DE72529C - Verfahren und Apparat zur Conservirung von Hopfen - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Conservirung von Hopfen

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DE72529C
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DE
Germany
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hops
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carbonic acid
container
conservation
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Application number
DENDAT72529D
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English (en)
Original Assignee
M. A. ADAMS in Maidstone, Trinity House, Grafsch. Kent, England
Publication of DE72529C publication Critical patent/DE72529C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C3/00Treatment of hops
    • C12C3/04Conserving; Storing; Packing

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT^
Bereits früher wurden Versuche angestellt, um den Hopfen vor den schädlichen Einwirkungen der Atmosphäre zu bewahren durch Abschlufs der Luft oder durch Ersetzung derselben durch andere Gase. Ein besonders wirksames Verfahren zu diesem Zwecke besteht darin, den Hopfen in ein starkes metallisches Gefäfs einzuschliefsen, dann die miteingeschlossene Luft zu entfernen, dieselbe durch Kohlensäuregas zu ersetzen und das Gefäfs hierauf gegen das Wiedereindringen der Luft zu verschliefsen. Auf diese Weise kann der Hopfen beliebig lange Zeit unverändert aufbewahrt werden. Diese Methode erfordert jedoch die Anwendung von Behältern, welche stark genug sind, um im luftleeren Zustande dem Atmosphärendruck widerstehen zu können. Obgleich die Dauer des Atmosphärendruckes nur eine sehr kurze ist, da durch Zuleitung der Kohlensäure das Gleichgewicht unmittelbar darauf wieder hergestellt wird und die Erfordernifs eines besonders starken Gefäfses damit wegfällt, so bilden diese aufsergewöhnlich starken und demgemäfs auch kostspieligen Gefäfse einen wesentlichen Faktor und verbleiben während des ganzen Zeitraumes der Aufbewahrung des Hopfens in Gebrauch. Diese Methode verliert daher an praktischem Werth durch die Anschaffungskosten der Gefäfse, sowie dadurch, dafs dieselben nothwendigerweise schwer und dick sind und infolge dessen ihr Transport in geleertem Zustande ebenfalls kostspielig ist.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, den Hopfen wirkungsvoll und während beliebiger Zeit im Lagerraum zu conserviren, so dafs derselbe gebraucht werden kann, wie und wann es erforderlich ist. Das zu diesem Zwecke verwandte Verfahren erfordert die Anordnung zweier Arten von Behältern, von denen die eine ein Vacuumgefäfs zum zeitweiligen Gebrauche ist, in welchem der Hopfen zur Lagerung vorbereitet wird, während der andere eine permanente Lagerkammer bildet, in welcher der Hopfen gelagert und conservirt wird.
In beiliegender Zeichnung bildet Fig. 1 den Verticalschnitt durch ein Vacuumgefäfs in besonderer Ausführungsform, deren Anwendung Erfinder vorzieht, während Fig. 2 einen vergröfserten Schnitt durch das geschlossene Ende des Gehäuses darstellt. Hervorzuheben ist hierbei jedoch, dafs Erfinder sich auf diese Constructionsart nicht allein beschränkt,, dafs dieselbe vielmehr begreiflicher Weise vielfach abgeändert werden kann, ohne dadurch von der Natur dieses Theiles der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Das Vacuumgefäfs kann aus einem starken metallischen Cylinder bestehen, welcher den Zweck hat, einen Sack Hopfen aufzunehmen und dessen eines Ende geschlossen und mit einem Ventil, sowie mit einer geeigneten Vorrichtung zur Verbindung mit einer Luftpumpe versehen ist, während das andere Ende offen
und mit einem losen Stempel ausgestattet ist, welcher sich in dem Mafse auf den Hopfen nach innen zieht, als die Aussaugung der Luft fortschreitet.
Um aber die Nachtheile eines starken Kessels zu vermeiden, zieht Erfinder vor, statt eines solchen einen zusammendrückbaren Behälter oder Sack zu verwenden, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Derselbe ist aus Gummi, Gummistoff oder einer Mischung derselben, oder einem anderen luftdichten und biegsamen Material A dargestellt. Das eine Ende A1 desselben ist geschlossen und mit Metallfutter bekleidet, an dem mittelst Flantschen ein Ventilgehäuse B befestigt ist, welches bei b ausgebohrt und mit einem selbstthätig wirkenden Ventil V versehen ist. Dieses letztere ist zwischen einem Ventilsitz ν und einer durchlochten Platte vl angeordnet und trägt an seiner oberen Seite einen Anschlagzapfen v2. An dem Ventilgehäuse ist irgend eine Exhaustorverbindung E vorgesehen. Mit 5 ist eine durchlochte Wandung bezeichnet, welche Verunreinigungen der Luft zurückhalten soll. H ist ein Hahn zur Zuleitung der Kohlensäure. Das Mündungsende A*1 wird offen gelassen und mit einem Ring R aus Eisen oder einem anderen geeigneten, widerstandsfähigen Material umgeben, welcher derartig angeordnet ist, dafs er der Mündung des Sackes eine richtige Gestalt giebt und ein ringförmiges Polster C aus reinem Gummi oder einer anderen nachgebenden Substanz trägt. Dasselbe wird durch das Material des Sackes, oder wenn erforderlich durch Einbinden bei c, wie in Fig. ι gezeigt, in seiner Lage erhalten. L ist ein Deckel aus einer Metallplatte oder anderem Material, welcher so gestaltet ist, dafs er genau in die offene Mündung des Sackes pafst und auf den weichen Gummisitz C stöfst. Beim Gebrauche wird der Deckel L, sobald die Aussaugung vor sich geht, dicht nach innen gezogen und durch den Druck der auf denselben wirkenden äufseren Atmosphäre in seiner Lage erhalten. Gleichzeitig ziehen sich die Wandungen A ganz oder theilweise gegen den Hopfen zusammen und unterstützen dadurch das Auspumpen der Luft.
T sind Schnürlöcher, vermittelst deren das ganze luftleere Gefäfs mit seinem Inhalt fortbewegt und in die zur Aussaugung und Einbringung in die Lagerkammer erforderlichen Stellungen gebracht werden kann.
Die Lagerkammer kann von beliebiger, den jeweiligen Anforderungen entsprechender Gröfse sein. Sie wird aus einem luftdichten Material, wie z. B. aus Zinkplatten, hergestellt oder mit solchen umkleidet und mufs mit einem beweglichen Theil oder Deckel versehen sein, der vorzugsweise aus Theilen hergestellt und so angepafst wird, dafs derselbe an allen seinen Punkten vollständig luftdicht ist.
Die Kammer kann gleichfalls mit passend angeordneten Röhren und Verbindungsstücken versehen sein, um dieselbe mit Kohlensäure anfüllen zu können, und in mehrere Abtheilungen getrennt werden, deren Gröfse so berechnet ist, dafs jede derselben eine dem Bedarf entsprechende Anzahl von Hopfenballen aufnehmen kann,
Die Ausführung des Verfahrens geschieht wie folgt:
Zunächst wird der Hopfenballen in das Vacuumgefäfs eingeschlossen und vermittelst eines Exhaustors, soweit als dies praktisch erreichbar ist, die Luft ausgesaugt, dann das Vacuumgefäfs mit dem in demselben enthaltenen Hopfen nach dem Lagerraum übergeführt, wobei die Mündung A^ des Gestelles nach abwärts gerichtet wird. Der Lagerraum wird entweder vor oder nach der Ueberführung mit Kohlensäure angefüllt. Hierauf wird Kohlensäure in das ausgesaugte Vacuumgefäfs bei H durch eine geeignete Röhrenverbindung eingelassen. Dieselbe durchdringt den Hopfen vollständig nach allen Richtungen hin und hebt den durch das Vacuum hervorgebrachten äufseren Luftdruck auf den Deckel L auf, so dafs letzterer nunmehr herausfällt. Der Hopfenballen wird dadurch freigelegt und das ihn einschliefsende Gefäfs kann weggezogen werden, während der Hopfenballen in der Lagerkammer in einer Kohlensäureatmosphäre zurückbleibt. Hierauf wird die Kammer gegen den Einflufs der äufseren Atmosphäre wieder abgeschlossen und der Procefs ist beendet.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dafs ein einziges Vacuumgefäfs zur Ausführung des Entlüftungsprocesses für eine beliebige Anzahl von Hopfenballen in Aufeinanderfolge genügt.

Claims (2)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    ι . Ein Verfahren zur Conservirung von Hopfen, gekennzeichnet durch das vom Lagerraum getrennt erfolgende Aussaugen der Luft aus einem den Hopfenballen einschliefsenden luftdichten Vacuumgefäfs (A) und darauffolgendes Ueberführen dieses Gefäfses in einen mit Kohlensäure anzufüllenden Lagerraum.
  2. 2. Bei dem in Anspruch i. gekennzeichneten Verfahren zur Conservirung des Hopfens das Einschliefsen des letzeren in einen zusammenziehbaren Behälter (A), Aussaugen der Luft und darauffolgendes Ueberführen des den Hopfenballen allseitig dicht umgebenden Behälters in einen mit Kohlensäure anzufüllenden Lagerraum, Einführen
    von Kohlensäuregas in den Behälter (A) oder Entfernen dieses letzteren unter Zurücklassung des Hopfens im Lagerraum. Bei dem wie in Anspruch ι. unter Hinzufügung des Anspruchs 2. gekennzeichneten Verfahren zur Conservirung von Hopfen die Anwendung eines Apparates, bestehend aus einem biegsamen, zusammenziehbaren Behälter oder Sack (A), dessen eines Ende (A2)' offen, dessen anderes Ende (A1) geschlossen ist, einem an letzterem befindlichen metallischen Futter, an welchem ein durchbohrtes und mit einem Ventil (V) versehenes Gehäuse (B) mit durchbohrter Platte (vl) und Exhaustorverbindung (E) befestigt ist, einem Sieb (S), Einlafshahn (H), sowie aus einem das offene Ende verschliefsenden Deckel (L).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72529D Verfahren und Apparat zur Conservirung von Hopfen Expired - Lifetime DE72529C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255072B (de) * 1964-07-03 1967-11-30 Dr Fritz Bonnet Verfahren zur Erhoehung der Lagerfaehigkeit von Hopfen
DE2754187A1 (de) * 1977-12-06 1979-06-07 Lupofresh Allfeld & Egloff Kg Verfahren zur herstellung einer hopfenpulver oder hopfenpellets enthaltenden packung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255072B (de) * 1964-07-03 1967-11-30 Dr Fritz Bonnet Verfahren zur Erhoehung der Lagerfaehigkeit von Hopfen
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