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Schwimmende Badeanstalt Die Erfindung betrifft eine -schwimmende Badeanstalt
für frei durchfließendes Wasser und besteht darin, daß die (Schwimm-oder Badebehälter,
die durch aus voneinander unabhängigen Teilen bestehende Schwimmkörper getragen
werden, mit einem schwimmenden oder örtlich festen Stützpunkt mittelbar oder unmittelbar,
starr oder umstarr verbunden sind Moder auch vollkommen frei im Wasser schwimmen:
Hierdurch wird eine leicht zusammenlegbare und erwelüerbare schwimwende Badeanstalt
geschaffen, die den Vorzug -der Sicherheit für die Benutzer aufweist.
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Zweckmäßigerweise ist der Abscblußboden des Badebehälters an verstellbaren,
gleich oder verschieden langen, federnden Hängestützen selbsttätig auf- und abwärts
bewegbar aufgehängt. Hierdurch kann die Tiefe des Schwimmbehälters beliebig verändert
werden. Durch die Anordnung von Zwischenböden in bestimmten Teilen der Schwimmbehälter
können Abteile für .Nichtschwimmer geschaffen werden.
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- Die Badeanstalt; die mit -oder - -ohne Schwimmkörper ausgerüstet
ist; kann ferner an eine oder mehrere Stützkonstruktioxren aufgehängt werden, die
durch eine oder mehrere an ihnen befestigte Schwimmkörper getrag-en oder mit einem
oder mehreren festen oder schwimmenden Stützpunkten verbunden sind. Je nach der
Anzahl der Schwimmkörper an der Badeanstalt bzw. für den Fall, daß keine Schwimmkörper
vorgesehen sind, wird die Badeanstalt von dem oder den Stützrahmen oder Querrahmen
teilweise oder vollständig getragen. Zum Ausgleich des Gewichtes der Badeanstalt
sind an der Stützkonstruktion bewegliche Gegengewichte oder ähnlich wirkende
Mittel vorgesehen. Derartig gebaute- -Badeanstalten können @einzeln oder in Mehrzahl
an- dem oder den festen oder schwimmenden Stützpunkten befestigt werden: Durch die
tragenden Schwimmkörper an der Badeanstalt können Teile derselben während-der Benutzung
von der Hauptbadeanstalt abgetrennt werden, die dann als selbständige Badeanstalten
benutzbar sind. Die Badeanstalten können an Wasserfahrzeuge jeder Bauart, ,an schwimmende
Sonnenbäder angeschlossen werden oder können durch eigene Kraft fortbewegt werden.
Auf
den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigen: Abb. i eine Draufsicht auf eine mit einem Wasserfahrzeug unmittelbar
verbundene schwimmende Badeanstalt, Abb. 2 ,einen Querschnitt nach Linie 2-2 der
Abb. i, Abb. 3 eine Draufsicht auf eine an einem Anlegesteg befestigte Badeanstalt,
Abb. 4 eine Draufsicht auf eine mit dem Ufer verbundene und im Wasser verankerte
Badeanstalt, Abb. 5 eine frei schwimmende Badeanstalt, Abb. 6 eine Draufsicht ;auf
eine mit einem Motorfahrzeug, auf dem ein Ruheplatz angeordnet ist, verbundene Badeanstalt,
Abb. 7 eine Seitenansicht zu Abb. 6, Abb. 8 eine weitere Ausführungsform ,einer
frei schwimmenden Badeanstalt, Abb.9 einen Längsschnitt nach Linie 9-9 der Abb.
8, Abb. i o einen Längsschnitt durch eine andere Ausführung, ' Abb.-i i einen Lattenboden
für die Badeanstalt, Abb. 12 einen Längsschnitt durch eine mit federnden Hängestützen
versehene Badeanstalt.
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Abb. 13 zeigt einen Querschnitt durch eine zusätzlich an einem Stützrahmen
angehängte Badeanstalt, Abb. 14 einen Querschnitt durch eine zusätzlich am Querbaum
eines Segelbootes angehängte Badeanstalt, Abb. 15 eine Seitenansicht zu Abb. 14,
Abb. 16 einen Querschnitt durch eine zusätzlich am Querbaum eines Wasserfahrzeuges
aufgehängte Badeanstalt, Abb. 17 einen Querschnitt durch eine schwimmmde Badeanstalt,
die zusätzlich an einem mit Laufgewicht und umklappbarem Gegengewicht versehenen
Querstab eines Wasserfahrzeuges- aufgehängt ist, Abb. 18 und i 9 einen Querschnitt
durch eine Badeanstalt, die zusätzlich an einem oder mehreren Schwimmkörpern befestigt
ist, Abb.2o eine Draufsicht auf eine Badeanstalt, die zwischen einem Faltboot oder
Kajak oder einem ähnlichen Wasserfahrzeug und einem besonderen Ausleger eines solchen
bzw. zweiten Wasserfahrzeuges angeordnet ist, Abb. 21 eine Vorderansicht zu Abb.
2o, Abb.22 einen Querschnitt durch zwei zusätzlich an einem Querstab zu beiden Seiten
eines Wasserfahrzeuges angeordnete Badeanstalten, Abb. 23 eine Draufsicht .auf eine
rings um ein Wasserfahrzeug herumgeführte Badeanstalt, Abb.24 einen Querschnitt
zu Abb.23. Abb. 25 eine Draufsicht sauf eine zwischen und um zweigrößere Wasserfahrzeuge,
Flöße mit Aufbauten angeordnete schwimmende Badeanstalt, Abb. 26 einen Querschnitt
zu Abb. 25.
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Der aus mehreren voneinander unabhängigen Teilen 31 bestehende Badebehälter
29 ist gemäß Abb. i und 2 an Schwimmkörpern 30 befestigt, die beispielsweise in
zwei Reihen übereinander angeordnet sind. Die Verbindung der Schwimmkörper untereinander
und mit den aus Netzwerk oder sonst geeigneten Stoffen 31 bestehenden Seitenwänden
des Badebehälters 29 ist beliebig. Die Seitenteile des Badebehälters sind durch
Streben 33, 34, 35 und die Bodenfläche durch Gurte 36 versteift. Oberhalb der Schwimmkörper
3o ist an dem Schwimmbehälter ein Schutzgitter 32 angeordnet.
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Die Abb. 3, 4 und 5 zeigen die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten
solcher Badeanstalten.
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Gemäß Abb. 6 und 7 ist die schwimmende Badeanstalt an einem aus einem
oder mehreren Teilen bestehenden Schwimmer 3oa befestigt, der durch Außenbordmotor
56, Segel oder Ruder fortbewegbar ist. Auf dem Schwimmer 3oa kann ein Aufenthalts-
und Ruheplatz vorgesehen sein. Der eigentliche Badebehälter ist in der oben beschriebenen
Bauart ausgeführt. Die Streben 33, 34 und 35 sind derart angeordnet, daß an dem
an den Ruheplatz anschließenden Behälterteil ein flacher Behälter 2_9a zum Baden
für Kinder vorhanden ist.
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Gemäß den Abb.9 und io fällt der Behälterboden nach dem einen Ende
des Behälters zu ab. Dies -wird dadurch erreicht, daß entweder auf der .einen Behälterseite
eine größere Anzahl von Schwimmkörpern 3o als auf der gegenüberliegenden Seite nebeneinander
bzw. übereinander angeordnet sind oder daß der Boden an verschieden langen Streben
33 und 35 aufgehängt ist. Durch einen Zwischenboden 37 wird ein gesondertes Abteil
29a zum Liegen oder zum Baden für Kinder gebildet. Der Zwischenboden 37 besteht
aus demselben Baustoff wie die übrigen Böden, nämlich aus durch Gurte 36 verbundene
Latten 38. Der Badebehälter 29a kann mit eigenen Schwimmern 3o versehen sein.
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Gemäß Abb. 12 wird der Tiefgang des Badebehälters durch verschieden
stark federnde oder nachgiebige, gleich oder verschieden lange Hängestützen 39 und
40 veränderlich gemacht. Als Hängestützen können S.pixalfedern, spixalfederarinierte
Gummiseile, Metallhohlstä'be mit Ölpuffern oder sonstige dehnbare Mittel dienen.
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Gemäß Abb. i3 ist der Badebehälter an einem Stützrahmen 41 eines Schiffes
zusätz-
-lich aufgehängt. Der Stützrahmen 'und die Aufhängung des
Badebehälters an demselben ist beliebig. Bei dieserAusführungsformkann der Badebehälter
entweder als normaler Badebiehälter 29 aufgehängt sein oder durch Anhebung des Bodens
als Liegebehälter 29a
benutzt werden.
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Gemäß den Abb. 14 und 15 ist die schwimmende Badeanstalt ebenfalls
zusätzlich an einer Stützkonstruktion 42, beispielsweise dein Querbaum eines Segelbootes,
mittels Seile 44 45 aufgehängt.
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Gemäß Abb. 16 ist der Badebehälter zusätzlich an einem Querstah 42
aufgehängt, der beispielsweise im Punkt 46 beweglich gelagert ist: und auf einer
weiteren Stütze 47 ruht. Ein Zugorgan 48 dient zum Einstellen des Querstabes 42
in die gewünschte Lage.
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Die in Abb. 17 dargestellte schwimmende Badeanstalt benötigt
eine noch geringere An. zahl von Schwimmkörpern 3o als die vorbeschriebenen Vorrichtungen,
da der Badebehälter durch ein oder mehrere umklappbare Gegengewichte 49 und, falls
erforderlich, durch ein oder mehrere Laufgewichte 5o entlastet und in der gewünschten
Lage eingestellt gehalten wird. Statt der hier dargestellten 1VIittel können auch
.andere Mittel angewendet werden.
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Gemäß den Abb. 18 und i 9 ist der Badebehälter an dem Querbaum eines
Segelbootes oder an seinem Querstab 42 befestigt, der starr mit einem Schwimmer
5 i verbunden ist.
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Gemäß den Abb. 20 und 2 i ist die Badeanstalt zwischen zwei Schwimmern
an Querstäben 42 aufgehängt, die einerseits auf einem Faltboot, Kajak oder sonstigem
leichten Ruderboot und andererseits auf einem Schwimmer 51 oder auf :einem ,anderen
Faltboot abgestützt wird. Die Querstäbe 42 bestehen erforderlichenfalls aus mehreren
Teilen, die auseinandergenommen bzw. ineinandergeschoben werden können.
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Nach Abb.22 sind zwei oder mehrere schwimmende Badeanstalten 29 an
je einer Seite eines Wasserfahrzeuges angeordnet und an einem oder mehreren Querstäben
42 zusätzlich aufgehängt. Bei einer derartigen Anordnung brauchen die Schwimmkörper
3o nur noch .eine sehr geringe Tragfähigkeit zu haben, .oder sie können auch ganz
wegfallen.
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Nach der in Abb. 23 und 24 dargestellten Aüsführungsform ist die Badeanstalt
vollkommen um sein Wasserfahrzeug oder einen festen Ausgangspunkt herumgeführt,
die durch Schwimmkörper 3o und durch den Bootskörper gehalten ist. Bei dieser Ausführung
genügen leichte Streben 33 und 34 zur Aussteifung des Netzwerkes 3 i, die an lotrechten
Längsstäben 53 in den Knotenpunkten 55 am Schwimmer befestigt sind. Die Seitenwände
des Badebehälters können zusätzlich mit kleinen Schwimmern 54"verselieri werden.
Die Querstäbe 42 können eine nach -oben beliebig aufgebogene Form 42R erhalten,
um einen vollkommen freien Durchgang in der Längsrichtung des Badebehälters zu erzielen.
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Gemäß den Abb. 25 und 26 ist eine größere schwimmende Badeanstalt
an einen oder mehreren nicht mehr im Betrieb befindlichen Gütertransportkähnen 58,
58a angehängt. Diese Anordnung gestattet es, eine beliebig große Anzahl solcher
Kähne neben- und hintereinander anzuordnen und dieselben durch Stützkonstruktionen,
beispielsweise 59, 6o und 61, miteinander in geeigneter Weise zu verbinden. Außerdem
kann die schwimmende Badeanstalt, sofern sie in einiger Entfernung vom Ufer aufgestellt
wird, mit dem Ufer durch Laufgänge verbunden werden. Die eigentlichen Badebehälter
können, wie in den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen, Schwiminererhalten
oder, wie beispielsweise in den Abb. 25 und 26 dargestellt, auch ohne Schwimmer
benutzt werden. Die Badebehälter sind mit verschieden tiefen Böden versehen, um
NichtschwimmernundSchwimmern eineBadegelegenh eit zu bieten. Innerhalb der Kähne
58 sind Auskleideräume 63 und auf dem Verdeck Ruheflächen und Plätze für Sonnenbäder
angeordnet.
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Nach der Erfindung lassen sich. schwimmende Badeanstalten von jeder
gewünschten Form und für jeden erforderlichen Zweck errichten, die frei schwimmen,
an jeder Stelle verankerbar oder an schwimmende Fahrzeuge anhängbar sind. Ferner
ist es möglich, die schwimmende Badeanstalt während der Benutzung zu unterteilen,
Teile abzutrennen und als besondere Badeanstalten zu benutzen.