DE3884794T2 - Schnellboot mit zwei Tragflügeln. - Google Patents

Schnellboot mit zwei Tragflügeln.

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DE3884794T2
DE3884794T2 DE88870103T DE3884794T DE3884794T2 DE 3884794 T2 DE3884794 T2 DE 3884794T2 DE 88870103 T DE88870103 T DE 88870103T DE 3884794 T DE3884794 T DE 3884794T DE 3884794 T2 DE3884794 T2 DE 3884794T2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B1/00Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
    • B63B1/16Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving additional lift from hydrodynamic forces
    • B63B1/18Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving additional lift from hydrodynamic forces of hydroplane type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H7/00Propulsion directly actuated on air
    • B63H7/02Propulsion directly actuated on air using propellers

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schnellboot, enthaltend ein Cockpit für wenigstens einen Piloten zum Steuern von Luftantriebsmitteln, zwei Tragflügel und einen Kielflügel
  • Aus der FR-A-1 579 611 ist ein Schnellboot bekannt, enthaltend ein Cockpit für wenigstens einen Piloten, Luftantriebsmittel, Tragflügel und einen Hauptkielflügel, bei dem die Luftantriebsmittel wenigstens einen einzigen, nicht ausrichtbaren Propeller mit Steuerrudern enthalten, während die Tragflügel mit Steuerklappen versehen sind. Das Boot wird durch Einwirken auf die Steuerruder gesteuert, während die seitliche Stabilität durch die Klappen beeinflußt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schnellboot zu schaffen, das eine monolithische Struktur aufweist und das, trotz der Abwesenheit von sich beweglich erstreckenden Teilen, die die Steuerung beeinflussen, wie beispielsweise sogenannte Klappen, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gesteuert werden kann und bei erhöhter Geschwindigkeit aus dem Wasser herausgehoben wird.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Antriebsmittel wenigstens zwei Luftpropeller enthalten, die jeweils individuell ausrichtbar sind und daß die relativen, längsgerichteten Stellungen der Propeller und des Kielflügels in bezug auf das Boot derart sind, daß, wenn die Propeller so ausgerichtet sind, daß sie eine nach unten gerichtete Antriebskomponente erzeugen, diese Komponente eine Veränderung der Längsausrichtung des Bootes bewirkt, nämlich ein Ansteigen des Buges im Verhältnis zum Heck, so daß das Schnellboot durch Steuern der Luftpropeller gesteuert werden kann, ohne daß Luftklappen notwendig sind.
  • Gemäß der Erfindung liegt ferner das aerodynmische Zentrum des Bootes, in Längsrichtung gesehen, hinter dem Schwerpunkt des Bootes.
  • Außerdem wird gemäß der Erfindung der Kielflügel mit einem Abstand vom Bug befestigt, der im wesentlichen der halben Länge des Rahmens des Schnellbootes entspricht.
  • Weiterhin greift erfindungsgemäß die durch die Luftpropeller erzeugte Antriebskraft über dem Schwerpunkt des Schnellbootes an.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Tragflügel ein sogenanntes Haifischprofil, d. h. eine Dreiecksform mit einer starken oberen Abrundung, auf.
  • In einer möglichen Alternative weisen die Tragflügel ein Dreiecksprofil auf.
  • Weitere Details und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Beschreibung eines erfindungsgemäßen Schnellbootes aufgezeigt. Die Beschreibung ist lediglich beispielhaft und begrenzt nicht den Schutzumfang der Erfindung. In der Zeichnung zeigen
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schnellbootes,
  • Fig. 2 eine Aufsicht eines Schnellbootes gemäß der Fig. 1,
  • Fig. 3 eine Aufsicht einer möglichen Ausgestaltung des Schnellbootes gemäß den Fig. 1 und 2,
  • Fig. 4 eine Vorderansicht des Kielflügels,
  • Fig. 5 eine Unteransicht des Kielflügels,
  • Fig. 6 bis 9 schematische Darstellungen von vier aufeinanderfolgenden Stellungen des Schnellbootes, beginnend mit der Stellung des Schnellbootes beim Stillstand und endend mit einer komplett aus dem Wasser gehobenen Stellung bei einer entsprechend erhöhten Geschwindigkeit.
  • Das Schnellboot gemäß den Fig. 1 bis 9 enthält einen Rahmen 1, in dessen Mitte das Cockpit für einen, und in einigen Fällen für zwei, Piloten angeordnet ist. Auf beiden Seiten des Cockpits erstrecken sich seitliche Flügel 3. Sie zeigen das wohlbekannte Haifischprofil, d. h., es sich unterscheidet von dem ebenfalls bekannten Dreiecksprofil durch eine obere sehr starke Abrundung. Die Erfindung ist ebenfalls auf ein Schnellboot mit dem bekannten Dreiecksprofil anwendbar, obwohl die Stabilität des Schnellbootes mit solch einem Profil nicht die Stabilität eines Schnellbootes mit einem Haifischprofil erreicht. Die folgende Beschreibung entspricht somit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel.
  • Die Fig. 2 und 3 beziehen sich auf zwei verschiedene Ausführungsbeispiele, die sich nur durch die Tatsache unterscheiden, daß sich die Kanten der Tragflügel 3 entsprechend der Form eines reinen Bogens (Fig. 2) erstrecken oder durch zwei sich kreuzende, gerade Linien gebildet werden (Fig. 3).
  • Das Cockpit erstreckt sich in Längsrichtung so weit und wird so weit durch den profilierten Mittelflügel verlängert, daß die Richtungsstabilität des Schnellbootes in beachtlichem Maße erhöht wird.
  • Auf seiner Unterseite ist das Schnellboot mit einem wesentlichen Teil, nämlich dem Kielflügel 5, versehen. Der Kielflügel ist ungefähr auf halber Länge, beginnend vom Bug des Bootes, angeordnet. Der Kielflügel weist eine vertikale und eine horizontale Komponente auf. Die vertikale Komponente 6 bestimmt den Abstand zwischen dem Kiel des Schnellbootes und der Kufe 7, die die horizontale Komponente des Kielflügels bildet. Der Kielflügel zeigt eine Form, die in den Fig. 1, 4, ,5 und 6 bis 9 klar erkennbar ist.
  • Die Seitenansicht des Kielflügels zeigt eine Form, die zu der Kufe 7 hin stark abgerundet ist, während er in der Vorderansicht spitz nach vorne zuläuft. Der Mittelteil des Kielflügels verbreitert sich zur Rückseite hin. Unter dem hydrodynamischen Gesichtspunkt können mehr Alternativen von Kielflügeln gebildet werden, als in den Figuren gezeigt sind.
  • Die wesentliche Funktion der Kufe 7 des Kielflügels ist das Herausheben des Schnellbootes aus dem Wasser, wenn sich die Geschwindigkeit erhöht. Der Kielflügel, wenigstens die vertikale Komponente desselben, spielt eine wichtige Rolle für die Richtungsstabilität, die in erster Linie dem sogenannten Haifischprofil zuzurechnen ist.
  • Der Antrieb, die seitliche Stabilität und die Handhabbarkeit des Schnellbootes sind aufgrund zweier ausrichtbarer Luftpropeller 8 gegeben, die am Heck des Schnellbootes angebracht sind. Es ist wesentlich, daß die Antriebskraft durch den Piloten durch mehrere Komponenten, die unabhängig voneinander sind, ausgerichtet werden kann. Dank der wesentlichen Eigenschaft zeigt das Schnellboot, das bei hoher Geschwindigkeit aus dem Wasser gehoben wird und mittels seiner Kufe auf dem Wasser bleibt, bemerkenswerte Navigiereigenschaften. Das erfindungsgemäße Schnellboot kann, unabhängig von seiner Geschwindigkeit und an erster Stelle von der Richtung seiner Luftpropeller, verschiedene Stellungen einnehmen: - Ohne Antrieb schwimmt das Schnellboot auf dem Wasser; - Wenn die Propeller im Sinne eines horizontalen Antriebs aktiviert sind, wird das Schnellboot angetrieben, während es noch auf dem Wasser schwimmt. - Durch Anwendung einer schräg nach unten gerichteten Komponente zum Antriebsvektor der Propeller, richtet sich das Boot selbst mit seinem Bug aus dem Wasser aus. Bei einer genügenden Geschwindigkeit wird das Boot mittels der Kufe aus dem Wasser gehoben, die dann auf dem Wasser liegt.
  • - Die Steuerung der Luftpropeller, indem auf sie eine unterschiedliche vertikale und nach unten gerichtete Komponente ausgeübt wird, ist daher wesentlich, um mit dem Schnellboot Kurven zu fahren, ohne daß seine Stabilität verlorengeht. Wenn die Propeller des Bootes wie gewünscht ausgerichtet werden, reagiert das Schnellboot unmittelbar. - Bei einer Wegnahme der Antriebskraft geht das Schnellboot sofort zum Wasserspiegel runter.
  • Bei normaler Geschwindigkeit, d. h. wenn das Schnellboot sich mit seinem Rahmen außerhalb des Wassers befindet, wird die notwendige Zugkraft durch die Kufe 7 auf der Unterseite des Kielflügels 5 bereitgestellt. Die Tragflügel 3, die aufgrund der Nähe zum Wasserspiegel im sogenannten Grundeffekt arbeiten, tragen ebenfalls zur Zugkraft bei.
  • Da die durch die Kufe 7 bedingte Zugkraft relativ nah an der rückwärtigen Bordseite 9 des Schnellbootes angreift, liegt das aerodynamische Zentrum, d. h. der Punkt, um den das Moment der gesamten Zugkraft, bei einer bestimmten Geschwindigkeit, unabhängig vom Winkel des Schnellbootes ist, relativ nahe am Heck des Bootes. Dieser Punkt liegt in jedem Fall, in Navigationsrichtung des Schnellbootes gesehen, weit hinter dem Schwerpunkt des Schnellbootes. Dies erklärt die Längsstabilität des Schnellbootes.
  • Die seitliche Stabilität läßt sich durch den Grundeffekt der Tragflügel 3 erklären. Zwischen den Tragflügeln und dem Wasserspiegel wird ein Überdruck aufgebaut, der mit abnehmendem Abstand zwischen den Tragflügeln und dem Wasserspiegel wichtiger wird. Auf der Oberseite der Tragflügel wird ein Unterdruck aufgebaut, der durch die auf der Vorderseite durch das Profil erzeugte Verwirbelung hervorgerufen wird.
  • Bei einer seitlichen Kränkung des Bootes erhöht sich der Überdruck unter den Tragflügeln auf der Seite, wo der Abstand zwischen dem Wasserspiegel am kleinsten ist und verringert sich auf der Seite, wo der Abstand am größten ist, während die Strömung auf der Oberseite im wesentlichen nicht verändert wird. Dies erklärt die Ursache für das seitlich stabilisierte Drehmoment.
  • Experimente haben gezeigt, daß die zwei wichtigsten Phänomene, die die auf die Struktur des Schnellbootes wirkenden Kräfte verursachen, einerseits der hydrodynamische Effekt auf dem Kielflügel und andererseits die aerodynmischen Kräfte auf dem Flügelprofil sind.
  • Die aerodynamischen Kräfte, die auf die Struktur wirken, können in den Grundeffekt und das Arbeiten des Profils unterteilt werden. Die Zugkraft auf die Struktur aufgrund des Arbeitens des Profils ist, aufgrund des kleinen Verhältnisses von der Flügelbreite zu der Profiltiefe, in der Tat sehr klein. Es ist auch ersichtlich, daß die Befestigung der beiden Luftpropeller für die Gewährleistung der Stabilität des Schnellbootes eines wesentliche Rolle spielt. Die voneinander unabhängige Befestigung der beiden Luftpropeller ist zudem auch eine wichtige Eigenschaft der Erfindung. Es ist ebenso wichtig, daß die durch jene Propeller erzeugten Kräfte an einem Punkt auf dem Schnellboot angreifen, der oberhalb des Schwerpunktes des Bootes liegt.
  • Schließlich kann noch ein kleineres Konstruktionsdetail erwähnt werden, das darin liegt, daß die äußeren Bereiche der Tragflügel entweder schwenkbar oder abmontierbar sind. Die Linie, an der die Schwenkbewegung der seitlichen Enden der Tragflügel 3, oder im anderen Falle die Demontierbarkeit derselben, ermöglicht werden kann, ist durch die Linie 10 angezeigt. Durch eine zeitweilige Verkleinerung der Flügelbreite der Tragflügel, können gewisse Transportprobleme auf einfache Art und Weise gelöst werden.
  • Das Vorhandensein von zwei schwenkbeweglichen oder abnehmbaren Strukturen der Tragflügel steht nicht der Tatsache entgegen, daß das erfindungsgemäße Schnellboot eine monolithische Struktur aufweist.
  • Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist und eine Vielzahl von Modifikationen vorgenommen werden kann, ohne daß der Schutzbereich der Patentanmeldung verlassen wird.

Claims (6)

1. Schnellboot enthaltend einen Rahmen mit einem Cockpit für wenigstens einen Piloten zum Steuern von Luftantriebsmitteln, zwei Tragflügel und einen Kielflügel, dadurch gekennzeichnet, daß - die Antriebsmittel wenigstens zwei Luftpropeller (8) enthalten, die jeweils individuell ausrichtbar sind, - die relativen, längsgerichteten Stellungen der Propeller (8) und des Kielflügels (5) in bezug auf das Boot derart sind, daß, wenn die Propeller (8) so ausgerichtet sind, daß sie eine nach unten gerichtete Antriebskomponente ergeben, diese Komponente eine Veränderung der Längsausrichtung des Bootes bewirkt, nämlich ein Ansteigen des Buges im Verhältnis zum Heck, so daß das Schnellboot durch Steuern der Luftpropeller gesteuert werden kann, ohne daß Luftklappen notwendig sind.
2. Schnellboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aerodynamische Zentrum des Bootes, in Längsrichtung gesehen, hinter dem Schwerpunkt des Bootes liegt.
3. Schnellboot nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kielflügel (5) mit einem Abstand vom Bug befestigt ist, der im wesentlichen der halben Länge des Rahmens des Schnellbootes entspricht.
4. Schnellboot nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Luftpropeller (8) erzeugte Antriebskraft über dem Schwerpunkt des Schnellbootes angreift.
5. Schnellboot nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflügel ein Haifischprofil, d. h. eine Dreiecksform mit einer starken oberen Abrundung, aufweisen.
6. Schnellboot nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflügel ein Dreiecksprofil aufweisen.
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