DE861655C - Wasserfahrzeug mit seitlichen Propulsionsorganen, insbesondere Binnenschiff - Google Patents

Wasserfahrzeug mit seitlichen Propulsionsorganen, insbesondere Binnenschiff

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DE861655C
DE861655C DEB4175A DEB0004175A DE861655C DE 861655 C DE861655 C DE 861655C DE B4175 A DEB4175 A DE B4175A DE B0004175 A DEB0004175 A DE B0004175A DE 861655 C DE861655 C DE 861655C
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DE
Germany
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ship
watercraft
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hull
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Expired
Application number
DEB4175A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl-Ing Sturtzel
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BERNINGHAUS FA EWALD
Original Assignee
BERNINGHAUS FA EWALD
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/66Tugs
    • B63B35/665Floating propeller units, i.e. a motor and propeller unit mounted in a floating box

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Wasserfahrzeug mit seitlichen Propulsionsorganen, insbesondere Binnenschiff Die Erfindung bezieht sich auf ein Wasserfahrzeug mit seitlich angeordneten Propulsionsorganen, insbesondere auf ein Binnenschiff.
  • Bei flach gehenden Binnenschiffen ist die Unterbringung wirkungsvoll arbeitender Antriebsorgane um so schwieriger, je breiter die Fahrzeuge sind. Wenn bei geringer Wassertiefe der Zustrom zum Propeller nur seitlich erfolgen kann, arbeiten seitlich angeordnete Schaufelräder mit günstigerem Wirkungsgrad als mittschiffs an,--ordnete Heckschrauben. Der Vorteil der seitlichen Anordnung würde ,sieh aber auch bei anderenPropellersystemen, beispielsweise Schraubenpropellern oder Voith-Schneider-Propellern, bemerkbar machen. Jedoch sind diese, besonders die letzteren, mehr empfindlich. gegen Tiefgangsschwankungen. Seitlich angeordnete Propulsionsorgane sind aber nicht nur den Tiefgangsschwarikungen zwischen leerem und beladenem Schiff, sondern auch den Krängungserscheinungen stark ausgesetzt. Auf seitlichen Auslegern angeordnete Voith-Schneider-Propeller würden beispielsweise schon bei einer leichten Krängung, wie sie bei Fahrgastschiffen entsteht, wenn die an Bord befindlichen Personen sich ungleich auf die beiden Schiffsseiten verteilen, auf der austauchenden Seite so stark an Wirkungsgrad einbüßen, daß eine -erhebliche Verringerung der Schubkräfte ,stattfinden und das Schiff eine für die Navigation, ;gefährliche Drehbewegung :au-sführen würde. Man hat auch schon bei kleinen Booten die Schraube nebst einem Teil der Welle- in schwingbaren, Rahmen angeordnet, die eine Verstellung der Tiefenlage erlaubten. Bei großen Schiffen hat man ferner Schwimmer in der Form seitlicher Ausleger oder vorn oder hinten angehängter gesonderter Schiffskörper vorgesehen, die zwar vom Tiefgange des Hauptschiffskörpers unabhängig waren, aber für den Antrieb der in ihnen gelagerten Triebschrauben übermäßige Schwierigkeiten bereiteten. Dabei hat man auch schon den die Schraube tragenden Schwimmer um eine waagerechte Querachse schwingbar angeordnet und dabei so ausgestaltet und in den Schiffskörper eingebaut, daß die allgemeine Schiffsform bestehen .blieb, wobei der Schwimmer auch so groß ausgebildet werden konnte, daß nötigenfalls nicht nur die Schraube und ihre Welle, sondern sogar die ganze Antriebsmaschine in ihm aufgenommen werden konnte. Es ist jedoch einleuchtend, daß im ersteren Falle, in dem die gesonderten Schiffskörper mit den von ihnen getragenen Schrauben vom Tiefgange des Hauptschiffskörpers unabhängig waren, der Antrieb vorn Hauptschiffskörper aus zu kompliziert wart und daß im zweiten Falle, in dem nötigenfalls zwar. durch besonders große Ausbildung des um .eine am Schiffskörper angeordnete waagerechte Querachse schwingbaren Schwimmers der ganze Antriebsmechanismus aufgenommen. werden konnte, die Verbindung des Schwimmers mit dem Hauptschiffskörper durch eine waagerechte Querachse eine Bewegung des Schwimmers bei Krängungs- und/oder Tiefgangsveränderungen nur nach einem Freiheitsgrade gestattete und demnach nicht für die Propulsionsorgane stets gleichbleibende günstigste Antriebsbedingungen gewährleisten konnte.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft für ein Wasserfahrzeug mit seitlich angeordneten Propulsionsorganen eine Anordnung; bei der ein bei jeder vorkommenden Krängungs- und Tiefgangslage gleichbleibendes. Eintauchen der Pröpulsionsorgane selbsttätig- gewährleistet ist. Die Lösung der Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß alle Propulsionsorgane, d@. h. Kraftmaschine und Schraube bzw. Propeller, in gesonderten, für sich schwimmfähigen Schiffsteilen untergebracht sind, die mit dem übrigen Schiffskörper nach keinem Freiheitsgrad hin starr verbunden sind. Hierbei können. .die für sich- schwimmfähigen Schiffsteile mit dem Hauptschiffskörper mittel- und auch unmittelbar verbunden werden. Als Verb.indungselemeute können z. B. Gleitösen an senkrechten Achsen, Doppelgelenkkupplungen, gelenkartig ausgebildete Ausleger, federndL- Gestänge und sonstige elastische und sich entsprechend einstellende Gestängeanondnungen Verwendung finden, . durch die die Schwankungen des Schiffskörpers-vön drei seitlichen, die Propulsionsorgane tragenden Schiffsteilen ferngehalten werden. Gemäß: einem weiteren Merkmal der Erfindung können diese gesonderten Schiffsteile aus je zwei oder mehreren Einzelschwimmkörpern bestehen. Ihre Verbindung erfolgt zweckmäßig mit Hilfe einer Träge@konstruktion od. dggl. Sie erhalten vorteilhaft Unterwasserformen, die als Leitflächen für das den Propulsion.sorganen zuströmende Wasser bzw. für den austretenden Propellerstrahl dienen, -Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ergibt sich im wesentlichen dadurch, daß der Antriebswirkungsgrad der Propulsionsorgane unabhängig von dem jeweiligen Tiefgang des Schiffskörpers ist, so daß die optimale Lösung durchgeführt und im Betrieb. beibehalten werden kann. Insbesondere bei Fahrgastschiffen ist es ferner wichtig, daß die gesonderten Schiffsteile von der Krängung nicht beeinträchtigt werden, der ein Binnenfahrgastschiff leicht unterliegt, wenn die an Bord, befindlichen Personen sich in der Überzahl auf einer Seite befinden. Darüber hinaus können die seitlich angeordneten Schiffsteile zur Erhöhung des Trägheitsmomen.tes des Schiffskörpers bei überschreiten eines gewissen .Krängungswinkels beitragen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Schiffskörper sich auf den seitlichen, die Propulsionsorgane tragenden Schwimmkörpern; von einem gewissen Krängungswinkel ab-, abstützen kann. Eine solche Sicherheitsvorrichtung erhält man durch Anordnung eines Abstützbügels auf den Propulsionsorgantragkörpern, der bei Überschreiten eines gewissen Krängungswinkels, z. B. von etwa 8°, durch Klampen, die am Hauptschiffskörper be- festigt sind, belastet wird. Man kann ferner Einrichtungen vorsehen, durch die die seitlichen Schiffsteile bei Leckwerden gegen Absinken geschützt werden. Hierzu können an den Verbindungselementen pendelnd aufgehängte Traglager vorgesehen werden, die die schwimmenden Schiffsteile im Notfälle abfangen.
  • Die mittelbare Verbindung der Schiffsteile mit dem Schiffskörper erfolgt vorzugsweise mit Hilfe von Auslegern, an denen die Schiffsteile nicht starr, vorzugsweiseunterZwischenschalten vonelastischen Gl,ied-,rn, aasgelenkt sind. Die elastischen Glieder können beispielsweise aus Federungen bestehen und auch mit hydraulischen Bremsen od. dgl. in Verbindung stehen, um Schlingerbewegungen oder vorübergehend auftretende Krängungen zu dämpfen. Man kann auch Seilzüge benutzen oder mehrere dieser Kupplungsglieder zugleich anwenden. Die nicht starren Verbindungsteile lassen sich auch unmittelbar mit dem Schiffskörper in Verbindung bringen. -In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • F ig. r und :2 zeigen im Grundriß eine Anordnung der unmittelbaren Aaslenkung der seitlich schwimmenden, die Propulsionsorgane tragenden Schiffsteile am Schiffskörper; Fig. 3 ist ein Querschnitt der Fig. r; in Fig. 4 bis 7 sind weitere Beispiele der Verbindung der gesonderten Schiffsteile mit dem Schiffskörper in Seitenansicht und im Querschnitt dargestellt; Fig. 8 zeigt ein aus mehreren. Einzelschwimmkörpern zusammengesetztes Schiffsteil; Fig.9 zeigt eine Sicherheitsvorrichtung gegen Überschreiten eines zulässigen Krängungswinkels in Gestalt von Klampen und Bügeln.
  • Der Schiffskörper i wird gemäß- der Erfindung mit seitlichen, getrennt schwimmenden Schiffsteilen 2 versehen, die eine dem Gewicht der Propulsionsorgane, d. h. Kraftmaschine, Welle und Schraube bzw. Propeller usw., entsprechende Verdrängung aufweisen. Die Verbindung der gesonderten Schiffsteile 2 mit, dem Schiffskörper i erfolgt gelenkig in- der Weise, daß die Schwankungen des Schiffskörpers auf die Schiffsteile nicht übertragen «erden.
  • Bei der Ausführung der Fig. i und 2 ist eine unmittelbare Verbindung vorgesehen, und zwar mit Hilfe von Doppelgelenkkupplungen 3.
  • Die Verbindung mit dem Hauptschiffskörper erfolgt bei der Ausführung der Fig. q. durch gelenkartig ausgebildete Ausleger q., bei derjenigen der Fig.5 durch Gleitösen an senkrechten Achsen bei Fig. 6 mit Hilfe von federnden Gestängen 6 und bei Fig. 7 durch Doppielgelenkkupplungen 7, die an testen Auslegern 8 des Schiffskörpers angreifen.
  • Die die Propulsionsorgane tragenden Schiffsteile können einteilig gebaut sein, Fig. i bis 3. Man kann die Schiffsteile aber auch gemäß Fig. 9 aus mehreren Einzelschwimmkörpern zusammensetzen, die miteinander verbunden sind und die eine besondere Unterwasserform für den Strömungsverlauf des Wassers zu den Propulsionsorganen- erhalten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserfahrzeug mit seitlichen Propulsionsorganen,insbesondere Binnenschiff, dadurch gekennzeichnet, daß alle Propul@si@onsorgane, d. h. Kraftmaschine und Schraube bzw. Propeller, in gesonderten, für sich schwimmfähigen Schiffsteilen angeordnet sind, die mit dem Hauptschiffskörper nicht starr in einer solchen Weise verbunden sind, daß ein bei jeder vorkommenden Krängungs- und Tiefga.ngslage gleichbleibendes Eintauchen, d@erPropulsionsorgane selbsttätig gewährleistet ist.
  2. 2. Wasserfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere der gesonderten Schiffsteile aus je zwei oder mehr Einzelschwimmkörpern bestehen, die durch eine Trägerkonstruktion miteinander verbunden sind und deren Unterwasserformen als Leitflächen für das dem Propeller zuströmende Wasser bzw. für den austretenden Propellerstrahl ausgebildet sind.
  3. 3. Wasserfahrzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, d@aß die gesonderten Schiffsteile an Auslegern unter Zwischenschaltung von elastischen Gliedern angelenkt sind und/oder mit hydraulischen Dämpfungsvorrichtungen in Verbindung stehen. q:.
  4. Wasserfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Glieder aus Federungen bestehen.
  5. 5. Wasserfahrzeug nach den Ansprüchen i bis d., gekennzeichnet durch die Anordnung einer festen Stützvorrichtung, die bei Überschreiten eines bestimmten Krängungswinkels in Tätig-]zeit tritt, z. B. indem eine an dem Schiffskörper befestigte Klampe auf einen Bügel des gesonderten Schiffsteiles zur Auflage kommt, oder umgekehrt.
DEB4175A 1950-06-04 1950-06-04 Wasserfahrzeug mit seitlichen Propulsionsorganen, insbesondere Binnenschiff Expired DE861655C (de)

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ID=6953574

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2404563A1 (fr) * 1977-10-03 1979-04-27 Al Faisal Mohamed Appareil de propulsion d'appoint de corps flottants

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE314095C (de) *

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DE314095C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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