DE611224C - Verfahren zum Schnellpoekeln von Fleisch - Google Patents

Verfahren zum Schnellpoekeln von Fleisch

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DE611224C
DE611224C DER87770D DER0087770D DE611224C DE 611224 C DE611224 C DE 611224C DE R87770 D DER87770 D DE R87770D DE R0087770 D DER0087770 D DE R0087770D DE 611224 C DE611224 C DE 611224C
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Germany
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meat
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sieve
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/02Preserving by means of inorganic salts
    • A23B4/021Preserving by means of inorganic salts with apparatus adapted for gaseous preserving agents
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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Description

  • Verfahren zum- Schnellpökeln von Fleisch Es sind Verfahren zum Schnellpökeln biekannt, bei welchen das zu behandelnde Fleisch in einen Pökelbehälter eingebracht, dieser dann evakuiert und schließlich unter Aufrechterhaltung des hohen Vakuums die Lake aus einem Lakebehälter oder einem anderen Teil des Behandlungsbehälters, in welchem sie gegebenenfalls Rebanfalls evakuiert wurde, dem Fleisch zugeführt wird. Bei diesem bekannten Verfahren muß sowohl während des Füllprozesses als auch nach Bleendigung desselben die Evakuierung fortgesetzt werden. Es ist auch bekannt, Pökelgut mit der Pökelflüssigkeit in einem geschlossenen Behälter zu bedecken, dann zu evakuieren, Luft ;einströmen_ zu lassen und schließlich die Pökelflüssigkeit abzulassen.. Schließlich kennt man auch schon drehbare Pökelbehälter, die durch ein Sieb in einen Fleisch- und einen Lakeraum unterteilt sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Besonders vorteilhaftes Verfahren zum Schnellpökeln von Fleisch, bei welchem der bekannte drehbare Pökelbehälter in neuer Art zur Verwendung gelangt und das im wesentlichen darin besteht, daß man zunächst das Fleisch in den oberen Raum auf die Siebwand und die Pökelflüssigkeit in den unteren Raum einfüllt, sodann das Behälterinnere mit Fleisch und Lake möglichst luftleer pumpt und schließlich den Behälter um i 8o0 stürzt, wodurch das nunmehr auf den Behälterboden liegende Fleisch von der Pök elflüssigkeit überdeckt wird.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hat den großen Vorteil, daß infolge des Umstandes, daß die Pökellake schon vor dem Evakuieren in den das Fleisch *,enthaltenden Behandlungsbiehälter eingefüllt -und erst dann die Evakuierung vorgenommen wird, die Vakuumsverhältnisse auch in dem Augenblick, wo die Lake über das Fleisch gegossen wird, die gleichen sind wie vor dem Übergießen. Die Lake wird daher auch in alle 'feile des Fleisches gleichmäßig eindringen. Durch die Verwendung des drehbarer Behälters mit der siebförmigen Trennungswand zwischen Fleisch- und Lakeraum wird das gleichzeitige Evakuieren von Fleisch und Lake und ihre darauffolgende Vereinigung, die durch einfaches Stürzen des Behälters um L8o° bewirkt wird, bedeutend vereinfacht.
  • Nach dem Übergießen des Fleisches mit der Lake wird in bekannter Weise atmosphärische Luft in den Behälter eingelassien, welche die Lake in die durch das Evakuieren entstandenen Hohlräume im Zellgewebe des Fleisches eindringen läßt und bewirkt, daß die Durchdringung des Fleisches mit der Lake eine vollkommen gleichmäßige wird. Durch Erhöhung des Luftdruckes kann dieser Vorgang noch beschleunigt «'erden.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. i ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Schnellpökeln von Fleisch nach dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung schematisch im Vertikalschnitt. Fig. 2 stellt einen Entlüftungssplint in Seitenansicht und im Querschnitt dar.
  • Ein Beh:ilter i. welcher durch einen Deckel 2 hermetisch abgeschlossen werden kann. ist um die Horizontalachse 3 im Gestell 4 drehbar gelagert. Das Behälterinnere ist durch eine verstellbare, gelochte Zwischenwand 5 in einen Fleischraum 6 und einen Flüssigkeitsraum 7_ unterteilt. Bei Einleitung des Verfahrens nimmt der Behälter die gezeichnete Stellung ein, wobei der Fleischraum 6 oben und der Flüssigkeitsraum unten ist. An die Zwischenwand 5 können, von ihr abstehend und in den Fleischraum 6 hineinragend, Röhrchen S mit vorteilhaft gelochter Wand angeschlossen werden. Am Deckel 2 ist ein durch einen Hahn 9 versperrbarer Anschluß an die Saugleitung i o, am Boden ein ebenfalls absperrbarer Hahn i i für die Druckleitung 12 einer Luftpumpe vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Zunächst wird an dem Behälter i in der gezeichneten Stellung der Hahn i i geschlossen, sodann die Lake in den Flüssigkeitsraum f gegeben, darüber das verstellbare Zwischensieb 5 gelegt und auf dieses in den Fleischraum 6 das Fleisch gebracht. Es wird darui der Kessel durch Aufsetzen des Deckels 2 hermetisch geschlossen und nach Öffnen des Hahnes q das Kesselinnere (Lake-und Fleischraum gleichzeitig) in geeigneter Weise möglichst luftleer gepumpt.
  • Nach nunmehrigem Abschluß des Hahnes 9 verbleibt das Fleisch in dieser Stellung unter Höchstvakuum einige Stunden, worauf der Behälter i um i 8o° gestürzt wird, so daß das Fleisch nach unten zu liegen kommt und die nunmehr oben befindliche Pökelflüssigkeit durch die Siebwand 5 auf das Fleisch fließt und dieses vollkommen überdeckt.
  • Durch Öffnen des Druckhahnes i i wird jetzt das Vakuum aufgehoben, worauf die Lake begierig in das evakuierte Zellgewebe des Fleisches gesaugt wird. Durch den Anschluß i 2 wird dann das Behälterinnere mittels einer Druckpumpe unter Überdruck gesetzt, der Hahn i i sodann geschlossen und der Behälter je nach der Größe der Fleischstücke kürzere oder längere Zeit unter Druck belassen. Damit ist dann der Pökelungsprozeß beendet. Infolge der Anordnung der Röhrchen 8, welche vom Sieb 5 in den Fleischraum hineinragen, wird bei Entlüftung des Behälters die Luft rascher aus dem Fleischinneren abgezogen, während beim zweiten Teil des Verfahrens die Flüssigkeit durch diese Röhrchen schneller in das Fleischinnere gelangt. Die Röhrchen tragen also wesentlich zur Abkürzung des Pökelungsprozesses bei.
  • Zur Vermeidung von nachteiligem Anliegen des Fleisches an schädlich wirkenden Stellen erhält der Behälter i eine Holzauskleidung 13. Das Einbringen der Auskleidung erfolgt vorzugsweise in der Weise, daß in dem erwärmten Behälter i Pech verflüssigt und die Holzauskleidung in der Form eines Holzbehälters sodann eingedrückt wird. Vorteilhaft erhalten in diesem Falle Behälter i und Holzbehälter 13 konische Form. Durch diese Art der Herstellung der Holzauskleidung werden sämtliche schädlich wirkenden Zwischenräume mit Pech ausgefüllt und den Angriffen der Lake entzogen. In ähnlicher Weise wird auch der Decke12 innen mit Holz ausgekleidet.
  • Zum Zwecke der schnelleren Evakuierung des Fleisches werden Entlüftungssplinte (Fig.2) in Form von gespreizten Splinten verwendet, welche aus halbrundem Draht gebogen und in geeigneter Weise, z. B. mittels , Einkerbungen, am vollständigen Schließen verhindert werden. Sie werden in das Fleisch gesteckt und beschleunigen das Aussaugen der Luft und das Eindringen der Lake.
  • Bei dem beschriebenen Verfahren ist als wesentlich hervorzuheben, daß das Fleisch nach erfolgter Evakuierung durch Kippen des Behälters i ganz mit der bereits im Behälter befindlichen, gleichzeitig evakuierten Lake überdeckt wird, ohne daß durch diesen Vorgang eine Störung des bestehenden Höchstvakuums eintritt. Es wird so der größte Arbeits- und Nutzeffekt erreicht und auch ausgenutzt. Bei den bekannten Verfahren stört jedes Einführen von Lake aus einem zweiten Gefäß durch Ansaugen in den Pökelbehälter oder Einpumpen in diesen das Vakuum und damit den Nutzeffekt in einer Weise, daß die Kraft zum Ansaugen der Lake in das Fleisch ganz bedeutend vermindert wird und infolgedessen eine exakte und rasch wirkende Pökelung nicht restlos möglich ist und nicht erreicht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIH: Verfahren zum Schnellpökehi von Fleisch durch Evakuieren des das Fleisch und die Pökellake enthaltenden Behälters und nachheriges Aufheben des Vakuums durch Zuführung von Luft unter Verwendung eines um eine horizontale Achse drehbaren Behälters, dessen Inneres durch eine ,siebförmige Zwischenwand unterbeält ist, dadurch ,gekennzeichnet, daß zunächst .das Fleisch in den oberen Raum (6) sauf die Siebwand (5) rund die Pökelflüssigkeit in den unteren Raum (7) eingefüllt, sodann das Behälterinnere mit Fleisch und Lake möglichst luftleer gepumpt und . schließlich der Behälter um r8o° gestürzt wird, wodurch das nunmehr am Behälterboden liegende Fleisch von der Pökelflüssigkeit überdeckt wird.
DER87770D 1932-04-18 1933-04-19 Verfahren zum Schnellpoekeln von Fleisch Expired DE611224C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DER87770D Expired DE611224C (de) 1932-04-18 1933-04-19 Verfahren zum Schnellpoekeln von Fleisch

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DE (1) DE611224C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6891354B2 (en) 1999-07-15 2005-05-10 Fazakas Andras Method for detecting slow and small changes of electrical signals

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6891354B2 (en) 1999-07-15 2005-05-10 Fazakas Andras Method for detecting slow and small changes of electrical signals

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