DE460399C - Motorsegelschiff - Google Patents

Motorsegelschiff

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DE460399C
DE460399C DEB128772D DEB0128772D DE460399C DE 460399 C DE460399 C DE 460399C DE B128772 D DEB128772 D DE B128772D DE B0128772 D DEB0128772 D DE B0128772D DE 460399 C DE460399 C DE 460399C
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sailing ship
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sail
axis
motor
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DEB128772D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/06Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B1/00Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
    • B63B1/16Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving additional lift from hydrodynamic forces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Description

  • Motorsegelschiff. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein 1Iotorsegelschiff mit :einem steifen Drachensegel nach Bauart der Flugzeugflügel, das mit Flossen, ähnlich den Brustflossen eines Fisches, verbunden ist und mit diesen um eine Längsachse des Fahrzeugs gekippt werden kann. Das vornüber geneigte, verstellte Drachensegel erhält im seitlichen Gegenwind und schräg gekippter Lage einen Auftrieb, der eine nach oben gerichtete senkrechte und eine nach vorn gerichtete wagerechte Komponente besitzt. Erstere vermindert die Wasserverdrängung des Fahrzeugs, letztere übt die vorwärtstreibende Segelwirkung aus. Durch Mitnahme in die Schrägstellung des Segels taucht eine Flosse im Wasser unter und begrenzt die durch die Hubkraft des Drachensegels hervorgerufene seitliche Abtrift, ohne daß der Fahrzeugrumpf wie bei einem normalen Kiel eine Kippwirkung erfährt. Die Tauchflossen sind um eine Achse parallel zur Flossenlängsachse drehbar. Die dadurch geschaffene Veränderlichkeit des Anstellwinkels. der Tauchflossen ermöglicht leine brustfiossen-oder fischschwanzartige Wirkung derselben beimAuf-undNiedertauchen undgestattet auch, die Wandung des Rumpfes über Wasser als vortreibende Segelfläche zu benutzen, weil ein gegebener Neigungswinkel der untergetauchten Flossen eine entsprechende Abtrift des Fahrzeugs bedingt. Beim Kreuzen scharf am Wind erzeugt das Mitwirken von Motorschubkraft im Gegensatz zu den gewöhnlichen Segelschiffen eine Steigerung der Fahrtgeschwindigkeit durch Benutzung des Windes als Aufwind am steifen Drachensegel. Die den Kippwirkungen dieses Segels als Dämpfungsorgan zugeordnete Abtrifttauchflosse wirkt dabei gleichzeitig auf Vortrieb. Die Größe der Kraftübertragung des Windes an die untergetauchte Flosse steigt mit der Windstärke, ohne daß mit der Zunahme des Windes die am gewöhnlichen Segelschiff bekannten Nachteile auftreten.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. t die Seitenansicht des Fahrzeugs und Abb. z eine Vorderansicht mit schräg gekipptem Drachensegel und eingetauchter Flosse.
  • Der Rumpf t des Fahrzeugs ist als bequeme Fahrerkabine gestaltet und in Leichtbauart ausgeführt. Im vorderen Drittel besitzt der Rumpf eine Aussparung, in die das ;starre Turmgerüst 2 um die Längsachse des Fahrzeugs schwenkbar in den Lagern 3 eingesetzt ist. Oben besitzt das Turmgerüst einen Lagerring 4., dessen Achse parallel der senkrechten Turmachse liegt. In diesem Lagerring ist das steife Drachensegel s mittels eines Rohransatzes 6 wagerecht schwenkbar eingesetzt. Die Verriegelung beider Teile kann bei Brückendurchfahrten gelöst werden, um das Segel in Längsrichtung des Fahrzeugs zu verschwenken. . Das Drachensegel 5 ist in drei Tragdeckflügel unterteilt. In dem feststehenden Mitteltragdeck sind der linke und der rechte Tragdeckflügel mittels Zapfen um eine Querachse verstellbar gelagert. jeder dieser Flügelzapfen endigt frei über den Rohransatz 6 und trägt dort die Seilrollen 7, 7'. Das Verstellen der Flügel geschieht durch die im Rumpf i gelagerten Handräder io und i i unter Vermittlung der Zugseile, die von den Seilrollen 7, 7' über die Rollen 8, 8' zu den an den Achsen der Handräder befestigten Rollen 9, g' laufen. Dadurch, daß die Seilzüge durch die Achse des Lagerringes 4. und die Kippachse des Turmes gehen, isst erreicht, daß sowohl beim IGppen des Drachensegels als auch bei dessen Schwenken in die Längsrichtung des Fahrzeugs die Seilzüge keine nennenswerten Längen- und Spannungsänderungen erleiden.
  • Unten am Turmgerüst sind die Tauchflossen 12 und 13 auf Achsen verstellbar gelagert. Sie werden durch den seitlich wirkenden Wasserdruck selbsttätig dadurch verstellt, daß der Flossenteil hinter der Lagerungsachse bei gleichem Auftrieb eine größere Angriffsfläche erhält als der Flossenteil vor der Lagerungsachse, d. h. die Achse der Flosse ist etwas nach vorn vorverlegt. Das Ausweichen der Flossen 12 und 13 vor dem seitlichen Wasserdruck isst durch einen einstellbaren Anschlag auf wenige Grade begrenzt.
  • Die Motorenanlage befindet sich im hinteren Drittel des Rumpfes i und ist üi Schachtbauart eingesetzt. Das hintere Ende des, Rumpfes endigt keilförmig und ist als Seitensteuer im Winde ausgebildet, das mittels. Fußhebels betätigt wird. Zur Unterstützung der imWinde erzielten Seitensteuerwirkung taucht eine Verlängerung i q. ins Wasser ein. .
  • Das Kippen des Drachensegels um die Längenachse des Fahrzeugs hat den Zweck, in weitem Bereiche seitliche Gegenwinde aufzufangen und diese bei vollem Motorenantrieb als Aufwinde am Drachensegel wirksam zu machen. Durch die Seitenkraft des schräg gekippten Segels wird dem Fahrzeug eine seitliche Abtrift erteilt, deren Größe durch den Anschlag der Flossen bestimmt ist. Infolge der Abtrift wird der resultierende Auftrieb des Segels nach vorn geneigt und so der Luftwiderstand der Tragdeckflügel bei vollem Motorenantrieb ganz aufgehoben oder stark vermindert. Außerdem übt der Luftdruck an der Rumpfwand bei seitlicher Abtrift eine vortreibende Wirkung aus. Ohne Motorenantrieb erzeugt das Drachensegel durch Vornüberneigen in seitlichem Gegenwinde Vortrieb, wie das beim Kreuzen mit normalen Segelbooten der Fall ist, ohne daß aber das Boot durch Windkraft ins Wasser gedrückt wird. Bei Rückenwind bleibt das Turmgerüst in aufrechter Stellung, die Tragdeckflügel werden in die gestrichelte senkrechte Lage der Abb. i gedreht. Bei starkem Rückenwind werden zur Verkleinerung der Angriffsfläche für den Wind die Tragdeckflügel in ihre Rückenlage gedreht.
  • Durch wechselseitiges, Verstellen der Tragdeckflügel durch den Führer im Winde wird ein ,abwechselndes Kippen des, Drachensegels iii die linke und rechte Schräglage herbeigeführt. Dadurch ist .es möglich, direkt gegen den Wind ohne Motorenkraft zu segeln oder im Winde zu liegen; denn die vom Wasserdruck entsprechend geneigten Tauchflossen erzeugen Vortrieb beim Auf- und Niedertauchen im Wasser nach dem Prinzip des Fischschwanzpropellers.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Motorsegelschiff, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem Turmgerüst (2) mit an diesem angebrachten oberen Flügzeugtragdeck (5) und unteren Tauchflossen (i2, 13) gebildete Segelzellegegenüber dem aufrecht schwimmenden Schiffsrumpf (i) um eine in der mittleren Längenebene des Schiffes gelegene Längsachse begrenzt kippbar angeordnet ist.
  2. 2. Motorsegelschiff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flügel des Tragdecks (5) am Turmgerüst (2) um eine gemeinsame Querachse unabhängig voneinander vierdrehbar gelagert sind.
  3. 3. Motorsegelschiff nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Flugzeügtragdeck (5) um die senkrechteAchse des Turmgerüstes (2) schwenkbar ist. Motorsegelschiff nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen der Flügel des Tragdecks (5) Steuerseile dienen; die von den Tragdeckflügeln aus in der senkrechten Achse des Turmgerüstes (2) und über Seilrollen (8, 8') in der Kipplängsachse zu am Rumpf (i) gelagerten Handrädern (i o, i i) geführt sind,
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