DE177901C - - Google Patents
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- DE177901C DE177901C DENDAT177901D DE177901DA DE177901C DE 177901 C DE177901 C DE 177901C DE NDAT177901 D DENDAT177901 D DE NDAT177901D DE 177901D A DE177901D A DE 177901DA DE 177901 C DE177901 C DE 177901C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G8/00—Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
- B63G8/40—Rescue equipment for personnel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Ja 177901 KLASSE 65«. GRUPPE
ELECTRIC BOAT COMPANY in NEW-YORK.
Einrichtung zur Ermöglichung des Entrinnens aus in aufrechter Lage
gesunkenen Unterseebooten.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung
zum Ermöglichen des Entrinnens aus in aufrechter oder annähernd aufrechter Lage
gesunkenen Unterseebooten durch an der 5 Oberseite vorgesehene Luks. Bei der bisherigen
Einrichtung der Unterseeboote ist ein Entrinnen durch die Luken nicht möglich, weil sie sich einerseits infolge des auf ihnen
lastenden hydrostatischen Druckes des Wassers
ίο bei einiger Tiefe kaum öffnen lassen würden
und weil andererseits nach dem Öffnen das hereinstürzende Wasser das Hindurchkommen
durch die Luks unmöglich machen würde. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
eine Einrichtung zu treffen, welche es ermöglicht, die Luken zu öffnen und zugleich
zu verhindern, daß das ganze Boot voll Wasser läuft, das dann die Besatzung am Entrinnen
hindern würde.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1
ist ein mittlerer, senkrechter Längsschnitt durch ein Unterseeboot; Fig. 2 ist ein senkrechter
Querschnitt durch eine der Bootsluken und Fig. 3 eine in größerem Maßstabe dargestellte
Einzelansicht der Vorrichtung zum Verschließen und Freigeben des Lukendeckels bezw. der Aussteigeöffnung und zur Regelung
des Luftauslasses.
An der Decke des Bootes werden, um diese Aufgabe zu lösen, in bestimmten Abständen
voneinander senkrecht herunterhängende, wasserdicht mit der Decke verbundene Wände 4
■ von solcher Höhe angeordnet, daß von ihrer Unterkante bis zur Decke genügend Platz vorhanden
ist, um zu gestatten, daß sich hier Menschen mit ihrem Oberkörper aufhalten können. An den Seiten können die Schotte 4
noch mit heruntergezogenen Teilen 4" versehen
sein. In der Decke einer oder mehrerer dieser so gebildeten Räume werden Luken 6 angeordnet,
deren Deckel 7 nach außen unter der Wirkung einer Feder 9 aufklappen kann und der mit einer Luftauslaßvorrichtung 17, 18 versehen
ist. Sinkt das Boot infolge Wassereinbruchs, so wird unter gleichzeitiger Entriegelung
des Lukenverschlusses die Luftauslaßvorrichtung einer oder mehrerer Luks geöffnet,
und die Mannschaff begibt sich dann in die Räume zwischen solchen Schotten, zwisehen
welchen kein Luk vorhanden oder zwischen denen die Luftauslaßvorrichtung der vorhandenen Luken nicht geöffnet ist. Infolgedessen
entweicht dann, indem Wasser nachdringt, die Luft aus dem ganzen Boot bezw. aus der betreffenden ganzen Abteilung
desselben, falls diese von den übrigen Räumen des Bootes wasserdicht durch Schotte abgeschlossen
ist. Das dauert so lange, bis das Wasser die Unterkante der an der Decke angebrachten
Scheidewände erreicht hat. Ist das Entweichen der Luft hinreichend langsam erfolgt,
so daß die eingeschlossene Luft bis zu einer Spannung komprimiert wird, welche dem
■ äußeren Wasserdruck entspricht, so wird, falls das Boot aufrecht oder nahezu aufrecht
liegt, in allen Abteilungen 5, zwischen den Schotten 4, wo durch kein Luk die Luft abgelassen
ist, das Wasser nicht weiter steigen, sobald es die Unterkante der Schotte 4 erreicht
hat, so daß die eingeschlossenen Leute in diesen Räumen Luft zum atmen vorfinden.
Zwischen denjenigen Schotten 4, zwischen denen die Luft abgelassen wird, steigt das
Wasser natürlich weiter bis zur Decke und füllt also den Raum vollständig an. Hierbei
tritt natürlich einDriickausgleich zwischen dem einlaufenden und dem Außenwasser ein, so
daß ein Öffnen des betreffenden Lukendeckels durch eine Feder 9 leicht stattfinden kann.
Durch das offene Luk können dann die eingeschlossenen Leute heraustauchen.
An der Unterseite des Deckels 7 der Luken ist eine öse 10 angebracht, in die ein an einem
zweiarmigen Hebel 11 angebrachter Haken zwecks Verschlusses der Tür eingreift. Der
Hebel ist an einem Lenker 16 drehbar befestigt, der an der Lukenwand drehbar gelagert ist.
Mit seinem unteren Ende greift der Hebel 11 an die Kurbel 12 einer horizontalen Welle 13
an, die in den senkrechten Wänden in Stopfbuchsen 14 gelagert und an ihnen die Nebenräume
ragenden Enden mit Handgriffen 15 versehen ist. Bei der Drehung des Handgriffes
15 macht der Hebel 11 eine schwingende
Bewegung um den Drehpunkt des Lenkers 16. In dem Lukendeckel ist ferner ein nach außen
führendes kurzes Luftrohr 17 angeordnet, das durch einen Hahn 18 verschlossen ist, dessen
Griff 19 in die Bahn des Hebels 11 bezw. eines an
dem Angriffspunkt des Lenkers 16 am Hebel angebrachten Zapfens 20 hineinragt. Wird daher
der Hebel zwecks Aufhebens der Verriegelung bewegt, so wird der Hahn 18 für den Durch tritt
der Luft geöffnet. Der Lukendeckel 7 liegt in geschlossenem Zustande auf einem
Dichtungsring 21 des Luksülls auf.
Sinkt also das Boot infolge Wassereinbruchs durch ein Leck oder dergl., so braucht nur
durch Drehen der Welle 13 mittels der Handgriffe 15 die Verriegelung eines Luks gelöst
und dadurch der Lufthahn 18 geöffnet werden, worauf das Boot in der beschriebenen
Weise volläuft.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Ermöglichung des Entrinnens aus in aufrechter Lage gesunkenen
Unterseebooten, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Bootsraumes durch eine Anzahl vom Deck herab-
hängender wasserdichter Scheidewände (4,4°) in Kammern (5) geteilt ist, und
daß in einer oder mehreren dieser Kammern ein Luk (6) angeordnet ist, dessen nach
außen unter der Wirkung einer Feder aufklappender Deckel (7) mit einer Luftauslaßvorrichtung
(17, 18) versehen ist und für gewöhnlich durch eine Verriegelung
geschlossen gehalten wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Entriegeln des Lukendeckels (7) und zum Öffnen der Luftauslaßvorrichtung
(17,18) eine durch die Kammer (5) quer hindurchgehende Welle
(13) angeordnet ist, welche mit ihren Enden in die benachbarten Kammern hineinragt
und hier mit Handgriffen (15) versehen ist, mittels deren von den benachbarten
Luftkammern aus die Kurbelwelle gedreht und die Verriegelung des Lukendeckels
ausgelöst werden kann.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lukendeckel (7) ein durch einen Hahn (18) abschließbares Luftauslaßrohr (17) und eine öse (10)
trägt, mit welcher ein auf der Kurbel (12) der Welle (13) gelagerter, mit einem Lenker
(16) verbundener Verschlußhaken (11) durch Drehen der Kurbelwelle in
oder außer Eingriff gebracht wird, wobei der Haken mit einem Anschlagstift (20) versehen ist, welcher bei der Bewegung des
Hakens im entriegelnden Sinne gegen einen am Küken des Lufthahnes sitzenden Arm (19) trifft und dadurch gleichzeitig den
Luftauslaß öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE177901C true DE177901C (de) |
Family
ID=442340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT177901D Active DE177901C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE177901C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009040376A1 (de) * | 2009-09-07 | 2011-03-17 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Lukendeckel zum Abschließen einer Luke |
EP2441664A1 (de) * | 2010-10-15 | 2012-04-18 | Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH | Unterseeboot |
-
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Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009040376A1 (de) * | 2009-09-07 | 2011-03-17 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Lukendeckel zum Abschließen einer Luke |
DE102009040376B4 (de) * | 2009-09-07 | 2011-07-28 | Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH, 24143 | Lukendeckel zum Abschließen einer Luke |
EP2292508A3 (de) * | 2009-09-07 | 2012-07-25 | Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH | Lukendeckel zum Abschließen einer Luke |
EP2441664A1 (de) * | 2010-10-15 | 2012-04-18 | Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH | Unterseeboot |
DE102010048629A1 (de) * | 2010-10-15 | 2012-04-19 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Unterseeboot |
DE102010048629B4 (de) * | 2010-10-15 | 2012-05-31 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Unterseeboot |
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