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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemeinen ein Schiffsdesign.
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2. Stand der Technik
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Ozeantaugliche
Schiffe und im allgemeinen Wasserfahrzeuge beruhen auf drei Verfahren
die Oberfläche
von Wasserrümpfen
auszulegen:
- 1) "Verdrängen": Dieses Verfahren wird von Schiffen
mit Verdrängerrümpfen verwendet,
die immer teilweise eingetaucht bleiben. Die von der Energieversorgung
gelieferte Energie wird mittels Propellern oder Wasserdüsen auf
das Wasser übertragen,
das bewegt werden muss, um die Vorwärtsbewegung des Schiffs zu
ermöglichen.
- 2) "Gleiten": Dieses Verfahren
wird von Schiffen mit Gleitrümpfen
verwendet. Bei diesen Schiffen wird die Energie von der Energieversorgung
verwendet, um den Rumpf aus dem Wasser zu heben. Dies wird mit einer
Unterseitenauslegung erreicht, die dem Wasser eine hydrodynamische Hebeoberfläche bietet:
Die somit bei Gleitgeschwindigkeit erzeugte aufwärts gerichtete Kraft ist ausreichend,
um das Schiff teilweise aus dem Wasser zu heben. Dies reduziert die
benetzte Oberfläche
des Rumpfs und die Wassermenge, die verdrängt werden muss, um eine Vorwärtsbewegung
zu ermöglichen.
- 3) "Durchschneiden": Dieses Verfahren
wurde kürzlich
verwendet, um Schiffe zu entwickeln, die in der Lage sind, hohe
Geschwindigkeiten in rauhen Gewässern
zu erreichen und wird hauptsächlich
bei Katamaranen verwendet. Bei dieser Auslegung sind die Rümpfe sehr
schmal und weisen scharfe Buge auf; dies ermöglicht dem Schiff, mit reduziertem
Widerstand durch die Wellen zu fahren.
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Ein
Beispiel eines bestehenden Wasserfahrzeugs ist in der
AU 439997 (D1) beschrieben.
Die D1 offenbart ein Wasserfahrzeug, das einen ersten und einen
zweiten Rumpf aufweist, ein Modul, das ausgelegt ist, eine Last über einer
Wasseroberfläche
zu tragen, wobei das Modul mit flexiblen Elementen gekoppelt ist,
die mit dem ersten und zweiten Rumpf gekoppelt sind, wobei die Rümpfe der
Oberfläche
des Wassers unabhängig
folgen können,
während
sie das Modul über
der Oberfläche
des Wassers tragen.
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Es
ist interessant anzumerken, dass bei allen diesen herkömmlichen
Designs bzw. Auslegungen eine Art von Gewalteinwirkung auf die Wellen
erfolgt, eine Unterbrechung des natürlichen Stroms des bewegten
Wassers, welche die erreichbare Geschwindigkeit bei einer vorgegebenen
Energieversorgung und Schiffslänge
beschränkt.
Am wichtigsten ist, dass herkömmliche
Designs die mechanische Struktur des Schiffs enormen Stößen bzw.
Einwirkungen unterwerfen, wenn die Geschwindigkeit erhöht wird. Diese
Stöße erzeugen
Belastungen in den Materialien, die zusätzliche Festigkeit erfordern
und somit ein dem Design des Schiffs hinzuzufügendes Gewicht. Demzufolge
muss die Leistung bei weiterer Gewichtserhöhung erhöht werden und so weiter. Reichweite,
die ein Treibstoffgewicht mit sich bringt, ist auch ein Parameter,
der durch Wellenunterbrechung beeinflusst wird: Deshalb haben schnelle Schiffe
begrenzter Größe im allgemeinen
eine begrenzte Reichweite.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt die Grundlagen für das Design bzw. die Auslegung
eines völlig anderen
Schiffstyps bereit, der die minimal mögliche Unterbrechungen der
Wellen erzeugt. Mit anderen Worten drückt, schlägt oder durchschneidet dieses Schiff
nicht die Wellen, sondern "tanzt" mit diesen.
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Die
Erfindung verwendet eine Flexibilität zum Ändern und Anpassen der Schiffsstruktur
und -form an die Wasseroberfläche
anstatt das Wasser anzupassen oder zu ändern, um konform zum Schiff zu
sein. Dieses Verfahren zum Anpassen der Form der bewegten Struktur
an eine feste Oberfläche
wird bei Skiern verwendet, die der Veränderung der Schneeoberfläche folgen
und die Stöße absorbieren, die
bei einer Bewegung mit hoher Geschwindigkeit über diese Oberfläche entstehen.
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Das
Schiff weist ein Paar von flexiblen Rümpfen auf, das flexibel mit
einer "Kabine" zwischen und über den
Rümpfen
gekoppelt ist, wodurch den Rümpfen
ermöglicht
wird, unabhängig
der Oberfläche
des Wassers zu folgen. Motorgondeln sind an der Rückseite
der Rümpfe
angelenkt, um das Antriebssystem im Wasser zu halten, selbst wenn
das Heck eines oder beider Rümpfe
dazu neigt, sich beim Kreuzen von Wellengängen oder dergleichen aus dem
Wasser zu heben. Verschiedene andere Ausführungsformen und Eigenschaften
sind offenbart.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die 1a, 1b und 1c sind
eine Seitenansicht, eine Draufsicht bzw. eine Vorderansicht einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine Draufsicht der Ausführungsform
von 2.
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4 ist
eine Seitenansicht der Ausführungsform
von 2.
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5 ist
eine Seitenansicht eines der Rümpfe
der Ausführungsform
von 2 bis 4.
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6 ist
eine Draufsicht auf einen der Rümpfe
der Ausführungsform
von 2 bis 4.
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7 und 8 veranschaulichen
die unabhängige
Bewegung der Rümpfe
und Motorgondeln der Ausführungsform
von 2 bis 4.
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9 ist
eine Draufsicht einer Maschinengondel, welche die Kopplung ihrer
Bug- und Achterabschnitte veranschaulicht.
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10 ist
eine Seitenansicht einer Motorgondel, welche die Kopplung ihrer
Bug- und Achterabschnitte veranschaulicht.
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11a, 11b, 11c und 11d veranschaulichen
die Verwendung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zum Tragen und Lösen und Bergen eines anderen
Objekts oder Wasserfahrzeugs, wie zum Beispiel eines U-Boot, eines
ferngesteuerten Fahrzeugs oder einer Messeinheit.
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12 veranschaulicht
die Trennung des Moduls vom Rest der Struktur für solche Zwecke wie die Verwendung
als ein separates Wasserfahrzeug oder zum Ändern von Modulen für verschiedene
Anwendungen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Der
Typ Bootdesign, der sich selbst am leichtesten für die Implementierung dieser
Erfindung eignet, ist der Katamaran. Es gibt zwei Hauptkomponenten
bei einem Katamaran: Die Zwillingsrümpfe und die Struktur, welche
die Rümpfe
zusammenhält.
Diese Erfindung erfordert, dass die Rümpfe und die Verbindungsstruktur
aus solchen Materialien herzustellen sind, das ein hoher Grad an
Flexibilität
und Stoß- bzw.
Erschütterungsabsorptionsfähigkeit
bereitgestellt ist. Somit können
die Rümpfe
aus einem aufblasbaren gummierten Stoff (z. B. nylonverstärktes Polyurethan)
hergestellt werden und die Verbindungsstruktur mit Verbundmaterialien
(z. B. kohlenstoffverstärktem
Epoxidharz, glasverstärkten
Thermoplasten, etc.).
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Ein
Problem bei allen bestehenden Leistungskatamaranen ist der Umstand,
dass aufgrund der für
die Stabilität
erforderlichen großen
Weite die Achterabschnitte der Rümpfe
bei Seegang dazu neigen, aus dem Wasser herauszugelangen, was dazu führt, dass
die Propeller der Energieversorgung bzw. des Antriebs leer laufen
und Vortriebskraft verlieren. Diese Erfindung löst dieses Problem durch Teilen
des Achterabschnitts jedes Rumpfes von dem Hauptrumpf. Jeder Achterabschnitt
ist mit seinem Hauptrumpf durch eine horizontale Anlenkung verbunden,
die Auf- und Abbewegungen des Hecks erlaubt, wenn es der Wasseroberfläche folgt:
Dies hält den
Propeller eingetaucht und zu jeder Zeit antreibend. Die Bewegungen
eines derartigen Achterabschnitts können aktiv durch Servomechanismen,
wie zum Beispiel computergesteuerte Hydrauliken, gesteuert werden,
passiv gesteuert werden, wie zum Beispiel durch hydraulische Dämpfungsvorrichtungen,
die zwischen dem Achterabschnitt und dem jeweiligen Hauptrumpf wirken,
oder einfach durch seine eigene Zusammenstellung und Dynamiken bezüglich seines
jeweiligen Hauptrumpfs gesteuert werden.
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Ein
weiterer Vorteil der aus flexiblem Material hergestellten aufblasbaren
Rümpfe
ist, dass sehr große
Schiffe mit sehr geringem Gewicht konstruiert werden können. Die
große
Größe ermöglicht dem Schiff
schwerere Seegänge
zu überwinden
und das leichte Gewicht ermöglicht
viel höhere
Geschwindigkeiten als die, die mit einem herkömmlichen Schiff mit äquivalenter
Antriebsleistung möglich
wären.
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Die 1a, 1b und 1c zeigen
eine mögliche
Ausführungsform
der oben beschriebenen Erfindung. Das Schiff hat eine insgesamte
Länge von 42,67
Meter (140 Fuß),
Breite von 21,34 Meter (70 Fuß),
wird von Außenbordern 20 (Innenborder
oder Turbinen können
alternativ verwendet werden) mit einer Gesamtleistung im Bereich
von 1000 PS angetrieben, weist eine flexible Struktur 22 zwischen
den Rümpfen 24 auf,
die aus Verbundmaterialstreben 26 hergestellt sind und
weist eine Kabine 28 auf, die elastisch unter der flexiblen
Struktur aufgehängt
ist. Die Kabine 28 kann als ein unabhängiges Rettungsboot ausgestaltet
sein, das schnell im Notfall vom Hauptschiff lösbar ist. Es kann auch gegen "Kabinen" anderer Ausgestaltungen
und Funktionen ausgetauscht werden, wie zum Beispiel eine Kabine
für Passagiere,
eine andere für
Rettungsvorgänge
oder zur Frachtförderung
etc.
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Die
Motorgondeln 30 sind mit den Hauptrümpfen 24 über starke
Anlenkungen 32 verbunden und können bezüglich ihres Aufwärts-/Abwärts-Schwingens,
zum Beispiel durch geeignete flexible Elemente und/oder hydraulische
Stoßdämpfer begrenzt
werden. Eine Steuerung der Maschinen von der Kabine aus kann mittels
oder innerhalb flexibler Elemente oder Hydrauliken erfolgen, beispielsweise von
der Kabine zu den Motorgondeln verlaufend, oder von der Kabine zu
den Rümpfen,
und von dort zu den Motorgondeln durch die gleiche oder eine andere
Form einer Steuerung.
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Die
Rümpfe
und Achterabschnitte (Motorgondeln) können kammerartig aufgeteilt
sein, wie zum Beispiel bei einer aufblasbaren Rettungsinsel oder
einem Beiboot, so dass eine Beschädigung bzw. ein Durchstechen
einer Kammer nicht den gesamten Rumpf entleert. In gleicher Weise
kann jede Kammer eine Treibstoffspeicher-Unterkammer umfassen, um das
Treibstoffgewicht insbesondere bei Betrieb des Schiffs mit großer Reichenweite
zu verteilen. In dieser Hinsicht kann Treibstoff in den Motorgondeln
den Hauptrümpfen
oder beiden, wie gewünscht,
gespeichert werden.
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Das
in den 1a, 1b und 1c beschriebene
Schiff mit einer Besatzung von 5 und Treibstoff für 3.700
km (2.000 Meilen) Reichweite hat eine berechnete Verdrängung von
6.000–7.000
kg und sollte Reisegeschwindigkeiten von mehr als 30,84 m/s (60
kn) erreichen.
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In
Bezug nun auf die 2, 3 und 4 ist
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ersichtlich. Diese Ausführungsform
ist körperlich
kleiner als die vorherige Ausführungsform,
in einer Ausführung
ca. 12,2 Meter (40 Fuß)
lang. Die flexible Struktur zwischen den Rümpfen 34 und der Kabine
oder einem Cockpit, allgemein durch das Bezugszeichen 36 angezeigt
und, in diesem Fall mehr in der Form einer Steuerplattform für einen
einzelnen Bediener, besteht aus Verbundrohrelementen 38.
Die Rohrelemente in dieser Ausführungsform
sind gerade, fasergewickelte Verbundelemente, die zusammen in Paaren
durch Winkel- oder Eckelemente 40 verbunden sind. Ein distales
Ende jedes Paars vom Rohrelementen ist im wesentlichen "starr" mit den Rümpfen 34 durch
Auflagen 42 bondiert oder auf andere Weise an den aufblasbaren
Rümpfen
angebracht, um die Last auf den aufblasbaren Rumpf zu verteilen,
wobei das gegenüberliegende,
distale Ende jedes Paars starr bzw. fest mit der Kabine oder der
Plattform 36 verbunden ist.
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Wie
zuvor, sind Motorgondeln 44 an die Rümpfe 34 durch Anlenkungen 46 angelenkt,
wie dies am besten in 4 erkennbar ist. Diese Anlenkungen
können
einzeltürartige
Angeln sein, die an der Rückseite
der Rümpfe
in dem vorwärts
gerichteten Abschnitt der Motorgondeln befestigt sind. In dieser
Hinsicht sind das Heck 48 der Rümpfe, wie auch der vordere
Abschnitt 50 der Motorgondeln 44 vorzugsweise
starre Elemente aus Metall oder Verbundmaterialien, wie zum Beispiel
Glasfaser, um die Lasten auf die Anlenkungen über den Umfang des aufblasbaren
Abschnitts zu verteilen. Die Vorderseite der Motorgondeln ist vorzugsweise
stromlinienförmig,
um den Luftwiderstand zu reduzieren. In gleicher Weise ist auch
das Heck 52 der Motorgondeln starr, um eine Stütze für den daran
getragenen Außenbordmotor 54 bereitzustellen.
Wenn eine andere Antriebsform verwendet wird, wie zum Beispiel Wasserdüsen, können die
die Wasserdüsen
antreibenden Motoren, je nach Wunsch, weiter vorne in den Motorgondeln 44 angeordnet
werden. Bei beiden Fällen
können
die Motorgondeln 44 darin faserverstärkte Verbundröhren oder
Stäbe 56 aufweisen,
wie in 9 und 10 gezeigt, um eine Ausrichtung des
Achterabschnitts 52 der Motorgondel hinsichtlich des Bugabschnitts 50 der
Motorgondel beizubehalten. Ferner sind in diesen Figuren die Anlenkungen 46 besser
erkennbar, wenngleich im wesentlichen jede Anlenkkonfiguration verwendet
werden kann, die Anlenkungen umfasst, die einfach flexible Elemente
aufweisen, die die Rümpfe
und Motorgondeln verbinden. In dieser Hinsicht können die Motorgondeln durch
Motorgondeln anderer Konfigurationen ausgetauscht werden, insbesondere
mit anderen Energieversorgungen bzw. Antrieben für andere Anwendungen des Wasserfahrzeugs,
wie zum Beispiel Außenborder
für einen
Hochgeschwindigkeitsbetrieb und Wasserdüsen für Seichtwasserbetrieb, Anlanden und
dergleichen.
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Bei
den hier offenbarten Ausführungsformen,
laufen die Motorgondeln nach außen
zu einer größeren Querschnittsfläche an deren
Heck zu, um einen besseren Auftrieb für das Gewicht der Motoren bereitzustellen,
wenn sich das Schiff nicht bewegt oder mit niedriger Geschwindigkeit
bewegt. Bei anderen Ausführungsformen
kann jedoch das nach außen
Zulaufen nicht verwendet werden. Beispielhaft bei einer Konfiguration,
die eine Wasserdüse
verwendet, kann der Motor weiter vorne in der Motorgondel angeordnet
sein, das Motorgewicht besser entlang der Länge der Motorgondeln verteilt
sein und sogar etwas von dem Motorgewicht kann an das Heck des jeweiligen
Rumpfs gekoppelt sein.
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Die 5 und 6 geben
eine Seitenansicht von einem bzw. eine Draufsicht auf einen der Rümpfe 34 wieder.
Im allgemeinen haben die Rümpfe
vorzugsweise einen gleichförmigen
kreisförmigen Querschnitt über den
größten Teil
ihrer Länge
(sofern nicht gebogen), mit einem verjüngten, nach oben gebogenen
Nasenabschnitt 60. Die Rümpfe können wie die Motorgondeln der
Oberfläche
des Wassers im allgemeinen unabhängig
folgen, weil die Rümpfe
dieser und anderer Ausführungsformen
an die Kabine durch flexible Elemente gekoppelt sind. Zum Beispiel
veranschaulichen 7 und 8 die unabhängige Bewegung
von Rümpfen 34,
der man begegnet, wenn ein Wellengang in einem Winkel überquert
wird. Die Anlenkung der Motorgondeln, in dieser Ausführungsform
der Motorgondeln 44 an den Rümpfen 34, ermöglicht dem
Heck der Motorgondeln, und genauer dem Propeller und dem verbundenen
unteren Teil der Außenbordmotoren
(oder Wasserdüseneinlässe, etc.),
im Wasser zu bleiben, selbst wenn das Heck eines oder beider Rümpfe 34 dazu
neigt, sich aus dem Wasser zu heben. Dadurch dämpfen die flexiblen Elemente 38 die
Fahrt und erlauben zudem eine unabhängige Bewegung jedes Rumpfs,
um dem Rumpf zu ermöglichen,
mit hoher Geschwindigkeit über
das Wasser zu fahren ohne das Wasser wegzudrücken, und somit ohne die hohen
Energieverluste durch das sogzusagen Wasser-aus-dem-Weg-Treiben.
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Ferner
sind in den 5 und 6 die flexiblen "Schotten" 62 verdeckt
gezeigt, welche die Rümpfe
in Kammern aufteilen. Dies liefert nicht nur ein Sicherheitsmerkmal,
sondern kann auch die Einstellung eines Aufblasdruckes für jede Kammer
ermöglichen,
um den Luftwiderstand zu minimieren und die gewünschte Fahrt über die
Wellen vorzusehen.
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Die 7 und 8 veranschaulichen
die unabhängige
Bewegung der Rümpfe
und Motorgondeln in parallelen, vertikalen Ebenen. Die bereitgestellt
Flexibilität
kann auch eine gewisse Beweglichkeit der Rümpfe in einer horizontalen
Ebene ermöglichen.
In dieser Hinsicht kann man sich ein mögliches Stabilitätsproblem
vorstellen, insbesondere falls, wenn sich die Rümpfe weiter auseinander bewegen, sie
zur Spurweitenverbreiterung neigen, und wenn sie sich näher zusammen
bewegen, sie zur Spurweitenverringerung neigen. Um dies zu vermeiden,
werden vorzugsweise die Achsen der Rümpfe im wesentlichen in parallelen
vertikalen Ebenen bleiben, wenn sie weiter auseinander oder näher zusammen abgelenkt
werden. Wenn jedoch eine derartige Instabilität bei einer speziellen Implementierung
der vorliegenden Erfindung festgestellt wird, können Dämpfungsvorrichtungen in oder über der
flexiblen Stütze, zwischen
der Kabine und Rümpfen
oder sogar zwischen Rümpfen,
je nach Wunsch vorgesehen werden. In dieser Hinsicht erstrecken
sich die flexiblen Elemente bei den zwei speziell hier offenbarten
Ausführungsformen
zwischen den Rümpfen
und der Kabine, wobei jedoch klar sein sollte, dass sich bei anderen
Ausführungsformen
ein oder mehrere flexible Elemente zwischen Rümpfen erstrecken können. Als ein
Beispiel, kann ein flexibles Element die Vorderabschnitte der zwei
Rümpfe
koppeln, um im wesentlichen eine konstante Trennung zwischen diesen
Bereichen der Rümpfe
aufrechtzuerhalten und die zuvor genannte mögliche Instabilität zu verhindern.
Jedoch ist bei einem Prototyp gemäß der Ausführungsform der 2 bis 10 keine
derartige Instabilität
festgestellt worden, möglicherweise
aufgrund des relativ kiellosen Designs und der Dämpfungswirkung des Wassers.
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Gewerbliche
Anwendungen dieses Schiffstyps, aber nicht darauf beschränkt, sind:
- 1) sehr schnelle Rettungsschiffe mit großer Reichweite,
weichen Seiten und der Möglichkeit,
Menschen aus dem Wasser mit Technologien zu bergen, die von Hubschraubern
verwendet werden;
- 2) sehr schneller Streifendienst mit einer stärker erweiterten
Reichweite als herkömmliche;
- 3) Freizeitfahrzeuge, die in ähnlichem Seegang mit der doppelten
Geschwindigkeit von verfügbaren
Schiffen bei gleicher Leistung betrieben werden können;
- 4) bemannte oder unbemannte militärische Schiffe mit sehr begrenzter
Radarsignatur, preiswert und leichter Nutzlast, in der Lage zum
Anlanden an Stränden
durch starke Brandung hindurch;
- 5) ozeanographische Schiffe zum Ausbringen von ferngesteuerten
Fahrzeugen (ROVs), U-Booten oder anderer Messvorrichtung: Diese
Untersuchungssysteme können
zwischen den Rümpfen von
der Kabine ohne Bedarf an schweren Kränen oder großen Schiffen
ausgebracht und aufgenommen werden. Es sei angemerkt, dass eine
mögliche
Ausführungsform
dieser Anwendung die folgende ist: der Vorderteil der Rümpfe kann
entleert und abgesenkt werden, um sagen wir einem U-Boot zu ermöglichen,
in das Wasser zu gleiten oder auf der dadurch erzeugten Rampe an
Bord gezogen zu werden. Nachdem diese Abläufe beendet sind, können die
Rümpfe
mit an Bord befindlichen Luftpumpen wieder aufgeblasen und der Segelvorzug
des Schiffs wieder hergestellt werden. Die letzte Ausführungsform
ist in den 11a bis 11d gezeigt.
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In
Bezug nun auf 12, ist eine andere Ausführungsform
der Erfindung ersichtlich, die Merkmale einschließt, die
leicht in jeder der anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung aufgenommen werden können. Wie in dieser Figur gezeigt, sind
Rümpfe 70 an
eine zentrale Struktur 72 durch ein oder mehrere Verbindungselemente 74 gekoppelt,
die, je nach Wunsch, starr oder elastisch sein können. Während mehrere Elemente 74 in
der Figur gezeigt sind, können
einzelne stromlinienförmige Strukturen
auf jeder Seite der zentralen Struktur 72 verwendet werden,
um diese fest über
und zwischen den zwei Rümpfen 70 zu
tragen. Das Modul 76 ist lösbar mit der zentralen Struktur 72 gekoppelt,
um, je nach Wunsch, freigebbar zu sein. In der in 12 gezeigten
Ausführungsform
können
ein oder mehrere Kabel 78 verwendet werden, um das Modul 76 in
das Wasser abzusenken, wobei das Modul 76 von dem Kabel
lösbar
ist, um selbst als separates Wasserfahrzeug zu dienen. Eine derartige
Anordnung ist insbesondere zu bevorzugen, um eine unabhängige Rettungsinsel
im Notfall bereitzustellen. Auch kann das Modul 76 mit
seinem eigenen Antriebssystem ausgestattet sein, um als Landungsboot
oder Tender zu dienen. In dieser Hinsicht kann, während Modul 76 im wesentlichen
jeden Typ Energieversorgung bzw. Antrieb verwenden kann, eine kleine
Wasserdüse
bei einigen Anwendungen Vorteile haben, zum Beispiel ästhetisch
ansprechender zu sein, wenn sich das Modul in seiner normalen angehobenen
Stellung befindet, um funktional in der Nähe von Häfen und geeignet für Seichtwasserbetrieb
und selbst das Anladen des Moduls zu sein, wie es bei einigen Anwendungen
gewünscht
ist. In dieser Hinsicht braucht das Modul selbst für derartige
Anwendungen keine Hochgeschwindigkeits- oder große Reichweitenfähigkeiten
zu haben, wenn es abgetrennt ist. Auch ermöglicht die Fähigkeit
zum Abtrennen des Moduls das Austauschen von Modulen für unterschiedliche
Funktionen, wie zum Beispiel dem Befördern von Fracht oder dem Befördern von
Passagieren, oder zu dem Zweck des Austauschens von Modulen mit
gleicher Funktion. Beispielhaft kann eine verbesserte Verwendbarkeit
des grundsätzlichen
Wasserfahrzeugs, das ein derartiges Merkmal aufweist, erreicht werden durch
die Fähigkeit,
dass ein geladenes Frachtmodul bei einer ersten Stelle abgetrennt
und sofort ein anderes Frachtmodul aufgenommen werden kann, das mit
einer anderen Nutzlast für
die nächste
Stelle beladen ist, ohne dass auf ein Modul gewartet werden muss,
das entladen und wieder beladen werden muss.
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Bei
den hier offenbarten Ausführungsformen sind
die flexiblen Rümpfe
und Motorgondeln aufblasbare Strukturen, deren geeignete Materialien
und Konstruktionstechniken bekannt sind und ein Aufblasen kann variiert
werden, um die beste Performance oder das daraus resultierende Wasserfahrzeug
zu erhalten. Jedoch können
auch andere flexible Materialien anstatt oder zusätzlich zu
aufblasbaren Strukturen verwendet werden. Als Beispiel können Schaum oder
schaumgefüllte
oder teilweise schaumgefüllte Strukturen
alleine oder zusammen mit aufblasbaren Strukturen verwendet werden,
um größere Flexibilität bezüglich der
Querschnittsform der Rümpfe
und/oder Motorgondeln, und maßgeschneiderte
Festigkeit und Flexiblität
alleine oder um die Rümpfe
herum zu erhalten. Als anderes Beispiel können die Rümpfe aufblasbar sein, wobei
die Motorgondeln mit geschlossenzelligem Schaumstoff gefüllt oder
im wesentlichen schaumgefüllte
Zellen sind, um die Motorgondeln vor dem Sinken zu bewahren, selbst
wenn sie durch Treibgut beschädigt
bzw. durchbohrt sind. Während
die vorliegende Erfindung hinsichtlich spezieller Ausführungsformen
offenbart worden ist, dient eine derartige Offenbarung den Zwecken
einer Veranschaulichung und nicht den Zwecken einer Beschränkung.