DE603659C - Schwimmende Luftschutzhaube - Google Patents

Schwimmende Luftschutzhaube

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DE603659C
DE603659C DER85247D DER0085247D DE603659C DE 603659 C DE603659 C DE 603659C DE R85247 D DER85247 D DE R85247D DE R0085247 D DER0085247 D DE R0085247D DE 603659 C DE603659 C DE 603659C
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DE
Germany
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hood
air
water
chambers
shelter
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DER85247D
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ERWIN RATAJCZYK
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ERWIN RATAJCZYK
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
    • E04H9/10Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

  • Schwimmende Luftschutzhaube Die verschiedenen bekannten Luftschutzeinrichtungen benutzen unter anderen auch feststehende, unten offene Glocken aus Glas, Beton und Eisen in Gewölbeform, die in rinnenartige kleine stehende Wasserflächen als Begrenzung eintauchen.
  • Bei einem Teil dieser Schutzglocken ist außerdem gegen die Spreng- und Druckwirkung der Brisanzbomben ein besonderer Unterstand über den Schutzglocken vorgesehen.
  • In anderen Fällen wird vorgeschlagen, daß die Schutzsuchenden durch einen Wasserschutz als Schleuse mittels Taucheranzug gehen müssen, wenn sie in den Schutzraum gelangen wollen. Wirtschaftliche Erwägungen machen die Ausführung doppelter Schutzräume nicht möglich; ferner wird man Alte, Kranke, Säuglinge usw. nicht mittels Taucheranzüge in den Schutzraum bringen können.
  • Mit der nachstehend beschriebenen Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden. Gegenstand der Erfindung ist eine unten offene ortsbewegliche Stahlhaube, die auf poptonartig ausgebildete heb- und senkbare Schwimmer gesetzt ist. Die Haube ist zum Schutze gegen die Druck- bzw. Splitterwirkung der Brisanzbomben sowie gegen auftretende Einpressungen und Erschütterungen mit portalartigen Verstrebungen und Versteifungen aus leichten Profilen ausgestattet.
  • Der die Personen aufnehmende Teil besteht aus einem auf schwimmfähige Tragkörperpontons aufgebrachten Plattformtraggestell, das mit der Haube durch fest angeordnete senkrechte Führungsschienen o. dgl. verbunden ist. Der Eingang auf die schwitn tuende Plattform unter der Haube erfolgt von oben her durch ;einen Einsteigschacht, der mittels bekannter Abdichtungsmittel luftdicht und gasundurchlässig nach außen abgeschlossen ist.
  • Die Schwimmer sind in an sich bekannter Weise in Kammera unterteilt, die als Luft-und Wasserbehälter dienen. In. den Kammern befindet sich unter Überdruck Luft bzw. Sauerstoff. Mittels bekannter Reduzierventile wird die Druckluft im mäßigen Überdruck in den Schutzraum abgeblasen. Durch Füllen oder Entleeren der Wasser- und Luftkammern kann die Haube mit den Schwimmern. gesenkt oder .gehoben werden.
  • Die Schutzräume sind ortsbeweglich ein- gerichtet, um im Gefahrfalle auf dem Wasserwege zur Ankerstelle befördert werden zu können.
  • Die Hauben mit ihren Schwimmeinrichtungen sind immer in Bereitschaftslage. Der Eintrittsschacht ermöglicht für jeden schnelles und sicheres Betreten des Schutzraumes unter Benutzung bekannter Hilfsmittel.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigen: Abb. A einen Querschnitt durch einen Wasserlauf oder :einen für die Haubenaufstellung künstlich geschaffenen Wasserabzweige, in dem ein Floß aus poptonartig ausgeführten Schwimmern a und c schwimmt, auf die eine unten offene, mit portalartigen -leichten Profilen ausgesteifte Haube b gesetzt ist. Die Schwimmer a sind in Kammern unterteilt, die als Wasser oder Luftbehälter dienen. Zur künstlichen Atemluftzuführung in den Aufenthaltsraum können unter der Haube oder seitlich davon besonders geschützte Reserveluftbehälter m vorgesehen sein.
  • Abb. B zeigt einen Schnitt I-1 und Ansicht auf die Grundfläche der Haube, Abb. C eine Ansicht auf die Haube in Richtung E von oben, Abb. D eine Teilansicht von oben in Richtung E der Nachbarhaube.
  • Der Ankerplatz für die schwimmende Haube wird an'Stellen überhängender Bäume oder Buschwerk n verlegt; sind keine Bäume vorhanden, ist die Haube im Gefahrfalle einzunebeln.
  • Die Schutzeinrichtung besteht aus einer gasundurchlässigen Stahlhaube b aus einzelnen Platten, deren Dichtigkeit z. B. durch Schweißen erzielt wird. Die erforderlichen Aussteifungen sind leichte Konstruktionsprofile.
  • Der offene Haubenteil ruht auf den Schwimmern a im Wasserverschluß, wodurch eine allseitige Gasundurchlässigkeit gewährleistet ist. Haube und Schwimmer sind durch fest angeordnete senkrechte Führungen L miteinander verbunden. Die Eckaussteiftmgen i werden als Ankerösen ausgebildet und mittels Seile ,o an den Ankerklötzen t im Wasser und auf Land verankert, um ein Verschieben bzw. Zusammenstoßen der einzelnen Hauben zu verhindern. Für die Bewegung der Hauben vom Orte sind als Schutz an den Portalträgern g Stoßleisten k angebracht. Es bedeuten ferner: d den Entlüftungsschacht mit Filtergerät, f die Abzweig- und Schaltstelle des elektrischen Stromes, k bewegliche Klappen, die sich der Höhenlage der Haube gegenüber den Schwimmern einstellen, p elektrische Stromzuführung, g die bewegliche Schlauchverbindung zwischen den Hauben, r einen beweglichen Laufsteg, s Zugangswege zur Haube, v Lufteinlaßrohr in der Haubendecke.
  • Die Schutzräume lassen sich, abgesehen im Luftgefahrfalle, zur Unterbringung von Menschen, Tieren, Lebensmitteln, Futter und Verpflegungsküchen, im täglichen 'Leben als Untersuchungs- bzw. Abfertigungsräume im allgemeinen Volksdienst oder auch als Vortrags-, Lehr-, Prüf-, Wach- und sonstige Diensträume verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unter Flüssigkeitsabschluß stehender Luftschutzraum in Gestalt einer hebbaren oder feststehenden, unten offenen Haube oder Glocke, die gegen die Außenluft abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenartig durch leichte Profile versteifte, unten offene ortsbewegliche Stahlhaube auf pontonartig ausgebildeten heb- und senkbaren Schwimmern aufruht, die plattformartig zu einem Traggestell zusammengefaßt sind, wobei Traggestell und Haube durch fest angeordnete senkrechte Führungen miteinander verbunden sind, und daß, der Untertrittsraum durch einen über Wasser liegenden, durch bekannte Abdichtungsmittel verschließbaren Einsteigschacht zugänglich ist. z. Untertrittsraum nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer in an sich bekannter Weise in Kammern unterteilt sind, die als Luft- und Wasserbehälter dienen, wobei die unter Überdruck stehenden Luftkammern in üblicher Weise über Reduzierventile Luft in den Untertrittsraum unter einem atembaren Überdruck ausströmen lassen, während durch Füllen und Entleeren der Wasserkammern ein Senken und. Heben des Schutzraumes im Wasser möglich ist.
DER85247D 1932-06-29 1932-06-29 Schwimmende Luftschutzhaube Expired DE603659C (de)

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