AT24914B - Vorrichtung zur Ermöglichung des Entrinnens aus gesunkenen Unterwasserbooten. - Google Patents

Vorrichtung zur Ermöglichung des Entrinnens aus gesunkenen Unterwasserbooten.

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AT24914B
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Description


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   Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf   Unterwassorbooto,   auf welche Art von Booten sie aber   keineswegs beschrankt   ist, und bezweckt eine derartige Ausbildung solcher Boote, dass in diesen beim Sinken Luft eingeschlossen wird, durch welche die an Bord befindliche Besatzung eine Zeitlang ihr Leben erhalten und aus dem gesunkenen Boot entweichen kann, wenn dieses nicht schnell genug zur Oberfläche zu bringen ist. Die Erfindung stellt also gewissermassen eine, insbesondere für Unterwasserbooto geeignete Rettungsvorrichtung dar. 



   Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Anwendung bei einem Unterwasserboote dargestellt. Fig. 1 ist ein mitterer, vertikaler Längsschnitt durch einen Teil eines Unterwassorbootes mit der Einrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 ist ein vertikaler Querschnitt durch eine der Bootslukon und Fig. 3 eine in grösserem Massstabe dargestellte Einzelansicht der Vorrichtung zum   Verschliessen   und Freigeben des   Lukondeckels   bezw. der   Aussteigoöffnung   und zur Regelung des   Luftauslasses.   



   Auf dem aus Metall gebildeten Schiffsrumpf 1 eines Unterwasserbootes   üblicher   Bauart befindet sich ein Aufbau 2, der zwar nicht in notwendigem Zusammenhange mit der vorliegenden Erfindung steht, jedoch bei Unterwasserbooten für gewöhnlich zur Anwendung kommt. Mit 3 ist der Kommandoturm des Bootes bezeichnet. 



   Nach der Erfindung ist in dem oberen Teil des Schiffsraumes innerhalb der Schiffshaut eine   Luftkammer   gebildet und ferner in der Schiffshaut im Bereich der Luftkammer eine Aussteigeöffnung oder Luke angeordnet, deren Deckel mit Vorrichtungen zum Verschliessen und zum Auslassen der in der Kammer eingeschlossenen Luft versehen ist. 



   An der Innenseite der   Schiffswandung   ist eine Anzahl wasserdichter Querwände oder Schotten 4 angebracht, welche im oberen Teil der Kammer von den Deckplanken nach unten   hängen   und Luftkammern 5 bilden. In diesen Kammern wird, wenn Wasser in das Boot eindringt, für die   Bootsbesatzung   Luft eingeschlossen, durch welche diese ihr Loben so lange erhalten kanu, bis es ihnen möglich ist, aus dem Boot zu entweichen. Die Schotten werden zweckmässig an den seitlichen Bootswandungen nach unten geführt, wie in Fig. 2 bei Va angedeutet ist, wodurch auch dann ein Abschluss bewirkt wird, wenn das 
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Im Bootsdeck ist über der Luftkammer eine Luke oder Öffnung 6 vorgesehen, durch welche die an   dieser Stelle benndliche Mannschaft   entrinnen kann.

   Diese Öffnung ist durch einen Deckel 7 verschlossen, der um eine Achse 8 drehbar ist und eine Feder 9 besitzt, die bestrebt ist, ihn in die geöffnete Stellung zu bringen, jedoch nur gerade so stark ist, dass sie das Gewicht des Deckels überwindet. Zweckmässig werden mehrere solcher Luftkammern 5 angeordnet, wie in Fig. 1 dargestellt ist, und ebenso mehrere 
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 eine dahinter. Die Deckel 7 dieser Luken sind so eingerichtet, dass sie gleichzeitig geöffnet werden können, und zwar durch folgende Vorrichtung :
An dem Deckel 7 befindet sich eine Öse 10 oder dgl., in welche ein Haken 11 eingreift. Der längere Schenkel dieses Hakens ist an seinem unteren Ende mit   einer Kurbel   
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 in   Stopfbuchsen   gelagert ist und in die benachbarten Kammern hineinragt, wo sie zu ihrer Drehung mit Handgriffen 15 versehen ist.

   Fig. 1 und 2 zeigen die wasserdicht ge-   schlossenen   Deckel, während in Fig. 3 einer dieser   Decket geöffnet dargestellt   ist. Der Haken 11 ist mit dem einen Ende eines   Lenkers J6   verbunden, der mit dem anderen Ende an der Wandung der Luke gelagert ist. Infolgedessen wird der Haken 11 bei einer Drehung der Welle 13 durch die Kurbel 12 gehoben und gleichzeitig durch den Lenker 16 seit- 
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 nächstliegenden Lukendeckel 7 mittels    der Welle 13, wodurch   die Kammer sich füllt. 



  Die Luft entweicht daraus durch das Rohr 17, worauf der Deckel   darch seine Feder   geöffnet wird. Sodann begeben sich die Eingeschlossenen nach der Kammer mit dem ge- öffneten Lukendeckel, indem sie unter der Scheidewand   Mnwegtauchon,   und gelangen dann durch die Luke der   geb   noten Kammer   zur Oberfläche. 



   Wenn die Unfähigkeit des Bootes, zur Oberfläche zu steigen, nicht von einem Leck im Rumpfe herrührt, sondern eine andere Ursache hat, so kann das Boot durch ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes Seeventil, mit dem alle Schiffe der vorliegenden Art ausgerüstet sind, gefüllt werden, worauf die Lukendeckel in der beschriebenen Weise geöffnet werden können. 



   Natürlich kann auch der Deckel 3a des Kommandoturmes mit der gleichen Vorrichtung zum Verschliessen und Öffnen sowie zum Auslassen der eingeschlossenen Luft versehen werden, wie sie bei den Luckendeckeln 7 vorhanden ist. Das ist auf der Zeichnung nicht dargestellt, weil der Deckels des Kommandoturmes in der gleichen Weise ausgeführt ist, wie die Lukendeckel 7. Auf den Zeichnungen reicht der Scheerstock der Luken 6 bis zur Oberfläche des Aufbaues 2 ; das ist jedoch nicht durchaus nötig, wenn nur der Aufbau unmittelbar über der Luke eine genügend grosse Öffnung besitzt. Die Lukendeckel, welche zweckmässig eine Dichtung 21 erhalten, werden beim Tauchen des Schiffes durch den Wasserdruck in der geschlossenen Lage gehalten. 



   Die Vorrichtungen zum Verriegeln und Freigeben der Lukendeckel 7 sowie zum Öffnen des Luftauslasses bilden in der beschriebenen Ausführungsform keinen wesentlichen Bestandteil der Erfindung, sondern können auch durch gleichwertige Vorrichtungen ersetzt werden. 



   Selbstverständlich ist es vorteilhaft, eine grössere Anzahl von Luftkammern, in welche sich die Mannschaft bei einem Unfall zurückziehen kann, anzuordnen, jedoch ist es nicht zweckmässig, jede Kammer mit einer Luke und einem Deckel zu versehen. Denn die 
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 in   ('im'daneben   liegende Kammer, von welcher aus der Deckel der anderen   Kammer     ge-   öffnet werden kann. Die Vorrichtungen zum Öffnen der Deckel sind unabhängig voneinander angeordnet, so dass jeder Deckel einzeln geöffnet worden kann.

   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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   ähnlichen   Booten, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil des Bootsraumes durch eine Anzahl vom Deck herabhängender wasserdichter Scheidewände (4, 4a) in Luftkammern (5) geteilt ist, von denen eine oder mehrere mit einer Luke   (6)   in Verbindung stehen, welche mit einem zu öffnenden   Deckel (7)   und einer Luftauslassvorrichtung (17, 18) versehen sind, wodurch die mit der Luke versehene Kammer mit Wasser gefüllt und zum Entrinnen aus dem Boote durch die geöffnete Luke benutzt werden kann. 
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Claims (1)

  1. die Luftkammer (5) quer hindurchgehende Kurbelwelle (13) angeordnet ist, welche in den scheidewänden (4) mittels Stopfbüchsen (14) gelagert ist, mit ihren Enden in die benachbarten Luftkammern hineinragt und hier mit Handgriffen (15) versehen ist, mittels deren von den benachbarten Luftkammern aus die Kurbelwsllo gedreht und der Lukendeckel geöffnet werden kann.
    3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lukendeckel (7) ein durch einen Hahn (18) abschliessbare Luftauslassrohr (17) und eine Öse (10) oder dgl. trägt, mit welcbor ein auf der Kurbel (12) EMI2.5 Drehen der Knrbelweile in oder ausser Eingriff gebracht wird, wobei der haken mit einem Anschlagstift (20) versehen ist, welcher bei der Bewegung des Hakens zum Entriegeln gegen einen das Küken des Lufthahnes sitzenden Arm (19) trifft und dadurch gleichzeitig den luftauslass öffnet.
AT24914D 1905-08-05 1905-08-05 Vorrichtung zur Ermöglichung des Entrinnens aus gesunkenen Unterwasserbooten. AT24914B (de)

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AT24914B true AT24914B (de) 1906-07-10

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