DE602526C - Gleitschiff - Google Patents

Gleitschiff

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DE602526C
DE602526C DEW85211D DEW0085211D DE602526C DE 602526 C DE602526 C DE 602526C DE W85211 D DEW85211 D DE W85211D DE W0085211 D DEW0085211 D DE W0085211D DE 602526 C DE602526 C DE 602526C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B1/00Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
    • B63B1/02Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
    • B63B1/10Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with multiple hulls
    • B63B1/107Semi-submersibles; Small waterline area multiple hull vessels and the like, e.g. SWATH

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

Bei der Konstruktion von Seeschiffen geht die Tendenz dahin, den Widerstand des Wassers gegen die Fortbewegung und die Wirkungen der Wellenbewegungen möglichst zu verringern. Zum Zweck der Widerstandsverminderung werden die Formen der Schiffskörper möglichst der Stromlinienform angepaßt und die Wirkungen der Wellenbewegung durch entsprechende Lage des Schwerpunktes, Ausgleichtanks oder Kreisel abgeschwächt. Ferner hat man Versuche gemacht, den Widerstand, des Wassers durch entsprechende Gestaltung des Schiffsbodens in Gleitschiffen zu vermindern, indem ein Teil des
!5 Schiffskörpers oder auch der ganze Körper im Verlauf der Schnelligkeitssteigerung aus dem Wasser gehoben wurde und die Fortbewegung auf dem eine Tragfläche bildenden Boden oder gesondert angebrachten Tragflächen erfolgte. Auch sind, wenigstens durch Patentschriften, Erfindungen bekannt, bei denen die Wirkung der Wellenbewegung, welche gerade bei Gleitschiffen besonders stark ist, dadurch aufzuheben versucht wird, daß man Tragflächen oder Führungsflächen auch unter Wasser angeordnet hat, welche diese Oberflächenschwankungen ausgleichen sollen. Dieser richtigen Tendenz scheinen aber in der Ausführung starke Mängel beigegeben worden zu sein. Um Gleitschiffe auch mit Unterwasserflächen für Seeverkehr gegen Seitenschwankungen unempfindlich zumachen, müßten sie sehr breit und der Wasserschläge wegen schwer gebaut werden. Ferner müßten sie, um die Last des Schiffskörpers sowie den für größere Fahrten nötigen Brennstoff zu heben, außergewöhnlich starke Maschinen haben, die wieder zuviel Brennstoffvorrat brauchen, um dessen Gewicht noch zu heben. Die Verhältnisse'liegen hier ganz ähnlich wie im Flugzeugbau, nur mit dem Unterschied, daß der Wasserschlag und die Widerstandskraft des Wassers viel stärkere Konstruktionen und dadurch größere Gewichte bedingen. Es ist also auf dem Wege des reinen Gleitschiffes kaum möglich, die widerstreitenden Verhältnisse zu meistern. Diese Erwägungen haben zu der vorliegenden Erfindung geführt. Die ihr zugrunde liegende Idee ist folgende: Um den Widerstand des Wassers möglichst zu beseitigen, muß der eigentliche Schiffskörper, der die Räume für Aufenthalt, Maschinen und Ladung enthält, sich vollständig über Wasser befinden. Die Hebung des Schiffes darf nur durch Tragflächen erfolgen, deren ein System b auf der Oberfläche des Wassers sich befindet, sobald die Schnelligkeit sich so weit gesteigert hat, daß das Schiff hochsteigt, während das andere System c in tiefem Wasser die Führung gibt. Die Tragflächen müssen so angeordnet sein, daß das Wasser der Wellen, besonders der starken Bugwellen, ungehindert über sie strömen kann, ohne den Schiffskörper selbst zu erreichen. Das zu hebende Schiff muß vom Brennstoff entlastet sein. Insoweit haben bereits frühere Konstrukteure in bezug auf eines oder mehrere dieser Grundprinzipien gearbeitet, aber, wie erwähnt, ohne BeSeItIgUnS; der dadurch bedingten Schwierigkeiten. Hier geht die vorliegende Erfindung neue Wege. Sie verzichtet auf die Breite des Baues gegenüber

Claims (1)

  1. dem Gleitschiff, ähnlich wie bei dem Motorrad gegenüber dem Automobil, und stellt ein schmales, in einer Ebene liegendes System dar, bei welchem Brennstofftank d und Schiffskörper α getrennt sind und nur durch starke vertikale Wände e und / verbunden sind. Diese Wände tragen die beiden Tragflächensysteme und die zur Aufrechterhaltung der Stabilität und zur Seitensteuerung nötigen Steuerflächen g. Die Unterwasserleitflächen werden zweckmäßig so ausgebaut, daß sie einen Teil der Last mittragen, also in einen kleinen Winkel zur Horizontalen angestellt.
    Der Brennstofftank liegt dicht unter
    ig der Wasseroberfläche als stromlinienförmiges Rohr von annähernd Schiffslänge und stellt eine Stabilisierungsdrehachse dar, um die das ganze System pendeln kann, so daß die durch Winddruck auftretenden Neigungen des hochliegenden Schiffskörpers, umzukippen, während der Fahrt durch die in tiefem Wasser liegenden entsprechend schräggestellten Steuerflächen ausgeglichen werden, ähnlich wie bei dem Motorrad die Gleichgewichtslage durch Stellung des Vorderrades wiederhergestellt wird. Dadurch, daß der Brennstofftank allein im Wasser schwimmt und durch sein Auftriebs vermögen imstande ist, sich selbst und den Brennstoff, der ja leichter ist als Wasser, zu heben, sind die großen Schwierigkeiten der Hebung des großen Brennstoffgewichtes beseitigt, die viel größer sind als die Widerstandüberwindung des langen Tanks. Durch die Lage des Tanks dicht an den oberen Tragflächen, wird vermieden, daß bei nicht ganz gefülltem Tank und Schräglage des Schiffes Auftriebskräfte^des Tanks Kippmomente hervorrufen können. So ist es auch möglich, eine Konstruktion zu schaffen, die versteift genug ist, dem Wasserdruck Widerstand zu leisten und schmal genug, wenig Widerstand zu bilden. Die Konstruktion kann gegenüber einem reinen Gleitschiff verstärkt werden, da die Hauptlast, der Brennstoff, nicht gehoben wird, während durch die eigenartige schmale Konstruktion das Baugewicht sehr niedrig gehalten werden kann. Da das Steigschiff einen sehr großen Tiefgang besitzen würde vom schwimmenden Schiffskörper bis zu den Un-
    so terwassertragflächen und dadurch für viele Häfen nicht befahrbar wäre, so ist der unter Wasser befindliche Teil h der vertikalen Wände e und damit die Tragflächen c durch hydraulischen Druck einziehbar angeordnet, wie in Fig. 2 dargestellt, so daß sie am Tank anliegen und erst während der Anfahrt wieder herausgedrückt werden.
    Das Gleitschiff nach der Erfindung stellt also eine ganz neuartige Konstruktion dar, welche aus einem hoch über Wasser befindliehen Schiffskörper und einem im Wasser schwimmenden, dicht an den oberen Tragflächen liegenden langen Tank besteht, welche nur durch starre vertikale Wände verbunden sind, deren hintere, f, die zu den Schiffsschrauben führende Welle aufnimmt, und welche in ihren ausschiebbaren Verlängerungen horizontale Unterwassertragflächen und vertikale Steuerflächen tragen, welche die Stabilität des Schiffes gegen Seitenschwankungen aufrechterhalten, wobei der Tank als_ Stabilisierungsdrehachse dient. Durch verschiedene Stellung der vertikalen Steuerflächen wird die Seitensteuerung betätigt. Der als starkes, mit Kreuzwänden versteiftes Rohr ausgebildete Tank dient als Versteifung der Konstruktion und nimmt alle Schübe der Schraube auf.
    Durch diese erfindungsgemäße Konstruktion wird das geringste Maß von Wasserwiderstand vereinigt mit Schwankungssicherheit gegen Wellen, da diese über die oberen Tragflächen abströmen können und die Unterwasserflächen das Schiff in einer Fahrtebene leiten, und vereinigt mit Sicherheit gegen Seitenschwankungen, da letztere sofort durch Verstellung der Seitensteuer ausgeglichen werden können, wobei die Entlastung des steigenden Schiffes vom Gewicht des Brennstoffes hinzukommt.
    Patentawöproch :
    Gleitschiff, dessen Rumpf durch Wassertragflächen, die an in der Mittellängsebene liegenden Armen angeordnet sind, bei Fahrt vollständig aus dem Wasser herausgehoben wird und mit an senkrechten Mittelwänden unterhalb der Wassertragflächen angeordneten, dauernd in tief getauchtem Zustand verbleibenden horizontalen Dämpfungsflächen versehen ist, da- 1°° durch gekennzeichnet, daß der Brennstoff in an sich bekannter Weise in einem im Wasser verbleibenden, in der Mittellängsebene liegenden stromlinienförmigen Behälter von einer Länge, annähernd gleich der Schiffslänge, untergebracht ist, wobei der Behälter dicht unterhalb der Wassertragflächen angeordnet ist und die unterhalb dieses Behälters vorstehenden, an ihren Enden dieDämpfungsflächen tragenden Vertikalwände in ihrem unteren Teil mit Vertikalrudern versehen sind, derart, daß durch Legen der Ruder nach derselben Seite hin ein regelbares stabilisierendes Moment mit Bezug auf die Achse des Brennstoffbehälters erzeugt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW85211D 1931-03-01 1931-03-01 Gleitschiff Expired DE602526C (de)

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DEW85211D Expired DE602526C (de) 1931-03-01 1931-03-01 Gleitschiff

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2491541A (en) * 1947-07-25 1949-12-20 Woodin John Cheever Aquaplane
DE888515C (de) * 1951-06-13 1953-09-03 Friedrich Hermann Wendel Schnellschiff
DE1039868B (de) * 1954-11-25 1958-09-25 Friedrich Hermann Wendel Wasserfahrzeug mit Unterwasser-Laengstragflaechen
US2906228A (en) * 1954-11-25 1959-09-29 Wendel Friedrich Hermann High-speed vessel
US3081728A (en) * 1960-07-15 1963-03-19 Bullard Co Hydrofoil craft
DE1189884B (de) * 1959-10-01 1965-03-25 Licentia Gmbh Wasserfahrzeug

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