AT78384B - Schiff mit schwimmfähigen Kajüten. - Google Patents

Schiff mit schwimmfähigen Kajüten.

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AT78384B
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Johann Planecki
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Johann Planecki
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  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Description


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  Schiff mit schwimmfähigen Kajüten. 



   Die Erfindung betrifft ein Schiff mit besondere Körper bildenden schwimmfähigen Kajüten, die lose über-und nebeneinander im Schiffskörper lagern, so dass sie beim Sinken des Schiffes selbsttätig frei werden und den Insassen als Rettungsboot dienen. Hiebei sind die Kajütenkörper allseits abgeschlossen und nur mit je einer Lufteinströmöffnung versehen, die durch einen Deckel selbsttätig abgedeckt wird, sobald Wasser in den leckgewordenen Schiffskörper eintritt. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 das Schiff schematisch im Querschnitt, Fig. 2 im Längsschnitt und Fig. 3 in Draufsicht. 



  Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine   erfindungsgemäss   ausgebildete Kajüte im   Längs-bzw.   



  Querschnitt und die Fig. 6 und 7 eine zweite Ausführungsform der Luftzuführungseinrichtung für die Kajüten im   Längb-und   Querschnitt. Die Fig. 8 und 9 stellen die   Kajüte   als Boot ausgebildet und am Schiffskörper aufgehängt in Seiten-bzw. Stirnansicht dar. 



   In dem in normaler Form gehaltenen Schiffskörper 1 sind die Kajüten 2 je nach Grösse des Schiffes in zwei oder mehreren Reihen nebeneinander und in einer von der   Schiffshöhe   ab- 
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 eines auf der Deckwand jeder Kajüte angeordneten Aufsatzes   12   bilden. Diese Einrichtung hat den Zweck, damit die bei sinkendem Schiff über den   Führungsschacht   gelangten Kajüten selbsttätig ein Stück seitlich abschwimmen und dadurch den nächstfolgenden Kajüten nicht hindernd im Wege sind. Der Eintritt in die Kajüte erfolgt, wie schon erwähnt, von den Gängen   5'am-.   



  Zu diesem Zwecke sind in den seitlichen Längswänden der   Kajüten   Türen 14   1 und gegenüber   diesen In den Schachtwänden Türen 25 vorgesehen, die durch Hochschwenken geöffnet werden. 



   Ausser der Tür 14, die gegebenenfalls auch beiderseits angeordnet sein kann. besitzt jede Kajüte noch in der Deckwand eine durch eine Falltüre 16 dicht abschliessbare elliptische Öffnung 17. 
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 elektrischen Läutewerkes 31 liegt. 



   In dem Rohrstutzen 18'ist eine Druckfeder 13 geführt, die sich einerseits gegen den Boden 
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 organ 33 über Rollen 34 und ist mittels eines an seinem Ende befestigten Ringes 36 in einer Anschlaggabel 36 verankert. 



   Der    V erschluBd"kel 22 nimmt durch, die Wirkung'der   Feder 24 normal eine Schrägstellung ein, wobei Aussenluft durch die Eintrittsöffnung 21 und durch in dem Rohrstutzen   18'und   Zylinder   20   vorgesehenen   OSnungen   37 in den Kajütenraum gelangt. 



   Wird der   Schinakörper   aus irgend einem Grunde beschädigt, so dass er sinkt, so gelangt ein Bruchteil des eindringenden Wassers durch die   Öffnung 21   in den Behälter 26, der darauf 
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 ertönende Alarmglocke bringt die etwa schlafenden Kajüteninsassen zum Erwachen und macht sie vom Eintritt des Unglückes aufmerksam. Gleichzeitig verhindert der Deckel 22 ein weiteres Eindringen von Wasser in den Behälter bzw. in das Rohr 18 oder die Kajüte. Die trichterförmige Ausbildung der   Rohrstützenabdeckung   32 hat den Zweck, damit das in den Behälter fliessende Wasser nicht auch in den Rohrstutzen 18 gelangen kann. 



   Durch Sinken des Schissskörpers gelangen die unbeschädigten Kajüten nach und nach aus den Schächten 4, 3 und werden darauf infolge der schrägen Lage der Schienen 11 ein Stüpk seitwärts abgestossen, wodurch eine rasche gegenseitige Trennung gewährleistet ist. 



   Sobald die Kajüten frei auf dem Meere schwimmen, ragt ihr oberer Teil aus dem Wasser heraus und die   Lufteinströmöffnung   21 kann wieder frei gegeben werden. Dies geschieht in der Weise, dass man das in dem Behälter 26   befindliche Wasser durch Öffnen   des Hahnes 28 in einen im Kajütenraum angeordneten Sammelbehälter 38 abfliessen lässt, den man Von Zeit zu Zeit auspumpt. 



   Die nunmehr durch die Gewichtsverringerung des Behälters 26 wieder frei gewordene Feder 24 hebt den Deckel 22 in seine normale Schräglage hoch, so dass wieder Frischluft in die 
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   Bei starkem Wellengang wird die Röhre 18 ausgezogen, damit die Lufteintrittsöffnung eine von den bewegten Wassermassen nicht mehr erreichte Hochlage erhält. Hiebei geht man in der Weise vor, dass man den Ring 35 von der   Anschlaggabel   36 aushebt, wodurch die nunmehr entsicherte Druckfeder 13 das Rohr 18 auseinanderzieht (Fig. 5). Um diesen Vorgang 
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 mitmachen kann. 



   Das Auseinanderziehen des Rohres 18 kann auch von Hand aus erfolgen. Eine derartige Einrichtung zeigt Fig. 6. nach welcher anstatt der Druckfeder 13 eine   Nürnbergerschere   39 zur Anwendung kommt. Diese hat im Boden des Zylinders 20 ihren festen Drehpunkt 40 ; ihr oberes Ende stützt sich gegen eine Querschiene 41 des Rohrstutzens   18,   während ihr unteres Ende an einem Handhebel 42 angelenkt ist. Bei   Niederdrücken   des um einen Bolzen   4J   drehbaren Handhebels 42 wird die Nürnberger Schere 39 in Strecklage gebracht und dadurch das Rohr 18 auseinandergeschoben. Hingegen erfolgt das Zusammenschieben des Rohres 18 durch Eigengewicht. 



   Die Innenausstattung der Kajüten ist die bisher   übliche.   Jede Kajüte ist mit Fenster 44 und mit Apparaten bzw.   Gasbehälter   45 zur Erzeugung von atmosphärischer Luft versehen. 



  Ausserdem ist in die Kajüte ein Sicherheitsventil   46   eingebaut, durch welches ein bei der Er- 
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Die Kajüten kennen auch, wie die Fig. 8 und 9 veranschaulichen, Bootsform erhalten. 



  Derartige Rettungsboote sind zweckmässig mit einem Betriebsmotor ausgerüstet und werden an der Aussenseite des   SchiSskölpcrs   1 in besonderen Tragarmen 47 lose eingelegt. Die Tragarme 47 sind dem Querschnitt des Bootes entsprechend geformt, so dass das Boot beim Sinken des Schiffes ohne besonderen Arbeitsaufwand sofort frei bzw.   manövrierfähig   ist. Bei den Booten entfällt die seitliche Türe 14 und erfolgt das seitliche Ein-und Aussteigen durch die an der Deckwand   vorgesehene'für 16.   



   Anschliessend sei noch erwähnt, dass das Schiff auch einen Deckboden tragen kann, dessen Bretter jedoch unbefestigt aufgelegt werden müssen, damit sie beim Sinken   des tchines   den aufsteigenden Kajüten nicht hinderlich sind. Der freie   Mittelraum   des Schiffes dient zur Auf-   sstellung dar Maschinen   und Unterbringung der   Betriebskohlen   sowie zur Aufbewahrung von Güterwaren und dgl. 



   Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, kann die Ausführung der Luftzuführung-   einrichtung auch andersartig getroffen sein. 



  Durch die Erfindung wird die Ettrinkungsgefahr sowie der Güterschaden beim Leck-   
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1. Schiff, dessen Kajüten besonders schwimmfähige Körper bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kajüten im Schiffskörper in besonderen Schächten (3, 4) eingesetzt sind, wobei die Kajüten gegenseitig und gegen die Schachtwände durch Rollen (8,   9)   abgestützt sind, so dass sie eine gute Führung erhalten und möglichst reibungslos bzw. leicht in den Führungsschächten beim Sinken des Schiffskörpers gleiten können.

Claims (1)

  1. 2. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei Führungsschächte (3, 4) gegenseitig einen im Stockwerkgänge (5') unterteilten Kajütenzugangsschacht (J begrenzen, EMI3.2 betreten und verlassen werden können.
    3. Schiff nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kajüten mit Rädern oder Rollen (10) versehen sind, die in schräg nach aussen abfallenden Schienen (11) von an den Kajütendecken angeordneten Aufsätzen (12) laufen, so dass die beim Sinken des Schiffes den oberen Schiffsrand erreichenden Kajüten sofort selbsttätig seitlich abschwimmen und dadurch den nachfolgenden nicht hindernd im Wege sind.
    4. Schiff nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteinström- öffnung (21) der Kajüten durch eine Einrichtung selbsttätig abgeschlossen wird, sobald Wasser in den leckgewordenen Schiffskörper dringt.
    5. Schiff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteinströmöffnung (21) durch einen normal durch die Wirkung einer Feder (24) offen gehaltenen Deckel (22) ver- schliessbar ist, an welchen ein in der Lufteinströmöffnung (21) frei beweglicher Behälter (26) hängt, der sich mit in den Schinskörper eindringendem Wasser füllt und durch die hiebei hervorgerufene Gewichtserhöhung, die Kraft der Deckelfeder (24) überwindend, den Deckel (22) schliesst.
    6. Schiff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der'Behälter (26) den Tauchpol (29) eines Quecksilberkontaktes (30) bildet, der in den Stromkreis eines elektrischen Läutewerkes (31) liegt, so dass beim Eintritt der Katastrophe der etwa schlafende Insasse geweckt wird.
    7. Schiff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. dass die Lufteinströmöffnung (21) die obere Öffnung eines in den Kajütenraum mündenden teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohres (18) bildet, das durch Federkraft (13) oder von Hand aus auseinander geschoben wird, wodurch die EinströIlöffnung höher verlegt und dadurch bei starkem Wellengang vom Wasser nichterreichtwerdenkann.
    8. Schiff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (18) mit Hilfe einer NürnbergerscherevonHandausausgezogenwird.
    9. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Kajüten die Form von Booten besitzen, die lose in mehreren dem Bootsquerschnitt angepassten, längs der Schiffsaussenwand befestigten Tragarmen (47) liegen, so dass sie beim Sinken des EMI3.3
AT78384D 1917-12-31 1917-12-31 Schiff mit schwimmfähigen Kajüten. AT78384B (de)

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