DE241265C - - Google Patents

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DE241265C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/04Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241265 KLASSE 40 a. GRUPPE
in BUDAPEST.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1909 ab.
auf Grund der Anmeldung in Ungarn vom 26. März 1909 anerkannt.
Das Auslaugen von Erzen u. dgl. Gut erfolgte bisher gewöhnlich derart, daß man die in einem geeigneten Gefäß oder einer Wanne untergebrachten Erze in einer darauf gegossenen Lösungsflüssigkeit so lange stehen ließ, bis der. auszulaugende Bestandteil mehr oder weniger aufgelöst war, worauf die den letzteren enthaltende Lauge abgelassen und das gereinigte Gut gewöhnlich von Hand entfernt wurde. Bei diesem Verfahren war zwar die Arbeitsweise einfach, der Auslaugungsvorgang jedoch ein sehr langsamer, was bei Behandlung von größeren Mengen sehr erhebliche Kosten und großen Zeitaufwand erforderte. Es ist nun zwar die Anwendung von Druck beim Laugen schon vorgeschlagen, doch handelte es sich dabei nicht gleichzeitig um die Verwendung von Preßluft für mechanische Zwecke. Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Beschleunigung des Gesamtvorganges dadurch erreicht, daß die Laugeflüssigkeit unter einem Luftüberdruck durch das auszulaugende Gut geführt wird, was entweder durch Einführung von Druckluft in die gegebenenfalls vorher luftleer gemachte Wanne oder aber dadurch geschehen kann, daß man die Lauge selbst unter Druck einführt und die in der Wanne enthaltene Luft zusammenpreßt, wobei in beiden Fällen die vorhandene Druckluft beim Öffnen des Ablaßhahnes die Laugeflüssigkeit gänzlich zur Entleerung bringt, d. h. das Ablassen begünstigt.
Gegenüber der zum Teil ähnlichen Verwendung von Druckluft auf anderen industriellen Gebieten, bietet dieselbe also auf diese Weise bei der Erzaufbereitung den Mehreffekt, daß sie nicht nur in an sich bekannter Weise das Auslaugen, sondern auch das gründliche Abtreiben der Lauge beschleunigt, worauf die Entfernung des ausgelaugten Gutes aus der besonders gebauten Wanne ebenfalls leicht und rasch stattfindet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Wanne beispielsweise in einer Ausführung in Fig. I in Seitenansicht und senkrechtem Schnitt sowie in Fig. 2 in Draufsicht veranschaulicht.
Die Wanne A aus Holz oder irgendeinem
anderen für den Laugeprozeß geeigneten Stoff steht auf einem durchlochten Boden 2 und kann auf diesem durch eine geeignete. Vorrichtung zweckmäßig bei Zwischenschaltung einer entsprechenden Dichtung aus Hanf, Leinwand, Kautschuk 0. dgl. befestigt werden. Unterhalb des gelochten Bodens 2 ist eine aus Stroh oder irgendeinem anderen geeigneten Stoff bestehende Filterschicht 3 angeordnet, die von einem auf dem Schließboden 4 aufliegenden Rost 5 an den gelochten Boden 2 angedrückt gehalten wird. Bei der dargestellten Aus- · führungsform ist die Wanne auf dem gelochten Boden 2 mittels Schrauben 13 befestigt, doch könnte auch ebensowohl die Wanne A feststehend und der Boden 2 beispielsweise mittels eines hydraulischen Apparates oder auf andere Weise senkbar angeordnet sein.
Der Schließboden 4 ist mit dem durch Schrauben 14 lösbar verbundenen Boden 2 um eine senkrechte Achse drehbar und ruht auf Kugeln oder Rollen 16. Zum Drehen dient ein an seinem Rande angebrachter Zahnkranz, der mit einer betriebenen endlosen Schraube in Eingriff steht.
Zur Einfüllung des zu behandelnden Gutes ist eine gleichzeitig auch als Mannloch dienende Öffnung 6 vorgesehen, die mit einem Deckel 8 mittels Schraube und Handrades verschlossen werden kann. Die Laugeflüssigkeit wird in die Wanne durch Rohr 9, die Druckluft hingegen durch Rohr 10 eingeführt. 11 ist der Ablaßhahn.
Nachdem das auszulaugende Gut in die Wanne eingefüllt ist, wird durch Rohr 9 die nötige Flüssigkeitsmenge eingelassen, die das Gut gänzlich bedeckt, und alsdann bei Abschluß der Leitung 9 der Deckel 8 luftdicht verschlossen. Hierauf wird durch Leitung 10 Druckluft eingeleitet, unter deren Wirkung die Laugeflüssigkeit das Gut λΐη verhältnismäßig sehr kurzer Zeit durchdringt. Hat die Laugeflüssigkeit auf die Masse genügend eingewirkt, so wird der Hahn 11 geöffnet, und es erfolgt alsdann ein beschleunigtes und gründliches Abtreiben der Laugeflüssigkeit sowie das nachherige Ausspülen der Mutterlauge und Abtreiben der Spülflüssigkeit (Wasser) ebenfalls mittels der Druckluft.
Vor dem Einführen der Lauge- bzw. Waschflüssigkeit kann man auch nötigenfalls den mit Hahn 11 versehenen Ablaßstutzen mit einer Saugeleitung verbinden, so daß die Wanne luftleer gemacht und dadurch das Eindringen der Flüssigkeit in das Gut erleichtert wird.
Statt Verwendung einer besonderen Druckluft- und Flüssigkeitsleitung kann man auch in der Weise verfahren, daß man die Flüssigkeit selbst unter Druck setzt, d. h. diese beispielsweise von einem in entsprechender Höhe angewandten Behälter durch den mit Hahn 11 versehenen Ablaßstutzen in die teilweise gefüllte Wanne einleitet. Hierbei wird die in der geschlossenen Wanne oberhalb des auszulaugenden Gutes befindliche atmosphärische Luft entsprechend zusammengepreßt und wird ihrerseits nach erfolgtem Auslaugen ebenfalls zum Austreiben der Laugeflüssigkeit verwendet.
Nach erfolgtem Auslaugen und Waschen wird die Wanne A mit Hilfe der Schrauben 13 von dem gelochten Boden 2 abgehoben und zwischen den unteren Rand der Wanne und den Boden 2 ein messerähnlicher Abstreicher 12 eingeführt, der z. B. am Fuße der einen Schraube 13 derart befestigt ist, daß er mittels einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise durch Schraube und Zahnstange, in den Raum zwischen Wannenrand und Boden allmählich eingeschoben werden kann. Während des Einschiebens dieses Abstreichers werden die Böden 2, 4 in Drehung versetzt, so daß die ausgelaugte Masse an dem Abstreicher 12 entlang gleitend austritt.
Auf die vorbeschriebene Weise kann, wie ersichtlich, die Dauer des Gesamtvorganges gegenüber den bisherigen Verfahren beträchtlich verkürzt und mit verhältnismäßig kleinen Einrichtungen eine sehr bedeutende Leistung erzielt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Auslaugen von Erzen u. dgl. unter Anwendung von Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das in einer Wanne mit durchlochtem Boden untergebrachte auszulaugende Gut geschüttete Laugeflüssigkeit zur Beschleunigung des Auslaugevorganges durch von oben eingeführte Druckluft aus der Wanne entfernt wird, wobei vor Einführung der Laugeflüssigkeit die Wanne vorzugsweise luftleer gemacht wird, um das Eindringen der Lauge in das Gut zu erleichtern.
2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Druckluft durch Einführung der Laugeflüssigkeit unter Druck in die vorhergehend mit Gut teilweise angefüllte und luftdicht verschlossene Wanne erfolgt, so daß die in der Wanne vorhandene Luft von der Laugeflüssigkeit derart zusammengepreßt wird, daß ein zum Verdrängen der Flüssigkeit erforderlicher Überdruck geschaffen wird.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine luftdicht verschließbare Wanne, deren Boden um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist, wobei dieser Boden senkbar oder die Wanne selbst vom Boden empor hebbar angeordnet ist, um die Ent-
fernung des auszulaugenden Gutes aus dem Laugegefäß zu erleichtern.
4. Ausführungs weise der Lauge wanne nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Abstreicher (12), der in Hebestellung der Wanne bzw. in Senkstellung des Wannenbodens in den zwischen Wanne und Boden vorhandenen Raum bei gleichzeitiger Drehung des Bodens allmählich eingeschoben wird, um dadurch die ausgelaugte Masse in leichter Weise aus der Wanne entfernen zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT241265D Expired DE241265C (de)

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DE241265C true DE241265C (de) 1900-01-01

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