DE177901C - - Google Patents

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DE177901C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/40Rescue equipment for personnel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ja 177901 KLASSE 65«. GRUPPE
ELECTRIC BOAT COMPANY in NEW-YORK.
Einrichtung zur Ermöglichung des Entrinnens aus in aufrechter Lage gesunkenen Unterseebooten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ermöglichen des Entrinnens aus in aufrechter oder annähernd aufrechter Lage gesunkenen Unterseebooten durch an der 5 Oberseite vorgesehene Luks. Bei der bisherigen Einrichtung der Unterseeboote ist ein Entrinnen durch die Luken nicht möglich, weil sie sich einerseits infolge des auf ihnen lastenden hydrostatischen Druckes des Wassers
ίο bei einiger Tiefe kaum öffnen lassen würden und weil andererseits nach dem Öffnen das hereinstürzende Wasser das Hindurchkommen durch die Luks unmöglich machen würde. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Einrichtung zu treffen, welche es ermöglicht, die Luken zu öffnen und zugleich zu verhindern, daß das ganze Boot voll Wasser läuft, das dann die Besatzung am Entrinnen hindern würde.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist ein mittlerer, senkrechter Längsschnitt durch ein Unterseeboot; Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch eine der Bootsluken und Fig. 3 eine in größerem Maßstabe dargestellte Einzelansicht der Vorrichtung zum Verschließen und Freigeben des Lukendeckels bezw. der Aussteigeöffnung und zur Regelung des Luftauslasses.
An der Decke des Bootes werden, um diese Aufgabe zu lösen, in bestimmten Abständen voneinander senkrecht herunterhängende, wasserdicht mit der Decke verbundene Wände 4
■ von solcher Höhe angeordnet, daß von ihrer Unterkante bis zur Decke genügend Platz vorhanden ist, um zu gestatten, daß sich hier Menschen mit ihrem Oberkörper aufhalten können. An den Seiten können die Schotte 4 noch mit heruntergezogenen Teilen 4" versehen sein. In der Decke einer oder mehrerer dieser so gebildeten Räume werden Luken 6 angeordnet, deren Deckel 7 nach außen unter der Wirkung einer Feder 9 aufklappen kann und der mit einer Luftauslaßvorrichtung 17, 18 versehen ist. Sinkt das Boot infolge Wassereinbruchs, so wird unter gleichzeitiger Entriegelung des Lukenverschlusses die Luftauslaßvorrichtung einer oder mehrerer Luks geöffnet, und die Mannschaff begibt sich dann in die Räume zwischen solchen Schotten, zwisehen welchen kein Luk vorhanden oder zwischen denen die Luftauslaßvorrichtung der vorhandenen Luken nicht geöffnet ist. Infolgedessen entweicht dann, indem Wasser nachdringt, die Luft aus dem ganzen Boot bezw. aus der betreffenden ganzen Abteilung desselben, falls diese von den übrigen Räumen des Bootes wasserdicht durch Schotte abgeschlossen ist. Das dauert so lange, bis das Wasser die Unterkante der an der Decke angebrachten Scheidewände erreicht hat. Ist das Entweichen der Luft hinreichend langsam erfolgt, so daß die eingeschlossene Luft bis zu einer Spannung komprimiert wird, welche dem ■ äußeren Wasserdruck entspricht, so wird, falls das Boot aufrecht oder nahezu aufrecht liegt, in allen Abteilungen 5, zwischen den Schotten 4, wo durch kein Luk die Luft abgelassen ist, das Wasser nicht weiter steigen, sobald es die Unterkante der Schotte 4 erreicht
hat, so daß die eingeschlossenen Leute in diesen Räumen Luft zum atmen vorfinden. Zwischen denjenigen Schotten 4, zwischen denen die Luft abgelassen wird, steigt das Wasser natürlich weiter bis zur Decke und füllt also den Raum vollständig an. Hierbei tritt natürlich einDriickausgleich zwischen dem einlaufenden und dem Außenwasser ein, so daß ein Öffnen des betreffenden Lukendeckels durch eine Feder 9 leicht stattfinden kann. Durch das offene Luk können dann die eingeschlossenen Leute heraustauchen.
An der Unterseite des Deckels 7 der Luken ist eine öse 10 angebracht, in die ein an einem zweiarmigen Hebel 11 angebrachter Haken zwecks Verschlusses der Tür eingreift. Der Hebel ist an einem Lenker 16 drehbar befestigt, der an der Lukenwand drehbar gelagert ist. Mit seinem unteren Ende greift der Hebel 11 an die Kurbel 12 einer horizontalen Welle 13 an, die in den senkrechten Wänden in Stopfbuchsen 14 gelagert und an ihnen die Nebenräume ragenden Enden mit Handgriffen 15 versehen ist. Bei der Drehung des Handgriffes 15 macht der Hebel 11 eine schwingende Bewegung um den Drehpunkt des Lenkers 16. In dem Lukendeckel ist ferner ein nach außen führendes kurzes Luftrohr 17 angeordnet, das durch einen Hahn 18 verschlossen ist, dessen Griff 19 in die Bahn des Hebels 11 bezw. eines an dem Angriffspunkt des Lenkers 16 am Hebel angebrachten Zapfens 20 hineinragt. Wird daher der Hebel zwecks Aufhebens der Verriegelung bewegt, so wird der Hahn 18 für den Durch tritt der Luft geöffnet. Der Lukendeckel 7 liegt in geschlossenem Zustande auf einem Dichtungsring 21 des Luksülls auf.
Sinkt also das Boot infolge Wassereinbruchs durch ein Leck oder dergl., so braucht nur durch Drehen der Welle 13 mittels der Handgriffe 15 die Verriegelung eines Luks gelöst und dadurch der Lufthahn 18 geöffnet werden, worauf das Boot in der beschriebenen Weise volläuft.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Ermöglichung des Entrinnens aus in aufrechter Lage gesunkenen Unterseebooten, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Bootsraumes durch eine Anzahl vom Deck herab- hängender wasserdichter Scheidewände (4,4°) in Kammern (5) geteilt ist, und daß in einer oder mehreren dieser Kammern ein Luk (6) angeordnet ist, dessen nach außen unter der Wirkung einer Feder aufklappender Deckel (7) mit einer Luftauslaßvorrichtung (17, 18) versehen ist und für gewöhnlich durch eine Verriegelung geschlossen gehalten wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entriegeln des Lukendeckels (7) und zum Öffnen der Luftauslaßvorrichtung (17,18) eine durch die Kammer (5) quer hindurchgehende Welle (13) angeordnet ist, welche mit ihren Enden in die benachbarten Kammern hineinragt und hier mit Handgriffen (15) versehen ist, mittels deren von den benachbarten Luftkammern aus die Kurbelwelle gedreht und die Verriegelung des Lukendeckels ausgelöst werden kann.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lukendeckel (7) ein durch einen Hahn (18) abschließbares Luftauslaßrohr (17) und eine öse (10) trägt, mit welcher ein auf der Kurbel (12) der Welle (13) gelagerter, mit einem Lenker (16) verbundener Verschlußhaken (11) durch Drehen der Kurbelwelle in oder außer Eingriff gebracht wird, wobei der Haken mit einem Anschlagstift (20) versehen ist, welcher bei der Bewegung des Hakens im entriegelnden Sinne gegen einen am Küken des Lufthahnes sitzenden Arm (19) trifft und dadurch gleichzeitig den Luftauslaß öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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