DE117596C - - Google Patents

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DE117596C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
    • B63C9/18Inflatable equipment characterised by the gas-generating or inflation device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Rettung aus Wassersgefahr, welche, symmetrisch gebaut, in beliebiger Lage in das Wasser geworfen, in das Innere Wasser derart eintreten lä'fst, dafs das Wasser einerseits durch Einwirkung auf das im Inneren befindliche Calciumcarbid oder dergl. Gas entwickelt und andererseits einen Wasserverschlufs bildet, welcher verhindert, dafs das entwickelte Gas ungenutzt ins Freie entweichen kann. Dabei wird der Zutritt von Entwicklungswasser und damit die Entwicklung des Gases selbst in bekannter Weise durch eine Vorrichtung ständig geregelt, welche von dem im Rettungsring befindlichen Gasdruck abhängt, so dafs einerseits ein gefährliches Ueberschreiten des Gasdruckes im Inneren der Rettungsvorrichtung verhindert, andererseits bei kleinen Undichtigkeiten und Verlusten durch Diffusion ein selbstthätiges Aufrechterhalten des nothwendigen Gasdruckes herbeigeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes zeigt die Fig. 1 in einem Längsschnitt, Fig. 2 in einem Querschnitt; Fig. 3 zeigt einen Theil der Oberansicht einer im Schnitt dargestellten Vorrichtung, Fig. 4 die Vorrichtung in einen Rettungsring eingefügt; Fig. 5 zeigt die Anordnung eines Rückschlagventils zur Sicherung des Wasserabschlusses.
Der Form des Rettungsringes entsprechend ist zweckmäfsigerweise der Querschnitt der Wandung α elliptisch gestaltet, kann jedoch den jeweiligen Verhältnissen entsprechend auch eine andere Gestalt erhalten.
Den Mantel α durchdringt ein Rohr c von länglichem, wenigstens nach einer Seite gerundetem Querschnitt, wie aus Fig. 3 ersichtlich, welches kurz oberhalb sowie unterhalb der Behälterwandung hinreichend grofse Oeffnungen d zum Eintritt des Wassers besitzt. Die Rückwand e des Rohres dient als Abschlufswand des Behälters a, und wird von einer ein Abschlufsstück f tragenden Kolbenstange g durchdrungen, deren unter Einwirkung der Feder k stehender Kolben h in einem Cylinder i gleiten kann. An die Eintrittsöffnungen d des Rohres c schliefsen sich mit einer Scheidewand / ausgestattete Wassereintrittskammern m mit durchlochten Wandungen an. Der auf der einen Seite durch die Wand e vollständig abgeschlossene Behälter enthält einen zweiten, leicht herausnehmbaren zweitheiligen Behälter ojj, dessen eine Kammer 0 zur Aufnahme des Calciumcarbids dient, während die andere, den ariderseitigen Abschlufs bildende Kam-. merj? einen Raum darstellt, in den Trockenoder Reinigungsmasse für das Gas eingefüllt werden kann. Der Querschnitt der Kammer 0 ist, wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, vortheilhaft eine Ellipse mit abgeflachter Decke und abgeflachtem Boden, wobei sowohl Decke wie Boden mit weiten Löchern q, Längsschlitzen oder dergl. ausgestattet sind. Die Trockenkammer ρ jedoch, welche durch eine mit Drahtgaze oder dergl. bespannte Oeffnung rmit der Kammer 0 in Verbindung steht, hat vortheilhaft einen den Behälter α ausfüllenden Querschnitt, ist gas- und wasserdicht in diesen
Hauptbehälter eingefügt und hat eine stark durchlochte Rückwand s.
Die Vorrichtung wird durch Einnähen oder in ähnlicher Weise im Rettungsring b befestigt, aus dem, wie aus Fig. 4 der Zeichnung ersichtlich, nur die Stutzen des Rohres c hervorragen, welche zwecks selbsttätigen Wirkens beim Hineinwerfen ins Wasser durch geeignete, leicht aufweichende Papierverschlüsse oder durch leicht entfernbare Kautschukkappen oder dergl. geschlossen sein können.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise:
Sind die Oeffnungen des Rohres c freigegeben und wird der Ring ins Wasser geworfen, so tritt durch die untere Oeffnung d, die Wand / übersteigend, durch die Kammer m in den Innenraum des Behälters α Wasser ein und gelangt, durch die Oeffnungen q hindurchdringend, zum Carbid 'in die Kammer 0. Während des energischen Einwerfens in· das Wasser wird jedoch auch durch die obere Oeffnung d des Rohres c Wasser eindringen, und zwar so lange, bis die sehr energische Gasentwicklung den Ring b so weit über die Wasseroberfläche emportauchen läfst, dafs die obere Oeffnung d dem unmittelbaren WTassereintritt entzogen wird; in der oberen Kammer m bleibt schliefslich nur eine geringe Menge Wasser übrig, die das untere Ende der Wand I von beiden Seiten umschliefst und dadurch einen Wasserverschlufs bildet, der ein Entweichen des sich weiter entwickelnden Gases ins Freie verhindert. Die Wirkung dieses Wasserverschlusses kann durch je ein Rückschlagventil gesichert werden, wie ein solches in Fig. 5 dargestellt ist.
Mit steigender Gasentwicklung und entsprechendem Anfüllen des Ringes b wächst jedoch auch der Druck, den das Gas im Inneren des Ringes ausübt, und wird nach Ausströmen durch die Wand.,?, den vollen Umfang des Ringes b durchströmend, in bekannter Weise auf den Kolben h des Cylinders i übertragen, schliefslich die Kraft der entsprechend bemessenen Feder k überwinden.
Der Kolben wird also, nach innen gedrückt werden, wobei seine Stange g das Schlufsstücky mitnimmt, ebenfalls nach vorwärts drückt und die Oeffnungen d des Rohres c verschliefst, sodafs ein Nachdringen von Wasser durch das Rohr c ausgeschlossen ist. Die Kraft der Feder k mufs so gewählt werden, dafs die Nachentwicklung von Acetylen im. Carbidbehälter ungehindert vor sich gehen kann, d. h. dafs der Ring b noch nicht auf der äufsersten Grenze seiner Füllfähigkeit angelangt ist, wenn die Federkraft schon überwunden wird.
Um beim Ueberschreiten des Maximaldruckes ein Ablassen von Gas zu gestatten, kann an geeigneter Stelle ein Sicherheitsventil eingefügt werden, und ebenso kann die Carbidmenge der theoretisch notwendigen gegenüber bedeutend gröfser gewählt sein, um bei etwaigen geringfügigen Undichtigkeiten und beim Nachlassen des Gasinhaltes infolge von Diffusion, in welchem Falle der Kolben h sofort zurückgeht, dem durch die dann freigegebene Oeffnung d eindringenden Wasser Gelegenheit zum weiteren Entwickeln von Gas und Erhöhen des Gasdruckes zu geben. Die Anwendung der beiden Oeffnungen d in der vollständig symmetrisch gebauten Vorrichtung gestattet, den Ring beliebig ins Wasser zu werfen, da von einer Seite stets Wasser zudringen mufs, gestattet ferner gewünschtenfalls ein Entleeren des gefüllten Ringes, ohne Verletzen irgend welcher Apparattheile, vorzunehmen und bildet einen luftdichten Wasserverschlufs, sobald zwischen der Scheidewand Z sich Wasser befindet.
Vermöge dieser Eigenschaften gestattet diese Vorrichtung auch im Gegensatz zu anderen ähnlichen Vorrichtungen eine vollständig freie Beweglichkeit der zu rettenden Personen, da vermöge dieses Wasserverschlusses darauf keine Rücksicht genommen zu werden braucht, ob die Vorrichtung mehr als über die halbe Höhe im Wasser befindlich ist oder nicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein durch Gasentwicklung sich über Wasser haltender Rettungsschwimmkörper, bei dem die Gasentwicklung durch den Zutritt des Wassers zu Calciumcarbid oder dergl. Stoffen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs der das Carbid oder dergl. aufnehmende Behälter an der einen seitlichen Abschlufswand oben und unten je eine mit einer Wasserverschlufswand (I) versehene Wassereintrittskammer (m) besitzt, derart dafs, gleichviel in welcher Lage der Rettungskörper ins Wasser kommt, in den Behälter Wasser eintritt und in der oberen Kammer (m) sich ein Wasserverschlufs bildet, der ein Entweichen des Gases ins Freie verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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