DE51499C - Flugvorrichtung zum Schleppen von Fahrzeugen in verschiedener Höhe - Google Patents
Flugvorrichtung zum Schleppen von Fahrzeugen in verschiedener HöheInfo
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- DE51499C DE51499C DENDAT51499D DE51499DA DE51499C DE 51499 C DE51499 C DE 51499C DE NDAT51499 D DENDAT51499 D DE NDAT51499D DE 51499D A DE51499D A DE 51499DA DE 51499 C DE51499 C DE 51499C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H9/00—Marine propulsion provided directly by wind power
- B63H9/04—Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
- B63H9/06—Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels
- B63H9/069—Kite-sails for vessels
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung,
mittelst welcher ein Fahrzeug mit Zubehör, Insassen, Instrumenten u. dergl. in
passender Höhe in der Luft schwebend erhalten und nach Wunsch von Stelle zu Stelle
bewegt werden kann. Auch kann man die Einrichtung dazu benutzen, um Schiffe und Fahrzeuge über Wasser, Land und Eis zu bewegen.
Der in der Luft schwebende Apparat enthält mit einander verbundene tafelförmige
Flugkörper oder Drachen ABC, die mit Zugseilen D versehen sind, deren untere Enden
an eine passende Hemmvorrichtung (Nachen, Flofs, Baumstämme etc.) angeschlossen sind,
welche die Zugseile nach Wunsch nahezu straff gespannt erhalten, so dafs ein Fahrzeug für
-die Aufnahme von Fahrgästen und Instrumenten längs der Zugseile D durch Seile a
bewegt werden bezw. an den Zugseilen in beliebiger Höhe über der Oberfläche des Wassers,
Landes oder Eises hängend erhalten werden kann.
Mit den zur rechten und linken Hand liegenden Drachen sind Steuerseile verbunden,
um sie nach rechts oder links einstellen und nach Wunsch die Bewegungsrichtung ändern
zu können.
Ferner sind mit den obersten Drachen Luftballons in Verbindung, welche das Niederfallen
der Drachen bei unzureichendem Winde verhinden.
Die Drachen ABC erhalten am besten
gleiche Gröfse und werden wie folgt construirt. Der Rahmen c hat eine längliche
Form und besteht aus Stäben von ungefähr 2 cm Durchmesser. Der an den Ecken be-,
schlagene Rahmen wird mit einem für Luft und Wasser undurchdringlichen Stoff d bespannt,
z. B. mit wasserdichtem Papier oder lackirtem Gewebe oder Gummistoff. Spanngurte
e am Rahmen dienen dazu, den aufgespannten Stoff widerstandsfähiger gegen den
Winddruck zu machen und ein zu tiefes Einbauchen zu verhindern. Dieselben führen, in
Netzform gelegt, um die Stäbe herum oder durch an diesen angebrachte Augen, Fig. 2
und 12, und die von ihnen gebildeten Maschen können nach Bedürfnifs grofs gewählt werden.
Um auch noch diese Bespannung des Rahmens zu versteifen, kann man dieselbe mit Bambusrohr oder dergleichen durchflechten.
Etwa drei solcher Drachen, neben einander verbunden, bilden dann eine horizontale Reihe.
Die Verbindung kann durch Seile an den oberen und unteren Enden der Rahmen stattfinden,
Fig. 8 und 9, oder die Verbindung kann durch Metallbänder oder Platten g, Fig. 10,
stattfinden.
An der Rückseite der Drachen sind etwas über der Mitte derselben die Querstangen H
mittelst Bolzen oder dergleichen befestigt, und an Augen h, die auf ihren Mitten sich befinden
, schliefsen sich die Zugseile D an. Aufserdem führen von allen vier Ecken der
Drachen und mitten von den Seiten derselben die mit den Zugseilen fest verbundenen schrägen
Seile k ab, welche die Drachen in solcher Stellung erhalten, dafs sie auf ihre untere concave
und schräge Fläche den Druck des Windes aufnehmen, der sie dann trägt und schwe-
bend erhält. Es ist wesentlich, dafs jeder Drachen so ausgeführt wird, dafs der Wind
immer schräg auf die concave Fläche desselben trifft.
Die Drachen A der obersten Reihe sind je mit einem Luftballon K passender Form und
Gröfse verbunden, und zwar kann die Querstange H für den Anschlufs derselben dienen.
Diese Luftballons sind so grofs, dafs sie die Drachen A jederzeit für den Angriff des Windes
passend in der Schwebe halten. Uebrigens können auch mit den Drachen der unteren
Reihe Luftballons verbunden werden.
Die Drachen B in der zweitobersten und die Drachen C in der drittobersten Reihe
können nach Erfordern um weitere Drachen vermehrt werden. Ein jeder Drachen wird
durch ein an seiner Unterkante aufgehängtes Gewicht 1 beschwert, z. B. durch eine Metallkugel,
welche ein Loch trägt, Fig. 8, um an einer Schnur aufgehängt zu werden, die von
der unteren Kante eines Drachens zum anderen führt. Der Drachen wird durch ein solches
Gewicht abgestützt und dieses erfüllt denselben Zweck wie der Schweif eines gewöhnlichen
Drachens.
An den in der Reihe rechts und links liegenden Drachen sind an die Querstangen H
Seile ρ angeschlossen, die nach dem Fahrzeug
E, Fig. i, abführen, um die Flugrichtung leicht ändern zu können, was dadurch geschieht,
dafs man an den Seilen zieht und die damit verbundenen Drachen in Bezug auf die mittleren Drachen des Systems unter einem
Winkel einstellt, Fig. 6, derart, dafs der auf sie treffende Wind dieselben nach der gewünschten
Richtung treibt und dadurch die Richtung der Flugbahn ändert. Um diese Winkeleinstellung der Aufsendrachen in Bezug
auf die Mitteldrachen zu ermöglichen, sind die Querstangen H einer Reihe bei g; Fig. 6, mit
einander gelenkig verbunden. Man kann auch an der Rückseite eines jeden der mittleren
Drachen und etwas über der Querstange H eine einzelne Stange L befestigen, Fig. 7 und 8,
die so lang gewählt ist, dafs sie quer über die Rückseiten der beiden Seitendrachen führt und
so einen festen Anschlag bildet, an welchem die Drachen anliegen, wenn sie in der Stellung
Fig. 8 sich befinden, um nicht nach hinten aus der Ebene der mittleren Drachen herauszutreten.
In Häfen, woselbst sich zahlreiche kleine Schiffe ' befinden und die Gefahr eines Zusammenstofses
mit dem Belastungsboot G vorhanden ist, ist es nöthig, ein Steuer zu gebrauchen,
das von den im Fahrzeug E befindlichen Fahrgästen bedient werden kann. Zu diesem Zwecke können Seile S von dem
Steuer nach den Zugseilen des Fahrzeuges geleitet werden, wie Fig. 1 darstellt.
Natürlich kann ein solches System von Drachen auch benutzt werden, um ein Schiff,
wie Fig. 15 darstellt, zu schleppen, und es ist auch einleuchtend, dafs man die Einrichtung
auch dazu benutzen kann, über Land zu fahren, wo gröfsere Ebenen sich vorfinden,
wie auch über Eis zu fahren, in welchem Falle dann die Zugseile an einem Schlitten
von hinreichender Belastung angeschlossen werden, um die nöthige Spannung in den
Seilen D zu erzeugen und das Fahrzeug in der gewünschten Höhe zu erhalten.
Es kann nun auch wünschenswerth sein, das Vorschreiten des Fahrzeuges über Wasser,
Land oder Eis zu regeln, und dies kann dadurch geschehen, dafs man das ganze System
der Drachen mit den Kanten gegen den Wind einstellt, indem man an den erwähnten Seilen ρ
zieht. Die Drachen sinken dann vermöge ihres Eigengewichtes entgegen der Steigkraft der
Luftballons K. Diese halten die Drachen A der oberen Reihe über Wasser oder über Land
in einer solchen Stellung, um den Wind wieder auf sie wirken zu lassen,s wenn es gewünscht
wird. Die Steigkraft der Ballons wird so berechnet, dafs sie gerade diesen Zweck
erfüllen. Wenn die Drachen, wie beschrieben, niedergelassen sind, kann man auch leicht an
die Ballons herangelangen, um etwa nothwendige Reparaturen auszuführen.
Fig. 16 zeigt die Anwendung des Apparates
bei der Lebensrettung. In diesem Falle sind mehrere Rettungsseile r an die Querstangen H
angeschlossen. Man läfst den Apparat von der Küste aus aufsteigen und regelt seine
Flugrichtung mittelst der Seile p, bis sich der
Apparat über dem gestrandeten Schiffe befindet. Die Rettungsseile werden dann in den
Bereich der an Bord befindlichen Personen gebracht und dann können sie benutzt werden,
um zwischen der Küste und dem gestrandeten Schiff eine Verbindung herzustellen.
In Verbindung mit den beschriebenen Seilen α und Rollen a1 können auch Segel
oder Drachen benutzt werden, um das Fahrzeug weiter vom Wasser hinweg zu befördern.
Ein solches Segel oder ein solcher Drachen wird mit dem unteren Ende mit dem Fahrzeug
verbunden, und zweckmäfsig werden die Segel oder Drachen an die Zugseile mittelst Ringe
angeschlossen, die auf den Seilen gleiten können, während mit den entgegengesetzten
Enden der Segel oder Drachen Seile verbunden sind, mittelst welcher man sie in eine
Stellung bringen kann, dafs sie vom Winde getroffen werden. Mit solcher Einrichtung
kann die Kraft des Windes vortheilhaft in Fällen des Eintauchens des Fahrzeuges angewendet
werden, und wenn es wünschenswerth ist, kann dasselbe höher hinauf und von
der Wasserfläche hinweg befördert werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch.Ein Flugapparat, gekennzeichnet durch in hinter einander liegenden Reihen verbundene tafelförmige Flugkörper oder Drachen (A B C) zum Anspannen von an eine Hemmvorrichtung (für Wasserfahrt an Wasserfahrzeugen, für Eisoder Landfahrt an Schlitten oder dergleichen) angeschlossenen Seilen (D), die einem Fahrzeug (E) als Leitbahnen dienen, welches mittelst über Rollen (a1) geführter Seile (a) längs der Seile (D) bewegt und in passender Höhe erhalten werden kann, und die Verbindung der rechten und linken Hand liegendenDrachen mit an ihre Querstangen (H) angeschlossenen Steuerseilen (p), um sie nach rechts oder links einzustellen und ihre Flugrichtung zu ändern.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51499C true DE51499C (de) |
Family
ID=326271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51499D Expired - Lifetime DE51499C (de) | Flugvorrichtung zum Schleppen von Fahrzeugen in verschiedener Höhe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51499C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918070C (de) * | 1950-07-20 | 1954-09-16 | Wilhelm Heinrich Hatecke | Fesselung von Drachen |
FR2428447A1 (fr) * | 1978-06-13 | 1980-01-11 | Veilhan Etienne | Dispositif permettant le deplacement vertical d'un sujet suspendu a une voile |
WO2012143058A1 (de) * | 2011-04-21 | 2012-10-26 | Nts Energie- Und Transportsysteme Gmbh | Drachen mit veränderlichem profil |
IT201800007664A1 (it) * | 2018-07-31 | 2020-01-31 | Paolo Tili | Dispositivo aerostatico a vele multiple avvolgibili |
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- DE DENDAT51499D patent/DE51499C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918070C (de) * | 1950-07-20 | 1954-09-16 | Wilhelm Heinrich Hatecke | Fesselung von Drachen |
FR2428447A1 (fr) * | 1978-06-13 | 1980-01-11 | Veilhan Etienne | Dispositif permettant le deplacement vertical d'un sujet suspendu a une voile |
WO2012143058A1 (de) * | 2011-04-21 | 2012-10-26 | Nts Energie- Und Transportsysteme Gmbh | Drachen mit veränderlichem profil |
IT201800007664A1 (it) * | 2018-07-31 | 2020-01-31 | Paolo Tili | Dispositivo aerostatico a vele multiple avvolgibili |
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