem Antriebsorgan in einem in der Mitte des zu treibenden Schiffes vorgesehenen Ausschnitt eingesetzt ist und Abb. io eine Ausführung mit einem in das Schiff hineinragenden Waagebalken.
  • Nach Abb. i bis 3 ist in den Schiffsrumpf i eine etwa rohrförmige Achse 2 eingebaut, die an beiden Seiten über die seitliche Schiffswand hinausragt. Auf diesen beiden Enden der Achse ist je ein Schwimmkörper 3 und 3' aufgehängt, in die einerseits als Vortriebsorgan ein Flügelradpropeller d. bzw. .4.' und andererseits ein Antriebsmotor 5 bzw. 5' eingesetzt ist. Die Gewichtsverteilung ist dabei so gewählt, daß das den Propeller tragende Ende des Schwimmkörpers ein geringes Übergewicht hat, und außerdem ist die Anordnung so getroffen, daß durch entsprechendes Eintauchen dieser Hälfte des Schwimmkörpers das Übergewicht gerade ausgeglichen wird. Bei dem gezeichneten normalen Beladungstiefgang des Schiffes taucht der Schwimmkörper an dem den Propeller enthaltenden Ende um daß Maß 6 in den Wasserspiegel ein. Das aus der Verdrängung sich ergebende nach oben gerichtete Drehmoment um die Schwenkachse 2 ist größer als das aus der Verdrängung der eintauchenden anderen Hälfte sich ergebende Drehmoment in der anderen Drehrichtung, das heißt der Schwimmkörper taucht mit seinem Propellerende jeweils gerade so .viel ein, daß er sich im Gleichgewichtszustand befindet. Soweit sein Gewicht nicht durch die Wasserverdrängung ausgeglichen ist, wird es über die Achse vom Schiffskörper getragen.
  • An Stelle des gezeigten Flügelradpropellers könnte als Vortriebsorgan auch ein Schraubenpropeller mit verstellbaren oder festen Flügeln zur Anwendung kommen. Desgleichen könnte der Gewichtsausgleich statt durch Anordnung der Antriebsmaschine in dem Schwimmkörper auch durch andere Maßnahmen bewirkt werden. Wesentlich ist, daß der das Vortriebsorgan tragende besondere Schiffskörper am anzutreibenden Schiff um eine horizontale Achse schwenkbar ist, so daß das Vortriebsorgan unabhängig von der Tauchtiefe des Schiffes und unabhängig von Vertrimmung und Krängung stets ungefähr gleich tief eintaucht. Durch Unterbringung der Antriebsmaschine in den Schwimmkörpern kann der Schiffsraum des getriebenen Schiffes freizügig gestaltet und weitgehend als Fracht- oder Passagierraum ausgenutzt werden.
  • Die Schwenkachse 2 greift verhältnismäßig weit unten an den Schwenkkörpern 3, 3' an. Der mittlere Abstand des Propellers und des Motors von der Schwenkachse ist so gewählt, daß der schwerere Motor näher bei der Schwenkachse sitzt als der leichtere Propeller.
  • Bei dem in Abb. 4. gezeigten Ausführungsbeispiel sitzen zu beiden Seiten des Schiffes 7 wiederum zwei Schwimmkörper 8 und 8', die gemäß der Erfindung mittels je einer Achse 9 bzw. 9' am Schiff 7 schwenkbar aufgehängt sind. Als Vortriebsorgane sind die Schrauben io bzw. io' eingezeichnet, deren Gewicht durch ein in der anderen Hälfte des Schwimmkörpers angeordnetes Gegengewicht entsprechend der Erfindung ausbalanciert ist. Die beiden Achsen 9 und g' sind hohl ausgebildet und im Bereich der Schwimmkörper mit einem Ausschnitt i i bzw. i i' versehen. Durch diesen Ausschnitt greift die Kraftübertragung von dem in Schiffsmitte angeordneten Antriebsmotor 12 über je einen Kegeltrieb zu den Propellerwellen hindurch.
  • Bei dem in Abb. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der das Antriebsorgan 14. und den Antriebsmotor 15 tragende besondere Schwimmkörper 13 in einem Ausschnitt 16 des Schiffsrumpfes 17 eingesetzt und wird dort mit seinem wesentlichen Gewicht von der im Schiffsrumpf festen Achse 18 getragen. Der Schwimmkörper 17 ist mit einer besonderen Schutzvorrichtung ig versehen, die in Form von vorn und hinten aufgebogenen Kufen ausgebildet ist. Diese günstig profilierten Kufen umgeben . das als Flügelradpropeller ausgebildete Vortriebsorgan und kommen bei Untiefen mit dem Grund in Berührung. Hierdurch wird der ganze .Schwimmkörper um seine Achse 18 geschwenkt und solange in dieser,Stellung gehalten, bis die Wassertiefe wieder normal ist.
  • Wie aus Abb: 6 ersichtlich ist, wird der Schwimmkörper hierzu in seinem vorderen Ende so ausgebildet, daß er in der gezeichneten Normalstellung nur wenig eintaucht und auch bei stärkerem Verschwenken des motorseitigen Endes nach unten nur wenig Wasser verdrängt. Hierdurch wird erreicht, daß schon ein geringer Stoß genügt, um den Propeller zum Ausweichen zu bringen.
  • Eine solche Ausführung eignet sich besonders für sehr flache Gewässer mit Untiefen. Sie gestattet, Propeller' mit ausreichend langen Flügeln oder Schrauben mit großen Durchmessern anzuwenden, während man bisher in solchen Fällen hinsichtlich der Tauchung des Antriebsorgans durch die flachste Stelle des zu befahrenden Gewässers begrenzt war. Besonders bei Anwendung von Flügelradpropellern lassen sich nunmehr selbst bei Gewässern, die an einzelnen Stellen sehr seicht sind, große Strahlflächen unterbringen und ein besserer Wirkungsgrad erzielen.
  • Auch bei dem in Abb. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel könnte grundsätzlich statt eines Flügelradpropellers auch ein anderes Vortriebsorgan vorgesehen werden, das in gleicher Weise durch einen Schutzkorb vor Grundberührung gesichert ist. In beiden Fällen werden zusätzlich zu dem Schütz gegen Grundberührung noch die an Hand der Abb. z bis 3 beschriebenen Vorteile erreicht.
  • In Abb. 7 ist ein Ausführungsbeispiel mit zwei am . Heck des Schiffes angeordneten Schwimmkörpern 2o und 2o' gemäß der Erfindung dargestellt: Als Vortriebsorgan 2z und 21' sind hier Schrauben eingezeichnet.
  • Das in Abb. 8 und 9 in Draufsicht und im Längsschnitt gezeigte Ausführungsbeispiel soll beispielsweise ein Fährschiff darstellen, bei dem der Schwimmkörper 22 mit dem Schraubenpropeller 23 und dem Motor 24 um die im Schiffskörper 25 feste Achse 26 schwenkbar aufgehängt ist. Ähnlich wie bei den in Abb. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen ist auch hier für das Vortriebsorgan ein Schutzkorb 27 vorgesehen. Der .Schwimmkörper sitzt hier in einem Ausschnitt 28, der etwa in der Mitte des Schiffes angeordnet ist.
  • In Abb. ro ist eine Ausführung gezeigt, bei der das Vortriebsorgan 29 wiederum in einem besonderen Schwimmkörper 30 sitzt, der über eine Tragkonstruktion 31 an der Achse 32 am Rumpf 33 des zu treibenden Schiffes angelenkt ist. Die Tragkonstruktion 31 ist über den Drehpunkt hinaus verlängert und trägt dort zum Ausgleich des Gewichtes des Vortriebsorgans den Antriebsmotor 34. In gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 bis 7 ist der Flügelradpropeller durch einen Schutzkorb 35 vor Grundberührung gesichert. Bei Untiefen kommt vielmehr lediglich der Schutzkorb in Berührung mit dem Grund und schwenkt den Propeller nach oben, bis wieder ausreichende Wassertiefe erreicht wird.
  • Ein Schwimmkörper gemäß der Erfindung kann auch zum gleichzeitigen Antrieb zweier Schiffe verwendet werden. Hierzu wird der Schwimmkörper etwa zwischen zwei solche Schiffe eingesetzt und auf diesen beiden aufgehängt. Hierzu kann die Schwenkachse etwa mit dem Schwimmkörper fest verbünden sein, während an den entsprechenden Seitenwänden der beiden Schiffe entsprechende Achslager vorgesehen sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schiffsantrieb, dessen Vortriebsorgan in einem besonderen, mit dem anzutreibenden Schiff verbundenen Schwimmkörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper derart am Schiff mit veränderlicher relativer Höhenlage gegenüber diesem aufgehängt ist; daß ein wesentlicher Teil seines Gewichtes vom Schiff getragen und durch ebenfalls vom Schiff getragene Gegengewichte ausbalanciert wird, während der restliche Gewichtsanteil des Schwimmkörpers durch seine Verdrängung unmittelbar vom Wasser getragen wird.
  2. 2. Schiffsantrieb nach Anspruch z, insbesondere für Flügelradpropeller als Vortriebsorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Wasserverdrängung des Schwimmkörpers aufgenommene Restgewicht des Schwimmkörpers so klein gehalten ist, daß der Schwimmkörper nur die geringe für Flügelradpropeller ausreichende Eintauchtiefe aufweist.
  3. 3. Schiffsantrieb nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnef, daß die Aufhängung des Schwimmkörpers am Schiff über Tragkonstruktionen mittels Schwenkachse od. dgl. erfolgt.
  4. 4. Schiffsantrieb nach Anspruch z, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine waagebalkenähnliche Tragkonstruktion, an deren einem Hebelarm der Schwimmkörper und an deren anderem Hebelarm das Gegengewicht angreift.
  5. 5. Schiffsantrieb mit zwei Vortriebsorganen nach Anspruch z, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schwimmkörper als Gegengewicht des anderen dient.
  6. 6. Schiffsantrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegengewicht des vom Schiff getragenen Gewichtsteils des Schwimmkörpers dieAntriebsmaschine dient.
  7. 7. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das Vortriebsörgan enthaltende Schwimmkörper um eine quer zur Schiffslängsachse verlaufende, außerhalb der Schwerachse des Schwimmkörpers liegende, am Schiffskörper befestigte horizontale Achse schwenkbar ist: B. Schiffsantrieb insbesondere nach Ansprach 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper außer dem auf der einen Seite der Schwenkachse liegenden Vortriebsorgan auch noch das Gegengewicht, Antriebsmaschine od. dgl., und zwar auf der anderen Seite der Schwenkachse, enthält. g. Schiffsantrieb insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper in einen an beliebiger Stelle des Schiffes liegenden Ausschnitt eingesetzt ist. io. Schiffsantrieb insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Schwimmkörper mit Antriebsorganen am Bug und/oder Heck des Schiffes in besonderen Aussparungen des Schiffskörpers angeordnet sind. ii. Schiffsantrieb insbesondere nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei .Schwimmkörpern als Seitenantrieb. 12. Schiffsantrieb insbesondere nach den Ansprüchen 7 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwimmkörper von einer gemeinsamen, ungefähr in der Schiffsmitte liegenden Querachse getragen werden. 13- Schiffsantrieb insbesondere nach &nspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Schwimmkörper mit Antriebsorganen zum gleichzeitigen Antrieb zweier Schiffe in die Mitte zwischen diesen beiden eingesetzt und von beiden getragen werden. 1q.. Schiffsantrieb insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwimmkörper besondere Trimmtanks angeordnet sind. 15. Schiffsantrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse hohl ausgebildet ist und zum Durchführen des mechanischen oder elektrischen Antriebs oder zum Durchführen von Rohrleitungen, Steuerleitungen od. dgl. dient. 16. Schiffsantrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des bzw. der Schwimmkörper mit dem Schiff derart ausgebildet ist, daß sie schnell hergestellt und gelöst werden können. 17. Schiffsantrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper derart ausgebildet ist, daß er im abgekuppelten Zustand bei entsprechend größerer Tauchtiefe noch schwimmfähig ist. 18. Schiffsantrieb nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, . daß der Schwimmkörper im abgekuppelten Zustand selbst steuerfähig ist. ig. Schiffsantrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 18, gekennzeichnet durch einen am Schwimmkörper befestigten Schutzkorb für das Vortriebsorgan. 2o. Schiffsantrieb insbesondere nachAnspruch ig, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkorb besonders für Grundberührung ausgebildet ist. 21. Schiffsantrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper in der dem Antriebsorgan gegenüberliegenden Hälfte derart ausgebildet ist, daß er beim Hochschwenken des das Antriebsorgan tragenden Endes nur wenig Wasser verdrängt. 22. Schiffsantrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 21, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Einrichtung zum willkürlichen Trimmen des Antriebsendes des Schwimmkörpers im angekuppelten Zustand zwecks überholung des Propellers od. dgl.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006298B (de) * 1954-06-11 1957-04-11 Adam Breuer Antrieb fuer Wasserfahrzeuge
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WO2009078954A2 (en) * 2007-12-13 2009-06-25 Marine Advanced Research, Inc. Variable planing inflatable hull system

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